Nach ihrer aufsehenerregenden Protestaktion im russischen Fernsehen gegen den Ukraine-Krieg hat die russische Journalistin Marina Owsjannikowa angekündigt, in ihrem Heimatland bleiben zu wollen. „Ich will unser Land nicht verlassen“, sagte Owsjannikowa in einem gestern Abend veröffentlichten Interview mit dem „Spiegel“ mit Blick auf ein Asylangebot von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
„Ich bin Patriotin, mein Sohn ein noch viel größerer“, hob die Fernsehjournalistin in dem Interview hervor. „Wir wollen auf keinen Fall weg, nirgendwo hin auswandern.“ Allerdings habe ihr offener Protest gegen den Ukraine-Krieg ihr Leben grundlegend verändert. „Ich bin jetzt der Feind Nummer eins hier“, sagte die 43-Jährige, die sich nach eigenen Angaben derzeit bei Freunden „versteckt“ hält. „Ich spüre großen Stress, der wird anhalten“, schilderte sie ihre Verfassung.
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