Suchen

Name Bereich Information V.-Datum
ASG AssecuranzService GmbH & Co. KG
Hattersheim am Main
Rechnungslegung/
Finanzberichte
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 05.02.2014
 
 

ASG AssecuranzService GmbH & Co. KG

Hattersheim am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Lagebericht

I. Geschäftsentwicklung

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Als inhabergeführtes Unternehmen bietet die ASG eine Plattform für Finanzdienstleister und freie Vertriebe – ohne Beteiligung eines Finanz- oder Versicherungsunternehmens. Die ASG organisiert das Wachstum ihrer Partner mit einem durchgängigen Beratungskonzept, das alle wichtigen Services, Schulungen und Tools beinhaltet.

Die Erfolgsbausteine unseres Konzepts basieren vor allem auf vertriebsnahen Lösungen, die mit und für die ASG-Vertriebspartner entwickelt wurden. Die fünf Bausteine im Überblick:

Produkte – der Zugriff auf über 300 Produktpartner ermöglicht eine unabhängige Beratung;

Technik – eine moderne Mandantenverwaltungssoftware mit Schnittstellen zu Vergleichs- und Beratungsrechnern sowie das hauseigene Lead-Management-System unterstützen und optimieren den Beratungsprozess;

Services – transparente 14-tägige Abrechnung aller Provisionsarten (Dynamik, Bepro, Courtage) und Marketingunterstützung;

Wissen – umfassende Aus- und Weiterbildungsangebote der ASG-Akademie, Schulungen von und für vertriebliche Führungskräfte, Beraterinformationstage (BIT);

Netzwerk – Unterstützung durch die Baufi-Spezialisten der Partnergesellschaft BaufiTeam GmbH & Co. KG. Durch EUVERTA GmbH, eine 100%-Tochter, bieten wir eine Lösung für Berater ohne IHK-Registrierung, die diese durch eine gezielte Aus- und Weiterbildung über einen Zeitraum von maximal 9 Monaten zur Prüfung vor der IHK und der Registrierung nach § 34 d GewO führt.

Unser Selbstverständnis: Wachstum. Unabhängigkeit. Vielfalt. Nachhaltigkeit.

Die ASG AssecuranzService Gesellschaft folgt im Geschäftsjahr 2012 dem allgemeinen Abwärtstrend in einem wirtschaftlich und branchentypisch schwierigen Marktumfeld.

Das Jahr 2012 war von gegenläufigen Entwicklungen gezeichnet: Die 100 % Tochter finanzprofi AG hat sich hervorragend entwickelt, konnte allerdings den geschäftsbedingten Einbruch im Netzwerk nicht ausgleichen. Im Gegenteil hat sich der Abwärtstrend in dem Segment, das die ASG seit dem Jahr 1998 erfolgreich betrieben hat, deutlich verstärkt. Dieser Trend hat sich leider im ersten Halbjahr 2013 fortgesetzt, wobei wir für das zweite Halbjahr deutlich optimistischer sind.

II. Entwicklung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Ertragslage

Mit den 2012 erzielten Ergebnissen sind wir nicht zufrieden. Im Geschäftsjahr wurden die gesetzten Ziele im operativen Geschäft nicht erreicht. Das operative Ergebnis zeigt in diesem Jahr erstmals einen Verlust von 213 TEuro. Der Jahresverlust beträgt 1,963 Mio. Euro.

Das Provisionsvolumen der ASG beträgt etwa 20,1 Mio. Euro und liegt damit etwa 2,8 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau.

Die wesentlichen Kennziffern auf einen Blick:

Ertragslage
in T€
2012 2011 2010 2009 2008
Provisionsvolumen 20.073 22.917 25.310 25.675 25.992
Jahresfehlbetrag -1.963 -1.204 167 921 844
EBIT -1.983 -1.141 225 1.011 861
EBITDA -1.657 -805 225 1.011 861
Brutto-Cashflow -1.637 -868 514 1.251 834
Gesamtkapitalrentabilität -11,1% -6,1% 0,9% 5,1% 5,8%
Umsatzrentabilität -9,8% -5,3% 0,7% 3,5% 3,3%

2. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme zum 31.12.2012 betrug 17,626 Mio. Euro und ist damit geringfügig niedriger als im Vorjahr.

Die Liquidität der ASG sichern wir im Wesentlichen mit unserem Finanzmanagement aus eigenen Mitteln. Fremdmittel von Kreditinstituten zur Finanzierung werden nur zum Ausgleich von Spitzen im Rahmen von Kontokorrentkrediten genutzt.

Nachfolgender Überblick zeigt die wesentliche Volumenstruktur:

Vermögens-/Finanzlage
in %
2012 2011 2010 2009 2008
Anlagenintensität 33,1% 34,5% 40,5% 36,7 36,8
Forderungsquote 25,4% 20,7% 16,8% 19,1 23,7
Quote sonstiger Vermögensgegenstände 31,2% 37,6% 30,4% 30,1 28,1
Eigenkapitalquote 2,5% 0,8% 5,7% 12,3 14,2
Working Capital 1.635        

III. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Risiken für die geschäftliche Entwicklung der ASG bestehen nach wie vor aufgrund der rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen. Diese werden von immer neuen Gesetzen und Verordnungen sowie einer umfangreichen europäischen und nationalen Rechtsprechung bestimmt.

Das Risiko der nicht vollständigen Realisierbarkeit von Forderungen gegenüber Vermittlern wird durch das installierte und ständig auf den neuesten Stand gebrachte Forderungsmanagement gering gehalten.

Den bestehenden Risiken bei der Datensicherheit und Datenverfügbarkeit wurde auch in 2012 Rechnung getragen. Regelmäßige Prüfungen durch externe Datenschutzbeauftragte garantieren die Einhaltung des Sicherheitskonzepts und der Datenschutzbestimmungen. Gleichzeitig werden die wichtigsten Softwarelieferanten auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen überprüft und Datenschutztestate eingefordert.

Es hat sich herausgestellt, dass die Entscheidung für das Abrechnungssystem OASIS nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen konnte, so dass die ASG auf ein neues Bestandsführungssystem umsteigen muss. Die damit verbundenen Risiken liegen in der Migration der Daten und in der Einführung und Schulung des neuen Systems, sowohl im Innendienst als auch im Vertrieb. Wir begrenzen diese Risiken durch Nutzung von Standardsoftware namhafter Anbieter, allerdings sind Blessuren aus der Migration nie ganz auszuschließen.

Ein exzellentes Werkzeug haben wir allerdings mit der mobilen Analyseerfassung über I-Pad und einen neuen Innendiensttool geschaffen, das im Vertrieb und am Markt sehr gut ankommt. Wir erwarten dadurch eine dynamische Entwicklung der finanzprofi AG.

Zur Stabilisierung der Geschäftstätigkeit wurde die Beteiligung an der 100%igen Tochtergesellschaft finanzprofi AG verkauft. Mit der Liquidität aus dem Verkauf kann das bisherige Geschäftsmodell – wenn auch auf deutlich verringertem Niveau – mindestens für voraussichtlich die nächsten zwei Jahre fortgeführt werden. Daher rechnen wir für die Zukunft wieder mit einem positiven, im folgenden Geschäftsjahr zumindest ausgeglichenen Jahresergebnis.

Die tatsächlichen Ergebnisse können sich jedoch wegen der vielfältigen Unwägbarkeiten, gerade vor dem Hintergrund des schon so oft zitierten schwierigen Marktumfeldes, im Laufe des Geschäftsjahres noch ändern. Besondere Vorkommnisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu verzeichnen.

IV. Forschung und Entwicklung

Wir konzentrieren uns in 2013 auf die Einführung der mobilen Datenanalyse in der finanzprofi AG sowie durch die Entwicklung und Installation eines neuen Bestandsführungssystems auch darauf, Innendienst mit schlanken Prozessen profitabler zu gestalten und den Vertrieb mit besseren Informationen zu versorgen als es in der Vergangenheit der Fall war.

Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Systeme wird die Entwicklung des papierlosen Antragsprozesses vorangetrieben. Hiermit wird künftig die Schnittstelle zwischen Vertrieb, ASG und Produktpartnern im Antragsprozess vollständig elektronisch abgewickelt.

 

Hattersheim am Main, den 02. Juli 2013

Thorsten Hass, Geschäftsführer

Walter Klein, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

  31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
A. Anlagevermögen 5.835.776,36 6.811.729,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.603.835,80 3.828.835,80
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.835,80 3.835,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.600.000,00 3.825.000,00
II. Sachanlagen 273.874,50 360.146,50
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 273.874,50 250.779,50
III. Finanzanlagen 1.958.066,06 2.622.747,11
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 194.200,29 126.200,29
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 205.479,61 12.868,63
3. Beteiligungen 26.000,00 26.000,00
B. Umlaufvermögen 11.789.974,42 12.845.645,85
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 10.272.362,61 11.644.571,22
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 119.064,27 190.742,61
II. Wertpapiere 561,57 0,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.517.050,24 1.201.074,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten 726,65 73.569,33
D. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 1.901.452,68 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 19.527.930,11 19.730.944,59

Passiva

   
  31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
A. Kapital 0,00 163.619,80
I. Kommanditkapital 52.000,00 52.000,00
II. variables Kapital -52.000,00 111.619,80
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile 26.000,00 26.000,00
C. Rückstellungen 1.681.719,87 3.828.792,31
D. Verbindlichkeiten 17.423.293,89 15.220.204,13
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 386.482,35 213.644,30
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.713.993,82 105.774,56
E. Rechnungsabgrenzungsposten 6.316,35 77.316,35
F. Passive latente Steuern 390.600,00 415.012,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 19.527.930,11 19.730.944,59

Haftungsverhältnisse / Eventualverbindlichkeiten

  31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
Haftungsverhältnisse 398.700,00 398.700,00

Gewinn- und Verlustrechnung

  1.1.2012 - 31.12.2012
EUR
1.1.2011 - 31.12.2011
EUR
1. Rohergebnis 7.663.096,79 7.460.109,45
2. Personalaufwand 3.003.955,99 2.754.825,65
a) Löhne und Gehälter 2.487.944,42 2.213.458,73
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 516.011,57 541.366,92
3. Abschreibungen 325.632,51 336.201,14
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen 325.632,51 336.201,14
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 4.549.986,98 4.081.003,91
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.311,86 4.837,85
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 44.729,12 37.182,77
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 42.724,45 55.935,25
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -213.162,16 274.164,12
9. Außerordentliches Ergebnis -1.767.415,82 -1.434.324,18
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -20.870,76 41.106,54
11. sonstige Steuern 3.310,78 3.162,97
12. Jahresfehlbetrag 1.963.018,00 1.204.429,57

Anhang

I. Grundlagen des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der ASG AssecuranzService GmbH & Co. KG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Die Rechnungslegung erfolgte nach Art und Umfang entsprechend den für mittelgroße Kapitalgesellschaften & Co. (§ 264a Abs. 1 i.V.m. § 267 Abs. 2 HGB) maßgeblichen Vorschriften sowie unter Berücksichtigung der besonderen Bestimmungen des § 264c HGB.

Im Wege der strategischen Neuausrichtung wurden die ASG Assecuranzservice Gesellschaft mbH & Co. KG (übertragender Rechtsträger) und die ASG II GmbH & Co. KG (übernehmender Rechtsträger) nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 26.06.2009 zum 31.12.2008 verschmolzen. Im Zuge der Verschmelzung wurde vom Bewertungswahlrecht des § 24 UmwG Gebrauch gemacht, was dazu führte, dass unter dem Posten „Firmenwert“ ein Betrag von 4,5 Mio. Euro aufgedeckt wurde.

Die Vorjahreswerte sind ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Gesellschaftern wurden im Berichtsjahr unter den Posten „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ und „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ ausgewiesen. Der Ausweis der Vorjahreswerte wurde angepasst.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) oder im Anhang gemacht werden können, erfolgen grundsätzlich im Anhang.

Für die GuV wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Bei der Aufstellung des Anhangs ist von den Erleichterungen des § 288 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht worden.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind im Anhang, soweit nicht anders vermerkt, die Werte in Tausend-Euro-Beträgen (T€) angegeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibung vermindert.

Der Geschäfts- und Firmenwert wird auf der Basis einer erwarteten Nutzungsdauer über einen Zeitraum von 20 Jahren amortisiert. Er wird jährlich auf seine Werthaltigkeit überprüft, wobei auch die Angemessenheit der Nutzungsdauer bestätigt wird.

Die Anschaffungskosten enthalten die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer.

Die Mietereinbauten werden linear abgeschrieben.

Beim beweglichen Sachanlagevermögen wurden die planmäßigen Abschreibungen nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Selbstständig nutzbare, bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 150,- € im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten von 150,- € bis 1.000,- € wenden wir die lineare Abschreibungsmethode über eine Abschreibungsdauer von fünf Jahren (GWG-Sammelposten) an.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf einen niedrigen Wert werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen. Bei den der längerfristigen Anlage dienenden Wertpapieren handelt es sich um Anlagen aus der freigegebenen Stornoreserve sowie zur Absicherung der Altersvorsorge-Zusage.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen. Die Pauschalwertberichtigung wurde im Berichtsjahr unter Aufrechnung aller Verbindlichkeiten des Unternehmens gegenüber dem jeweiligen Schuldner errechnet.

Wertpapiere des Umlaufvermögens sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Die Positionen „Kassenbestand“ und „Guthaben sowie Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten“ wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die noch nicht veranlagten Steuern für das Vorjahr in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive Latente Steuern wurden im Jahr 2010 wegen der Abweichung der Handelsbilanz von der Steuerbilanz bei den Immateriellen Vermögensgegenständen gebildet und seitdem jährlich angepasst.

III. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind aus dem nachfolgenden Anlagespiegel ersichtlich.

2. Forderungen

In den Forderungen zum Bilanzstichtag i.H.v. 10.272 T€ sind u.a.enthalten:

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 119 T€ (Vj. 185 T€)

3. Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag i.H.v. 17.423 T€ sind u.a. enthalten:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 386 T€ (Vj. 214 T€)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.714 T€ (Vj. 106 T€)

IV. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten

der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Im Wesentlichen enthält diese Position Erträge aus Mieterlösen in Höhe von 171 T€, aus periodenfremden Provisionserlösen in Höhe von 159 T€, aus Weiterbelastungen in Höhe von 123 T€ und aus ausgebuchten Provisionsforderungen in Höhe von 90 T€ sowie Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen in Höhe von 39 T€ und Erträgen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 31 T€.

2. Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen im Berichtsjahr 8 T€.

3. Zinsen und ähnlich Aufwendungen

In dieser Position sind 4 T€ an verbundene Unternehmen enthalten.

4. Außerordentliche Aufwendungen

In dieser Position sind die Wertberichtigungen von Darlehen ausgewiesen, davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 360 T€.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse i.S.v. § 251 HGB bestehen in Höhe von 749 T€. Die Gesellschaft hat Bürgschaften für Leasingverträge abgegeben. Zum 31.12.2012 valutiert die zugrunde liegende Verbindlichkeit noch mit 501 T€, davon entfallen 226 T€ auf das Jahr 2013. Risiken für eine Inanspruchnahme werden aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Leasingnehmers derzeit nicht gesehen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen (§ 285 Satz 1 Nr. 3 HGB) von wesentlicher Bedeutung, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind und die nicht zu den Haftungsverhältnissen gemäß § 251 HGB gehören, betragen für die nächsten fünf Jahre durchschnittlich 956 T€ pro Jahr, für das Jahr 2013 insgesamt 1.094 T€. Der Betrag nimmt in den Folgejahren stetig ab. Hierbei handelt es sich um Miet- und Leasingverträge für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren.

2. Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 76 (Vorjahr: 74) Angestellte beschäftigt (§ 285 S. 1 Nr. 7 HGB).

3. Angaben zum Anteilsbesitz

Die Gesellschaft ist zu 100% an der finanzprofi AG mit Sitz in Hattersheim am Main beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt 100.000,- Euro. Das Jahresergebnis 2011 der Gesellschaft beträgt -9.731,53 Euro. Im Übrigen wird von der Möglichkeit nach § 286 HGB Gebrauch gemacht. Nach § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB können die Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB unterbleiben, wenn diese für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

4. Geschäftsführung der Gesellschaft

Zur Geschäftsführung und Vertretung der Berichtsgesellschaft ist nach dem Gesellschaftsvertrag die Komplementärin, die ASG AssecuranzService Geschäftsführungs-GmbH, berufen.

Sie wird vertreten durch die Geschäftsführer

Thorsten Hass, Kaufmann, Hamburg,

Walter Klein, Rechtsanwalt, Rodgau.

Beide Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführung erhält von der Gesellschaft keine Bezüge.

5. Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) ist die ASG AssecuranzService Geschäftsführungs-GmbH mit einem gezeichneten Kapital von 26 T€. Die Gesellschaft hat ihren Sitz seit 01.11.2010 in Hattersheim am Main und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Handelsregisternummer HRB 48777 eingetragen.

Die Anteile der Geschäftsführungs-GmbH wurden im Jahr 2009 auf die ASG AssecuranzService GmbH & Co. KG übertragen und werden seitdem von ihr gehalten.

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresfehlbetrag 2012 wird von den Gesellschafterkonten ausgeglichen.

Ergebnisverwendung

Jahresfehlbetrag -1.963 T€ (Vj. -1.204 T€)
Ausgleich über Gesellschafterkonten 1.963 T€ (Vj. 1.204 T€)
Bilanzgewinn 0 T€ (Vj. 0 T€)

 

Hattersheim am Main, den 26. Juni 2013

gez. Thorsten Hass, Geschäftsführer

gez. Walter Klein, Geschäftsführer

Anlagespiegel

  Entwicklung der Anschaffungskosten
  Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umgliederung Stand am 31.12.2012
A. Anlagevermögen          
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1.Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 51.854,32 0,00 0,00 0,00 51.854,32
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.500.000,00 0,00 0,00 0,00 4.500.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 4.551.854,32 0,00 0,00 0,00 4.551.854,32
II. Sachanlagen          
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 740.630,64 14.360,51 0,00 0,00 754.991,15
Summe Sachanlagen 740.630,64 14.360,51 0,00 0,00 754.991,15
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.200,29 68.000,00 0,00 0,00 194.200,29
2. Ausleihung an verbundene Unternehmen 12.868,63 692.610,98 500.000,00 0,00 205.479,61
3. Beteiligungen 26.000,00 0,00 0,00 0,00 26.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 937.893,12 65.574,01 479.080,97 0,00 524.386,16
5. Sonstige Ausleihungen 2.954.109,25 0,00 1.946.109,25 0,00 1.008.000,00
Summe Finanzanlagen 4.057.071,29 826.184,99 2.925.190,22 0,00 1.958.066,06
Summe Anlagevermögen 9.349.556,25 840.545,50 2.925.190,22   7.264.911,53
  Entwicklung der Abschreibungen
  Stand am 01.01.2012 AfA Geschäftsjahr Abgänge kumulierte AfA zum 31.12.2012
A. Anlagevermögen        
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1.Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 48.018,52 0,00 0,00 48.018,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert 675.000,00 225.000,00 0,00 900.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 723.018,52 225.000,00 0,00 948.018,52
II. Sachanlagen        
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 380.484,14 100.632,51 0,00 481.116,65
Summe Sachanlagen 380.484,14 100.632,51 0,00 481.116,65
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihung an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Sonstige Ausleihungen 1.434.324,18 0,00 1.434.324,18 0,00
Summe Finanzanlagen 1.434.324,18 0,00 1.434.324,18 0,00
Summe Anlagevermögen 2.537.826,84 325.632,51 1.434.324,18 1.429.135,17
  Buchwert
  Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1.Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.835,80 3.835,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.600.000,00 3.825.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 3.603.835,80 3.828.835,80
II. Sachanlagen    
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 273.874,50 360.146,50
Summe Sachanlagen 273.874,50 360.146,50
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 194.200,29 126.200,29
2. Ausleihung an verbundene Unternehmen 205.479,61 12.868,63
3. Beteiligungen 26.000,00 26.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 524.386,16 937.893,12
5. Sonstige Ausleihungen 1.008.000,00 1.519.785,07
Summe Finanzanlagen 1.958.066,06 2.622.747,11
Summe Anlagevermögen 5.835.776,36 6.811.729,41

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 10.12.2013 festgestellt.

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ASG AssecuranzService GmbH & Co. KG, Hattersheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hamburg, den 10.12.2013

WLP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Petra Lorey, Wirtschaftsprüferin