Kündigungsfrist beachten: Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel drei Monate zum Ende der Versicherungsperiode.
Kündigungsform beachten: Die Kündigung sollte schriftlich erfolgen. Am besten per Einschreiben mit Rückschein, damit Sie einen Nachweis über den Eingang der Kündigung haben.
Rückkaufswert ermitteln: Der Rückkaufswert ist der Betrag, den Sie vom Versicherer erhalten, wenn Sie die Versicherung kündigen. Er berechnet sich aus den eingezahlten Beiträgen, dem erzielten Kapitalertrag und den Kosten der Versicherung.
Stornogebühren beachten: In der Regel berechnet der Versicherer bei einer Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit Stornogebühren. Diese Gebühren können hoch sein und den Rückkaufswert deutlich mindern.
Was muss die Versicherung beim Rückkaufswert und Auszahlungsbetrag berücksichtigen und abrechnen?
Einbezahlte Beiträge: Die eingezahlten Beiträge sind der Grundstock des Rückkaufswerts.
Erzielter Kapitalertrag: Der erzielte Kapitalertrag ist der Gewinn, den die Versicherung mit dem eingezahlten Kapital erwirtschaftet hat.
Kosten der Versicherung: Die Kosten der Versicherung sind die Aufwendungen des Versicherers für die Verwaltung der Versicherung und die Risikoübernahme.
Zusätzliche Faktoren, die den Rückkaufswert beeinflussen können:
Art der Lebensversicherung: Der Rückkaufswert kann je nach Art der Lebensversicherung unterschiedlich hoch sein. So ist der Rückkaufswert einer fondsgebundenen Lebensversicherung in der Regel höher als der Rückkaufswert einer klassischen Lebensversicherung.
Laufzeit der Versicherung: Je länger die Laufzeit der Versicherung, desto höher ist der Rückkaufswert.
Einzahlungshöhe: Je höher die Einzahlungshöhe, desto höher ist der Rückkaufswert.
Alter des Versicherungsnehmers: Je älter der Versicherungsnehmer, desto niedriger ist der Rückkaufswert.
Alternativen zur Kündigung:
Wenn Sie Ihre Lebensversicherung kündigen, verlieren Sie den Versicherungsschutz. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Versicherung loszuwerden, ohne den Versicherungsschutz zu verlieren. Dazu gehören:
Versicherung in eine andere Versicherung übertragen: Sie können Ihre Lebensversicherung in eine andere Versicherung übertragen. Dies ist in der Regel ohne Stornogebühren möglich.
Versicherung beitragsfrei stellen: Sie können Ihre Lebensversicherung beitragsfrei stellen. In diesem Fall zahlen Sie keine Beiträge mehr, aber der Versicherungsschutz bleibt erhalten.
Versicherung verkaufen: Sie können Ihre Lebensversicherung auch verkaufen. Dies kann eine gute Möglichkeit sein, wenn Sie einen schnellen Geldzufluss benötigen.
Fazit:
Die Kündigung einer Lebensversicherung ist in der Regel ein Verlustgeschäft. Es ist daher ratsam, die Kündigung gut zu überlegen und alternative Möglichkeiten zu prüfen.
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