Der Onlinemodehändler Zalando ist dank steigender Bestellungen im Internet mitten in der Coronavirus-Krise deutlich gewachsen. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 22 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro, teilte das Berliner Unternehmen heute mit. Das bereinigte Betriebsergebnis legte auf 118,2 Mio. Euro zu nach lediglich 6,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Analysten haben im Schnitt mit einem Umsatz von 1,86 Mrd. Euro und einem Betriebsergebnis von 88 Mio. Euro gerechnet. Erst Anfang Oktober hatte das im MDax gelistete Unternehmen seine Jahresprognose angehoben und dabei bereits Spannen für die Quartalszahlen mitgeteilt.
Nach einem kurzen Dämpfer zum Ausbruch der Pandemie gewann das Unternehmen neue Kunden, die auch weniger Ware wieder zurückschickten, wodurch sich die hohen Retourenkosten reduzierten. Um Einzelhändlern zu helfen und das eigene Angebot auszubauen, will Zalando im kommenden Jahr die Zahl der an die eigene Plattform angebundenen Geschäfte verdreifachen. Bis Ende des ersten Quartals 2021 würden für solche Partner keine Provisionen fällig. Die Zalando-Aktie hat in diesem Jahr bereits mehr als 70 Prozent zugelegt.
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Der Einbruch des Passagierverkehrs in der CoV-Krise und der geplante Stellenabbau haben den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im Sommer noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als befürchtet. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 304 Mio. Euro nach einem Gewinn von 222 Mio. Euro ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen heute in Frankfurt mitteilte.
Damit verfehlte Fraport die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Allein die Aufwendungen für den geplanten Abbau Tausender Arbeitsplätze belasteten das Unternehmen mit 280 Mio. Euro.
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