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Wirtschaft in Sachsen muss Chefsache sein, nicht von einem Frühstücksminister gemacht werden

jorono (CC0), Pixabay
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Was für ein Desaster für die sächsische Wirtschaft, was Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, da vermelden musste in Bezug auf Volkswagen und den Standort Zwickau. Natürlich, auch dies ganz klar gesagt, steht Michael Kretschmer nicht in der Verantwortung für die Probleme der Automobilindustrie, aber er steht in der Verantwortung für die schlechte sächsische Wirtschaftspolitik der letzten Jahre.

Ganz ehrlich, Herr Kretschmer, was soll man von einem Wirtschaftsminister halten, dem es wichtig ist, einen Titel zu bekommen, den man für ihn eigentlich erfinden musste: 2. stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Mal ehrlich, Martin Dulig, Sie sind nun fast 10 Jahre im Amt des Wirtschaftsministers, was ist Ihre Bilanz?

Was ist zum Beispiel mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien? Hier hinkt Sachsen beim Ausbau der erneuerbaren Energien hinterher. So liegt der Anteil der erneuerbaren Energien am sächsischen Stromverbrauch bei nur rund 15 Prozent. Dies ist ein Problem, da Sachsen die Energiewende vorantreiben muss, um den Klimawandel zu bekämpfen. Gleiches gilt sicherlich für das Thema Infrastruktur: Die Infrastruktur in Sachsen ist in einigen Bereichen noch verbesserungswürdig. So ist die Verkehrsinfrastruktur in einigen Regionen des Freistaates nicht optimal ausgebaut. Dies ist ein Problem, da es die wirtschaftliche Entwicklung Sachsens behindern kann.

Zur Ehrlichkeit gehört aber auch dazu, dass es natürlich auch positive Maßnahmen gibt, die man mit der Amtszeit von Martin Dulig als Wirtschaftsminister verbindet. Hier vor allem zwei Punkte:

  • Förderung der Digitalisierung: Sachsen hat in den vergangenen Jahren seine Anstrengungen zur Förderung der Digitalisierung verstärkt. So wurde unter anderem die Digitalagentur Sachsen gegründet und ein Förderprogramm für die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen aufgelegt. Dies ist wichtig, um Sachsen für die Zukunft zu rüsten und die Wettbewerbsfähigkeit des Freistaates zu stärken.
  • Stärkung der Fachkräftesicherung: Sachsen hat in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Fachkräftesicherung umgesetzt. So wurde unter anderem ein neues Fachkräftebündnis gegründet und ein Förderprogramm für die Weiterbildung von Fachkräften aufgelegt. Dies ist wichtig, um dem Fachkräftemangel in Sachsen entgegenzuwirken.

Versäumt hat Dulig jedoch die Förderung der mittelständischen Wirtschaft. Hier gibt es leider wenig Positives zu berichten. Gerade der Mittelstand ist aber eigentlich immer das Rückgrat der Wirtschaft.

Der Vorgang Volkswagen wird nun auch gravierende Auswirkungen auf die Region, aber auch auf den Freistaat haben. Jetzt heißt es, ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl, die Ärmel hochzukrempeln, um die Folgen der „Grippe von Volkswagen nicht zu einer Lungenentzündung für die Region“ werden zu lassen.

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