Die Wellen sind am gestrigen Tage hochgeschlagen und viele unserer User waren und sind empört über die Entscheidung des Trägers der beiden betroffenen Kindergärten in Leipzig.
Auch Drohungen habe es wohl mittlerweile gegen die KITAs gegeben. Mit Verlaub, solche Dumm-Aktionen irgendwelcher Idioten müssen dann wirklich nicht sein, auch wenn man in der Sache mit der Entscheidung nicht einverstanden ist.
Nach der öffentlichen Empörung macht der Träger der Kitas, die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung berufstätiger und alleinerziehender Eltern mit beschränkter Haftung, nun einen Rückzieher und will vom „Schweinefleischverbot“ nichts mehr wissen.
Da muss man sich dann aber doch die Frage stellen, ob derjenige, der das verbockt hat, noch in seinem Job bleiben kann?
Aus meiner Sicht nicht, denn er hat hier eine Entscheidung getroffen, die so nicht nachvollziehbar ist. Man kann nicht das religiöse Wohl zweier muslimischer Mädchen zum Maßstab von zwei KITAs machen.
Wir leben in einem christlich geprägten Land mit einer, auch beim Essen, gewachsenen Kultur. Wir müssen uns nicht anderen Kulturen anpassen, aber wir müssen Rücksicht nehmen.
Rücksicht hätte in diesem Fall geheißen, dass man natürlich auf das religiöse Verbot von Schweinefleisch bei der Versorgung mit Essen der beiden muslimischen Mädchen achtet, aber das hätte man dann auch mit der Bestellung eines Extraessens für jedes der beiden Mädchen lösen können.
Solche Aktionen wie von Wolfgang Schäfer schüren doch letztlich das Unverständnis der deutschen Bürger.
Sie schüren auch die Ablehnung von Menschen, die als Verfolgte in unserem Land eine neue Heimat suchen. Sie müssen sich in unsere Gesellschaft integrieren, nicht wir in deren Gesellschaft.
Wolfgang Schäfer hat hier den „Bogen überspannt“. Das disqualifiziert ihn als Geschäftsführer der Trägergesellschaft
“ Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung berufstätiger und alleinerziehender Eltern mit beschränkter Haftung“
der beiden KITAs in Leipzig.
Wolfgang Schäfer wird sein Amt zur Verfügung stellen müssen, und zwar in Kürze.
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