Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hat sich entschieden gegen das von der Bundesregierung vorgelegte Rentenpaket II ausgesprochen. Präsident Rainer Dulger äußerte ernste Bedenken gegenüber den Plänen der Ampel-Koalition, die seiner Ansicht nach darauf abzielen, die finanziellen Lasten des demografischen Wandels einseitig auf die Schultern der Beitragszahler zu legen. In einer Zeit, in der die Bevölkerung altert und die Zahl der Rentner im Vergleich zu den Beitragszahlern steigt, fordern die Arbeitgeber eine Neuausrichtung der Rentenpolitik.
Statt einer weiteren Belastung der Beitragszahler plädiert Dulger für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. „Um den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden, wird es unumgänglich sein, das gesetzliche Renteneintrittsalter dynamisch an die steigende Lebenserwartung anzupassen“, erklärte Dulger. Diese Maßnahme würde nicht nur zur finanziellen Stabilität der Rentenversicherung beitragen, sondern auch den Arbeitsmarkt stärken, indem sie das Fachkräfteangebot erhöht.
Dulgers Vorschlag, das Renteneintrittsalter an die durchschnittliche Lebenserwartung zu koppeln, zielt darauf ab, eine gerechte Lastenverteilung zwischen den Generationen zu schaffen. Durch diese Anpassung würden zukünftige Generationen von Arbeitnehmern und Rentnern gleichermaßen in die Verantwortung genommen, einen Beitrag zur Lösung der demografischen Herausforderungen zu leisten.
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