DCM GmbH & Co. Flugzeugfonds 5 KG
Grünwald
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012
bis zum 31.12.2012
Bilanz zum
31. Dezember 2012
AKTIVA
|
31.12.2012 EUR
|
31.12.2011 EUR
|
A. Anlagevermögen |
|
|
Sachanlagen |
|
|
Flugzeug |
85.849.529,00 |
95.477.514,00 |
B. Umlaufvermögen |
|
|
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände |
|
|
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen |
0,00 |
4.598,50 |
2. Forderungen gegen
Kommanditisten |
0,00 |
1.488.788,63 |
3. Sonstige
Vermögensgegenstände |
12.179,10 |
988.652,46 |
|
12.179,10 |
2.482.039,59 |
II. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten |
5.512.672,40 |
8.038.905,07 |
|
91.374.380,50 |
105.998.458,66 |
|
91.374.380,50
|
105.998.458,66 |
PASSIVA
|
|
|
|
31.12.2012 EUR
|
31.12.2011 EUR
|
A. Eigenkapital |
|
|
I. Festkapital (Kapitalkonto
I) |
|
|
Kapitalanteile Kommanditisten |
57.454.926,03 |
57.545.876,46 |
II. Variables Kapital
(Kapitalkonto II) |
- 4.255.914,40 |
- 1.375.480,96 |
III. Geschäftsergebnisse
(Kapitalkonto III) |
- 26.943.977,13 |
- 26.531.712,63 |
|
26.255.034,50 |
29.638.682,87 |
B. Rückstellungen |
|
|
Sonstige Rückstellungen |
23.689,38 |
12.335,39 |
C. Verbindlichkeiten |
|
|
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten |
64.048.242,20 |
73.697.329,41 |
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
81.463,90 |
1.320.949,31 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern |
28.603,24 |
373.341,29 |
|
64.158.309,34 |
75.391.620,01 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten |
937.347,28 |
955.820,39 |
|
91.374.380,50 |
105.998.458,66 |
|
91.374.380,50 |
105.998.458,66 |
Gewinn-
und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr vom 01. Januar 2012 bis 31. Dezember
2012
|
2012 EUR
|
2011 EUR
|
1. Umsatzerlöse |
11.551.083,44
|
10.661.517,24 |
2. Sonstige betriebliche
Erträge |
1.114.448,30 |
4.484.521,52 |
- davon aus der
Währungsumrechnung EUR 1.086.228,55 (EUR
4.036.985,52) |
|
|
3. Abschreibungen auf
Sachanlagen |
- 9.627.985,00 |
- 9.627.985,00 |
4. Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
- 365.675,19 |
- 5.969.927,78 |
- davon aus der
Währungsumrechnung EUR -104.096,94 (EUR
- 2.954.670,76) |
|
|
5. Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge |
9.175,74 |
7.134,15 |
6. Zinsen und ähnliche
Aufwendungen |
- 3.173.901,80 |
- 4.002.675,91 |
7. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit |
- 492.854,51 |
- 4.447.415,78 |
8. Jahresfehlbetrag |
- 492.854,51 |
- 4.447.415,78 |
9. Gutschrift auf
Kapitalkonten |
492.854,51 |
4.447.415,78 |
10. Ergebnis nach
Verwendungsrechnung |
0,00 |
0,00 |
Anhang
für das Geschäftsjahr 2012
1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde unter Beachtung
der allgemeinen Bilanzierungs-
und Bewertungsvorschriften für alle Kaufleute
(§§ 246 bis 256a HGB) sowie unter Berücksichtigung
der besonderen Ansatz- und Bewertungsbestimmungen für
Kommanditgesellschaften (§ 264a HGB
i.V.m. §§ 264ff HGB) aufgestellt. Eine weitere Aufstellungsgrundlage
war der Gesellschaftsvertrag.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt entsprechend den Bestimmungen
der §§ 265 und 266
i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB. Die besonderen Gliederungs- und
Ausweisvorschriften für
Kommanditgesellschaften wurden beachtet (§ 264c HGB).
Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren
(§ 275 Abs. 2 HGB)
angewendet worden.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kommanditgesellschaft
i.S.v. § 267 Abs. 2 HGB
i. V. m. § 264a Abs. 1 HGB.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und
Verlustrechnung oder im Anhang
gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang
aufgeführt.
2. Angaben zu Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die laufende Buchführung in USD
geführt, da die funktionale Währung der
Gesellschaft der USD ist. Geschäftsvorfälle in Euro wurden mit dem
jeweiligen am Tag der Transaktion
gültigen Wechselkurs umgerechnet. Zum Bilanzstichtag wurde
der in USD aufgestellte Jahresabschluss in
Anlehnung an § 308a HGB in Euro umgerechnet.
Die Aktiv- und Passivposten der Bilanz, mit Ausnahme des zu
historischen Euro-Anschaffungskosten
angesetzten Anlagevermögens und Eigenkapitals, sind mit dem
Devisenkassamittelkurs (1 EUR = 1,3194
USD) zum 31. Dezember 2012 umgerechnet worden. Die Gewinn- und
Verlustrechnung wurde mit dem
Durchschnittskurs 2012 (1 EUR = 1,2848 USD) umgerechnet. Die aus der
Umrechnung resultierenden Differenzen
werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
gezeigt.
Anlagevermögen:
Das Sachanlagevermögen wurde zu den mit dem historischen
USD-Wechselkurs am Tag der
Anschaffung umgerechneten EUR-Anschaffungskosten
abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung
bewertet. Es wurde eine Nutzungsdauer von zwölf Jahren
unterstellt.
Umlaufvermögen:
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert
angesetzt und haben eine Restlaufzeit
von bis zu einem Jahr.
Die USD-Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den am
Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs
umgerechneten Nominalwerten angesetzt. Kontobewegungen bei in EUR
geführten Bankkonten wurden laufend mit
dem Wechselkurs am Transaktionstag in USD umgerechnet und dann
am Bilanzstichtag mit dem
Devisenkassamittelkurs wieder in EUR umgerechnet.
Eigenkapital:
Die Pflichteinlagen der Gesellschafter sind zu historischen
Kursen im Zeitpunkt der
Wirksamkeit des Beitritts angesetzt.
Sonstige Rückstellungen:
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und
ungewissen Verpflichtungen. Sie wurden
in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrags angesetzt. Die
Rückstellungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.
Verbindlichkeiten:
Die Verbindlichkeiten sind mit dem in EUR umgerechneten
Erfüllungsbetrag angesetzt.
Latente Steuern:
Es ergeben sich aktive latente Steuern aus dem
gewerbesteuerlichen Verlustvortrag und
dem Anlagevermögen (Saldo). Auf einen Ansatz wurde verzichtet.
3. Angaben zur Bilanz
Der Anlagespiegel 2012 ist in einer Anlage zum Anhang
dargestellt.
Verbindlichkeitenspiegel:
|
Gesamtbetrag
31.12.2012 EUR |
davon mit einer
Restlaufziet |
Gesamtbetrag
Vorjahr kleiner 1 Jahr EUR
|
kleiner 1 Jahr EUR
|
1 bis 5 Jahre EUR
|
größer 5 Jahre EUR
|
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten |
64.048.242,20 |
5.065.471,63 |
17.962.710,32 |
41.020.060,25 |
15.269.321,05 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
81.463,90 |
81.463,90 |
0,00 |
0,00 |
1.320.949,31 |
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern |
28.603,24 |
28.603,24 |
0,00 |
0,00 |
373.341,29 |
|
64.158.309,34 |
5.175.538,77 |
17.962.710,32 |
41.020.060,25 |
16.963.611,65 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind i. H. v.
EUR 64.048.242,20 wie
folgt besichert:
• |
Registerpfandrecht, eingetragen am 18.
Januar 2010 in das deutsche
Register für Pfandrechte an
Luftfahrzeugen beim Amtsgericht Braunschweig
|
• |
Abtretung der Ansprüche aus dem
Leasingvertrag |
• |
Verpfändung von Guthaben bei
Kreditinstituten. |
Rechnungsabgrenzungsposten:
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind vorausbezahlte
Leasinggebühren für den
Monat Januar des Folgejahres in Höhe von EUR 937.347,28
(Vorjahr: EUR 955.820,39) enthalten.
4. Sonstige Angaben
Persönlich haftende Gesellschafterin und alleinige
Geschäftsführerin ist die DCM
Flugzeugfonds 5 Verwaltungs GmbH,
München, Stammkapital: EUR 25.000,00, vertreten durch den
Geschäftsführer Frank-Michael Lacher,
Kaufmann, München. Sie ist an der Gesellschaft ohne Einlage
beteiligt. Für die Haftungsübernahme hat die DCM
Flugzeugfonds 5 Verwaltungs GmbH im
abgelaufenen Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von EUR 3.891,66
erhalten.
Hinsichtlich der Angabepflicht gemäß § 285 Nr. 9 HBG wurde die
Erleichterungsvorschrift gemäß § 286
Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.
Die Komplementärin ist von den Beschränkungen des § 181 BGB
befreit.
München, 11. April 2013
DCM
Flugzeugfonds 5 Verwaltungs
GmbH vertreten durch
Herrn Frank-Michael Lacher,
Geschäftsführer
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr
2012
|
Anschaffungskosten/Herstellungskosten |
Stand 01.01.2012 EUR
|
Stand 31.12.2012 EUR
|
A. Anlagevermögen |
|
|
Sachanlagen |
|
|
Flugzeug |
115.535.816,02 |
115.535.816,02 |
Summe Sachanlagen |
115.535.816,02 |
115.535.816,02 |
Summe Anlagevermögen |
115.535.816,02 |
115.535.816,02 |
|
Abschreibungen |
Stand 01.01.2012 EUR
|
Zugänge EUR
|
Stand 31.12.2012 EUR
|
A. Anlagevermögen |
|
|
|
Sachanlagen |
|
|
|
Flugzeug |
20.058.302,02 |
9.627.985,00 |
29.686.287,02 |
Summe Sachanlagen |
20.058.302,02 |
9.627.985,00 |
29.686.287,02 |
Summe Anlagevermögen |
20.058.302,02 |
9.627.985,00 |
29.686.287,02 |
|
Buchwerte |
Stand 31.12.2012 EUR
|
Stand 31.12.2011 EUR
|
A. Anlagevermögen |
|
|
Sachanlagen |
|
|
Flugzeug |
85.849.529,00 |
95.477.514,00 |
Summe Sachanlagen |
85.849.529,00 |
95.477.514,00 |
Summe Anlagevermögen |
85.849.529,00 |
95.477.514,00 |
Lagebericht
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar
2012 bis 31. Dezember 2012
der DCM GmbH & Co. Flugzeugfonds 5 KG
1. Allgemeines
Die Gesellschaft hat ihre Geschäftstätigkeit im Juni 2009 als
geschlossener Fonds aufgenommen. Der
Investitionsplan der Gesellschaft sieht gemäß dem Prospektnachtrag
vom 10. Januar 2011 die Einwerbung eines
Eigenkapitals in Höhe von USD 90.000.000
(zzgl. Agio von 5 %) und ein Gründungskapital in Höhe von USD 1.500
vor. Bis zum Ende des Jahres 2011
wurden USD 79.375.500 eingeworben. Aufgrund des insolvenzbedingten
Ausschlusses eines Anlegers beträgt das
Eigenkapital zum Ende des Jahres 2012 USD
79.255.500. Das ursprünglich gemäß Investitionsplan vorgesehene
Investitionsvolumen in Höhe von USD
185.101.389 (ohne Liquiditätsreserve) reduzierte sich auf ein
Volumen in Höhe von USD 182.338.342
(ohne Liquiditätsreserve). Ursächlich hierfür ist hauptsächlich
die auf die verspätete Auslieferung
zurückzuführende Abweichung im Kaufpreis, die
auf einen Anpassungsmechanismus im Liefervertrag
zurückzuführen ist, der eine kontinuierliche
Anpassung des Lieferpreises an die Entwicklung der
US-amerikanischen Inflationsrate, die
sich unterhalb der erwarteten Prognose entwickelt hat, vorsah.
Die vorhandenen Eigenmittel der Gesellschaft wurden zusammen mit
Darlehen der Endfinanzierung in Höhe
von nominal USD 92.500.000 und der Zwischenfinanzierung in Höhe von
USD 75.000.000 verwendet, um das
gesellschaftseigene Frachtflugzeug vom Typ Boeing 777 zu erwerben
und die mit der Kapitaleinwerbung
verbundenen fondsspezifischen Dienstleistungsgebühren
zu begleichen.
2. Darstellung des Geschäftsverlaufs
a) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich im Jahr 2012 etwas
verlangsamt. Insgesamt stieg das
globale Bruttoinlandsprodukt im Durchschnitt um 3,2 % gegenüber dem
Vorjahr (3,9 %). Die Weltwirtschaft
stand im Jahr 2012 insbesondere unter dem Einfluss der
europäischen Staatsschuldenkrise und der Unsicherheit
in Zusammenhang mit der Finanzpolitik
in den Vereinigten Staaten. Die Konsolidierungsbemühungen in den
Industrieländern sowie die Unsicherheit
der Konsumenten und Investoren über den weiteren Konjunkturverlauf
wirkten als dämpfende Faktoren auf das
Wachstum der Weltwirtschaft. Darüber hinaus
kam es zu einer Abschwächung der konjunkturellen Dynamik in den
Schwellenländern.
Die Wirtschaft der Schwellenländer war unmittelbar nach der
Finanzkrise stark expandiert und
fungierte somit als stabilisierendes Element der Weltwirtschaft.
Aufgrund der fehlenden Nachfrage aus
den Industrieländern sowie binnenwirtschaftlicher Probleme
kam es hier allerdings zu einer starken
Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums.
Dennoch hat sich die Stimmung in den Schwellenländern zum
Jahresende wieder etwas verbessert,
sodass sich der Indikator für das Weltwirtschaftsklima im vierten
Quartal des Jahres 2012 wieder etwas
erhöhte. Er liegt aber weiterhin unter seinem langfristigen
Durchschnitt.
Im Euroraum verharrte die Wirtschaft im Jahr 2012 aufgrund der
europäischen Staatsschuldenkrise in
einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt sank im Jahr 2012
insgesamt um 0,4 %, nachdem es im
Vorjahr um 1,4 % gestiegen war. Die wirtschaftliche Entwicklung im
Euroraum wurde im Jahr 2012
insbesondere durch Konsolidierungsmaßnahmen, den Schuldenabbau
im privaten Sektor und die Unsicherheit über
den weiteren Umgang mit der europäischen
Staatsschuldenkrise beeinflusst. Die Unsicherheit über das weitere
Vorgehen der Wirtschafts- und
Finanzpolitik im Hinblick auf die europäische Staatsschuldenkrise
führte zu einer rückläufigen
Entwicklung der Unternehmensinvestitionen und hatte damit eine
belastende Wirkung auf die Wirtschaft
im Euroraum. Währenddessen wurde die europäische Wirtschaft
aber weiterhin von einer expansiven Geldpolitik
gestützt.
Insgesamt verzeichnete der Euroraum eine sehr heterogene
Wirtschaftsentwicklung. In
den direkt von der Krise betroffenen Ländern war die
gesamtwirtschaftliche Produktion
weiterhin rückläufig. Insbesondere Spanien, Italien und Portugal
verzeichneten einen spürbaren Rückgang
ihres Bruttoinlandsprodukts. Demgegenüber leisteten insbesondere
Deutschland und Frankreich – wie bereits im
Vorjahr – wichtige Wachstumsbeiträge für
die europäische Wirtschaft.
b) Branchensituation
Insgesamt verlief das Jahr 2012 aus wirtschaftlicher Sicht eher
durchwachsen. Das globale
Wirtschaftswachstum betrug ca. 2 %, wobei die Entwicklungsländer
wesentlich besser abschnitten als die
Industrienationen, insbesondere Europa.
Über das Jahr 2012 betrachtet schrumpfte der Luftfrachtmarkt
gemessen in FTKs (Kennzahl FTK =
Gewicht der Ladung in Tonnen, multipliziert mit der Anzahl
geflogener Kilometer) um 1,5 % im
Vergleich zum Vorjahr. Gegen Jahresende setzte jedoch maßgeblich
beeinflusst durch das wachsende
Verbrauchervertrauen in den USA eine Erholung ein, so dass die
Werte von 2011 wieder erreicht wurden.
Im ersten Halbjahr 2012 waren die Frachtladefaktoren stabil,
nahmen jedoch zu Beginn des vierten
Quartals ab. Die Widebody-Flotte wuchs im Vergleich zum Jahr 2011 um
6 %, was zusätzlichen Druck auf die
Auslastung der Flugzeuge ausübte. Es ist anzumerken,
dass die reinen Frachtfluggesellschaften besser mit der
schwachen Nachfragesituation
zurechtkamen.
Der Kerosinpreis erreichte im September 2012 seinen
Jahreshöchstwert. Zwischenzeitlich ist
er wieder um ca. 10 % gefallen. Das ist u.a. auf das zunehmende
Ölangebot von Nicht-OPEC Staaten gegen
Jahresende zurückzuführen. Dennoch beläuft sich der Preis
nach wie vor auf einem hohen Niveau von ca. USD
130 pro Barrel.
Obwohl der Welthandel weiterhin auf Expansionskurs ist, verläuft
das Wachstum auf Grund der
wirtschaftlichen Situation in Europa eher schwach. Der
Einkaufsmanagerindex zeigt jedoch
wieder positive Signale, so dass man in den kommenden Monaten von
einer stabilen Situation ausgehen kann.
Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch eine Managementbefragung
der IATA im Oktober 2012. Die internationalen
Experten der Luftfahrtbranche gehen
sowohl von einer wachsenden Nachfrage als auch einer steigenden
Profitabilität in den nächsten zwölf
Monaten aus.
c) Unternehmenssituation der Fondsgesellschaft
Seit Flugzeugübergabe werden die Leasingraten durch den
Leasingnehmer pünktlich und
in der vereinbarten Höhe bezahlt. Auch die
entsprechende Bedienung des Kapitaldienstes
an die finanzierende Bank erfolgt gemäß den vertraglichen
Vereinbarungen.
Die ersten beiden Ausschüttungen der Fondsgesellschaft für die
Geschäftsjahre 2010 und 2011 in Höhe
von jeweils 7,00 % p.a. sind prospektgemäß erfolgt. Die Ausschüttung
für das Geschäftsjahr 2012 wurde im
Februar 2013 in Höhe von 6,08 % geleistet. Die
Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2013 konnte trotz der im
Berichtsjahr erwirtschafteten
Liquiditätsüberschüsse aufgrund der Insolvenz des Emissionshauses
DCM Deutsche Capital Management AG und
der daraus resultierenden Einfrierung der Konten durch die
finanzierenden Banken erst im Juni 2014
in Höhe von 6,00 % an die Anleger ausgekehrt werden. Die
hierfür ursächlichen Hintergründe werden unter
Punkt 6. „Wichtige Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag“ näher erläutert.
Die wirtschaftlichen Parameter der Fondsgesellschaft sind
weiterhin als stabil zu
betrachten.
Allerdings wurde die weitere Situation der Fondsgesellschaft
maßgeblich davon beeinflusst, wie der
geplante Verkauf der Komplementärgesellschaft DCM Flugzeugfonds 5
Verwaltungs GmbH durch den
Insolvenzverwalter der DCM Deutsche Capital Management AG verläuft.
Der Verkauf der Gesellschaft wurde durch
die Insolvenz der DCM Deutsche Capital Management
AG zwingend erforderlich, da die Geschäftsführungsfunktion
nicht mehr langfristig durch die
Tochtergesellschaft der insolventen DCM Deutsche Capital Management
AG wahrgenommen werden konnte.
Die finanzierenden Banken wurden ebenfalls in den
Investorenprozess eingebunden, da
auch hier großes Interesse daran besteht, die
Kontinuität einer langfristigen Verwaltung
des Fonds sicherzustellen. Mit Übernahme der DCM Flugzeugfonds 5
Verwaltungs GmbH durch die LHI
Transportportfolio Beteiligungs GmbH in Pullach im Isartal konnte
der Investorenprozess im Januar 2014
erfreulicherweise abgeschlossen werden.
Wie in den Vorjahren wird sich die Fondsgesellschaft auch in
Zukunft nicht vollständig den
Entwicklungen der Kapitalmärkte entziehen können. Dies könnte in den
Folgejahren zu einer reduzierten
Ausschüttung führen. Jedoch wird diese Maßnahme dazu beitragen,
die Liquiditätsreserve zu schonen und damit
den wirtschaftlichen Erfolg des Fonds
zu stabilisieren.
3. Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
Die wesentlichen Zahlen der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
der Gesellschaft sind
in den nachstehend angegebenen Übersichten enthalten:
a) Ertragslage
|
Geschäftsjahr 2012 |
Geschäftsjahr
2011 |
Umsatzerlöse |
TEUR 11.551 |
TEUR 10.662 |
Sonstige betriebliche Erträge |
TEUR 1.114 |
TEUR 4.485 |
Abschreibungen |
TEUR 9.628 |
TEUR 9.628 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
TEUR 365 |
TEUR 5.970 |
Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge |
TEUR 9 |
TEUR 7 |
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen |
TEUR 3.174 |
TEUR 4.003 |
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit |
- TEUR 493 |
- TEUR
4.447 |
Die laufende Buchführung wurde im Geschäftsjahr 2012 in USD
geführt. Zum Bilanzstichtag 31.12.2012
wurde der in USD aufgestellte Jahresabschluss in Euro umgerechnet.
Die Aktiv- und Passivposten der Bilanz,
mit Ausnahme des zu historischen Euro-Anschaffungskosten
angesetzten Anlagevermögens und Eigenkapitals, sind
mit dem Devisenkassamittelkurs (1 EUR =
1,3194 USD) zum 31. Dezember 2012 umgerechnet worden. Die Gewinn-
und Verlustrechnung wurde mit dem
Durchschnittskurs 2012 (1 EUR = 1,2848 USD) umgerechnet.
Bei den Umsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Erlöse
aus dem bestehenden Leasingvertrag. Die
Differenz gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 889 beruht auf
den unterschiedlichen durchschnittlichen
Umrechnungskursen in den Jahren 2011 und
2012.
Die Differenz bei den betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR
3.371 ergibt sich aus
der Bewertung der Positionen der Gewinn- und
Verlustrechnung mit dem durchschnittlichen
EZB-Referenzkurs. Die Differenzen aus der Währungsumrechnung zum
Bilanzstichtag sind erfolgswirksam in
den Posten Erträge aus der Währungsumrechnung eingestellt worden.
Im Geschäftsjahr 2012 wurde eine planmäßige lineare Abschreibung
in Höhe von TEUR 9.628 bei einer
unterstellten Nutzungsdauer von zwölf Jahren vorgenommen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in 2012 setzen sich
zusammen aus den Gebühren für
Geschäftsführung, Haftung, Treuhandschaft, Fondsverwaltung,
Steuerberatung, Sonstige Aufwendungen,
Kursdifferenzen sowie betrieblichen Kosten für
Jahresabschlussprüfung, Kontoführung,
Konsortialgebühren und dem Asset Management. Die Differenz gegenüber
dem Vorjahr in Höhe von TEUR 5.605
beruht im Wesentlichen auf unterschiedlichen durchschnittlichen
Umrechnungskursen in den Jahren 2011 und
2012 sowie den in 2012 nicht mehr angefallenen
Gebühren für Eigenkapitalvermittlung.
Die Zinserträge in Höhe von TEUR 9 resultieren aus der Anlage der
Liquiditätsreserve bei der Credit
Agricole.
Die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.174 beinhalten die
Darlehenszinsen aus der
Fremdfinanzierung für die Tranchen A und B in Höhe von
TEUR 2.698 sowie die Zinsen der
Zwischenfinanzierung in Höhe von TEUR 477.
b) Kennzahlen
Die wichtigsten Kennzahlen hinsichtlich der Vermögens- und
Finanzlage ergeben sich aus der
nachfolgenden Übersicht:
Bilanzstichtag |
31.12.2012 |
31.12.2011 |
Bilanzsumme |
TEUR 91.374 |
TEUR 105.999 |
Anlagevermögen |
TEUR 85.850 |
TEUR 95.478 |
Umlaufvermögen |
TEUR 5.524 |
TEUR 10.521 |
Eigenkapital |
TEUR 26.255 |
TEUR 29.639 |
Eigenkapitalquote |
% 28,73 |
% 27,96 |
Rückstellungen |
TEUR 24 |
TEUR 12 |
Verbindlichkeiten |
TEUR 64.158 |
TEUR 75.392 |
Rechnungsabgrenzungsposten |
TEUR 937 |
TEUR 956 |
Das Anlagevermögen wurde zu den mit dem historischen
USD-Wechselkurs am Tag der Anschaffung
des Fliegers umgerechneten
EUR-Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen
bewertet.
Die Bankguthaben belaufen sich zum Bilanzstichtag auf EUR
5.512.672 und beinhalten im
wesentlichen Guthaben auf dem Liquidity Reserve Account und
Collection Account (TEUR 5.287) bei der
Credit Agricole, sowie weiteren Guthaben bei der Deutschen Bank
(TEUR 226).
Die Pflichteinlagen der Gesellschafter sind zu historischen
Kursen im Zeitpunkt der
Wirksamkeit des Beitritts angesetzt. Hinsichtlich der
Zusammensetzung des Eigenkapitals wird
auf den Kontennachweis im Anhang zur Bilanz verwiesen.
Die Position Verbindlichkeiten beinhaltet im Wesentlichen
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten. Diese betreffen die beiden Tranchen aus der
Fremdfinanzierung in Höhe von TEUR
33.149 (Tranche A) und TEUR 24.355 (Tranche B) sowie die
Zwischenfinanzierung bei der DVB Bank
in Höhe von TEUR 6.306.
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurde die noch in 2012
geleistete Leasingrate für Januar 2013
ausgewiesen.
Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt aus dem Cashflow des
operativen Geschäfts.
4. Risikobericht
Risikomanagement
Die Geschäftsführung der DCM GmbH & Co. Flugzeugfonds 5 KG
sieht sich den Grundsätzen eines auf
Werteorientierung ausgerichteten Managements verpflichtet und misst
daher einem systematischen
Risikomanagement hohe Bedeutung zu. Neben der Aufdeckung vorhandener
Risikopositionen geht es vor allem
darum, vorhandene Chancen wahrzunehmen.
Innerhalb der Gesellschaft liegt die Verantwortung für das
Risikomanagement auf der
Ebene der Geschäftsführung.
Allgemeine Risiken bestanden vornehmlich in der Investitionsphase
als aufgrund der
nicht fristgerechten Platzierung und Einzahlung des
prospektierten Eigenkapitals der
Gesellschaft eine Eigenkapitalzwischenfinanzierung der DVB Bank zur
Erfüllung der kaufvertraglichen
Verpflichtungen zur Verfügung gestellt werden musste.
Das Risiko, dass der Leasingnehmer seinen vertraglichen
Verpflichtungen auf Zahlung des
Mietentgelts nicht nachkommen könnte, kann aufgrund der Bonität des
Leasingnehmers und des bisherigen
Verlaufs des Leasingvertragsverhältnisses als gering eingeschätzt
werden.
Die Geschäftsführung wird die Risikosituation kontinuierlich
identifizieren, bewerten, steuern und
überwachen.
5. Voraussichtliche Entwicklung der
Fondsgesellschaft
a) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die deutsche Wirtschaft ist im Verlauf des ersten Quartals auf
den Pfad der Erholung eingeschwenkt. Um
den Jahreswechsel 2012/2013 hat sich die Wirtschaftsleistung
stabilisiert. Im Februar und März haben
auch realwirtschaftliche Konjunkturindikatoren erste Anzeichen
einer Belebung angezeigt, nachdem sich die
nationalen Stimmungsindikatoren bereits
zuvor merklich aufgehellt hatten. Die Aufwärtsbewegung dürfte sich
im weiteren Verlauf des Jahres festigen
und verstärken. Im Frühjahr werden witterungsbedingte Nachholeffekte
vornehmlich in der Bauwirtschaft sowie
die sich bessernde Auftragslage in der Industrie
für weitere Impulse sorgen. Die nach wie vor gute Lage am
Arbeitsmarkt bildet eine solide
Grundlage für eine spürbar expandierende private Konsumnachfrage.
Die Weltwirtschaft ist dabei, sich aus ihrer Schwächephase zu
lösen. Die Vereinigten Staaten befinden
sich auf einem moderaten Wachstumskurs, auch wenn die
Haushaltskonsolidierung in diesem Jahr
noch Anpassungen erfordern wird. Die japanische Wirtschaft wird
zumindest vorübergehend von den
expansiven geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen ihrer Regierung
profitieren. Die Schwellenländer setzen
ihren Wachstumskurs, wenn auch mit regionalen
Unterschieden, im Großen und Ganzen fort. Der Euroraum
verharrt dagegen in einer Rezession und
dürfte erst wieder im Verlauf des zweiten Halbjahres 2013 positive
Wachstumsraten verzeichnen. Die
Situation an den Finanzmärkten hat sich sichtbar entspannt. Viele
und gewichtige strukturelle Probleme
gerade der Eurostaaten sind aber noch nicht gelöst.
Die Unwägbarkeiten der weiteren wirtschaftlichen
Entwicklung sind daher beachtlich.
Weitere glaubwürdige Schritte hin zu einer Beseitigung der Ursachen
der Euroschuldenkrise bleiben daher
vordringlich.
b) Branchenentwicklung
Das Jahr 2012 verlief für die globale Luftfahrt besser als
erwartet. Die IATA erhöhte im Dezember
letzten Jahres auch für 2013 die Gewinnprognose für die
Mitgliedsunternehmen auf USD 8,4 Mrd.
(Prognose per September 2012: USD 7,5 Mrd.). Nach einem leichten
Rückgang (- 2 %) des Frachtaufkommens in
2012 gegenüber dem Vorjahr rechnet die IATA
in Bezug auf den Luftfrachtsektor wieder mit einem Wachstum für
2013 von 1,4 %. Hinsichtlich des
Verkehrsaufkommens gemessen in RTK wird gegenüber 2012 weltweit mit
einem Wachstum von 3,7 % (2012: 3,2 %)
gerechnet, wobei für den Mittleren Osten, Lateinamerika, und
Afrika mit überdurchschnittlich hohen
Wachstumsraten gerechnet wird.
c) Künftige Unternehmenssituation
Die zur Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals aufgenommenen
Finanzierungsmittel konnten
noch nicht vollständig zurückgeführt werden. Zum
31.12.2012 belief sich die Restvaluta
auf USD 8.021.867. Ab Ende des 1. Quartals 2012 erfolgte keine
weitere Platzierung mehr. Der Initiator
des Fonds (DCM Deutsche Capital Management AG), bei dem es in
der Eigentümerstruktur sowie im Vorstand und
im Aufsichtsrat Veränderungen bzw. Wechsel
gegeben hat, hat angekündigt, der Fondsgeschäftsführung ein
Konzept zur weiteren Platzierung oder
alternative Vorschläge zur Darlehensrückführung vorzulegen.
Grundsätzlich hat sich die DCM Deutsche
Capital Management AG allerdings vertraglich verpflichtet, den
Fonds von etwaigen Zinsmehrkosten einer
Zwischenfinanzierung freizustellen. Leider
konnten die Bemühungen einer Weiterplatzierung des Fonds auch
durch die neuen Eigentümer nicht
erfolgreich umgesetzt werden. Letztlich verschlechterte sich die
Lage der DCM Deutsche Capital
Management AG soweit, dass im April 2013 ein Insolvenzantrag
gestellt werden musste. Hierzu
verweisen wir auf die weiteren Ausführungen unter dem Punkt
6. „Wichtige Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag“. Nachdem somit eine Weiterplatzierung
definitiv nicht mehr möglich war, hat die
Geschäftsführung mit Wirkung zum 15.10.2012
das bestehende Darlehen bei der DVB Bank in eine
Langfristfinanzierung umgewandelt. Der
Zinssatz wurde in Höhe von 6,74 % fixiert. Das Darlehen hat eine
Laufzeit bis zum 23.12.2019.
d) Künftige Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Die wesentlichen Kennzahlen hinsichtlich der künftigen Ertrags-,
Vermögens- und Finanzlage
der Gesellschaft sind in den nachstehenden
Übersichten enthalten:
Ertragslage
|
Geschäftsjahr 2013 |
Geschäftsjahr
2014 |
Umsatzerlöse |
TEUR 11.551 |
TEUR 11.551 |
Sonstige betriebliche Erträge |
TEUR 11 |
TEUR 11 |
Abschreibungen |
TEUR 10.696 |
TEUR 10.696 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
TEUR 281 |
TEUR 281 |
Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge |
TEUR 0 |
TEUR 0 |
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen |
TEUR 2.310 |
TEUR 2.770 |
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit |
- TEUR 1.725 |
- TEUR
2.185 |
Hinsichtlich der wesentlichen Parameter in Bezug auf Umsatzerlöse
und Abschreibungen können feste Größen
zu Grunde gelegt werden.
Positionen wie sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
sind aufgrund der Währungsumrechnungen
schwer kalkulierbar. Es wird keine
wesentliche Änderung bei den Umrechnungskursen
unterstellt.
Vermögens- und Finanzlage
Bilanzstichtag |
Geschäftsjahr 2013 |
Geschäftsjahr
2014 |
Bilanzsumme |
TEUR 90.342 |
TEUR 78.771 |
Anlagevermögen |
TEUR 84.696 |
TEUR 74.000 |
Umlaufvermögen |
TEUR 5.646 |
TEUR 4.771 |
Eigenkapital |
TEUR 28.724 |
TEUR 21.742 |
Eigenkapitalquote |
% 31,79 |
% 46,70 |
Rückstellungen |
TEUR 11 |
TEUR 11 |
Verbindlichkeiten |
TEUR 60.645 |
TEUR 56.056 |
Rechnungsabgrenzungsposten |
TEUR 962 |
TEUR 962 |
Bei der Vermögens- und Finanzlage wird eine kontinuierliche
Entwicklung unterstellt, wobei die
wesentlichen Veränderungen der Kennzahlen aus den jährlichen
Abschreibungen resultieren.
6. Wichtige Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag haben sich folgende Ereignisse ergeben,
die einen Einfluss auf den laufenden
Geschäftsbetrieb haben.
Anzeige des Events of Default durch die Credit Agricole
Corporate & Investment Bank
Mit Schreiben vom 02.05.2013 hat die Credit Agricole der
Fondsgesellschaft den Event
of Default angezeigt.
Die Credit Agricole bezieht sich darauf, dass seitens der DCM
Deutsche Capital Management
AG gegen Paragraph 4 des Comfort Letters als
Bestandteil der Finanzierungsdokumente
verstoßen wurde. Nach Paragraph 4 des Comfort Letters ist es der DCM
Deutsche Capital Management AG
untersagt, Veräußerungen von Geschäftsanteilen an Gesellschaften
durchzuführen, die unter den
Finanzierungsdokumenten erfasst sind. Bei dem Verkauf der DCM
Service GmbH an die
S&K-Unternehmensgruppe im Juni 2012 wurde es seitens der DCM AG
versäumt, die benötigte Zustimmung des
Sicherheitsagenten (Security Trustee) der Credit Agricole
einzuholen.
Mit Anzeige des Events of Default hat die Bank ihre damit
verbundenen Rechte aus dem
Darlehensvertrag geltend gemacht und gleichzeitig
die Auszahlung der Liquiditätsüberschüsse
für das Geschäftsjahr 2012 eingefroren. Ferner hat die Bank
angezeigt, dass mit Eintritt des Events
of Default Zahlungen zu Lasten des Liquidity Reserve Accounts nur
mit Genehmigung des Security Trustees
erfolgen können.
Insolvenz der DCM Deutsche Capital Management AG
Die DCM Deutsche Capital Management AG, der Initiator des Fonds,
hat am 02.04.2013 Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mit Beschluss des Amtsgerichts
München vom 28.05.2013 wurde das
Insolvenzverfahren eröffnet.
Die DCM Deutsche Capital Management AG ist alleinige
Gesellschafterin der Komplementärgesellschaft
DCM Flugzeugfonds 5 Verwaltungs GmbH.
Seitens des Insolvenzverwalters der DCM Deutsche Capital
Management AG wurde im Zuge
des Insolvenzverfahrens für die DCM Flugzeugfonds 5
Verwaltungs GmbH ein Investor gesucht,
der die Fortführung der Fondsgesellschaft sicherstellt. Ein
entsprechender Prozess zur
Investorensuche wurde vom Insolvenzverwalter mit Beginn des
Insolvenzverfahrens aufgenommen.
Die Credit Agricole hat gegenüber der Geschäftsführung klar zum
Ausdruck gebracht, dass für die
finanzierenden Kreditinstitute Klarheit und Transparenz hinsichtlich
der Beständigkeit einer langfristigen
Verwaltung der Fondsgesellschaft sehr wichtig
ist.
Von daher wurde die Rücknahme des Events of Default und die
Freigabe der zurückbehaltenen
Ausschüttungen sehr stark davon abhängig gemacht, welcher Investor
künftig die Geschäftsführungsfunktion
in der Fondsgesellschaft wahrnehmen wird.
Der Investorenprozess zur Veräußerung der vorgenannten
Gesellschaften erfolgte daher
in enger Abstimmung zwischen dem
Insolvenzverwalter und der Credit Agricole. Nach
einem sehr umfangreichen und aufwendigen Bieterverfahren,
an dem sich viele namhafte
Interessenten beteiligten, konnte der Investorenprozess im Januar
2014 abgeschlossen werden. Den Zuschlag
zum Erwerb der DCM Flugzeugfonds 5 Verwaltungs GmbH erhielt die
LHI Transportportfolio Beteiligungs GmbH,
die mit Wirkung zum 31.01.2014 100 % der
Geschäftsanteile an der vorgenannten Gesellschaft hält. Seitens der
LHI Leasing GmbH wurde der zuvor
genannte Comfort Letter neu abgegeben. Im Gegenzug hat die Credit
Agricole den am 02.05.2013 ausgesprochenen
Event of Default zurückgenommen.
Mit Rücknahme des Events of Default kann die noch offene
Auszahlung der Liquiditätsüberschüsse
für das Geschäftsjahr 2013 im Juni 2014 erfolgen.
Kündigung Fondsverwaltungsvertrag
Der Fondsverwaltungsvertrag mit der MCS Service GmbH (ehemals DCM
Service GmbH) wurde
im März 2013 aus wichtigem Grund fristlos gekündigt.
Die DCM Deutsche Capital Management AG hat im Juni 2012 die
Tochtergesellschaft DCM
Service GmbH an die S&K-Gruppe, Frankfurt,
veräußert.
Mit Übernahme der DCM Service GmbH wurde Herr Marc-Christian
Schraut zum einzelvertretungsberechtigten
Geschäftsführer bestellt. Dem bisherigen Geschäftsführer Herrn
Matthias Meyer wurde sein Recht zur
Einzelvertretung entzogen.
Im Februar 2013 hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main die
Geschäftsräume der S&K
Assets GmbH wegen des Verdachts auf Untreue und
Betrug durchsucht. Im Zuge dieser
Durchsuchungsmaßnahmen wurden die beiden Geschäftsführer der S&K
Assets GmbH und im
Nachgang auch Herr Marc-Christian Schraut in
Untersuchungshaft genommen.
Aus den Handlungen von Herrn Marc-Christian Schraut ist der
Fondsgesellschaft nach derzeitigem
Kenntnisstand keinerlei Schaden entstanden. Auf Grund des massiven
Vertrauensbruchs und vor dem
Hintergrund der erheblichen Vorkommnisse rund um die S&K-Gruppe
sowie der Handlungsunfähigkeit der MCS
Service GmbH war es allerdings unumgänglich, den
Fondsverwaltungsvertrag mit der MCS Service GmbH zu
kündigen.
Aufgrund der außerordentlichen Vorkommnisse um die S&K-Gruppe
hat Herr Matthias Meyer
sein Amt als Geschäftsführer der MCS Service GmbH
niedergelegt und sich bereit erklärt,
unter einer neu gegründeten Firma, der PRONOVI Fondsverwaltungs
GmbH, die Anlegerverwaltung zu
übernehmen.
Die Geschäftsführung hat daher mit der PRONOVI Fondsverwaltungs
GmbH mit Wirkung zum
01.05.2013 einen mit einer vierwöchigen Kündigungsfrist
versehenen Anlegerverwaltungsvertrag
geschlossen. Nach Übernahme der Fondsgesellschaft durch die LHI
Transportportfolio Beteiligungs GmbH
wurde am 17.02.2014 ein langfristiger Anlegerverwaltungsvertrag
mit der PRONOVI Fondsverwaltungs GmbH
abgeschlossen.
Der Jahresabschluss wurde zur Wahrung der gesetzlich
vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor
der Feststellung offengelegt.
Grünwald, 02.06.2014
DCM
GmbH & Co. Flugzeugfonds 5
KG
Die
Geschäftsführung
Frank-Michael Lacher
Ingo Gehrung
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