Was tun, wenn man beim Aufräumen noch D-Mark findet? Behalten oder eintauschen?
Viele Menschen sind durch die akute Euro-Schuldenkrise verunsichert. Mancher mag sich wehmütig an die „gute alte Deutsche Mark“ erinnern, die Währung des deutschen „Wirtschaftswunders“. Gut zehn Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes schlummern noch immer beträchtliche D-Mark-Bestände in deutschen Haushalten. Von den ursprünglich ausgegebenen Münzen sind wertmäßig über 40 Prozent nicht in Euro eingetauscht worden. Viele davon ruhen in Sammlerschatullen und Münzalben, vor allem Sondermünzen zu Fünf- und Zehn-Mark. Von den DM-Banknoten wurden hingegen über 97 Prozent eingelöst – ein Betrag von etwa 6,5 Mrd. DM steht hier noch aus.
Wer D-Mark in Euro tauschen will, kann dies weiterhin kostenfrei tun: In den Filialen der Deutschen Bundesbank werden nach wie vor D-Mark-Bestände angenommen und in Euro gewechselt, zum offiziellen Kurs von 1 Euro gleich 1,95583 DM. Der Umtausch dort ist unbegrenzt möglich. Das gilt nicht nur für die zuletzt umgelaufenen DM-Münzen und DM-Banknoten, sondern auch für ältere Banknotenausgaben der Bundesbank und ihrer Vorläuferin, der Bank deutscher Länder.
So manche alten Geldscheine aus der Frühzeit der Bundesrepublik sind allerdings inzwischen begehrte Sammlerobjekte. Auch für die frühen Fünf-Mark-Gedenkmünzen aus den 1950er Jahren sind Sammler bereit, tief in die Tasche zu greifen. In diesen Fällen lohnt es sich, die Stücke dem Fachhandel anzubieten, bevor man sie bei der Bundesbank zum Nennwert eintauscht.
Quelle:BdB
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