Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG
München
Offenlegungsbericht 2013 nach § 26a KWG (i. V.
m. §§ 319 ff. SolvV) zum 31. Dezember
2013
Inhaltsverzeichnis
1 |
Einleitung |
2 |
Risikomanagementbeschreibung einzelner Risiken (§ 322
SolvV)
2.1 |
Strategien |
2.2 |
Struktur |
2.3 |
Art und Umfang der Risikoberichte
und des
Management-Informations-Systems | |
3 |
Eigenmittelstruktur (§ 324
SolvV) |
4 |
Angemessenheit der Eigenmittelausstattung (§ 325 SolvV)
4.1 |
Adressenausfallrisiko nach KSA
Kreditrisiko-Standardansatz |
4.2 |
Marktrisiko nach
Standardansatz |
4.3 |
Operationelles Risiko nach
Basisindikatoransatz |
4.4 |
Aufsichtsrechtliche Kapitalquoten
zum 31.12.2013 | |
5 |
Adressenausfallrisiko (§ 327 und § 328 SolvV)
5.1 |
Allgemeine Ausweispflichten (§ 328
SolvV) |
5.2 |
KSA-Forderungsklassen (§ 328
SolvV) | |
6 |
Marktrisiko (§ 330 SolvV) |
7 |
Operationelles Risiko (§ 331
SolvV) |
8 |
Beteiligungen im Anlagebuch (§ 332
SolvV) |
9 |
Zinsänderungsrisiko (§ 333
SolvV) |
10 |
Kreditrisikominderungstechniken (§ 336
SolvV) |
1 Einleitung
Die Offenlegung dient zur quantitativen und qualitativen
Ergänzung des Jahresabschlusses. Ziel
der Publizierung soll gemäß den Empfehlungen des Baseler Ausschusses
für Bankenaufsicht die Erhöhung der
Markttransparenz bei den Marktteilnehmern sein.
Als Institut im Sinne von § 1 KWG wendet das Bankhaus von der
Heydt die Offenlegungsvorschriften
gemäß § 26a KWG i.V.m. § 319 ff. der Solvabilitätsverordnung (SolvV)
- beides in der jeweils gültigen
Fassung, die zum 31.12.2013 Bestand hatte - an. Als wesentliche
Aspekte gelten neben der Risikolage
auch die Ausgestaltung des Risikomanagements und die Angemessenheit
der Eigenkapitalausstattung. Die
expliziten Anforderungen sind durch die SolvV vorgegeben.
Das vorliegende Dokument dient zur Erfüllung der aufgeführten
Vorschriften durch das
Bankhaus von der Heydt.
2 Risikomanagementbeschreibung einzelner Risiken
(§ 322 SolvV)
2.1 Strategien
Das Risikomanagement basiert auf der durch die Geschäftsleitung
beschlossenen Geschäfts- und
Risikostrategie.
Die Informationen zum Risikomanagement sind im Risikobericht des
Lageberichts zum Jahresabschluss per
31.12.2013 dargestellt.
2.2 Struktur
Die Planung und Steuerung der Risiken erfolgt auf Grundlage einer
limitbasierten
Risikotragfähigkeitsberechnung. Das
Gesamtrisikolimit ist auf die definierten Risikoarten
Adressenausfall-, Markt-, Geschäfts-,
operationelles Risiko und Zinsänderungsrisiko des Anlagebuches
verteilt, wobei das Liquiditätsrisiko
(separater Stresstest) keine Berücksichtigung findet.
2.3 Art und Umfang der Risikoberichte und des
Management-Informations-Systems
Die Einhaltung der Risiko-Limite wird durch den Fachbereich
Finanzen permanent überwacht
und somit sichergestellt.
Zum Zwecke der nach MaRisk vorgeschriebenen
Risikoberichterstattung sind feste
Kommunikationswege und
Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung
relevanten Daten (inkl. Stresstests)
werden im Rahmen der Erstellung des Tagesreportings in Kurzform
sowie eines monatlichen
Management-Informations-Reports aufbereitet.
3 Eigenmittelstruktur (§ 324 SolvV)
Das modifizierte Eigenkapital (gemäß § 10 Abs. 1d KWG) stellt
sich per 31.12.2013 nach Feststellung
des Jahresabschlusses wie folgt dar:
|
in TEUR |
Gezeichnetes Kapital |
10.000 |
Bilanzverlust |
-2.932 |
Abzugspositionen gemäß § 10 Abs.
2 a Satz 2 KWG |
-82 |
Kernkapitals nach § 10 Abs. 2 a
KWG |
6.986 |
Haftendes Eigenkapital |
6.986 |
4 Angemessenheit der Eigenmittelausstattung (§
325 SolvV)
Im Nachfolgenden werden die aufsichtsrechtlichen
Eigenkapitalanforderungen - getrennt
nach Adressenausfall-, Markt- und operationellen Risiken - zum
Geschäftsschluss per 31.12.2013
dargestellt.
4.1 Adressenausfallrisiko nach KSA
Kreditrisiko-Standardansatz
KSA-Forderungsklassen |
Eigenkapitalanforderungen TEUR
|
Institute |
34 |
Unternehmen/natürliche
Personen |
120 |
Beteiligungen |
39 |
von Kreditinstituten emittierte
gedeckte Schuldverschreibungen |
4 |
Investmentanteile |
69 |
sonstige Positionen |
22 |
4.2 Marktrisiko nach Standardansatz
Risikopositionen |
Eigenkapitalanforderungen TEUR
|
Währungsgesamtposition |
0 |
4.3 Operationelles Risiko nach Basisindikatoransatz
Risikopositionen |
Eigenkapitalanforderungen TEUR
|
Operationelles Risiko |
184 |
4.4 Aufsichtsrechtliche Kapitalquoten zum 31.12.2013
Eigenmittelanforderungen gesamt
TEUR |
472 |
Gesamtkapitalquote |
117,50 % |
Kernkapitalquote |
117,50 % |
Die Kapitalquote lag im Berichtsjahr stets deutlich über der
aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen
Mindestquote.
5 Adressenausfallrisiko (§ 327 und § 328
SolvV)
Der Gesamtbetrag der Forderungen gemäß § 19 Abs. 1 KWG
(Bruttokreditvolumen) kann wie folgt
nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden:
5.1 Allgemeine Ausweispflichten (§ 327 SolvV)
Bruttokreditvolumen nach Branchen (in TEUR)
Hauptbranchen |
Kredite, Zusagen und andere
nicht-derivative außerbilanzielle
Aktiva |
Wertpapiere |
Derivate |
Zentralbanken |
1.511 |
0 |
0 |
Kreditinstitute |
125 |
4.491 |
0 |
sonstige Finanzunternehmen |
0 |
872 |
0 |
Unternehmen/natürliche
Personen |
1.502 |
0 |
0 |
Bruttokreditvolumen nach geografischer Verteilung (in
TEUR)
Geografische Hauptgebiete |
Kredite, Zusagen und andere
nicht-derivative außerbilanzielle
Aktiva |
Wertpapiere |
Derivate |
Deutschland |
3.136 |
1.367 |
0 |
Europäischer Wirtschaftsraum
(ohne Deutschland) |
0 |
3.996 |
0 |
Sonstige |
2 |
0 |
0 |
Bruttokreditvolumen nach Restlaufzeiten (in TEUR)
Restlaufzeiten |
Kredite, Zusagen und andere
nicht-derivative außerbilanzielle
Aktiva |
Wertpapiere |
Derivate |
< 1 Jahr |
1.636 |
495 |
0 |
1 - 5 Jahre |
1.502 |
3.996 |
0 |
unbestimmte Laufzeit |
0 |
872 |
0 |
Notleidende und in Verzug geratene Kredite
Gemäß Definition des Bankhauses werden Forderungen als „in
Verzug“ klassifiziert, wenn diese mehr
als 90 aufeinander folgende Tage überfällig sind. Der Verzug wird
dabei kundenbezogen ermittelt. Die
Einstufung von Forderungen als „notleidend“ orientiert
sich an den Kriterien zur Bildung von Risikovorsorge.
Zum 31.12.2013 bestanden nach dieser Definition keine
notleidenden oder in Verzug geratene
Forderungen.
Entwicklung der Risikovorsorge
Für Wertpapiere des Anlagevermögens wurde eine
Einzelwertberichtigung von TEUR 65
zum Bilanzstichtag vorgenommen. Weitere
Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen bzw.
Rückstellungen waren für das Kreditgeschäft nicht erforderlich.
5.2 KSA-Forderungsklassen (§ 328 SolvV)
Zur Bestimmung des KSA-Risikogewichtes gem. § 41 ff. SolvV haben
wir die OECD-Liste der
Länderklassifizierung benannt.
Risikogewicht in %
|
Gesamtsumme der ausstehenden
Forderungsbeträge
(Standardansatz; in TEUR)
|
0 |
3.867 |
10 |
494 |
20 |
2.096 |
50 |
0 |
100 |
3.129 |
6 Marktrisiko (§ 330 SolvV)
Gemäß § 330 SolvV muss das Bankhaus als Nicht-Handelsbuchinstitut
die Eigenkapitalanforderungen für
Fremdwährungsrisiken offen legen:
Risikopositionen |
Eigenkapitalanforderungen TEUR
|
Währungsgesamtposition |
0 |
7 Operationelles Risiko (§ 331 SolvV)
Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden
nach dem Basisindikatoransatz gemäß §
271 SolvV ermittelt. Hierbei wird der Durchschnitt der Bruttoerträge
aus den drei vergangenen
Geschäftsjahren mit einem Faktor von 15% gewichtet.
8 Beteiligungen im Anlagebuch (§ 332 SolvV)
Es werden folgende Beteiligungen (nicht börsengehandelt) im
Anlagebuch ausgewiesen:
|
Buchwert in TEUR
|
beizulegender Wert in TEUR
|
Wertpapiere des
Anlagevermögens |
872 |
872 |
Anteile an verbundenen
Unternehmen |
430 |
430 |
Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens und der
Beteiligungen erfolgt gemäß
den handelsrechtlichen Vorschriften.
9 Zinsänderungsrisiko (§ 333 SolvV)
Wesentliche Zinsänderungsrisiken werden durch Beachtung einer
Fristenkongruenz vermieden.
Die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos erfolgt
monatlich anhand des vorgebenden Zinsschockszenarios
(vgl. Bundesbank-Rundschreiben 11/2011 vom 09.11.2011)
mit einer Parallelverschiebung von +200
Basispunkten und -200 Basispunkten. Zum Stichtag bestanden folgende
Werte:
|
+200 Basispunkte |
-200 Basispunkte |
|
TEUR -7 |
TEUR 7 |
|
-0,10% |
0,10% |
10 Kreditrisikominderungstechniken (§ 336
SolvV)
Kreditrisikominderungstechniken werden von uns nicht
verwendet. |