Dass die grünen Wähler sich vor der Landtagswahl wirklich eine Regierungskoalition mit der Sachsen-CDU hätten vorstellen können, ist eigentlich undenkbar. Nun geht man in Koalitionsverhandlungen mit der CDU und der SPD und verrät die eigenen Wähler. Was tut man nicht alles, um an die „Fleischtöpfe der Macht “ zu kommen und um für sich selber ein Amt zu ergattern.
Beide Kandidaten haben intern bei den Grünen schon durchblicken lassen, dass sie das erste Recht des Zugriffs bei den Grünen auf ein Ministeramt haben. Darüber sollen einige grüne Abgeordnete im Dresdner Landtag nicht so sonderlich glücklich sein, wie man aus Parteikreisen hört.
Genau das zeigt aber auch wieder, dass die Grünen zu den größten Opportunisten in der deutschen Politik gehören. Für einen Anteil an der politischen Macht opfert man dann auch gerne einmal die eine oder andere Überzeugung.
Nun darf man gespannt sein, welche Opfer die Grünen dann insgesamt in den Verhandlungen bringen müssen, um Teil der Kenia-Koalition in Dresden werden zu können. Dass die Basis der Grünen jedem auch noch so faulen Kompromiss dann zustimmen wird, davon wird man schon heute ausgehen dürfen.
Das eine oder andere Zugeständnis wird man dann auch mit dem Hinweis verbinden, dass man nur so eine Koalition zwischen der AfD und der Sachsen-CDU hätte verhindern können.
Verlierer dieser Koalition werden wohl wieder die ländlichen Räume in Sachsen sein und nicht zu vergessen der Braunkohletagebau. Wolfram Günther und Katja Meier wird dies völlig egal sein, solange die beiden Grünen dann ein Ministeramt haben. Wolfram Günther schielt dabei wohl auf das Amt des sächsischen Justizministers, Katja Meier wohl auf Umwelt und Landwirtschaft.
Wer solche Minister hat, muss sich nicht verwundert zeigen, wenn sein Land abgewirtschaft wird.
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