Das Ölkartell OPEC und seine Partnerländer nehmen heute einen neuen Anlauf für eine Einigung über die künftige Förderstrategie ab August. Die Gespräche waren am späten Freitagabend nach zwei zähen Verhandlungstagen auf morgen Nachmittag vertagt worden. In der als OPEC+ bekannten Allianz gab es zuletzt Differenzen darüber, welches Land künftig wie viel fördern darf.
Angesichts des erwarteten Wirtschaftsaufschwungs und der weiter bestehenden Pandemierisiken plant die Ölländer-Gruppe OPEC+ grundsätzlich, die Produktion von August bis Jahresende stufenweise anzuheben. Eigentlich wollten sich die 23 Länder schon am Donnerstag auf die Förderpolitik ab August einigen. Doch ein Disput zwischen dem Ölriesen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte eine Lösung.
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Der Streit um Schadenersatz für die tagelange Blockade des Sueskanals durch ein festsitzendes Containerschiff ist beigelegt. Die ägyptische Kanalbehörde erklärte gestern, sie werde den seit der Bergung im März festgehaltenen Frachter freigeben. Die Unterzeichnung des Vertrags und die Abfahrt der „Ever Given“ seien im Rahmen einer Zeremonie am Mittwoch geplant. Der japanische Schiffseigner Shoei Kisen bestätigte die Einigung.
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Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing ist kurz nach seinem Börsengang in New York ins Visier der chinesischen Aufsicht geraten. Die Pekinger Cyberspace-Aufsichtsbehörde ordnete gestern die Löschung der Didi-App aus chinesischen App Stores an. Bei einer Untersuchung seien „schwerwiegende Verstöße“ bei der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch Didi festgestellt worden, hieß es. Das Unternehmen müsse die Probleme zunächst lösen.
Didi teilte mit, dass es die Registrierung neuer Nutzerinnen und Nutzer bereits zum 3. Juli gestoppt habe und nun daran arbeite, seine App gemäß den regulatorischen Anforderungen zu korrigieren. Nutzerinnen und Nutzer, die die App bereits installiert haben, könnten sie normal weiter nutzen. Man werde vollumfänglich kooperieren, teilte der Uber-Rivale mit.
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