Die Wohnsachwerte eG hat nach Angaben der Ermittler mehr als 12.000 Mitglieder und ist bundesweit tätig. Sie will sich auf Immobilien spezialisiert haben und bietet unter anderem Arbeitnehmern an, der Genossenschaft beizutreten und ihre vermögenswirksamen Leistungen an sie überweisen zu lassen.
So kann man es auch heute noch im Internet nachlesen und wir haben im Moment das Gefühl, dass das Insolvenzgericht in Weiden mauert, denn auf unsere Presseanfrage will man uns keine konkrete Antwort geben.
Unterstellt man einmal, dass es längst einen Insolvenzbeschluss gibt, was eigentlich logisch wäre, dann könnten aber auch die Probleme für die investierten Genossen anfangen, denn Tatsache ist hier auch, dass der dann bestellte Insolvenzverwalter sicherlich gemäß Genossenschaftsrecht, den Gesamtbetrag des gezeichneten Genossenschaftsanteil einfordern würde.
Ähnliches mussten ja dann 1.000ende von Genossen auch bei Geno Wohnbau eG leidlich erfahren. Ein Drama, um es mal ganz deutlich zu sagen. Der Insolvenzverwalter, als Vertreter des Insolvenzgerichtes, muss aber so handeln. Das Genossenschaftsrecht lässt ihm hier wenig Interpretationsmöglichkeiten.
Unterstellt, das passiert so, dann kommen auf bis 12.000 Genossen möglicherweise erhebliche Forderungen von Seiten des Insolvenzverwalters zu. Sie können dann zwar diesen Betrag zur Insolvenztabelle als Gläubigerforderung anmelden, aber auch dann, wenn sie einen Teil in einigen Jahren zurückbekommen, wird es nicht der Betrag sein, den sie einstmals an den Insolvenzverwalter bezahlen mussten.
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