Ja das ist diese Gesellschaft in der Tat, zumindest wenn man die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz zum Maßstab nimmt, denn hier wird ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen. Eine eigentlich zur Hinterlegung fällige 2020 Bilanz gibt es derzeit scheinbar noch nicht.
Wolters Kluwer Germany Holding GmbHHürth (vormals: Köln)Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019A. Grundlagen des KonzernsDie Wolters Kluwer Germany Holding GmbH stellt mit ihren Tochtergesellschaften einen Teilkonzern Deutschland dar (im Folgenden: Wolters Kluwer Deutschland-Gruppe). Dieser gehört zum weltweit tätigen Wolters Kluwer-Konzern mit seiner obersten Muttergesellschaft Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande. Geschäftsmodell des KonzernsDie Geschäftsaktivitäten der zum Konzern der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH gehörenden Gesellschaften werden daher den internationalen Geschäftsbereichen „Legal & Regulatory“, „Tax & Accounting“ sowie „Health“ zugeordnet. Im Bereich „Legal & Regulatory“ ist Wolters Kluwer Deutschland-Gruppe als Fachwissens- und Informationsdienstleister sowie Softwarehersteller und -anbieter mit den Kernkompetenzen Recht/Wirtschaft tätig. Besondere Schwerpunkte bestehen in diesen Bereichen im Patentrecht, im Baurecht, im Arbeits- und Sozialrecht, im Familienrecht, in den öffentlich-rechtlichen Bereichen des Dienstrechts sowie im Straf- und Strafverfahrensrecht. Hinzu kommen Schwerpunkte in ausgewählten Gebieten des Steuer- und Wirtschaftsrechts sowie auf dem Gebiet des Rechts und der Verwaltung des Bildungswesens. Der Konzern ist hierbei auf die Bereitstellung von Fachinformationen sowie softwarebasierter Workflow-Unterstützung spezialisiert. Im Bereich „Tax & Accounting“ liegt der Schwerpunkt im Angebot der Buchhaltungs- und Steuerberatersoftware ADDISON. In diesem Bereich werden insbesondere Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und mittelständischen Unternehmen eine Vielzahl von Softwareanwendungen in einem integrierten Gesamtsystem sowie Komplettlösungen für das Finanz- und Rechnungswesen von kleinen und mittelständischen Unternehmen angeboten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Vertrieb von Steuerberatungssoftware im Segment B2C. Im Bereich „Health“ werden die deutschen Aktivitäten der weltweiten Wolters Kluwer-Gruppe im Gesundheitssektor abgebildet. Die Wolters Kluwer Deutschland Gruppe bietet in diesem Bereich Softwarelösungen für Ärzte, Patienten, Forscher und Studenten an für effektive Entscheidungen und konsistente Ergebnisse im gesamten Bereich der Pflege und Versorgung. Der Konzern der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH war in Deutschland zum Jahresende im Wesentlichen an 23 Standorten vertreten. Darüber hinaus wurden Vertriebsbüros an mehreren Standorten, verteilt über Deutschland, unterhalten. SteuerungssystemDie Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln), fungiert als Holding der rechtlichen Einheiten und drei Geschäftsbereichen „Legal & Regulatory“, „Tax & Accounting“ sowie „Health“. Über die Geschäftsführung der Holding erfolgt eine zentrale Abstimmung und Steuerung der Geschäftsaktivitäten des Wolters Kluwer-Konzerns in Deutschland. Für die Umsetzung und Kontrolle der strategischen Ziele, der Budgetvorgaben und der Erstellung des internen Konzernberichtswesens ist in den drei Geschäftsbereichen jeweils ein Management-Team verantwortlich. Die weitere strategische Ausrichtung, geplante Investitionsvorhaben, Ergebnisplanungen (Budgets) und die monatliche Berichterstattung über die Entwicklung des Konzerns in Deutschland mit entsprechenden Ergebnisanalysen werden zentral auf der Konzernebene in Deutschland zusammengestellt und direkt mit der Muttergesellschaft Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande, abgestimmt bzw. an diese berichtet. Diese übernimmt zentral die übergeordnete Steuerung aller zum Wolters Kluwer-Konzern gehörenden Gesellschaften bzw. der in den einzelnen Ländern vertretenen Teilkonzerne. PersonalDie Herausforderungen der Märkte werden auch weiterhin, wie bereits in der Vergangenheit, durch Reorganisationsmaßnahmen und Prozessänderungen proaktiv angegangen. Die internen Arbeitsabläufe werden permanent einem Optimierungsprozess unterworfen. Durch eine personelle Ausweitung der betroffenen Unternehmensbereiche mittels Auswahl hoch qualifizierter neuer Mitarbeiter und Ausbau der Qualifikationen des bestehenden Mitarbeiterkreises wird auf die geänderten Anforderungen des Marktes reagiert. Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl hat sich von 1.162 in 2018 auf 1.145 in 2019 geringfügig verringert. Im Rahmen der digitalen Neuausrichtung von Wolters Kluwer Deutschland kam es zu Mitarbeiterfreisetzungen. Für die Neuausrichtung des Konzerns konnten im Jahresverlauf noch nicht alle neuen Stellen besetzt werden. Mitarbeiter erhalten teilweise 13 Monatsgehälter oder auch leistungsbedingte Sonderzahlungen. An leitende Mitarbeiter werden leistungsabhängige Tantiemen und Boni ausgezahlt. Ferner erfolgt für unsere Mitarbeiter eine ständige und gezielte Aus- und Fortbildung. Konzernerklärung zur UnternehmensführungIn 2015 trat das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen in Kraft. Erstmalig 2017 wurde vom Gesellschafter der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH ein Gesellschafterbeschluss mit Zielquoten beschlossen. Dieser Gesellschafterbeschluss wurde 2019 erneuert. Demnach ergeben sich folgende Zielquoten von Frauen in Führungspositionen für Ende 2020:
Forschung und EntwicklungDer deutsche Wolters Kluwer-Konzern ist eingebunden in die Aktivitäten des globalen Wolters Kluwer-Konzerns. Im globalen Konzernverbund werden vermehrt die Forschungs- und Entwicklungsleistungen für Software- und Cloudlösungen zentralisiert. Wolters Kluwer in Deutschland greift auf die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu und leistet hierfür Lizenzzahlungen. Finanzielle LeistungsindikatorenDie wesentlichen für die Steuerung des Konzerns und dessen Kontrolle finanziellen Leistungsindikatoren stellen die Umsatzerlöse, das EBITA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) sowie der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit dar. B. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen2019 ist das Bruttoinlandsprodukt zum zehnten Mal in Folge gewachsen, wobei das Wachstum jedoch an Schwung verloren hat. Laut der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 15. Januar 2020 stieg das Bruttoinlandsprodukt in 2019 um 0,6 %. Die Branche der Fachverlage sowohl in Deutschland als auch international befindet sich seit einigen Jahren in einem erheblichen Umbruch. Während in der Vergangenheit auf Printprodukte gesetzt wurde und ein Großteil des Umsatzes über die in den Vertriebsprozess einbezogenen Buchhandlungen realisiert wurde, müssen mittlerweile zunehmend individuelle Kundenanforderungen in die Innovationsprozesse eingebunden werden. Dabei investieren die Verlage verstärkt in die Entwicklung neuer Produkte insbesondere im Online- und Softwarebereich sowie Vertriebswege, die den sich ändernden Kundenanforderungen bezüglich Art und Umfang der angebotenen Informationen Rechnung tragen. Auch in 2019 konnte wieder eine erste Tendenz zur Abkehr von diesem allgemeinen Trend beobachtet werden. Laut der Pressemitteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels stiegen die Umsätze in den buchhändlerischen Betrieben in 2019 mit EUR 9,29 Mrd. (+1,7 % im Vergleich zu 2018) nur sehr gering. Im Bereich Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft, dem Wolters Kluwer zuzuordnen ist, war sogar ein Anstieg von 2,5 % zu verzeichnen. Im Bereich der Steuerberatungs-Software ist der Wandel hin zu mehr Online- und Clouddiensten fortschreitend. Neben dem klassischen Softwaregeschäft werden zunehmend mehr transaktionsbasierte Geschäftsmodelle in das Portfolio aufgenommen. Laut Information der BITKOM (Stand Juni 2019) stieg das Marktvolumen in den Segmenten Software und IT Services von EUR 64,3 Mrd. auf EUR 67,1 Mrd. GeschäftsverlaufDer Geschäftsverlauf wird im Folgenden durch die Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erläutert. Als Sondersachverhalte sind folgende Geschehnisse hervorzuheben. Zum 31. Dezember 2018 wurde eine Anschlussfinanzierung des auslaufenden Darlehens von EUR 240,0 Mio. abgeschlossen. Hierbei wurde das Darlehen auf einen Betrag von EUR 200,0 Mio. reduziert. Der Zinssatz vermindert sich von 5 % auf 3,9 %. Das neue Darlehen hat eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025. 2018 wurde die Entscheidung getroffen, dass in 2020 die beiden Standorte in Hürth und Köln in einem neuen Gebäude zusammengeführt werden, in dem dann rund 400 Mitarbeiter der Bereiche „Legal & Regulatory“ sowie „Tax & Accounting“ zusammenarbeiten. Hierfür wurde in Hürth nach den Bedürfnissen von Wolters Kluwer ein neues Bürogebäude errichtet, welches seit Einzug im Mai 2020 an Wolters Kluwer vermietet wird. Im Zusammenhang mit diesem Großprojekt sind in 2019 Aufwendungen in Höhe von EUR 0,4 Mio. für Beratungen, Architekten und Rückbauverpflichtungen entstanden. ErtragslageDer Gruppenumsatz konnte in 2019 mit EUR 270,8 Mio. (i. Vj. EUR 261,8 Mio.) leicht ausgeweitet werden. Hierbei kam es zu unterschiedlichen Entwicklungen in den Unternehmensbereichen. Der Geschäftsbereich „Tax & Accounting“ ist weiterhin der umsatzstärkste Geschäftsbereich von Wolters Kluwer Deutschland mit einer Steigerung um EUR 4,0 Mio. auf EUR 122,3 Mio. und damit einem Umsatzanteil von 45,1 %. Der Anstieg von 3,3 % ist das Resultat von organischem Wachstum sowie Preissteigerungen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs „Legal & Regulatory“ steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 5,8 Mio. auf EUR 118,0 Mio. und trägt 43,6 % zum Gesamtumsatz bei. Der Anstieg ist ein Resultat eines gestiegenen Umsatzes im Printbereich sowie einem stetigen Wachstum im digitalen Bereich und Kongressgeschäft. Der Geschäftsbereich „Health“ erhöhte in 2019 seinen Gesamtumsatz um EUR 2,6 Mio. auf EUR 24,4 Mio. (9,0 % des Gesamtumsatzes). Der Rohertrag (Summe aus Umsatzerlösen abzüglich der Dienstleistungen, Bestandsveränderung abzüglich Materialaufwand) verbesserte sich in 2019 auf EUR 208,3 Mio. (2018: EUR 196,9 Mio.), entsprechend veränderte sich die prozentuale Rohertragsmarge von 78,0 % auf 78,7 %. Aufgrund des Kostendrucks im Onlinegeschäft verbessern wir kontinuierlich unsere Prozesse unserer Wertschöpfungskette, so dass sich die produktbezogenen direkten Einsatzkosten verringern. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich im Vorjahresvergleich um EUR 0,8 Mio. auf EUR 5,5 Mio. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vorjahresvergleich leicht um EUR 2,2 Mio. auf EUR 87,6 Mio. bei einem Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl von 17. Der Anstieg des Durchschnittsgehalts betrug rechnerisch 4,1 %. Dieser Anstieg repräsentiert neben jährlichen Gehaltsteigerungen auch höhere Bonuszahlungen, höhere Weihnachtsgelder sowie Aufwendungen für Abfindungen. Die Abschreibungen liegen mit EUR 21,2 Mio. um EUR 10,1 Mio. unter dem Vorjahr. Unverändert zum Vorjahr beziehen sich die Abschreibungen im Wesentlichen auf die im Zusammenhang mit den Erstkonsolidierungen der in der Vergangenheit erworbenen Gesellschaften gebildeten Firmenwerte und Verlagsrechte. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich im Vorjahresvergleich um EUR 4,1 Mio. auf EUR 79,9 Mio. Zudem erhöhten sich die Intercompany Weiterbelastungen für Softwaredienstleistungen, IT-Support und Management-Leistungen um EUR 1,7 Mio. Der erneute Anstieg ist ein Ergebnis der fortgesetzten, stärkeren Eingliederung von Wolters Kluwer Deutschland in die Konzernaktivitäten und das Nutzen der Produkte und Prozesse, die global zur Verfügung gestellt werden. Die Zinsaufwendungen sind mit EUR 8,1 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Den größten Anteil am Zinsaufwand haben die Zinsen des Darlehens von der Wolters Kluwer Finance Ireland DAC, Dublin/Irland. Das EBITA als entscheidender finanzieller Leistungsindikator hat sich insgesamt von EUR 43,4 Mio. in 2018 auf EUR 52,5 Mio. in 2019 deutlich verbessert. Wesentliche Beiträge hierfür leisten die Ausweitung der Umsatzerlöse (EUR 9,0 Mio.) sowie der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in 2019 um EUR 4,1 Mio. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen mit EUR 6,0 Mio. um EUR 1,2 Mio. über dem Vorjahr. Hierbei steht tatsächlichen Aufwendungen für Steuern 2019 und Vorjahre in Höhe von EUR 6,2 Mio. eine Anpassung der latenten Steuern in Höhe von EUR 0,2 Mio. gegenüber. FinanzlageIm Rahmen der Debitorenverwaltung wird kontinuierlich daran gearbeitet, durch Feinabstimmung der individuellen Zahlungsziele und Mahnrhythmen die Forderungsrealisierung zu optimieren. Die Finanzierung wird durch die Wolters Kluwer Finance Ireland DAC, Dublin/Irland, zur Verfügung gestellt. Zum 31. Dezember 2018 wurde ein neues Darlehen bei der Wolters Kluwer Finance Ireland DAC, Dublin/Irland, mit einem Volumen von EUR 200,0 Mio. und einer Laufzeit von sieben Jahren aufgenommen. Ferner besteht die Möglichkeit, kurzfristig Mittel über das konzernweite Liquiditätsmanagementsystem aufzunehmen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 44,0 Mio. (i.Vj. EUR 36,2 Mio.). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf das höhere Konzernjahresergebnis zurückzuführen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug in 2019 EUR -5,4 Mio. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich in 2019 auf EUR -7,9 Mio. Für den Rückgang der Auszahlungen in 2019 von EUR 71,3 Mio. ist verantwortlich, dass es im Geschäftsjahr 2019 keine Ausschüttungen an Gesellschafter (i. Vj. EUR 27,0 Mio.) sowie Rückführung von Darlehen (i. Vj. EUR 40,0 Mio.) gab. VermögenslageDie immateriellen Vermögensgegenstände, die sich zusammensetzen aus entgeltlich erworbenen Verlagsrechten, entgeltlich erworbener Software sowie Firmenwerten, haben sich im Wesentlichen durch Abschreibungen in Höhe von EUR 20,1 Mio. von EUR 80,9 Mio. auf EUR 64,5 Mio. verringert. Dem standen in 2019 Investitionen von EUR 3,7 Mio. gegenüber. Die bilanzierten Verlagsrechte und Firmenwerte in Höhe von insgesamt EUR 53,6 Mio. beurteilen wir auf der Basis eines von uns durchgeführten Impairment-Tests als werthaltig. Die Berechnungen der Impairment-Tests basieren auf der kurz- und mittelfristigen Planung für die Jahre 2020 bis 2023 und einer ewigen Rente ab dem Jahr 2023. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2019 mit EUR 36,9 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 35,3 Mio.). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um EUR 32,1 Mio. auf EUR 43,5 Mio. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die Erhöhung der Cash-Pool-Forderungen um EUR 29,2 Mio. Im Gegensatz zu 2018 gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Ausschüttung (i. Vj. EUR 27,0 Mio.). Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich im Vorjahresvergleich um EUR 0,8 Mio. auf EUR 2,3 Mio. Aufgrund des deutlich positiven Jahresergebnisses 2019 verbessert sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag der Wolters Kluwer Deutschland-Gruppe von EUR 150,4 Mio. auf EUR 133,2 Mio. Die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH weist in ihrer Einzelbilanz zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von EUR 79,0 Mio. aus, da deren Jahresergebnisse nicht durch die signifikanten Abschreibungen auf die nur auf Konzernebene durch die Erstkonsolidierung gebildeten Firmenwerte und Verlagsrechte belastet sind. Die Steuerrückstellungen von EUR 4,9 Mio. betreffen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für die Jahre 2017 bis 2019. Die sonstigen Rückstellungen liegen mit EUR 34,5 Mio. um EUR 3,2 Mio. über dem Vorjahr. Hierbei handelt es sich um stichtagsbezogene Schwankungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um EUR 2,8 Mio. auf EUR 204,8 Mio. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich aufgrund von höheren Fakturierungen für Folgeperioden von EUR 23,3 Mio. auf EUR 25,8 Mio. Die passiven latenten Steuern verminderten sich im Vorjahresvergleich um EUR 0,3 Mio. auf EUR 0,3 Mio. im Wesentlichen aufgrund der Aufwendungen für die Abschreibungen auf Konsolidierungsebene. InvestitionenEin Großteil der Investitionen wurde in die Ausweitung und Verbesserung unserer Content-Management Systeme und Online-Plattformen getätigt (EUR 3,4 Mio.). In Summe hat die Wolters Kluwer Deutschland-Gruppe in 2019 EUR 5,4 Mio. investiert. Gesamtaussage zum GeschäftsverlaufDer Geschäftsverlauf 2019 entsprach insgesamt unseren Erwartungen. Die Umsätze in den Bereichen „Legal & Regulatory“ (EUR 118,0 Mio.; i.Vj. EUR 112,2 Mio.) und „Tax & Accounting“ (EUR 122,3 Mio.; i.Vj. EUR 118,3) entsprachen den Erwartungen (EUR 114,0 Mio. und EUR 121,0 Mio.). Hintergrund für die Erhöhung der Umsätze im Bereich „Legal & Regulatory“ war vor allem die erfolgreiche Ausweitung der Umsätze einiger Produkte in „Wolters Kluwer Online“, höhere Umsätze im Bereich Loseblattsammlungen sowie gesteigerte Absätze im Bereich digitaler und Druckerzeugnisse. Die Ausweitung des Umsatzes im Bereich „Tax & Accounting“ ist vor allem auf den Zuwachs im Wartungsgeschäft (Portfolioaufbau) sowie ein starkes Wachstum im Onlinegeschäft (Cloudbusiness) zurückzuführen. Im Bereich „Health“ fiel die Umsatzentwicklung (EUR 24,4 Mio.; i.Vj. EUR 21,8 Mio.) deutlich positiver aus als erwartet (EUR 22,0 Mio.), da das interne Wachstum in allen Bereichen höher als geplant ausfiel. Der Bereich „Interne Dienstleistungen“ hat demgegenüber jedoch Rückgänge (EUR 6,1 Mio.; i.Vj. EUR 9,5 Mio.) zu verzeichnen und fiel deutlich hinter den Erwartungen (EUR 10,0 Mio.) zurück, was im Wesentlichen auf eine reduzierte Nachfrage vom Konzernverbund zurückzuführen ist. Die Rohertragsmarge liegt leicht über dem Vorjahresniveau und entspricht unseren Erwartungen. Unser Kernindikator EBITA lag mit EUR 52,5 Mio. wieder über dem von Sondereffekten negativ beeinflussten EBITA des Vorjahres von EUR 43,4 Mio. Erwartet war ein bereinigtes EBITA in Höhe von etwa EUR 47,0 Mio. Die Überschreitung des Plans ergab sich im Wesentlichen aus einer über Plan liegenden Ausweitung des Umsatzes bei gleichzeitiger Reduzierung der Warenbezugskosten. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit EUR 44,0 Mio. im Rahmen unserer Erwartungen von EUR 40,0 Mio. C. Prognose-, Chancen- und RisikoberichtPrognoseberichtFür 2020 und die kommenden Jahre setzen wir weiterhin auf den Ausbau unserer Aktivitäten in den Bereichen Online und Software. Dies soll durch die weitere Entwicklung neuer Standardprodukte sowie kundenindividueller Lösungen erfolgen. Dieses Wachstum mit besonderem Fokus auf elektronische Medien und Workflow-Lösungen soll auch durch strategische Akquisitionen im deutschen Markt sowie länderübergreifend unterstützt werden. Zudem setzen wir vermehrt auf globale Lösungen, die uns vom Wolters Kluwer-Konzern bereitgestellt werden. Auf der Basis vorläufiger ungeprüfter Zahlen für das Jahr 2020 gehen wir von einem Umsatzrückgang von 4-6 % aus. Dies liegt einerseits begründet in der durch die pandemische Situation allgemein erschwerten wirtschaftlichen Lage, andererseits in Desinvestitionsprojekten, die 2020 abgeschlossen wurden. Für das EBITA erwarten wir eine Verringerung gegenüber 2019 von ca. EUR 4,0 – 6,0 Mio. auf EUR 46,0 – 48,0 Mio. Die Verringerung resultiert im Wesentlichen aus dem durch Desinvestitionen reduzierten Umsatz sowie dem Anstieg von Intercompany Weiterbelastungen von EUR 3,0 – 4,0 Mio. Im Ergebnis erwarten wir für 2020 einen Jahresüberschuss von rund EUR 17,0 Mio. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird in 2020 mit rund EUR 38,0 – 40,0 Mio. erwartet. Für das Geschäftsjahr 2021 wird grundsätzlich damit gerechnet, dass der Umgang mit der pandemischen Situation weniger belastend für den Einzelnen und für die Gesamtwirtschaft ist und das mobile Arbeiten auch zukünftig in hohem Maße praktiziert werden wird. Weiterhin wird angenommen, dass die Vorteile der digitalen Produkte von Wolters Kluwer insbesondere für das mobile Arbeiten von noch mehr Kunden wahrgenommen werden. Dennoch wird die geplante Veräußerung von Produktbereichen dazu führen, dass die Umsatzerlöse leicht zurückgehen werden, das EBITA etwa auf gleichem Niveau verbleibt und der Cashflow leicht ansteigen wird. Das Konzernergebnis wird auch für 2021-2024 durch die erheblichen Abschreibungen auf die Firmenwerte – insbesondere resultierend aus der Akquisition der ADDISON-Gruppe – belastet. Dennoch ist seit 2019 der Turn-Around für die Folgejahre zum Ausweis von wesentlichen Jahresüberschüssen erreicht, da auf Konzernebene Software und Verlagsrechte aus der ADDISON Akquisition 2018 letztmals abgeschrieben wurden. ChancenberichtDurch die zunehmende Nutzung elektronischer Medien und des Internets sowie die auch dadurch getriebene Veränderung der Prozesse unserer Kunden sieht sich der Konzern weiterhin großen Herausforderungen sowie Wettbewerb ausgesetzt. Insbesondere das durch die Pandemie flächendeckend erzwungene mobile Arbeiten könnte fester Bestandteil der zukünftigen Arbeitskultur bleiben und in Folgejahren zu einer deutlich erhöhten Nachfrage nach Online-Lösungen, Cloud-Diensten und digitalen Produkten führen. Darüber hinaus ist coronabedingt mit einer weltweiten Verknappung von Rohstoffen wie z.B. Holz als Grundlage für die Papierherstellung bzw. deren limitierter lokaler Verfügbarkeit zu rechnen, sodass die Herstellung von Druckerzeugnissen erschwert wird und diese kundenseitig durch digitale Produkte substituiert werden. Diesen Herausforderungen begegnen wir einerseits mit der Fokussierung auf unsere Stärken in der Softwareentwicklung und dem -vertrieb sowie mit anderen digitalen Produkten gepaart mit den Expertisen in unterschiedlichen Bereichen der Fachinformationen. Andererseits hinterfragen wir kontinuierlich unsere internen Abläufe und gestalten diese zunehmend effizienter. Wir sehen die Chancen aus der Zentralisierung der Prozesse und teilweise auch Standorte sowie der konsequenten Nutzung daraus entstehender Synergien. Wolters Kluwer-Online wurde als Plattform vor allem für digitale Inhalte und Expertenlösungen für ein integriertes Arbeitsumfeld juristischer Berufe entwickelt. Wolters Kluwer-Online dient zudem als Vertriebskanal juristischer Inhalte. Dadurch wird das Arbeiten mit Inhalten produktiver und schneller und die Qualität der Arbeitsergebnisse steigt. Moderne Suchtechnologien sollen intelligent eingesetzt und die vielfältigen Möglichkeiten einer modernen Software für Online-Recherchen genutzt werden. Primär- und Sekundärinhalte sollen intelligent verbunden und Inhalte, Fachwissen und Juristen aktiv vernetzt werden. Damit haben wir ein Werkzeug für den Anwender geschaffen und bauen dies durch neue Produktangebote kontinuierlich aus. Mit ADDISON haben wir eine starke Marke sowie ein etabliertes Softwareprodukt für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie kleine und mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Software im Hinblick auf zusätzliche Funktionen, die Vernetzung von Anwendern und anderer am Prozess beteiligter Personen sowie Cloud- und mobile Lösungen kommen wir fortwährend den Bedürfnissen unserer Kunden entgegen. RisikoberichtRisiken ergeben sich unter anderem aus dem Investitionsvolumen für Neuprodukte und unserer damit verbundenen digitalen Strategie. Diese Investitionen müssen durch einen positiven Cashflow-Beitrag verdient werden. Das mit der ADDISON-Gruppe verbundene Investitionsvolumen insbesondere aus der Akquisition muss auch im Geschäftsjahr 2020 weiterhin durch einen entsprechenden Beitrag zum Ergebnis des Konzerns verdient werden. Die Ertragslage der nächsten Jahre ist insbesondere durch die signifikanten Abschreibungen auf die durch den Kauf entstandenen immateriellen Vermögensgegenstände belastet. Das positive Konzernergebnis 2019, insbesondere beeinflusst durch eine gestiegene Betriebsleistung sowie geringere Abschreibungen, zeigt jedoch, dass sich unsere Strategie und damit zusammenhängende Investitionen bewähren. Risiken liegen auch weiterhin in der Substitution und Transformation unserer Printprodukte, insbesondere im Bereich der Loseblattwerke, durch neue elektronische Produktangebote. Speziell Wolters Kluwer-Online wurde dafür entwickelt, einerseits die gesamte Vielfalt der Informationen online zu vermarkten und andererseits dem Anwender, z.B. Rechtsanwälten, Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen, insbesondere auch eine elektronisch basierte Unterstützung in ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu bieten. Der stetige Bedarf an Neuproduktentwicklung und Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie die Anpassung unserer Organisation auf die stetig ansteigenden Herausforderungen des Marktes sind hier als gewisses Risiko zu sehen. Darauf abgestimmte Maßnahmen sind beispielsweise eine kontinuierliche Marktbeobachtung und die kontinuierliche Abstimmung und Optimierung interner Abläufe sowie des Organisationsaufbaus auf die Marktbedürfnisse. Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Produktangebots stellen sich auch kontinuierliche Anforderungen durch die damit verbundene Suche nach dem erforderlichen qualitativen und quantitativen Potenzial in der Autorenschaft sowie nach neuen qualifizierten Mitarbeitern. Durch die bereits in den letzten Jahren durchgeführten Reorganisationsmaßnahmen und kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens optimieren wir fortlaufend unsere Umsatz- sowie Kostenstruktur und sehen uns bezüglich der aufgeführten Risiken für die Zukunft gut gerüstet. Wir sind zudem vielfältigen steuerlichen und rechtlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden kontinuierlich erfasst, analysiert und hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Die derzeitige Ungewissheit hinsichtlich der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus und deren Folgen stellt ein zusätzliches Marktrisiko dar, dessen Auswirkung auf die zukünftige Geschäftsentwicklung und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird allerdings als gering eingeschätzt. Zur Begegnung dieses Risikos wurden die Vertriebsaktivitäten für alle Produkte, die den Kunden die Arbeit aus dem Homeoffice erleichtern, ausgeweitet. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass aufgrund des coronabedingten Ausfalls von eigenen Mitarbeitern bzw. aufgrund der pandemiebedingten, dezentralisierten Arbeitsweise aus dem Homeoffice die Organisation nur eingeschränkt handlungsfähig ist. Die Geschäftsleitung hat diesen Risiken mit einem umfangreichen Konzept zum Schutz der Mitarbeiter und zum Arbeiten aus dem Homeoffice Rechnung getragen. Risikomanagement für FinanzinstrumenteDie Behandlung von Kredit- und Zinsrisiken ist im Rahmen des Risikomanagements des Konzerntreasury der Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande, geregelt. Da Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Wolters Kluwer-Konzerns in Deutschland nahezu vollständig in Euro eingegangen werden, besteht für den Konzern sowie die einzelnen Konzerngesellschaften kein Währungsrisiko. Den Risiken aus dem Bereich des Debitorenmanagements wird durch ein entsprechendes Risikomanagementsystem bzw. -monitoring und die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. RisikomanagementsystemDer Wolters Kluwer-Teilkonzern in Deutschland ist in das Risikomanagementsystem des weltweit tätigen Wolters Kluwer-Konzerns eingebunden. Er verfügt über bewährte Planungs-, Kontroll- und Steuerungssysteme, die ein effektives Risikomanagement gewährleisten. Ziel ist es, sowohl strategische als auch geschäftsspezifische Risiken aufzudecken, zu überwachen und durch geeignete Maßnahmen zu steuern. Durch dieses System erfolgen monatliche Risikoanalysen und Plan-Ist-Analysen in Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung. LiquiditätsrisikenDie Sicherstellung der Finanzierung des Teilkonzerns in Deutschland erfolgt über den eigenen positiven Cashflow aus dem operativen Geschäft und die Einbindung in das konzernweite Cash-Pooling des Wolters Kluwer-Konzerns. Zurzeit sehen wir daher für die Liquidität unseres Teilkonzerns keine besonderen Risiken. Abhängigkeit von strategischen Entscheidungen der MuttergesellschaftDurch die Einbindung in den Wolters Kluwer-Konzern ist die weitere Entwicklung der Gesellschaften in Deutschland auch von strategischen Entscheidungen der Konzernobergesellschaft abhängig. Gesamteinschätzung zur Eintrittswahrscheinlichkeit der RisikenInsgesamt stufen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit einzelner Risiken oder in Kombination mit anderen Risiken mit einer erheblichen Auswirkung auf die weitere Geschäftsentwicklung oder den Bestand des Teilkonzerns in Deutschland als eher unwahrscheinlich ein.
Hürth, den 22. Dezember 2021 Martina Bruder Stefan Wahle Adrianus Gerardus Verhoef Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019Aktiva
Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019Die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH wird im Handelsregister des Amtsgerichts Köln im Register B unter HRB 58465 geführt. Der Konzernabschluss der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH (im Folgenden: „WKGH“) wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes in TEUR aufgestellt. Das Gliederungsschema der Bilanz ist innerhalb des Anlagevermögens um den Posten „Content Management Systeme“ erweitert. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren beibehalten. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit. Die Konzernbilanz weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag i.H.v. TEUR 133.191 aus. Die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH weist in ihrer Einzelbilanz allerdings zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von EUR 79,0 Mio. aus, da deren Jahresergebnisse nicht durch die signifikanten Abschreibungen auf die nur auf Konzernebene durch die Erstkonsolidierung gebildeten Firmenwerte und Verlagsrechte belastet sind. Zusätzlich erwirtschaftet die Wolters Kluwer Deutschland Gruppe erheblich positive operative Cashflows. I. KonsolidierungKonsolidierungskreisNach der Methode der Vollkonsolidierung sind in den Konzernabschluss der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH alle Unternehmen einbezogen, auf die die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Tochterunternehmen wurden in den Konzernabschluss der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH einbezogen:
Mit Verkaufs- und Abtretungsvertrag vom 12. November 2020 wurden sämtliche Anteile an der C.W. Haarfeld GmbH, Hürth, veräußert. Der seit dem 1. Januar 1999 bestehende Ergebnisabführungsvertrag der C.W. Haarfeld GmbH mit der Wolters Kluwer Deutschland GmbH wurden in diesem Zusammenhang beendet. 1 Diese Konzerngesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Prüfung, Offenlegung und Anwendung der Vorschriften für Kapitalgesellschaften Gebrauch. KonsolidierungsgrundsätzeDie Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden zunächst unter Beachtung der Bilanzierungs- und Bewertungsbestimmungen gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für die niederländische Konzernobergesellschaft aufgestellt. Sofern sich daraus Abweichungen zu einer Bilanzierung nach deutschem Handelsrecht ergaben, wurden die Abschlüsse an das deutsche Handelsrecht angepasst. Alle konsolidierten Unternehmen haben den gleichen Abschlussstichtag wie die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln). Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB vorgenommen. Mit der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 1999 wurden die Beteiligungsbuchwerte der Muttergesellschaft gegen die im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzern vorhandenen Eigenkapitalwerte der Tochtergesellschaften aufgerechnet. Dies gilt auch für alle nach diesem Zeitpunkt erfolgten Akquisitionen durch die Konzerngesellschaften. Aktive Unterschiedsbeträge aus der Konsolidierung werden entweder als Firmenwerte oder als Verlagsrechte und Kundenstämme, Markennamen sowie Software aktiviert. Die Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren abgeschrieben, da die Geschäftstätigkeit auf langfristigen Kundenbeziehungen beruht. Die Abschreibung der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt über eine Nutzungsdauer zwischen fünf und 15 Jahren. Der Buchwert der Firmenwerte beträgt zum Jahresende TEUR 49.448 (i. Vj. TEUR 65.782). Die Veränderung resultiert aus planmäßigen Abschreibungen auf die Firmenwerte in Höhe von TEUR 16.484. Ein wesentlicher Teil des Nettobuchwertes zum 31. Dezember 2019 entfällt auf die Wolters Kluwer Software & Service GmbH, Ludwigsburg, und auf die Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Hürth (vormals Köln). Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Konzerns werden aufgerechnet. Umsätze, Aufwendungen und Erträge aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr eliminiert. Die in den Vorräten und im Sachanlagevermögen aus konzerninternen Lieferungen enthaltenen Zwischenergebnisse sind wegen Geringfügigkeit gemäß § 304 Abs. 2 HGB nicht eliminiert worden. II. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenIm Einzelnen wird nach folgenden Grundsätzen bewertet: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Verlagsrechte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren, Content Management Systeme und Software über fünf bis acht Jahre und Firmenwerte ab dem 1. Januar 2016 über 10 Jahre abgeschrieben. Für Zugänge von Firmenwerten vor dem 31. Dezember 2015 findet eine Abschreibung über einen Zeitraum von 15 Jahren statt. Dies entsprach zum damaligen Zeitpunkt einer vertretbaren Nutzungsdauerschätzung, der keine besonderen Umstände entgegenstehen. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Dabei werden grundsätzlich konzerneinheitliche Nutzungsdauern von 1 bis 13 Jahren angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen ausschließlich nach der linearen Methode. Bis zum 31. Dezember 2017 wurde für geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelwert von bis zu EUR 1.000,00 ein Sammelposten gebildet, der im abgelaufenen Geschäftsjahr und in den folgenden Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel abgeschrieben wurde bzw. wird (Poolmethode). Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 150,00 wurden im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2018 werden geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelwert von EUR 250,00 bis zu EUR 800,00 im Anlagevermögen als geringwertiges Anlagegut erfasst. Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelwert von bis zu EUR 250,00 werden unmittelbar als Aufwand bilanziert. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des niedrigeren beizulegenden Wertes bei dauernder Wertminderung bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden entsprechend ihrem Fertigungsstand zu Herstellungskosten bewertet. Sie beinhalten die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Anteile der Materialgemeinkosten. Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten (Einzelkosten) bzw. den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten am Stichtag bewertet. Beim übrigen Umlaufvermögen entsprechen die Bilanzwerte den Nennwerten unter Berücksichtigung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden gem. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Keine dieser Vermögengegenstände oder Verbindlichkeiten weisen eine Laufzeit von über einem Jahr auf. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung umfasst den übersteigenden Betrag aus der Verrechnung von Deckungsvermögen mit Pensionsrückstellungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB, welcher dem versicherungsmathematischen Rückkaufwert entspricht. Die Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mit einem Rechnungszinsfuß von 2,72 % (10-jähriger Durchschnittszins) ermittelt. Den Berechnungen liegen zudem ein Gehaltstrend von 2,2 % sowie ein Rententrend von 1,75 % und die Sterbetafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 462 (i. Vj. TEUR 662). Soweit verpfändete Rückdeckungsversicherungen vorliegen (Deckungsvermögen), werden deren Aktivwerte grundsätzlich mit den Pensionsrückstellungen saldiert. Für 2019 finden sich im Zinsaufwand ein Aufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen von TEUR 176 (i. Vj. TEUR 468) und Erträge aus dem Deckungsvermögen von TEUR 1 (i. Vj. Aufwendungen TEUR 3). Die übrigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung als Erfüllungsbetrag notwendig ist. Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen. In den Konzernabschluss werden latente Steuern gemäß § 298 i.V.m. § 274 HGB aus den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen übernommen. Sie werden für temporäre, sich in Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Zudem werden latente Steuern nach § 298 i.V.m. § 274 HGB auf Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen gebildet, die aus den Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften resultieren. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des Organkreises, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird, von aktuell 30 %. Gemäß dem Wahlrecht nach § 298 i.V.m. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. III. Erläuterungen zur KonzernbilanzAnlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Konzernanlagenspiegel dargestellt.
Der Konzern besitzt folgende Kapitalanteile an Unternehmen, bei denen der Anteilsbesitz der Herstellung einer dauernden Verbindung dient:
Fälligkeit der Forderungen Alle ausgewiesenen Forderungen weisen wie im Vorjahr eine Fälligkeit von bis zu einem Jahr auf. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Zum 31. Dezember 2019 betrug der beizulegende Zeitwert des im aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung saldierten Deckungsvermögens TEUR 1.091 (i. Vj. TEUR 1.083). Der Zeitwert entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden war mit TEUR 995 (i. Vj. TEUR 931) dotiert. Die um die Aufwendungen saldierten verrechneten Erträge aus dem Deckungsvermögen beliefen sich auf TEUR 1 (i. Vj. Aufwand TEUR 3). Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert TEUR 1.447. Rückstellungen Die Steuerrückstellungen berücksichtigen Gewerbe- und Körperschaftsteuer für das Geschäftsjahr und Vorjahre. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Beträge für ausstehende Rechnungen, Sonderzahlungen an Mitarbeiter, Urlaubsansprüche, Prozessrisiken und Reorganisationskosten. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 200.000 die Konzernfinanzierung bei der Wolters Kluwer Finance Ireland DAC, Dublin/Irland. Das Darlehen läuft zum 31. Dezember 2025 aus. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Steuern i.H.v. TEUR 4.526 (i. Vj. TEUR 3.764). Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
Passive latente Steuern Die Entwicklung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:
Die Berechnung erfolgte mit einem Steuersatz in Höhe von 30 %. IV. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse Die Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen stellen sich wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse wurden nahezu ausschließlich im Inland erzielt. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.933 (i. Vj. TEUR 4.442). Davon entfallen TEUR 2.878 (i. Vj. TEUR 4.259) auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und TEUR 54 (i. Vj. TEUR 183) auf Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 201 (i. Vj. TEUR 529) sowie sonstige Ausbuchungen von TEUR 129 (i. Vj. TEUR 245). Abschreibungen Im Geschäftsjahr 2019 wurden Abschreibungen i.H.v. TEUR 21.237 (i. Vj. TEUR 31.357) vorgenommen. Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 176 (i. Vj. TEUR 465) enthalten. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultieren mit TEUR 6.175 (i. Vj. TEUR 10.409) aus dem Steueraufwand für das laufende Geschäftsjahr, mit TEUR 52 (i. Vj. TEUR 237) aus Steueraufwand für Vorjahre und mit TEUR 243 (i. Vj. TEUR 5.891) aus Steuerertrag aufgrund der Anpassung der latenten Steuern. Sonstige finanzielle Verpflichtungen An Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen gegenüber Dritten werden in den folgenden Geschäftsjahren fällig:
An Verpflichtungen aus Lizenzverträgen an verbundene Unternehmen werden in 2020 rund TEUR 10.347 fällig. Konzernkapitalflussrechnung Der Finanzmittelbestand der Konzernkapitalflussrechnung setzt sich aus dem Cash-Pool-Guthaben in Höhe von TEUR 38.211 (i. Vj. TEUR 9.027) und den Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.527 (i. Vj. TEUR 1.055) zusammen. Belegschaft Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:
Abschlussprüferhonorar Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 berechnete Gesamthonorar (einschließlich gebildeter Rückstellungen) für Abschlussprüfungsleistungen beträgt TEUR 225. Weitere Leistungen wurden keine erbracht. Transaktionen mit nahestehenden Personen Bis zum 31. Dezember 2019 stand dem Konzern zur mittelfristigen Finanzierung ein Darlehen der Wolters Kluwer Finance Ireland DAC, Dublin/Irland, in Höhe von TEUR 240.000 und einem Zinssatz von 5,0 % zur Verfügung. Mit der neuen Darlehensvereinbarung vom 17. Dezember 2018 gibt es eine Anschlussfinanzierung mit einem Betrag von TEUR 200.000 und einem Zinssatz von 3,9 % und einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025. Für diese Darlehensgewährung sind im Jahr 2019 Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 7.908 (i. Vj. TEUR 12.202) angefallen. Ferner nehmen die Gesellschaften des deutschen Konzerns an dem Konzern-Cash-Pooling der Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande, teil. Für den Cash-Pool-Bestand des Konzerns wurden im Jahr 2019 Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. Zinserträge TEUR 6) angesetzt. Innerhalb des Wolters Kluwer-Konzerns wird darüber hinaus eine Vielzahl von Prozessen zentral gesteuert. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Kosten werden in Form von Umlagen an den deutschen Konzern weiterbelastet. In diesem Zusammenhang sind in 2019 Aufwendungen in Höhe von TEUR 21.461 (i. Vj. TEUR 36.135) angefallen. Zudem hat der deutsche Konzern in 2019 Dienstleistungen an andere Gesellschaften im Verbund im Rahmen der Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 25.377 (i. Vj. TEUR 9.460) erbracht. V. SonstigesEreignisse nach dem Bilanzstichtag Durch die Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 ist mit einem Rückgang der Konjunktur zu rechnen. Es sind umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden, zur Sicherstellung von Lieferketten und zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit getroffen worden, die durch einen Krisenstab unter Leitung der Geschäftsführung fortlaufend überprüft und angepasst werden. Die finanziellen Auswirkungen für den Konzern Wolters Kluwer Germany Holding GmbH werden aufgrund der Geschäftstätigkeit sowie des Produktportfolios als gering erachtet. Mit Kaufvertrag vom 28. Februar 2020 wurde das Kongressgeschäft der Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Hürth (vormals Köln), an die FLEET Events GmbH, Hamburg, verkauft. Die GEDINO Vertriebsgesellschaft für elektronische Datenverarbeitung im Notariat mbH wurde am 4. März 2020 durch die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln), erworben. Per Verschmelzungsvertrag vom 5. August 2020 wurde besagte Gesellschaft auf die Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Hürth (vormals Köln), verschmolzen. Mit Kaufvertrag vom 24. März 2020 wurde der Bereich Personalmanagement der Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Hürth (vormals Köln), an den Fachverlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Frankfurt Business Media GmbH, Frankfurt, veräußert. Mit Kaufvertrag vom 14. August 2020 wurden 100 % der Anteile an der Wolters Kluwer Financial Services GmbH, Frankfurt a.M., gekauft. Mit Kaufvertrag vom 12. November 2020 wurden sämtliche Anteile an der C.W. Haarfeld GmbH, Hürth, an die DESSIGN Medien Holding GmbH, Berngau, verkauft. Aus den genannten Veräußerungen und den durchgeführten Erwerben ergibt sich eine voraussichtliche Verringerung der Umsatzerlöse im einstelligen Millionenbereich. Darüber hinaus haben sich keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergeben. Geschäftsführung Geschäftsführer der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH sind: Martina Bruder, Leiterin des Geschäftsbereichs Legal & Regulatory, Frechen Stefan Wahle, Leiter des Geschäftsbereichs Steuern und Rechnungswesen, Erdingen Adrianus Gerardus Verhoef, CFO, Düren Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird mit Verweis auf § 314 Abs. 3 S. 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Gesellschafter/Konzernabschluss Alleingesellschafterin der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH ist die Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande. Das Unternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Konzernunternehmen aufstellt, dem das Mutterunternehmen als Tochterunternehmen angehört, ist die Wolters Kluwer N.V., Alphen aan den Rijn/Niederlande. Dieser Konzernabschluss wird nach IFRS erstellt und in der Kamer van Koophandel veröffentlicht. Der Abschluss steht auch unter www.wolterskluwer.com zur Verfügung.
Hürth, den 22. Dezember 2021 Martina Bruder Stefan Wahle Adrianus Gerardus Verhoef Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019
Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2019
Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln) Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln), und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Wolters Kluwer Germany Holding GmbH, Hürth (vormals Köln), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 22. Dezember 2021 Deloitte GmbH Marion Lammers, Wirtschaftsprüferin Max Schürtz, Wirtschaftsprüfer |
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