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Wohninvest Holding GmbH Insolvenz und die Zusammenarbeit mit EXPORO den Geldeinsammlern und schönrednern

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Natürlich ist es immer das Gleiche, wenn wir über Jahre hinweg kritisch über ein Unternehmen berichtet haben und unsere Zweifel hatten, dass es gut gehen kann. Wenn wir dann recht behalten, klopft uns jeder auf die Schulter, auch diejenigen, die uns vorher immer kritisiert haben. Damit können wir leben. Mit einer Plattform wie der unseren macht man sich keine Freunde. Dafür haben wir sie auch nicht gemacht. Unsere Plattform ist wie ein Portemonnaie aus Zwiebelleder; vielen kommen die Tränen, wenn sie unsere Berichte lesen.

Wir werden oft gefragt, in was man sein Geld noch investieren kann und ob wir einen Tipp haben. Nein, haben wir nicht. Denn selbst wenn wir solche Produkte kennen würden, die man empfehlen könnte, wäre das immer noch eine Momentaufnahme. Und ganz ehrlich, ich möchte nicht die Beschimpfungen hören, wenn wir dann mit unserem Tipp falsch liegen würden.

Nun kommen wir aber mal auf den Punkt: Ja, über die Jahre haben wir uns immer wieder über die Werbung von EXPORO für Projekte des Unternehmens Wohninvest geärgert, und uns vor allem darüber aufgeregt, wie das Unternehmen dort blumig beschrieben wurde, obwohl es eigentlich ein Klumpenrisiko darstellte. Jetzt haben wir den Salat, denn viele Hunderte, möglicherweise sogar Tausende von Anlegern, werden Geld verlieren. Und ja, ganz klar, wir sind der Meinung, dass man jetzt endlich mal eine Haftung des Geldeinsammlers EXPORO gerichtlich prüfen lassen muss, vor allem nach der Erkenntnis, dass auch Crowdfundingplattformen haften können, wenn man ihnen bestimmte Versäumnisse nachweisen kann. Und ja, wir sind da mit einer Rechtsanwaltskanzlei im Gespräch, ob wir das Fass gegenüber EXPORO dann einmal aufmachen wollen.

Wir von Seiten der Redaktion wollen das, denn es bedarf endlich einmal einer gerichtlichen Klärung, wie weit Werbung im Finanzbereich gehen darf. EXPORO liefert dafür tolle Beispiele. „Wie Grundbuchsicherheit“ hört sich toll an, aber im Kleingedruckten steht dann „an zweiter Rangstelle nach der finanzierenden Bank“. Herzlichen Glückwunsch im Schadensfall, da dürfen sich dann tausende Anleger um 500 Euro streiten, um das mal überspitzt zu sagen. Wir haben das immer „Marode Sicherheit“ genannt, denn bei Exporo gibt es einen Björn Maronde, da haben wir dann das „n“ weggelassen.

Über 70 Anleger haben sich bereits gemeldet, die sich an solch einer Sammelklage beteiligen würden. 250 sollten es aber schon sein. Schauen wir mal.

 

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