ASG AssecuranzService
GmbH & Co. KG
Hattersheim
am Main
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012
bis zum 31.12.2012
Lagebericht
I. Geschäftsentwicklung
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Als inhabergeführtes Unternehmen bietet die ASG eine Plattform
für Finanzdienstleister und freie
Vertriebe – ohne Beteiligung eines
Finanz- oder Versicherungsunternehmens. Die ASG organisiert das
Wachstum ihrer Partner mit einem
durchgängigen Beratungskonzept, das alle wichtigen
Services, Schulungen und Tools beinhaltet.
Die Erfolgsbausteine unseres Konzepts basieren vor allem auf
vertriebsnahen Lösungen, die mit und
für die ASG-Vertriebspartner entwickelt wurden.
Die fünf Bausteine im Überblick:
Produkte – der Zugriff auf über 300 Produktpartner
ermöglicht eine unabhängige Beratung;
Technik – eine moderne Mandantenverwaltungssoftware mit
Schnittstellen zu Vergleichs- und
Beratungsrechnern sowie das hauseigene
Lead-Management-System unterstützen und optimieren den
Beratungsprozess;
Services – transparente 14-tägige Abrechnung aller
Provisionsarten (Dynamik, Bepro,
Courtage) und Marketingunterstützung;
Wissen – umfassende Aus- und Weiterbildungsangebote der
ASG-Akademie, Schulungen von und für
vertriebliche Führungskräfte,
Beraterinformationstage (BIT);
Netzwerk – Unterstützung durch die Baufi-Spezialisten der
Partnergesellschaft BaufiTeam GmbH &
Co. KG. Durch EUVERTA GmbH, eine
100%-Tochter, bieten wir eine Lösung für Berater ohne
IHK-Registrierung, die diese durch eine
gezielte Aus- und Weiterbildung über einen Zeitraum
von maximal 9 Monaten zur Prüfung vor der IHK und der
Registrierung nach § 34 d GewO führt.
Unser Selbstverständnis: Wachstum. Unabhängigkeit. Vielfalt.
Nachhaltigkeit.
Die ASG AssecuranzService Gesellschaft folgt im Geschäftsjahr
2012 dem allgemeinen Abwärtstrend in
einem wirtschaftlich und branchentypisch
schwierigen Marktumfeld.
Das Jahr 2012 war von gegenläufigen Entwicklungen gezeichnet: Die
100 % Tochter finanzprofi AG hat sich
hervorragend entwickelt, konnte
allerdings den geschäftsbedingten Einbruch im Netzwerk nicht
ausgleichen. Im Gegenteil hat sich der
Abwärtstrend in dem Segment, das die ASG
seit dem Jahr 1998 erfolgreich betrieben hat, deutlich verstärkt.
Dieser Trend hat sich leider im ersten
Halbjahr 2013 fortgesetzt, wobei wir
für das zweite Halbjahr deutlich optimistischer sind.
II. Entwicklung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
1. Ertragslage
Mit den 2012 erzielten Ergebnissen sind wir nicht zufrieden. Im
Geschäftsjahr wurden die gesetzten Ziele
im operativen Geschäft nicht erreicht.
Das operative Ergebnis zeigt in diesem Jahr erstmals einen
Verlust von 213 TEuro. Der Jahresverlust beträgt
1,963 Mio. Euro.
Das Provisionsvolumen der ASG beträgt etwa 20,1 Mio. Euro und
liegt damit etwa 2,8 Mio. Euro unter
dem Vorjahresniveau.
Die wesentlichen Kennziffern auf einen Blick:
Ertragslage in
T€ |
2012
|
2011
|
2010
|
2009
|
2008
|
Provisionsvolumen |
20.073 |
22.917 |
25.310 |
25.675 |
25.992 |
Jahresfehlbetrag |
-1.963 |
-1.204 |
167 |
921 |
844 |
EBIT |
-1.983 |
-1.141 |
225 |
1.011 |
861 |
EBITDA |
-1.657 |
-805 |
225 |
1.011 |
861 |
Brutto-Cashflow |
-1.637 |
-868 |
514 |
1.251 |
834 |
Gesamtkapitalrentabilität |
-11,1% |
-6,1% |
0,9% |
5,1% |
5,8% |
Umsatzrentabilität |
-9,8% |
-5,3% |
0,7% |
3,5% |
3,3% |
2. Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme zum 31.12.2012 betrug 17,626 Mio. Euro und ist
damit geringfügig niedriger als im
Vorjahr.
Die Liquidität der ASG sichern wir im Wesentlichen mit unserem
Finanzmanagement aus eigenen Mitteln.
Fremdmittel von Kreditinstituten zur
Finanzierung werden nur zum Ausgleich von Spitzen im Rahmen von
Kontokorrentkrediten genutzt.
Nachfolgender Überblick zeigt die wesentliche
Volumenstruktur:
Vermögens-/Finanzlage in
%
|
2012
|
2011
|
2010
|
2009
|
2008
|
Anlagenintensität |
33,1% |
34,5% |
40,5% |
36,7 |
36,8 |
Forderungsquote |
25,4% |
20,7% |
16,8% |
19,1 |
23,7 |
Quote sonstiger
Vermögensgegenstände |
31,2% |
37,6% |
30,4% |
30,1 |
28,1 |
Eigenkapitalquote |
2,5% |
0,8% |
5,7% |
12,3 |
14,2 |
Working Capital |
1.635 |
|
|
|
|
III. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung
Risiken für die geschäftliche Entwicklung der ASG bestehen nach
wie vor aufgrund der rechtlichen und
steuerrechtlichen Rahmenbedingungen.
Diese werden von immer neuen Gesetzen und Verordnungen sowie einer
umfangreichen europäischen und nationalen
Rechtsprechung bestimmt.
Das Risiko der nicht vollständigen Realisierbarkeit von
Forderungen gegenüber Vermittlern wird
durch das installierte und ständig auf
den neuesten Stand gebrachte Forderungsmanagement gering gehalten.
Den bestehenden Risiken bei der Datensicherheit und
Datenverfügbarkeit wurde auch in 2012
Rechnung getragen. Regelmäßige Prüfungen durch
externe Datenschutzbeauftragte garantieren die Einhaltung des
Sicherheitskonzepts und der
Datenschutzbestimmungen. Gleichzeitig werden die wichtigsten
Softwarelieferanten auf die Einhaltung der
Datenschutzbestimmungen überprüft und
Datenschutztestate eingefordert.
Es hat sich herausgestellt, dass die Entscheidung für das
Abrechnungssystem OASIS nicht die
gewünschten Ergebnisse erzielen konnte, so dass die
ASG auf ein neues Bestandsführungssystem umsteigen muss.
Die damit verbundenen Risiken liegen in
der Migration der Daten und in der Einführung
und Schulung des neuen Systems, sowohl im Innendienst als auch
im Vertrieb. Wir begrenzen diese
Risiken durch Nutzung von Standardsoftware
namhafter Anbieter, allerdings sind Blessuren aus der Migration
nie ganz auszuschließen.
Ein exzellentes Werkzeug haben wir allerdings mit der mobilen
Analyseerfassung über I-Pad und einen
neuen Innendiensttool geschaffen, das im Vertrieb
und am Markt sehr gut ankommt. Wir erwarten dadurch eine
dynamische Entwicklung der finanzprofi
AG.
Zur Stabilisierung der Geschäftstätigkeit wurde die Beteiligung
an der 100%igen Tochtergesellschaft
finanzprofi AG verkauft. Mit der
Liquidität aus dem Verkauf kann das bisherige Geschäftsmodell – wenn
auch auf deutlich verringertem Niveau –
mindestens für voraussichtlich die
nächsten zwei Jahre fortgeführt werden. Daher rechnen wir für
die Zukunft wieder mit einem positiven, im
folgenden Geschäftsjahr zumindest
ausgeglichenen Jahresergebnis.
Die tatsächlichen Ergebnisse können sich jedoch wegen der
vielfältigen Unwägbarkeiten, gerade vor
dem Hintergrund des schon so oft zitierten
schwierigen Marktumfeldes, im Laufe des Geschäftsjahres noch
ändern. Besondere Vorkommnisse nach dem
Bilanzstichtag sind nicht zu verzeichnen.
IV. Forschung und Entwicklung
Wir konzentrieren uns in 2013 auf die Einführung der mobilen
Datenanalyse in der finanzprofi AG
sowie durch die Entwicklung und Installation
eines neuen Bestandsführungssystems auch darauf, Innendienst
mit schlanken Prozessen profitabler zu
gestalten und den Vertrieb mit besseren Informationen
zu versorgen als es in der Vergangenheit der Fall war.
Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Systeme wird die
Entwicklung des papierlosen
Antragsprozesses vorangetrieben. Hiermit wird künftig
die Schnittstelle zwischen Vertrieb, ASG und
Produktpartnern im Antragsprozess
vollständig elektronisch abgewickelt.
Hattersheim am Main, den 02. Juli
2013
Thorsten Hass, Geschäftsführer
Walter Klein, Geschäftsführer
Bilanz
Aktiva
|
31.12.2012 EUR
|
31.12.2011 EUR
|
A. Anlagevermögen |
5.835.776,36 |
6.811.729,41 |
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
3.603.835,80 |
3.828.835,80 |
1. Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
|
3.835,80 |
3.835,80 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
3.600.000,00 |
3.825.000,00 |
II. Sachanlagen |
273.874,50 |
360.146,50 |
1. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
273.874,50 |
250.779,50 |
III. Finanzanlagen |
1.958.066,06 |
2.622.747,11 |
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen |
194.200,29 |
126.200,29 |
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen |
205.479,61 |
12.868,63 |
3. Beteiligungen |
26.000,00 |
26.000,00 |
B. Umlaufvermögen |
11.789.974,42 |
12.845.645,85 |
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände |
10.272.362,61 |
11.644.571,22 |
1. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen |
119.064,27 |
190.742,61 |
II. Wertpapiere |
561,57 |
0,00 |
III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten |
1.517.050,24 |
1.201.074,63 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
726,65 |
73.569,33 |
D. nicht durch Vermögenseinlagen
gedeckter Verlustanteil von
Kommanditisten |
1.901.452,68 |
0,00 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva |
19.527.930,11
|
19.730.944,59 |
Passiva
|
|
|
|
31.12.2012 EUR
|
31.12.2011 EUR
|
A. Kapital |
0,00 |
163.619,80 |
I. Kommanditkapital |
52.000,00 |
52.000,00 |
II. variables Kapital |
-52.000,00 |
111.619,80 |
B. Ausgleichsposten für
aktivierte eigene Anteile |
26.000,00 |
26.000,00 |
C. Rückstellungen |
1.681.719,87 |
3.828.792,31 |
D. Verbindlichkeiten |
17.423.293,89 |
15.220.204,13 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten |
386.482,35 |
213.644,30 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen |
1.713.993,82 |
105.774,56 |
E. Rechnungsabgrenzungsposten |
6.316,35 |
77.316,35 |
F. Passive latente Steuern |
390.600,00 |
415.012,00 |
Bilanzsumme, Summe Passiva |
19.527.930,11 |
19.730.944,59 |
Haftungsverhältnisse
/ Eventualverbindlichkeiten
|
31.12.2012 EUR
|
31.12.2011 EUR
|
Haftungsverhältnisse |
398.700,00 |
398.700,00 |
Gewinn- und
Verlustrechnung
|
1.1.2012 - 31.12.2012 EUR
|
1.1.2011 - 31.12.2011 EUR
|
1. Rohergebnis |
7.663.096,79 |
7.460.109,45 |
2. Personalaufwand |
3.003.955,99 |
2.754.825,65 |
a) Löhne und Gehälter |
2.487.944,42 |
2.213.458,73 |
b) soziale Abgaben und
Aufwendungen für Altersversorgung |
516.011,57 |
541.366,92 |
3. Abschreibungen |
325.632,51 |
336.201,14 |
a) auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und auf Sachanlagen
|
325.632,51 |
336.201,14 |
4. sonstige betriebliche
Aufwendungen |
4.549.986,98 |
4.081.003,91 |
5. Erträge aus anderen
Wertpapieren und Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens |
1.311,86 |
4.837,85 |
6. sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge |
44.729,12 |
37.182,77 |
7. Zinsen und ähnliche
Aufwendungen |
42.724,45 |
55.935,25 |
8. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit |
-213.162,16 |
274.164,12 |
9. Außerordentliches Ergebnis |
-1.767.415,82 |
-1.434.324,18 |
10. Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag |
-20.870,76 |
41.106,54 |
11. sonstige Steuern |
3.310,78 |
3.162,97 |
12. Jahresfehlbetrag |
1.963.018,00 |
1.204.429,57 |
Anhang
I. Grundlagen des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der ASG
AssecuranzService GmbH & Co. KG
wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches
(HGB) erstellt.
Die Rechnungslegung erfolgte nach Art und Umfang entsprechend den
für mittelgroße Kapitalgesellschaften
& Co. (§ 264a Abs. 1 i.V.m. § 267
Abs. 2 HGB) maßgeblichen Vorschriften sowie unter Berücksichtigung
der besonderen Bestimmungen des § 264c
HGB.
Im Wege der strategischen Neuausrichtung wurden die ASG
Assecuranzservice Gesellschaft mbH
& Co. KG (übertragender Rechtsträger) und die
ASG II GmbH & Co. KG (übernehmender Rechtsträger) nach
Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom
26.06.2009 zum 31.12.2008 verschmolzen.
Im Zuge der Verschmelzung wurde vom Bewertungswahlrecht des § 24
UmwG Gebrauch gemacht, was dazu führte,
dass unter dem Posten „Firmenwert“ ein
Betrag von 4,5 Mio. Euro aufgedeckt wurde.
Die Vorjahreswerte sind ausgewiesen. Forderungen und
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen und
gegenüber Gesellschaftern wurden im Berichtsjahr unter den
Posten „Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen“ und „Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen“ ausgewiesen. Der Ausweis der
Vorjahreswerte wurde angepasst.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und
Verlustrechnung (GuV) oder im Anhang
gemacht werden können, erfolgen grundsätzlich
im Anhang.
Für die GuV wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB)
gewählt.
Bei der Aufstellung des Anhangs ist von den Erleichterungen des
§ 288 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht worden.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind im Anhang, soweit nicht
anders vermerkt, die Werte in
Tausend-Euro-Beträgen (T€) angegeben.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
sind zu Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten angesetzt und, soweit
abnutzbar, um planmäßige Abschreibung vermindert.
Der Geschäfts- und Firmenwert wird auf der Basis einer erwarteten
Nutzungsdauer über einen Zeitraum von
20 Jahren amortisiert. Er wird jährlich
auf seine Werthaltigkeit überprüft, wobei auch die Angemessenheit
der Nutzungsdauer bestätigt wird.
Die Anschaffungskosten enthalten die in Rechnung gestellte
Umsatzsteuer.
Die Mietereinbauten werden linear abgeschrieben.
Beim beweglichen Sachanlagevermögen wurden die planmäßigen
Abschreibungen nach der
voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände
und entsprechend den steuerlichen Vorschriften
linear vorgenommen.
Selbstständig nutzbare, bewegliche Gegenstände des
Anlagevermögens, die der Abnutzung
unterliegen, werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten
bis 150,- € im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Bei Anschaffungs- oder
Herstellungskosten von 150,- € bis 1.000,- € wenden wir die lineare
Abschreibungsmethode über eine
Abschreibungsdauer von fünf Jahren
(GWG-Sammelposten) an.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.
Abschreibungen auf einen niedrigen Wert
werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn
die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird.
Zuschreibungen aufgrund des
Wertaufholungsgebots werden bis zu den Anschaffungskosten
vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte
Wertminderung nicht mehr bestehen. Bei
den der längerfristigen Anlage dienenden Wertpapieren
handelt es sich um Anlagen aus der freigegebenen
Stornoreserve sowie zur Absicherung der
Altersvorsorge-Zusage.
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden
grundsätzlich mit dem Nennwert
angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch
Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem
allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung
ausreichend Rechnung getragen. Die
Pauschalwertberichtigung wurde im
Berichtsjahr unter Aufrechnung aller Verbindlichkeiten des
Unternehmens gegenüber dem jeweiligen
Schuldner errechnet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens sind nach dem strengen
Niederstwertprinzip bewertet.
Die Positionen „Kassenbestand“ und „Guthaben sowie
Verbindlichkeiten bei
Kreditinstituten“ wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die noch nicht
veranlagten Steuern für das Vorjahr in
Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für
ungewisse Verbindlichkeiten. Sie wurden
in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt
und berücksichtigen alle erkennbaren
Risiken.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Passive Latente Steuern wurden im Jahr 2010 wegen der
Abweichung der Handelsbilanz von der
Steuerbilanz bei den Immateriellen Vermögensgegenständen
gebildet und seitdem jährlich angepasst.
III. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten der
Bilanz
1. Anlagevermögen
Die Aufgliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sowie
die Abschreibungen des Geschäftsjahres
sind aus dem nachfolgenden
Anlagespiegel ersichtlich.
2. Forderungen
In den Forderungen zum Bilanzstichtag i.H.v. 10.272 T€ sind
u.a.enthalten:
Forderungen gegen verbundene
Unternehmen |
119 T€ |
(Vj. 185 T€)
|
3. Verbindlichkeiten
In den Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag i.H.v. 17.423 T€ sind
u.a. enthalten:
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten |
386 T€ |
(Vj. 214 T€) |
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen |
1.714 T€ |
(Vj. 106 T€)
|
IV. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten
der Gewinn- und Verlustrechnung
1. Sonstige betriebliche Erträge
Im Wesentlichen enthält diese Position Erträge aus Mieterlösen
in Höhe von 171 T€, aus periodenfremden
Provisionserlösen in Höhe von 159 T€,
aus Weiterbelastungen in Höhe von 123 T€ und aus ausgebuchten
Provisionsforderungen in Höhe von 90 T€ sowie
Erträge aus der Herabsetzung von
Wertberichtigungen in Höhe von 39 T€ und Erträgen aus dem Abgang
von Gegenständen des Anlagevermögens in
Höhe von 31 T€.
2. Personalaufwand
Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen im Berichtsjahr
8 T€.
3. Zinsen und ähnlich Aufwendungen
In dieser Position sind 4 T€ an verbundene Unternehmen
enthalten.
4. Außerordentliche Aufwendungen
In dieser Position sind die Wertberichtigungen von Darlehen
ausgewiesen, davon gegenüber
verbundenen Unternehmen: 360 T€.
V. Sonstige Angaben
1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse i.S.v. § 251 HGB bestehen in Höhe von 749
T€. Die Gesellschaft hat Bürgschaften für
Leasingverträge abgegeben. Zum
31.12.2012 valutiert die zugrunde liegende Verbindlichkeit noch
mit 501 T€, davon entfallen 226 T€ auf das
Jahr 2013. Risiken für eine
Inanspruchnahme werden aufgrund der wirtschaftlichen Lage des
Leasingnehmers derzeit nicht gesehen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen (§ 285 Satz 1 Nr. 3
HGB) von wesentlicher Bedeutung, die nicht
in der Bilanz ausgewiesen sind und die
nicht zu den Haftungsverhältnissen gemäß § 251 HGB gehören,
betragen für die nächsten fünf Jahre
durchschnittlich 956 T€ pro Jahr, für
das Jahr 2013 insgesamt 1.094 T€. Der Betrag nimmt in den
Folgejahren stetig ab. Hierbei handelt
es sich um Miet- und Leasingverträge für
einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren.
2. Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten
Arbeitnehmer
Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 76 (Vorjahr: 74) Angestellte
beschäftigt (§ 285 S. 1 Nr. 7 HGB).
3. Angaben zum Anteilsbesitz
Die Gesellschaft ist zu 100% an der finanzprofi AG mit Sitz in
Hattersheim am Main beteiligt. Das
gezeichnete Kapital beträgt 100.000,-
Euro. Das Jahresergebnis 2011 der Gesellschaft beträgt -9.731,53
Euro. Im Übrigen wird von der
Möglichkeit nach § 286 HGB Gebrauch gemacht.
Nach § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB können die Angaben nach §
285 Satz 1 Nr. 11 HGB unterbleiben,
wenn diese für die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
4. Geschäftsführung der Gesellschaft
Zur Geschäftsführung und Vertretung der Berichtsgesellschaft ist
nach dem Gesellschaftsvertrag die
Komplementärin, die ASG AssecuranzService
Geschäftsführungs-GmbH, berufen.
Sie wird vertreten durch die Geschäftsführer
• |
Thorsten Hass, Kaufmann,
Hamburg, |
• |
Walter Klein, Rechtsanwalt,
Rodgau. |
Beide Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von
den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Die Geschäftsführung erhält von der
Gesellschaft keine Bezüge.
5. Persönlich haftende Gesellschafterin
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) ist die ASG
AssecuranzService
Geschäftsführungs-GmbH mit einem gezeichneten Kapital
von 26 T€. Die Gesellschaft hat ihren Sitz seit
01.11.2010 in Hattersheim am Main und
ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main
unter der Handelsregisternummer HRB 48777
eingetragen.
Die Anteile der Geschäftsführungs-GmbH wurden im Jahr 2009 auf
die ASG AssecuranzService GmbH & Co.
KG übertragen und werden seitdem von
ihr gehalten.
6. Ergebnisverwendungsvorschlag
Der Jahresfehlbetrag 2012 wird von den Gesellschafterkonten
ausgeglichen.
Ergebnisverwendung
Jahresfehlbetrag |
-1.963 T€ |
(Vj. -1.204 T€) |
Ausgleich über
Gesellschafterkonten |
1.963 T€ |
(Vj. 1.204 T€) |
Bilanzgewinn |
0 T€ |
(Vj. 0 T€) |
Hattersheim am Main, den 26. Juni
2013
gez. Thorsten Hass, Geschäftsführer
gez. Walter Klein, Geschäftsführer
Anlagespiegel
|
Entwicklung der
Anschaffungskosten |
|
Stand am 01.01.2012 |
Zugänge |
Abgänge |
Umgliederung |
Stand am
31.12.2012 |
A. Anlagevermögen |
|
|
|
|
|
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
1.Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte |
51.854,32 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
51.854,32 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
4.500.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
4.500.000,00 |
Summe Immaterielle
Vermögensgegenstände |
4.551.854,32 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
4.551.854,32 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
1. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
740.630,64 |
14.360,51 |
0,00 |
0,00 |
754.991,15 |
Summe Sachanlagen |
740.630,64 |
14.360,51 |
0,00 |
0,00 |
754.991,15 |
III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen |
126.200,29 |
68.000,00 |
0,00 |
0,00 |
194.200,29 |
2. Ausleihung an verbundene
Unternehmen |
12.868,63 |
692.610,98 |
500.000,00 |
0,00 |
205.479,61 |
3. Beteiligungen |
26.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
26.000,00 |
4. Wertpapiere des
Anlagevermögens |
937.893,12 |
65.574,01 |
479.080,97 |
0,00 |
524.386,16 |
5. Sonstige Ausleihungen |
2.954.109,25 |
0,00 |
1.946.109,25 |
0,00 |
1.008.000,00 |
Summe Finanzanlagen |
4.057.071,29 |
826.184,99 |
2.925.190,22 |
0,00 |
1.958.066,06 |
Summe Anlagevermögen |
9.349.556,25 |
840.545,50 |
2.925.190,22 |
|
7.264.911,53 |
|
Entwicklung der
Abschreibungen |
|
Stand am 01.01.2012 |
AfA
Geschäftsjahr |
Abgänge |
kumulierte AfA zum
31.12.2012 |
A. Anlagevermögen |
|
|
|
|
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
1.Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte |
48.018,52 |
0,00 |
0,00 |
48.018,52 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
675.000,00 |
225.000,00 |
0,00 |
900.000,00 |
Summe Immaterielle
Vermögensgegenstände |
723.018,52 |
225.000,00 |
0,00 |
948.018,52 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
1. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
380.484,14 |
100.632,51 |
0,00 |
481.116,65 |
Summe Sachanlagen |
380.484,14 |
100.632,51 |
0,00 |
481.116,65 |
III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
2. Ausleihung an verbundene
Unternehmen |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
3. Beteiligungen |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
4. Wertpapiere des
Anlagevermögens |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
5. Sonstige Ausleihungen |
1.434.324,18 |
0,00 |
1.434.324,18 |
0,00 |
Summe Finanzanlagen |
1.434.324,18 |
0,00 |
1.434.324,18 |
0,00 |
Summe Anlagevermögen |
2.537.826,84 |
325.632,51 |
1.434.324,18 |
1.429.135,17 |
|
Buchwert |
|
Stand am 31.12.2012 |
Stand am
31.12.2011 |
A. Anlagevermögen |
|
|
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
|
|
1.Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte |
3.835,80 |
3.835,80 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
3.600.000,00 |
3.825.000,00 |
Summe Immaterielle
Vermögensgegenstände |
3.603.835,80 |
3.828.835,80 |
II. Sachanlagen |
|
|
1. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
273.874,50 |
360.146,50 |
Summe Sachanlagen |
273.874,50 |
360.146,50 |
III. Finanzanlagen |
|
|
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen |
194.200,29 |
126.200,29 |
2. Ausleihung an verbundene
Unternehmen |
205.479,61 |
12.868,63 |
3. Beteiligungen |
26.000,00 |
26.000,00 |
4. Wertpapiere des
Anlagevermögens |
524.386,16 |
937.893,12 |
5. Sonstige Ausleihungen |
1.008.000,00 |
1.519.785,07 |
Summe Finanzanlagen |
1.958.066,06 |
2.622.747,11 |
Summe Anlagevermögen |
5.835.776,36 |
6.811.729,41 |
sonstige
Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 10.12.2013 festgestellt.
Wiedergabe des
Bestätigungsvermerks
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und den Lagebericht der ASG
AssecuranzService GmbH & Co. KG, Hattersheim,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung des Jahresabschlusses nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Regelungen im Gesellschaftsvertrag
liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter
Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und
Jahresabschluss überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht
steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die
Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 10.12.2013
WLP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Petra Lorey, Wirtschaftsprüferin
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