Wirtschaftsspionage in der Finanzbranche

Published On: Mittwoch, 16.04.2014By Tags: , ,

Von einem schier unglaublichen Vorgang haben wir am gestrigen Tage durch einen User erfahren. Einem User dessen Beruf wohl „Wirtschaftsdetektiv“ ist, und der unseren Recherchen ein sehr gutes Image hat in dieser Branche, also glaubwürdig ist. In seinem Job erlebt man sicherlich so einiges, Dinge die für uns als Normalos nicht vorstellbar sind. Stellen Sie sich vor Sie haben ein Unternehmen, investieren rund 60.000 Euro jeden Monat in die Google adwords Werbung. Nicht gerade wenig Geld, aber bis vor kurzem hat sich das scheinbar auch gelohnt, dann auf einmal „brach der Umsatz ein“, obwohl die Anzahl der Interessenten gleich blieb. Ein Vorgang wo man sich dann als Chef eines Unternehmens, schon seine Gedanken macht. Genau das hat man in dem Unternehmen wohl auch getan und eben jeden Detektiv in die Mannschaft eingeschleust. Mit seinem fachmännischen Wissen und Können hat er natürlich schnell herausgefunden „wo da die Ursache ist“. Hier hat ein angestellter Vertriebsmitarbeiter wohl an 3 andere Unterhemen „die Adressen weiterverkauft“, heißt er hat seinen Arbeitgeber beklaut. Man darf ihn also ab sofort einen gemeinen Dieb nennen. Der Schaden soll in die Millionen gehen. Nun hat das Unternehmen wohl über seine Rechtsanwälte eine Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet. Das wurde uns auf Anfrage bestätigt. Man wollte jedoch nicht sagen „wie weit man dort ist“. In den Vorgang einbezogen sein sollen auch ein Berliner, ein Hamburger  und ein Münchner Unternehmen, die wissentlich diese Leads erworben haben sollen. Am gestrigen Abend haben wir dazu erste Nachweise erhalten. Natürlich haben wir uns, durch den Bericht bekannte Namen und Unternehmen, dazu angefragt. Alle weisen natürlich den Vorwurf hier beteiligt gewesen zu sein weit von sich. Das wollen wir zunächst einmal glauben und schauen was wir an weiteren Informationen  erhalten. Mittlerweile wächst der Papierberg dort an. Natürlich haben wir auch das Unternehmen angefragt, aber das wollte zu diesem Zeitpunkt noch keine offizielle Stellungnahme abgeben bestätigte aber grundsätzlich unsere Informationen. Da man aber die Staatsanwaltschaft eingeschaltet habe über die Rechtsanwälte des Unternehmens wollen man nicht durch eigene Stellungnahmen deren Ermittlungsarbeit behindern. Nachvollziehbar, insofern haben wir uns auf einen Gesprächstermin nach Ostern geeinigt. Möglicherweise auch einen persönlichen Gesprächstermin um uns dann Unterlagen über den Vorgang vorzulegen. Hochspannend, denn sollten sich all diese Dinge bestätigen, dann dürfte es für die betroffenen Unternehmen und Personen „sehr eng werden“. Das nicht nur aus strafrechtlicher Sicht, sondern auch aus unternehmersicher Sicht. Sobald Unternehmen und Personen öffentlich gemacht werden……………..da hast Du dann ein echtes Problem sagt uns ein erfahrener Rechtsanwalt aus dem Vertriebsbereich „wer will mit solchen Dieben und Hehlern denn noch in eine Zusammenarbeit gehen?“. Nun, da wir vermuten das der eine oder andere Involvierte unseren Bericht hier lesen wird, sollte dieser sich überlegen, ob es im strafrechtlichen Sinne nicht besser ist mit dem Unternehmen eine Vereinbarung zu schließen um den Schaden wieder gut zu machen. Eines ist sicher, stimmen die uns zugespielten Unterlagen auch nur zu einem geringen Teil, dann dürften die Schadensersatzforderungen doch erheblich sein. Bedenkt man noch, das das Unternehmen einer der beteiligten Personen einen „Kredit“ von fast 30.000 Euro gegeben haben soll „für seine angeblich krebskranke Frau“, dann ist das Verhalten eigentlich noch umso schäbiger. Dem Bericht entnehmend hat das Unternehmen diesen Betrag nun „fällig“ gestellt-nachvollziehbar! Nun aber versucht genau dieser Mitarbeiter, nachweislich, die Kunden des Unternehmens zu verunsichern bemüht sich wohl auch fleißig hier die Presse zu informieren, die aber auf solche „plumpen Versuche“ wohl nicht hereinfallen wird. Nun schauen wir mal ob wir heute einen weiteren Teil von Unterlagen bekommen zu dem Vorgang. Ob uns das betroffene Unternehmen dann nächste Woche „Ross und Reiter“ bestätigt bzw. benennt? Schauen wir mal.

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