Erck Rickmers GmbH & Cie. KG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Lagebericht zum Geschäftsjahr 2012

der Erck Rickmers GmbH & Cie. KG

Konzernabschluss

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Erck Rickmers GmbH & Cie. KG als Konzernmutter der E.R. Capital-Gruppe hält im Wesentlichen Beteiligungen an operativen Gesellschaften der Unternehmensgruppe sowie an Projektgesellschaften.

Die Unternehmensgruppe ist vornehmlich in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Schifffahrt und Private Equity tätig. Ihre Kernkompetenz ist die Strukturierung von Projektfinanzierungen, die rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Konzeption geschlossener Beteiligungsangebote und die Eigenkapitalbeschaffung sowie das Management der Fondsobjekte in den Bereichen Schifffahrt, Immobilien, Zweitmarkt, erneuerbare Energien und Private Equity. Hierfür unterhält sie für den Bereich Schiffahrt eine eigene Reederei, die neben der Bereederung von Fondsschiffen und eigenen Schiffen die Umsetzung des eigenen Neubauprogramms managt.

In der Unternehmensgruppe bestehen folgende Zuständigkeiten:

E.R. Capital Holding GmbH & Cie. KG

NORDCAPITAL GmbH

E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG

equitrust GmbH

Emissionstätigkeit

Das Platzierungsvolumen im Gesamtmarkt geschlossener Fonds über private Investoren hat sich in 2012 mit € 3,14 Mrd. gegenüber dem Vorjahr (€ 4,81 Mrd.) weiter reduziert. Insgesamt ging das Volumen um rd. 25% zurück. Dabei sind unverändert Immobilienfonds an erster Stelle, gefolgt von Energiefonds und Schiffsfonds. Im Bereich der Schiffsfonds hat sich das Volumen gegenüber dem niedrigen Vorjahresniveau nochmals halbiert.

Insgesamt konnte NORDCAPITAL in 2012 € 53,9 Mio. (Vj. € 132,9 Mio.) einwerben. Im Bereich Schiffsbeteiligungen wurde für ein 13.100 TEU Containerschiff € 28,3 Mio. platziert und damit die in 2011 gestartete Platzierung abgeschlossen werden. Zur Stärkung der Liquidität von Bestandsfonds wurden € 7,5 Mio. Eigenkapital eingeworben.

Im Bereich Immobilienfonds wurden von dem Fonds Trudering München € 2,2 Mio. eingeworben und die Platzierung eines Eigenkapitals von insgesamt € 6,5 Mio. in 2013 vollständig abgeschlossen. Im Bereich Energien wurde der Waldfonds 2 mit € 10 Mio. zu Ende platziert und für den Fonds Energieversorgung 3 insgesamt € 5,7 Mio. eingeworben. Außerdem wurde ein weiterer Solarpark an einen institutionellen Erwerber weiterverkauft.

Die Anzahl der seit Gründung durch NORDCAPITAL emittierten Beteiligungsangebote erhöhte sich per Ende 2012 auf 141 Fonds mit rd. 100.000 Beteiligungen, einem platzierten Fondskapital von rd. € 3,25 Mrd. und einem Investitionsvolumen von über € 7 Mrd.

Aufgrund der anhaltend schwachen Entwicklung im Gesamtmarkt geschlossener Fonds, die sich auch in 2013 fortgesetzt hat, hat NORDCAPITAL im Herbst 2012 die Projektierungs- und Platzierungstätigkeit eingestellt und konzentriert sich seitdem auf das Asset Management der bestehenden Fonds.

Treuhänder

NORDCAPITAL Treuhand ist für die Investorenbetreuung der von NORDCAPITAL platzierten Fonds zuständig. Als Treuhandkommanditist und Verwaltungstreuhänder nimmt sie die Interessen der Investoren in den jeweiligen Beteiligungsgesellschaften wahr. Ende 2012 wurden über 61.000 Investoren betreut.

Durch langfristig kontrahierte Treuhandvergütungen erbringt die NORDCAPITAL Treuhand konstante Erlöse für die Unternehmensgruppe.

Schifffahrt

Das Jahr 2012 war geprägt von einer globalen Konjunkturschwäche. Im Juli 2013 hat der IWF das Wachstum der Weltwirtschaft für das abgelaufene Jahr 2012 mit noch 3,1% hochgerechnet; für den Welthandel wird ein Wachstum von 2,5% hochgerechnet.

Die schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich entsprechend auf die Chartermärkte ausgewirkt. Das englische Researchunternehmen Clarksons schätzt den Anstieg der Containertransporte in 2012 auf nur noch etwa 3,2%. Dem gegenüber steht ein Flottenwachstum von etwa 4,9%. Durch die angespannte Situation haben die Verschrottungsaktivitäten stark zugenommen.

Trotz stabiler Nachfrage nach Massenguttransporten hat die Bulkschifffahrt weiterhin mit einem beachtlichen Angebotsüberhang zu kämpfen. Dem geschätzten Anstieg der Transporte in 2012 um etwa 6,7% steht ein geschätztes Flottenwachstum von etwa 9,8% gegenüber. Auch in diesem Bereich haben die Verschrottungsaktivitäten in 2012 zugenommen. Die Charterraten bewegten sich in 2012 vielfach auf keinem auskömmlichen Niveau.

Der Offshore-Markt entwickelt sich weiterhin positiv. Grund dafür sind der langfristig steigende weltweite Energiebedarf und der hohe Ölpreis. Die Zahl neuer Offshore-Projekte nimmt zu.

Die E.R. Schiffahrt verantwortet das kommerzielle und technische Management der meisten durch die Unternehmensgruppe aufgelegten Schiffsfonds, die Bereederung der eigenen Schiffe und die Entwicklung der Schiffsneubauten. Außerdem werden Schiffe für fremde Emissionshäuser bereedert. Die so verantwortete Flotte besteht aktuell aus Containerschiffen mit einer Tragfähigkeit zwischen 1.084 TEU und 13.100 TEU, Massengutfrachtern und Offshore-Schiffen, die über die E.R. Offshore bereedert werden.

Ende 2012 verantwortete die E.R. Schiffahrt das kommerzielle und technische Management von 108 (Vj. 67) Containerschiffen in Fahrt mit insgesamt 547.973 TEU (Vj. 330.271 TEU), von 4 (Vj. 0) Multipurposeschiffen und von 21 (Vj. 21) Bulkern mit 2.401.767 DWT (Vj. 2.401.767 DWT) Tragfähigkeit. Sechs 13.100 TEU-Containerschiffe wurden in der ersten Jahreshälfte 2012 abgeliefert. Vier Schiffe wurden weiterveräußert, zwei Schiffe sind als reedereieigene Schiffe im Einsatz.

Das closing des am 30. Dezember 2011 mit der Komrowski-Gruppe geschlossenen Einbringungsvertrages über die Zusammenlegung der Bereederungsaktivitäten für Container- und Bulkschiffe unter dem Dach der Blue Star Holding GmbH & Cie. KG fand am 22. Juni 2012 statt. Die Blue Star Holding GmbH & Cie. KG ist ein mehrheitlich durch die E.R. Capital Gruppe gehaltenes Unternehmen. Mit Wirkung vom 1. Juli 2012 erfolgt die Bereederung von weiteren 47 Schiffen durch die E.R. Schiffahrt bzw. die Katharinen Schiffahrt. Ca. 45 Mitarbeiter an Land aus der Komrowski-Gruppe wurden integriert.

Durch die E.R. Offshore GmbH & Cie. KG wird eine Flotte von elf Plattformversorgungsschiffen und zwei Ankerziehschleppern gemanagt. Damit ist die E.R. Offshore der größte deutsche Schiffsmanager für Offshore-Schiffe.

Aus der Bereederung der Schiffe ergeben sich für den Konzern langfristig kontrahierte Erlöse, deren Entwicklung allerdings von der Höhe der Chartereinnahmen und dem USD-Dollarkurs abhängig ist. Zur Reduzierung von Währungsrisiken werden im Konzern Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Devisenswaps eingesetzt.

Zum Schifffahrtsbereich tragen zudem die Ergebnisse aus dem Betrieb der reedereieigenen Schiffe bei.

Die Vercharterung der Containerschiffe erfolgt über Harper Petersen & Co. (GmbH & Cie. KG), an dem der Konzern mit 50% beteiligt ist. Die in der Regel eher kurzfristige Beschäftigung der Offshore-Flotte erfolgt durch die E.R. Offshore.

Die Besetzung der durch die E.R. Schiffahrt bereederten Flotte und die Betreuung des seefahrenden Personals erfolgt durch die E.R. Ship Management und die Katharinen Ship Management bzw. für den Offshore-Bereich durch die E.R. Offshore Management.

Private Equity

Im Geschäftsbereich Fondsmanagement betreut die equitrust GmbH neun NORDCAPITAL Private Equity Fonds mit einem Investitionsvolumen von € 211 Mio. Hieraus erzielt sie planbare und regelmäßige Erlöse.

In ihrem zweiten Geschäftsfeld Beteiligungsmanagement tätigt die Unternehmensgruppe eigene Investitionen für Finanzierungen bei wachstumsorientierten kleinen bis mittelständischen Unternehmen. In 2011 wurde die WEGU-Gruppe, ein Automobilzulieferer, erworben. Daneben bestehen mehrheitliche Anteile an einem Medizintechnikunternehmen.

Ertragslage

Das Konzernergebnis beträgt plus € 18,1 Mio. (Vj. plus 30,6 Mio.). Die langfristig kontrahierten Erträge aus Bereederung und Treuhandverwaltung erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr von € 36 Mio. auf € 43 Mio. und tragen damit verstärkt zu einer stabilen Ertragssituation der Unternehmensgruppe bei. In dem zur Zeit schwierigem Marktumfeld der Seeschifffahrt sowie der Schwäche des KG-Marktes sehen wir das Konzernergebnis als zufriedenstellend an.

Besondere Ergebnisfaktoren sind Kursdifferenzerträge von rd. € 14 Mio. (Vj. Aufwand rd. € 30 Mio.), die im Wesentlichen aus der Anpassung der Dollardarlehen an den Jahresendkurs resultieren sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen von rd. € 12 Mio. (Vj. rd. € 3 Mio.), den Firmenwert von rd. € 15 Mio. (Vj. rd. € 0,5 Mio.) und die Seeschiffe von rd. € 34 Mio. (Vj. € 0 Mio.). Des Weiteren ergab sich im Berichtsjahr ein Einzelwertberichtigungs-/bzw. Abschreibungsbedarf bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von rd. € 13 Mio. (Vj. rd. € 3 Mio.), wobei die Einzelwertberichtigungen im Wesentlichen in Zusammenhang mit der Insolvenz eines Charterers stehen. Demgegenüber stehen Erträge aus Forderungsverzichten mit Besserungsschein auf dem Konzernkreis gewährte Darlehen von rd. € 29 Mio. (Vj. € 0 Mio.) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von rd. € 22 Mio. (Vj. rd. € 6 Mio.). Das Ergebnis des Vorjahres war zudem beeinflusst durch Erträge aus der Entkonsolidierung der telerob Holding GmbH von insgesamt rd. € 50 Mio. Im Berichtsjahr ergaben sich Erträge aus Entkonsolidierungen von rd. € 4 Mio.

Die Umsatzerlöse betragen rd. € 414 Mio. (Vj. € 373 Mio.) Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr resultiert mit rd. € 17 Mio. aus dem Betrieb eigener Schiffe, mit rd. € 12 Mio. aus dem Bereich Bereederung und Crewing und damit aus der steigenden Anzahl der gemanagten Schiffe und mit rd. € 18 Mio. aus dem Bereich Direktinvestments. Die Umsätze aus dem Bereich Platzierungen verminderten sich um rd. € 6 Mio. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. € 8 Mio. auf rd. € 170 Mio. Dies resultiert insbesondere aus Steigerungen im Bereich Direktinvestitionen um rd. € 9 Mio., der Heuerkosten um rd. € 9 Mio. und der Kosten des Schiffsunterhalts um rd. € 4 Mio. und einer Reduzierung der Charteraufwendungen um rd. € 19 Mio. Die Aufwendungen für Seepersonal stiegen gegenüber dem Vorjahr um rd. € 3 Mio.

Die Zinsen für Bankfinanzierungen von 23 Seeschiffen betrugen rd. € 34 Mio. (Vj. rd. € 24 Mio. für 17 Seeschiffe) und die Zinsen für Werftfinanzierungen rd. € 25 Mio. (Vj. rd. € 24 Mio.). Die Abschreibungen betragen rd. € 111 Mio. (Vj. rd. € 51 Mio.) und ergeben sich aus Abschreibungen auf 23 Seeschiffe von rd. € 88 Mio. (Vj. rd. € 44 Mio. für 17 Seeschiffe), davon rd. € 28 Mio. Sonderabschreibungen für die Neustrukturierung von 4 in 2012 übernommenen Schiffen sowie Abschreibungen auf den Firmenwert von rd. € 19 Mio. Den Sonderabschreibungen für die Neustrukturierung der 4 in 2012 übernommenen Schiffen stehen Forderungsverzichte mit Besserungsschein auf Darlehen in etwa gleicher Höhe gegenüber.

Des Weiteren ergaben sich im Berichtsjahr im Zusammenhang mit der Insolvenz eines Charterers außerordentliche Erträge aus Schadenersatzforderungen von rd. € 136 Mio., diesen stehen aufgrund der Einzelwertberichtigung dieser Forderungen außerordentliche Aufwendungen in selbiger Höhe gegenüber.

Finanzlage

Die liquiden Mittel des Konzerns bestehen überwiegend aus Bankguthaben, die vornehmlich in Euro gehalten und kurzfristig angelegt werden. Um die Liquiditätsversorgung und -planung der Unternehmensgruppe sicher und effizient abzuwickeln, erfolgt das Cash Management der operativen Konzerngesellschaften im Euro-Bereich bis auf wenige Ausnahmen zentral durch die E.R. Capital Holding GmbH & Cie. KG.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt für das Jahr 2012 rd. € 89 Mio. Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Abfluss von rd. € 66 Mio., aus der Finanzierungstätigkeit ein Abfluss von rd. € 48 Mio. Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt minus rd. € 25 Mio.. Der Finanzmittelfonds zum Jahresende 2012 beträgt rd. € 88 Mio. (Vj. rd. € 113 Mio.).

Vermögenslage

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten mit rd. € 22 Mio. den Geschäfts- oder Firmenwert und mit rd. € 10 Mio. EDV-Software/Nutzungsrechte sowie Rechte zur Bereederung von 43 Seeschiffen.

Zum Konzern gehören 23 Seeschiffe mit einem Buchwert von insgesamt rd. € 1.104 Mio., die mit dem Gegenwert von rd. € 1.046 Mio. durch Banken und Werften fremdfinanziert sind.

Im Berichtsjahr wurden mit den sechs 13.100 TEU Containerschiffe alle sich in Bau befindlichen Schiffe abgeliefert. Vier dieser Seeschiffe wurden veräußert und im Berichtsjahr an den Käufer übergeben, zwei fahren als reedereieigene Schiffe im Konzern. Die in 2010 im Zusammenhang mit der Veräußerung der vier Containerschiffe gebildete Drohverlustrückstellung wurde im Berichtsjahr in Höhe von rd. € 32 Mio. verbraucht und in Höhe von rd. € 21 Mio. aufgelöst. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr vier 1.100 TEU Containerschiffe erworben. Auf die Anschaffungskosten von rd. € 76 Mio. wurden im Rahmen der Neustrukturierung Sonderabschreibungen von rd. € 28 Mio. vorgenommen, denen Erträge aus dem Forderungsverzicht mit Besserungsschein auf das Schiffshypothekendarlehen in etwa gleicher Höhe gegenüber stehen.

Die Finanzanlagen des Konzerns von rd. € 42 Mio. setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Beteiligungen an Fondsgesellschaften, stillen Beteiligungen und Beteiligungen an Komplementär-GmbHs. Die stillen Beteiligungen an Einschiffsgesellschaften werden vom Tochterunternehmen OCEANICA AG gehalten.

Das Eigenkapital der Konzernmutter beträgt € 100 Mio. Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital beträgt rd. € 4 Mio. Es ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 7,68% (Vj. 6,83%). Zudem bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von rd. € 110 Mio. (Vj. € 129 Mio.), die überwiegend dem Konzern mittel- bis langfristig zur Verfügung stehen sollen.

Die Bilanzsumme beläuft sich auf € 1.360 Mio. (Vj. € 1.500 Mio.).

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die wirtschaftliche Lage des Konzerns zum Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts geordnet und zufriedenstellend ist.

Nachtragsbericht

Ein 2.500 TEU Schiff hat durch Verkauf im Juni 2013 den Konzernkreis verlassen. Die Käufergesellschaft wird künftig als assoziiertes Unternehmen im Konzern erfasst.

Im August 2013 wurde zusammen mit Partnern Quayside Maritime Partners GmbH & Co. KG gegründet. Das Joint Venture soll ein Portfolio von Schiffen erwerben mit dem Ziel, diese in einer Markterholungsphase zu einem angemessenen Wert zu verkaufen. Gleichzeitig wird durch den Ankauf von Schiffen die Bereederungstätigkeit gestärkt.

Im Bereich Direktinvestments wurde Anfang 2013 zusammen mit Co-Investoren die Wilhelm Stoll Maschinenfabrik erworben, die sich auf Frontlader für Landmaschinen spezialisiert hat.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

Chancen- und Risikobericht

In der E.R. Capital Gruppe ist ein Risikomanagementsystem implementiert, das einer freiwilligen Prüfung unterzogen wurde.

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Dabei werden die Risiken der Unternehmensgruppe erfasst, analysiert und bewertet. Die implementierten Regelungen und Maßnahmen zielen auf eine Risikobewältigung bzw. eine Risikoakzeptanz ab. Das Risikomanagementsystem hat auch sicherzustellen, dass risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden und ein Überwachungssystem eingerichtet ist, das die Einhaltung der getroffenen Maßnahmen sicherstellt. Des Weiteren umfasst das Risikomanagementsystem die Reaktion der Geschäftsführung auf die vom Risikofrüherkennungssystem erfassten, analysierten und kommunizierten Risiken.

Die Koordination des Risikomanagementsystems der E.R. Capital Gruppe wird durch eine Stabsstelle in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung vorgenommen. Dabei werden die Risiken nach einheitlichen und nachvollziehbaren Kriterien identifiziert und dokumentiert. Die Bewertung der identifizierten Risiken erfolgt nach zwei Kriterien: den Auswirkungen und der Eintrittswahrscheinlichkeit. Im Rahmen der Risikoüberwachung und Risikosteuerung unterliegen die identifizierten Risiken und eingeleiteten Maßnahmen einer regelmäßigen Beobachtung. Risikomanager und Risikoverantwortliche sind für jedes Risiko benannt. Sie sind verantwortlich für die Einführung und Überwachung der Maßnahmen und für Berichte an die Meldeebene. Durch die Stabsstelle erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Berichterstattung an die Geschäftsführung der E.R. Capital Gruppe. Zur umfassenden Dokumentation des Risikomanagementsystems wurde eine EDV-Software GLP Herakles implementiert.

Die Struktur des Risikomanagementsystems wird im Rahmen der Abschlussprüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht und zertifiziert. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat bestätigt, dass das eingerichtete Risikomanagementsystem dazu geeignet ist, Risiken in den Geschäftsbereichen der E.R. Capital Gruppe, insbesondere solche, die den Fortbestand der Gruppe oder durch sie betreute Fondsgesellschaften gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen und auf erfasste und kommunizierte Risiken seitens der Geschäftsleitung der E.R. Capital Gruppe angemessen und sachgerecht zu reagieren.

Besondere, den Fortbestand einzelner Gesellschaften oder der Gruppe gefährdende Risiken bestehen derzeit nicht.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden.

Die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften (HGB und nationales Steuerrecht) im Einzelabschluss ist durch den Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal gewährleistet.

Die eingesetzten Finanzsysteme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Entsprechende Richtlinien und Prozessbeschreibungen liegen vor. Das Vier-Augen-Prinzip wird eingehalten.

Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip) stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher.

Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien verarbeitet, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahresabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für die Geschäftsführung vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Emissionstätigkeit

Im ersten Halbjahr 2013 schloss NORDCAPITAL die Ende 2012 gestartete Platzierung des Immobilienfonds Trudering München erfolgreich ab. Weitere Aktivitäten in diesem Bereich sind vorläufig nicht geplant.

Treuhänder

Die langfristig kontrahierten Treuhanderlöse aus der Betreuung der Anleger der aufgelegten Fonds werden unverändert zum Erfolg der Unternehmensgruppe beitragen.

Schifffahrt

Die aktuelle Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft 2013 wurde auf 3,1% reduziert. Hintergrund dafür ist die Entwicklung der europäischen Staatsschuldenkrise, die zu einer Rezession in der Eurozone geführt hat. Einige Indikatoren deuten darauf hin, dass es im zweiten Halbjahr 2013 wieder zu einer Erholung des Weltwirtschaftswachstums kommen könnte.

Für die Schifffahrt wird 2013 bestenfalls von einer seitlichen Entwicklung der Marktverhältnisse ausgegangen. Nahezu alle Marktteilnehmer rechnen derzeit nicht vor 2015 mit einer deutlichen Verbesserung der Marktbedingungen sowohl im Container- als auch im Bulksegment.

Containerschiffe

Die Prognosen für 2013 gehen von einem Wachstum des Containertransportvolumen von nur noch etwa 4,7% aus. Dem gegenüber steht ein geschätztes Flottenwachstum von etwa 6,1%. Eine zunehmende Anzahl von Containerschiffen ist ohne Beschäftigung. Durch die angespannte Situation haben die Verschrottungsaktivitäten weiter zugenommen. Die Lage am Containermarkt bleibt damit weiterhin angespannt. Mittel- und langfristig sind die Perspektiven für den Welthandel und damit für die Containerschifffahrt angesichts der dauerhaften Zunahme globaler Warenströme jedoch weiterhin positiv zu bewerten.

Die Unternehmensgruppe hat drei 2.500 TEU Schiffe und drei 13.100 TEU Schiffe im Eigentum, zwei davon wurden im ersten Halbjahr 2012 abgeliefert. Die 13.100 TEU Schiffe sind langfristig verchartert, die 2.500 TEU Schiffe fahren in einem Einnahmepool. Im April/Mai 2012 wurden außerdem noch vier 1.100 TEU Schiffe in die eigene Flotte übernommen, die ebenfalls verchartert sind. Ein 2.500 TEU Schiff hat durch Verkauf im Juni 2013 den Konzernkreis verlassen. Die Käufergesellschaft wird künftig als assoziiertes Unternehmen im Konzern erfasst.

Bulk Carrier

Beim Massenguttransport rechnet Clarksons Research für 2013 mit einer Transportsteigerung von 4,6%. Diese liegt unter dem erwarteten Flottenwachstum von etwa 7,2%, wobei sich die Verschrottungsaktivitäten fortsetzen. So gestaltet sich das Marktumfeld weiterhin schwierig. Nahezu alle Marktteilnehmer rechnen frühestens ab 2015 damit, dass sich ein Marktgleichgewicht in der Bulkschifffahrt sukzessive wiederherstellen könnte. Erste Erholungstendenzen zeichnen sich bereits ab.

Die Unternehmensgruppe hat zehn Capesize Bulker mit einer Tragfähigkeit von 180.000 DWT und einen Supramax Bulker mit 56.000 DWT Tragfähigkeit im Eigentum.

Am 2. Juli 2012 hat The Sanko Steamship Co. Ltd., Tokio, Charterer von vier Capesize Bulkern, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Charterraten der vier Schiffe wurden ab dem 1. April 2012 gekürzt bzw. ausgesetzt. Seitdem sind diese Schiffe kurzfristig beschäftigt. Mit den Finanzierern der Schiffe geführte Verhandlungen über zu ändernde Darlehensbedingungen sind weitgehend abgeschlossen. Die Dokumentation der Ergebnisse steht noch aus. Die Liquiditätsbelastung durch den Ausfall des Charterers wird sich demnach in einem für die E.R. Capital Gruppe vertretbaren Rahmen halten.

Die weiteren sechs der zehn Capesize Bulker wie auch der Supramax Bulker verfügen über mittel- bis langfristige Beschäftigungen. Die zehn Capesize Bulker fahren in einem Pool.

Offshore Schiffe

Die Perspektive für die Offshore-Schiffahrt sind weiterhin positiv. Für 2013 und 2014 gehen Experten von einer weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen des Offshore-Marktes durch steigende Investitionen in die Erforschung, Erschließung und Förderung neuer Öl- und Gasvorkommen aus. Auch der stark wachsende Markt für die Errichtung und den Betrieb von Offshore Windparks bietet in den kommenden Jahren zusätzliche Beschäftigung für Versorgungs- und Spezialschiffe. Die Investitionspläne der Branche werden von dem aktuellen Niveau des Ölpreises gestützt. Sollte eine weitere Verschlechterung der Weltwirtschaft zu einer nachhaltigen Senkung der Ölpreise führen, besteht das Risiko dass einzelne Firmen ihre geplanten Investitionen wieder kürzen. Dies könnte trotz stabiler Fundamentaldaten zu einer kurzfristigen Verschiebung von Investitionen führen.

Die Unternehmensgruppe hat zwei Plattformversorgungsschiffe im Eigentum, die bis zum Sommer 2014 verchartert sind. Maßgeblich für die Vercharterung der Offshore-Flotte ist eine verlässliche Performance der Schiffe und gute Kontakte zum Offshore-Markt. Dies wird durch das Know-how in der Offshore-Reederei sichergestellt.

Die Beschäftigung von inzwischen mehr als 600 direkt bei der Reederei angestellten Seeleuten und über 3.800 über Crewing Agenturen vermittelten Mannschaftsgraden (Stand 31.12.2012) sichert einen hohen Einfluss und Standard bei der Besetzung der zu betreuenden Schiffe.

Risiken bestehen hinsichtlich der Bonität von Charterern. Die Bonität eines Charterers wird bei Vertragsabschluss und während der Charterlaufzeit regelmäßig überprüft, um das Risiko von Forderungsausfällen zu minimieren. Durch den dem Konzern verbundenen Schiffsmakler Harper Petersen & Co. (GmbH & Cie. KG) verfügt die E.R. Capital Gruppe über einen guten Marktzugang. Zudem erfolgt durch den Einsatz von Schiffen in Einnahmepools eine Risikostreuung.

Des Weiteren werden Risiken in der Charterratenentwicklung gesehen, auch hier erfolgt durch den Einsatz von Schiffen in Einnahmepools eine Risikostreuung.

Zur Reduzierung von Zinsrisiken aus der Finanzierung eigener Schiffe werden Zinsswaps eingesetzt.

Risiken bestehen im Währungsbereich hauptsächlich aus Schwankungen zwischen US-Dollar und Euro. Insbesondere werden erwartete USD-Überschüsse aus Bereederungsgebühren und aus dem Betrieb konzerneigener Schiffe gesichert. Als derivative Finanzinstrumente werden Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Devisenswaps eingesetzt, die als Over-the-counter Geschäfte mit finanzierenden Banken guter Bonität gehandelt werden. Sämtliche Transaktionen mit Finanzderivaten erfolgen ausschließlich zu Sicherungszwecken. Wir verweisen hierzu auf unsere Aussagen im Anhang.

Private Equity

Die Entwicklung im Bereich Private Equity, der auch in der Vergangenheit durch volatile Entwicklungen geprägt war, wird gezielt beobachtet. Die Konzeption weiterer Private Equity Fonds ist vorläufig nicht geplant.

Im Bereich der für eigene Rechnung untersuchten Direktinvestments in kleine bis mittelständische Unternehmen besteht ein gutes Angebot. Anfang 2013 wurde die Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH zusammen mit Co-Investoren übernommen. Außerdem werden nach wie vor Beteiligungen an einem Unternehmen im Bereich Medizintechnik und an einem Automobilzulieferer gehalten.

Direktinvestments werden vor ihrer Umsetzung intensiv hinsichtlich ihrer Eignung, Perspektiven und Partner durch ein kompetentes Team und externe Experten geprüft. Es erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung der Beteiligungsgesellschaften und eine Steuerung über Beiratsmandate.

ZUSAMMENFASSUNG

Die Unternehmensgruppe wird das Jahr 2013 voraussichtlich mit einem positiven Ergebnis abschließen können. Auch für das Jahr 2014 ist von einem voraussichtlich positiven Ergebnis auszugehen. Positionen, die nicht das operative Geschäft betreffen, lassen sich allerdings noch nicht einordnen. Die tatsächlichen Ergebnisse können wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Die europäische Staatsschuldenkrise sorgt weiterhin international für Unsicherheit. Leichte Anzeichen für eine Belebung der Konjunktur in China und den USA sind zwar ermutigend, bis auf Weiteres überwiegen aber noch die Risiken für die Entwicklung des Welthandels und damit für die Schifffahrtsmärkte. Kurzfristig wird in der Schifffahrt jedoch keine Verbesserung der schwachen Marktverhältnisse erwartet.

Maßgeblich wird sein, sich auf die Marktgegebenheiten einzustellen und auf Veränderungen frühzeitig zu reagieren. Diese Fähigkeit hat die Unternehmensgruppe in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, so dass auch in Zukunft mit einer stabilen Unternehmensentwicklung gerechnet wird. Dazu werden insbesondere die fest kontrahierten Erlösen aus Treuhand und Bereederung beitragen.

Das interne Reporting der Unternehmensgruppe und ihrer Tochtergesellschaften ist transparent und wird fortlaufend weiterentwickelt. Besonderer Wert wird auf die Integration neuer Mitarbeiter gelegt.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

I. Grundlagen

Das Mutterunternehmen des Konzerns ist eine Personengesellschaft im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB. Persönlich haftende Gesellschafterin des Mutterunternehmens ist die Verwaltung Erck Rickmers GmbH, Hamburg.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Gesellschaft für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr sind nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sowie den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Gliederung und die Bewertungen wurden auf Grundlage der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften vorgenommen. Das Eigenkapital wurde nach den bei Personengesellschaften üblichen Grundsätzen ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden in tausend Euro (T€) angegeben. Bei Abweichungen handelt es sich um Rundungsdifferenzen.

Durch Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich im Berichtsjahr Veränderungen zum Vorjahr:

Durch den im Berichtsjahr vorgenommenen Kauf- und Verkauf einer Beteiligung durch ein in 2012 erstmalig konsolidiertes Unternehmen ergaben sich im Konzernabschluss Erträge von rd. T€ 2.000. Weitere wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus der erstmaligen Einbeziehung von insgesamt sieben Gesellschaften in den Konzernabschluss sowie einem Anteilszukauf nicht.

Fünf Gesellschaften wurden aufgrund ihrer Liquidation im Berichtsjahr entkonsolidiert. Aus der Veräußerung und damit Entkonsolidierung eines Anteils an einem Tochterunternehmen ergaben sich für den Konzernabschluss im Berichtsjahr Erträge von T€ 3.940.

II. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft Erck Rickmers GmbH & Cie. KG (im Folgenden kurz „E.R. KG“ genannt) folgende Unternehmen einbezogen, die direkt oder indirekt unter der einheitlichen Leitung der “E.R. KG“ stehen und bei denen die “E.R. KG“ direkt oder indirekt die Mehrheit der Anteile hält.

Darüber hinaus hält die "E.R. KG“ mittelbar Beteiligungen an Gesellschaften, die gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, da sie für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind. Bei diesen Gesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um Komplementär-GmbHs. Diese Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes entsprechend kenntlich gemacht.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierungen im Berichtsjahr gem. § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode. Für in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen, deren Erstkonsolidierung vor dem 1. Januar 2010 erfolgte, wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode durchgeführt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte erstmalig zum 31. Dezember 2000.

Zum 1. Januar 2012 wurden die bereits im Vorjahr verbundenen Unternehmen, die Blue Star Solutions GmbH & Cie. KG, die Dienstleistungsangebote und Finanzierungskonzepte für Schiffsinvestments entwickelt, die E.R. Navigation GmbH & Cie. KG, die für das Crewing von Schiffen verantwortlich sein wird, sowie die ERO Navegaçao Ltda, die als Schiffmanager im Offshore-Bereich in Brasilien tätig ist, als vollkonsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Zum 19. April 2012 wurde die NC Solarpark Zeithain GmbH & Co. KG vollkonsolidiert. Im Berichtsjahr hat das Tochterunternehmen sämtliche Kommanditanteile an einer zuvor erworbenen Gesellschaft wieder verkauft.

Zum 3. Mai 2012 wurden die DMB 1. Invest GmbH & Co. KG und die DMB 2. Invest GmbH & Co. KG, die Beteiligungen im Private Equity/Direktinvestition halten, vollkonsolidiert.

Ebenfalls zum 7. Dezember 2012 als vollkonsolidiertes Unternehmen aufgenommen wurde die Stoll Holding GmbH & Co. KG (vormals: DDM Frontlader Holding GmbH & Co. KG), die in 2013 einen Teilgeschäftsanteil an der Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH, ein führender Hersteller von Frontladern für Traktoren, erworben hat.

Die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergebenden Firmenwerte in Höhe von insgesamt T€ 101 wurden im Berichtsjahr in voller Höhe außerplanmäßig abgeschrieben.

Die Anteile konzernfremder Gesellschafter an den einbezogenen Unternehmen sind in Höhe ihres Anteils am Kapital gemäß § 307 HGB innerhalb des Postens Eigenkapital gesondert ausgewiesen.

Der negative Unterschiedsbetrag hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Als assoziierte Unternehmen / Gemeinschaftsunternehmen werden zu Buchwerten bzw. dem niedrigeren Beizulegenden Wert im Konzernabschluss erfasst:

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen erfolgen gemäß § 264 ff. HGB und entsprechen denen des Konzerns.

Die Anschaffungskosten der eFonds Solutions AG betrugen T€ 1.605. Aus der Erfassung als assoziiertes Unternehmen ergibt sich zum Erwerbszeitpunkt (1. Januar 2011) ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 1.975, der zum 31. Dezember 2012 T€ 243 beträgt. Die Stimmrechte entsprechen dem Anteil am Kapital. Die eFonds Solutions AG bilanziert immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen zum Buchwert von T€ 427 sowie Finanzanlagen in Höhe von T€ 11.400. Zudem weist die Gesellschaft im Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.317 sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 78 aus. Das Eigenkapital betrug zum Stichtag T€ 8.473. Des Weiteren weist die Gesellschaft Rückstellungen von T€ 459 und Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.290 aus. Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 2.816.

In der Global Marine Insurance Brokerage Services Limited ist Sachanlagevermögen zum Buchwert von TUSD 74 bilanziert. Des Weiteren bestehen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TUSD 12.305 sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TUSD 5.941. Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Stichtag TUSD 4.807. Weiterhin weist die Gesellschaft Verbindlichkeiten aus Lieferungen aus Leistungen in Höhe von TUSD 13.425 aus. Die Gesellschaft weist ein Betriebsergebnis in Höhe von TUSD 5.341 aus. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2012 beläuft sich auf TUSD 4.806.

Die PVA Pacta Vermögens-Anlage GmbH weist Anlagevermögen zum Buchwert von T€ 156, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 430 sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 619 aus. Des Weiteren weist die Gesellschaft Eigenkapital zum Stichtag von T€ 826, Rückstellungen von T€ 138 und Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 300 aus. Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 19.

In der Harper Petersen & Co. (GmbH & Cie. KG) sind immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 6, Sachanlagen in Höhe von T€ 30 sowie Finanzanlagen in Höhe von T€ 181 bilanziert. Die Finanzanlagen umfassen in Höhe von T€ 171 Beteiligungen. Weiterhin weist die Gesellschaft Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 714 aus. Das Guthaben bei Kreditinstituten beträgt T€ 2.112. Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Stichtag T€ 100. Des Weiteren weist die Gesellschaft Rückstellungen in Höhe von T€ 470 und Verbindlichkeiten von T€ 2.485 aus. Die Verbindlichkeiten beinhalten mit T€ 2.401 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt T€ 2.479. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2012 beläuft sich auf T€ 2.361.

Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden aufgerechnet und eliminiert.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden gemäß § 305 Abs. 1 HGB alle Erträge und Aufwendungen, die zwischen den in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen bewirkt wurden, miteinander verrechnet. Beteiligungserträge aus in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden herausgerechnet.

Zwischengewinne wurden gemäß § 304 Abs. 1 HGB eliminiert. Auf eine Eliminierung von Zwischenergebnissen im Rahmen der Equity-Methode wurde aufgrund von § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden die langfristigen Forderungen/Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bzw. Stichtagskurs angesetzt sowie die kurzfristigen Forderungen/Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Währungsumrechnungen ausländischer Tochterunternehmen in die Berichtswährung erfolgen nach der modifizierten Stichtagsmethode.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Die Abschlüsse der “E.R. KG“ und der einbezogenen Tochterunternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt bzw. wurden in einer Überleitungsrechnung den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen angepasst.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen und gegebenenfalls ausserplanmäßigen Abschreibungen, angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden in einem Sammelposten zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben.

Firmenwerte wurden im Berichtsjahr planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer zwischen

vier Jahren und fünfzehn Jahren abgeschrieben. Im Berichtsjahr erfolgten außerplanmäßige Abschreibungen auf fünfzehn Firmenwerte in Höhe von insgesamt T€ 14.710. Die Abschreibungen der Firmenwerte, die eine Restnutzungsdauer über fünf Jahre haben, entsprechen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Seeschiffe unter Berücksichtigung eines Sicherheitsabschlages.

Die Abschreibung der Seeschiffe erfolgte linear unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Im Berichtsjahr erfolgten außerplanmäßige Abschreibungen auf die Seeschiffe von T€ 34.405.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Für die Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen erfolgt der Ansatz nach der Equity-Methode.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Anschaffungskosten.

Die unfertigen und die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Sie enthalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten anteilige Gemeinkosten.

Für Verwertungsrisiken wurden im Vorratsvermögen Abschläge in angemessenem Umfang vorgenommen.

Die sonstigen Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Der versicherungsmathematische Teilwert der Pensionsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2012 T€ 637.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurden als Rechnungsgrundlage die in der betrieblichen Altersversorgung anerkannten „Richttafeln 2005 G“ von K. Heubeck angewandt.

Die Fluktuation wurde mit 5 %, der Rententrend mit 2 % angenommen. Der maßgebliche Rechnungszins gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) von 5,14 % p.a. wurde zugrunde gelegt. Der aus der Neubewertung nach BilMoG entstandene Unterschiedsbetrag von T€ 168 wird in jährlichen Beträgen von T€ 11 der Pensionsrückstellung zugeführt. Der zum 31. Dezember 2012 verbleibende Unterschiedsbetrag beläuft sich auf T€ 134.

Die Zuführung des Unterschiedsbetrags wurde als außerordentlicher Aufwand in Höhe von T€ 11 in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Steuerrückstellungen werden gemäß der erwarteten Inanspruchnahme bilanziert. Passive latente Steuern gemäß § 306 HGB ergeben sich in Höhe T€ 1.639 aufgrund der bei der Erstkonsolidierung in 2011 aufgedeckten stillen Reserven in den entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten. Der zugrunde gelegte Steuersatz beträgt 30 %. Auf die Bildung aktiver latenter Steuern im Sinne von § 274 HGB wurde verzichtet.

Die sonstigen Rückstellungen sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Der Konzern hat für Teilbeträge der Schiffshypothekendarlehen, die zum Bilanzstichtag mit TUSD 2.701.937 und TJPY 3.839.260 valutierten, dazugehörige Zinsswaps (TUSD 383.193/ TJPY 1.372.500) mit Restlaufzeiten zwischen ein und sieben Jahren abgeschlossen. Zur Absicherung eventuell auftretender Zinsänderungsrisiken wird der variable Zinssatz gemäß Darlehensvereinbarungen gegen einen Festzins getauscht. Die Zinszahlungstermine von Grund- und Sicherungsgeschäft sind identisch. Zum Stichtag ergeben sich aus der Bewertung nach der Mark-to Market-Methode der Zinsswaps, nicht zu buchende Aufwendungen (stille Lasten), in Höhe von T€ 35.544. Der Konzern hat darüber hinaus Zinsswaps in Höhe von TJPY 2.031.356 abgeschlossen. Die zur Finanzierung geplanten JPY-Darlehen wurden nicht aufgenommen. Die geplanten Bewertungseinheiten kamen nicht zustande, so dass zum Bilanzstichtag eine Bewertung der JPY-Zinsswaps erforderlich war. Aus der Bewertung ergaben sich Rückstellungen für drohende Verluste von T€ 1.396, die im Konzernabschluss berücksichtigt wurden. Weiterhin wurde durch Umvalutierung eines Teilbetrages von TUSD 5.700 in JPY in einer Konzerngesellschaft der betreffende Zinsswap in Höhe von TUSD 3.629 (19,88 %) ineffektiv, so dass am Bilanzstichtag eine Bewertung für den ineffektiven Teil des USD-Zinsswaps erforderlich war. Aus der Bewertung ergaben sich Rückstellungen für drohende Verluste von T€ 295. Des Weiteren hat das Mutterunternehmen gegen eine Entschädigungsverpflichtung die Verpflichtung aus den noch offenen Finanzgeschäften der MS “E.R. BOGENSE“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG übernommen und im Berichtsjahr für den ineffektiven Teil eine Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von T€ 1.988 berücksichtigt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden anteilig alle auf die Zukunft entfallenden Aufwendungen oder Erträge erfasst.

III. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel des Konzerns dargestellt.

Der Firmenwert hat sich wie folgt entwickelt:

Die außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgten im Wesentlichen auf die bei der Erstkonsolidierung von Einschiffsgesellschaften gebildeten Firmenwerte.

In der Position Seeschiffe (T€ 1.103.748) werden insgesamt dreiundzwanzig Seeschiffe ausgewiesen.

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie folgt:

Die sonstigen Vermögensgegenstände (T€ 11.783) beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegen die Ernst Komrowski Holding KG (GmbH & Co. KG), Hamburg (T€ 4.249), Forderungen gegen das Finanzamt (T€ 1.647), Forderungen gegen Altgesellschafter eines Tochterunternehmens (T€ 1.013), Forderungen aus der Veräußerung der WEGU Canada Inc. (T€ 940), Forderungen aus Schadenersatz (T€ 826), den Einbehalt aus dem Factoring von Forderungen (T€ 638) sowie debitorische Kreditoren (T€ 544) und Darlehensforderungen (T€ 414).

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (T€ 4.439) betrifft im Wesentlichen Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital aus dem Bereich Private Equity/Direktinvestition.

Die sonstigen Rückstellungen (T€ 21.723) wurden im Wesentlichen für Rückstellungen für Urlaubsansprüche sowie für Boni (T€ 9.886), für drohende Verluste (T€ 5.988) und für ausstehende Rechnungen (T€ 1.860) gebildet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 764.436) bestehen im Wesentlichen aus Hypothekendarlehen für die in Fahrt befindlichen Schiffe (T€ 752.674).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 11.483) bestehen gegenüber diversen Lieferanten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten (T€ 296.965) betreffen im Wesentlichen Werftdarlehen inklusive Zinsverbindlichkeiten (T€ 292.635), eine Verbindlichkeit aus der Kaufpreiszahlung aus dem Verkauf der WEGU Canada Inc. (T€ 1.663) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern (T€ 907).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind wie folgt:

*) T€ 756.083 (Vj. T€ 650.961) durch Schiffspfandrechte gesichert

T€ 0 (Vj. T€ 141.754) durch Refundmentgarantien gesichert

T€ 3.536 (Vj. T€ 3.918) durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen gesichert

T€ 2.025 (Vj. T€ 2.289) durch Sicherungsübereignungen und Abtretung von Garantieansprüchen gesichert

Bei den Haftungsverhältnissen gemäß § 251 HGB handelt es sich im Wesentlichen um Sicherheiten gegenüber Banken für Kapitaldienste, Endfinanzierungen und Finanztermingeschäfte für Seeschiffe von Schiffsfondsgesellschaften (TUSD 54.900/T€ 500). Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Gesellschaften, für die Sicherheiten gestellt wurden, über ausreichend eigene Liquidität verfügen, um ihren Verbindlichkeiten nachzukommen.

Auf die Garantien von ursprünglich jeweils TUSD 10.000 für die MS “E.R. BERN“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, die MS “E.R. BASEL“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG und die MS “E.R. BORNHOLM“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG wurden in 2012 Zahlungen von insgesamt TUSD 3.579 geleistet. Diese Zahlungen haben den Garantiebetrag auf insgesamt TUSD 26.421 reduziert und stellen nunmehr Darlehensforderungen an die Gesellschaften dar. Weitere Darlehensgewährungen an die Gesellschaften, die zu einer weiteren Reduzierung der Garantien führen, sind nicht auszuschließen. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass alle gewährten Darlehen inklusive Zinsen über die Laufzeit der Schiffe zurückgezahlt werden.

Der Verpfändungsvertrag für die NORDCAPITAL Offshore Fonds 1 GmbH & Co. KG (T€ 2.192) war zum Aufstellungszeitpunkt erledigt.

Für eine Garantie eines Private Equity Fonds in Höhe von T€ 1.680 rechnet die Geschäftsführung des Mutterunternehmens nicht mit einer Inanspruchnahme, da der Gesamtwert der Forderungsbeteiligungen im Verhältnis zum abgerufenen Kapital über 100 % beträgt.

Die besicherten Verbindlichkeiten valutieren zum Bilanzstichtag mit T€ 62.177.

Der Konzern ist über Tochterunternehmen einer Charterausfallgemeinschaft beigetreten, in der sich insgesamt 148 Eigentumsgesellschaften, deren Vertragsreeder die E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG, die Katharinen Schiffahrt GmbH & Cie. KG bzw. die E.R. Offshore GmbH & Cie. KG, alle mit Sitz in Hamburg, ist, zusammengeschlossen haben, um das Risiko des Charterausfalles ihrer Schiffe, soweit es nicht durch Zeitausfallversicherung gedeckt ist, gemeinsam zu tragen. Im Berichtsjahr wurde der Konzern durch die Charterausfallgemeinschaft mit T€ 72 in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag für Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen in Höhe von T€ 7.744. Zudem bestehen noch sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Darlehensgewährungen gegenüber verbundenen nicht vollkonsolidierten Unternehmen in Höhe von T€ 2.370 und gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von T€ 2.057.

Daneben können sich sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einer Zusatzvereinbarung zum Gesellschaftsvertrag der Harper Petersen & Co. (GmbH & Cie. KG) ergeben. Sollten die aus der Vercharterung von Schiffen der E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG und von Schiffen der Rickmers Reederei GmbH & Cie. KG bis zum 31. Dezember 2020 erzielten Kommissionserträge nicht ungefähr gleich hoch sein, soll unter den Parteien ein angemessener Ausgleich in Geld erfolgen, wobei auch die Zinsen zu berücksichtigen sind. Das Kommissionsvolumen wird hierfür separat ermittelt, über die Jahre fortgeschrieben und zum 31. Dezember 2020 jeweils addiert. Bis zum Jahr 2012 ergäbe sich hieraus ein Ausgleich zulasten der E.R. Capital Holding GmbH & Cie. KG in Höhe von T€ 1.930.

Zur Verbesserung der Liquidität wurden bei Tochtergesellschaften im Bereich der Private Equity/ Direktinvestments Factoringverträge abgeschlossen. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen aus Factoring-Abrechnungen in Höhe von T€ 638 ausgewiesen. Leasingverträge über Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden mit dem Ziel abgeschlossen, mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten und die Liquidität zu schonen. Zur Sicherstellung der Belieferung wurden Konsignationslagerverträge mit Kunden und Lieferanten abgeschlossen.

Zudem bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einem Forderungsverzicht mit Besserungsschein, der von einem Kreditinstitut in Höhe von umgerechnet T€ 28.642 ausgesprochen wurde. Die Forderungen aus dem Besserungsschein leben zum überwiegenden Teil insoweit wieder auf, wie der Verzichtsbetrag aus künftigen Gewinnen und nach Tilgung der verbleibenden Darlehen oder aus nach Abzug aller Verbindlichkeiten verbleibenden Vermögen oder aus dem Liquidationserlös des betreffenden Schiffes erfüllt werden kann.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von T€ 8.304. Der Konzern hat über ein Tochterunternehmen mit Vertrag Ende 2012 einen Teilgeschäftsanteil an einem Unternehmen, was den Bereich Private Equity/Direktinvestitionen zugerechnet wird, erworben. Ein Bestandteil des Vertrages ist die Vereinbarung, dass die Anteile nicht aufgrund des Vertrages übertragen werden, sondern dinglich mittels gesonderter Übertragungsvereinbarungen und weiterer hierzu notwendiger Handlungen zum Closing übertragen werden. Entsprechende Vereinbarungen waren bis zum Bilanzstichtag nicht geschlossen worden. Aufgrund der somit noch nicht vollzogenen Übertragung der Beteiligung zum Bilanzstichtag waren diese Vorgänge in der Finanzbuchhaltung nicht zu erfassen.

Für Pensionsverpflichtungen haftet der Konzern trotz umfassender Haftungsfreistellung der Deutz AG im Außenverhältnis für die Erfüllung der Pensionsverpflichtungen der WEDAG AG. Diese beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf T€ 571. Dieser Verpflichtung steht ein Freistellungsanspruch gegenüber der Deutz AG in gleicher Höhe entgegen. Darüber hinaus hat sich die Commerzbank AG, Köln, mit Bürgschaftserklärung vom 23. März 2000 (Reduzierung der Summe auf T€ 710 mit Nachtrag vom 27. Januar 2009, Reduzierung der Summe auf T€ 673 mit Nachtrag vom 14. Dezember 2009, Reduzierung der Summe auf T€ 633 mit Nachtrag vom 4. Januar 2011 und Reduzierung der Summe auf T€ 597 mit Nachtrag vom 6. Januar 2012 sowie Reduzierung der Summe auf T€ 571 mit Nachtrag vom 7. Januar 2013) unwiderruflich verpflichtet, einen Betrag von bis zu T€ 571 auf schriftliche Anforderung zu zahlen, wenn bestätigt wird, dass die Deutz AG ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen ist. Die equitrust AG ist somit im Innenverhältnis von sämtlichen Verpflichtungen freigestellt und würde nur bei gleichzeitiger Zahlungsunfähigkeit der Deutz AG und der Commerzbank AG in Anspruch genommen werden können.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse (T€ 414.018) wurden fast ausschließlich im Inland erzielt und verteilen sich auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt:

Die sonstigen betrieblichen Erträge (T€ 81.619) enthalten im Wesentlichen Kursgewinne (T€ 35.401), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 22.261), Erträge aus Weiterbelastungen (T€ 6.038) und Erträge aus der Entkonsolidierung von Anteilen eines Tochterunternehmens (T€ 3.940).

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren (T€ 51.783) betreffen mit T€ 42.127 den Bereich Private Equity/Direktinvestitionen.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (T€ 118.402) verteilen sich auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt:

Der Personalaufwand (T€ 96.349) gliedert sich wie folgt:

In der Position soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 375 (Vj. T€ 223) enthalten.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (T€ 111.039) beinhalten u.a. Abschreibungen auf Firmenwerte in Höhe von T€ 19.409 sowie Abschreibungen auf Seeschiffe in Höhe von T€ 88.060. Die Abschreibungen beinhalten in Höhe von T€ 14.710 außerplanmäßige Abschreibungen auf den Firmenwert und in Höhe T€ 34.405 außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB auf Seeschiffe.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 64.954) beinhalten im Wesentlichen Kursverluste (T€ 21.296), Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 12.539), Beratungs- und Prüfungskosten (T€ 4.927), Aufwendungen für Mietleasing, Reparaturen, Maschinen (T€ 4.060) sowie für Marketing-, Werbe-, Reise und Repräsentationskosten (T€ 3.737), Raumkosten (T€ 3.607), Personalnebenkosten (T€ 2.862) und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (T€ 460).

Die Erträge aus Beteiligungen (T€ 8.605) setzen sich zusammen aus Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften (T€ 3.393) und Ergebnissen von Personengesellschaften (T€ 5.212).

Die Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen (T€ 4.539) betreffen den anteiligen Jahresüberschuss von drei assoziierten Unternehmen.

Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (T€ 767) betreffen Zinserträge für 2012 aus stillen Beteiligungen.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge (T€ 3.453) beinhalten im Wesentlichen Zinserträge der Darlehen an die nicht konsolidierten Gesellschaften (T€ 2.172), Bereitstellungszinsen sowie Bürgschaftsprovisionen (T€ 700) sowie Bankzinsen (T€ 321).

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (T€ 12.482) enthalten im Wesentlichen Abschreibungen auf Beteiligungen.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (T€ 64.103) sind u.a. Darlehenszinsen für Seeschiffe in Höhe von T€ 34.524, Darlehenszinsen für Bauzeitzwischenfinanzierungen in Höhe von T€ 1.385, Zinsen für Werftdarlehen T€ 25.015 sowie Bereitstellungsprovisionen T€ 1.015 und Zinsaufwendungen an verbundene, assoziierte und beteiligte Unternehmen in Höhe von T€ 189 enthalten.

Die außerordentlichen Erträge (T€ 164.867) beinhalten die Einbuchung von Schadenersatzforderungen aus der vorzeitigen Kündigung von vier Charterverträgen gegen den Charterer. Des Weiteren werden unter dieser Position Erträge im Zusammenhang mit einem Forderungsverzicht mit Besserungsschein, der durch das finanzierende Kreditinstitut für vier andere Seeschiffe ausgesprochen wurde, ausgewiesen.

Die außerordentlichen Aufwendungen (T€ 136.386) beinhalten im Wesentlichen die Einzelwertberichtigung der Schadenersatzforderung gegen den Charterer aus der vorzeitigen Kündigung der Charterverträge von vier Seeschiffen sowie die Aufwendungen aus der Bewertung der Schadenersatzforderung. Zudem sind Aufwendungen in Zusammenhang mit der Neubewertung der Pensionsrückstellungen in 2010 nach BilMoG in Höhe von T€ 11 enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Nachstehende Gesellschaften fallen unter § 264b HGB, da sie in den Konzernabschluss der „E.R. KG“ einbezogen werden:

Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Die Risiken resultieren hauptsächlich aus Schwankungen der Kursrelation von USD und EUR.

Als Absicherungsmethode für das Währungsrisiko dienen sowohl Devisentermingeschäfte und Devisenswaps als auch Devisenoptionen. Bei sämtlichen Finanzinstrumenten handelt es sich um Over-the-counter Geschäfte mit finanzierenden Banken guter Bonität. Sämtliche Transaktionen mit Finanzderivaten dienen ausschließlich zu Sicherungszwecken. Die Derivate werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Realisations- und Imparitätsprinzips bewertet. In den Fällen, in denen die Instrumente der Absicherung eines konkret zurechenbaren Grundgeschäftes dienen, wird eine Bewertungseinheit angenommen. Eine Abwertung auf den niedrigeren Marktwert oder eine Rückstellung für drohende Verluste wird in diesen Fällen nur dann vorgenommen, wenn die Bewertungseinheit insgesamt zu einem Abwertungsbedarf führt.

Am Bilanzstichtag bestanden die nachfolgend aufgeführten derivativen Finanzinstrumente:

A. Bereich Schifffahrt/sonstiges

B. Bereich Private Equity/Direktinvestitionen

Ein Konzernunternehmen hat ein Zinssicherungsgeschäft (Cap) abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag beträgt das Nominalvolumen T€ 1.470 und weist einen beizulegenden Marktwert von € 1,72 aus. Die Bewertung erfolgt durch die Bank auf Basis des stichtagsbezogenen Marktwertes, der anhand von Vergleichsdaten abgeleitet wurde.

Übrige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2012 wurden 1.458 Mitarbeiter beschäftigt, davon waren 720 Mitarbeiter an Land und 738 Mitarbeiter auf See angestellt.

Treuhandvermögen in Höhe von Mio. € 602 besteht aus treuhänderisch für Dritte gehaltenen Beteiligungen von Mio. € 599, treuhänderischen Bankguthaben für Dritte von T€ 2.307 und treuhänderisch gehaltenen Forderungen von T€ 391. Demgegenüber stehen Treuhandverbindlichkeiten in selbiger Höhe.

Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft durch die persönlich haftende Gesellschafterin, die Verwaltung Erck Rickmers GmbH mit Sitz in Hamburg. Ihr Stammkapital beträgt € 50.000,00.

Die Komplementärin wird vertreten durch ihre alleinvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiten Geschäftsführer

Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält für die Geschäftsführung und die Übernahme der persönlichen Haftung eine Vergütung von netto € 2.500,00 p. a.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer unterbleibt mit Hinweis auf § 286 Abs 4 HGB.

Im Geschäftsjahr sind keine Vorschüsse, Kredite, Bürgschaften oder Gewährleistungen an Mitglieder der Geschäftsführung gewährt worden.

Das als Aufwand im Geschäftsjahr erfasste Honorar gem. § 314 Nr. 9 HGB beträgt T€ 140 und wurde für Abschlussleistungen erbracht.

Für das in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen OCEANICA AG wurde die nach §161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.oceanica.de zugänglich gemacht.

Der Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 und § 313 Abs. 2 HGB wird in einer gesonderten Aufstellung zusammengefasst (Anlage 1, Blatt 18ff.).

Anlagenspiegel

Anteilsbesitz

¹⁾ Verbundene vollkonsolidierte Unternehmen gem. § 294 HGB

²⁾ Verbundene nicht vollkonsolidierte Unternehmen gem. § 296 (2) HGB

³⁾ Assoziierte Unternehmen gem. § 312 HGB bzw. Gemeinschaftsunternehmen

⁴⁾ Im Geschäftsjahr liquidierte Gesellschaften

⁵⁾ Im Geschäftsjahr erfolgte Verschmelzung / Anwachsung

⁶⁾ Im Geschäftsjahr beteiligtes Unternehmen und im Vorjahr verbundenes Unternehmen

⁷⁾ Beteiligte Unternehmen gem. § 313 (2) Nr. 4 HGB

Darstellung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Kapitalflussrechnung

Segmentberichterstattung

Erläuterung zur Segmentberichterstattung

Die einzelnen Positionen des Segmentberichts werden in tausend Euro (T€) angegeben. Bei Abweichungen handelt es sich um Rundungsdifferenzen.

Die Segmentierung des Konzerns in sieben Unternehmensbereiche folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns.

In der Segmentberichterstattung sind die Geschäftsaktivitäten des Konzerns den Unternehmensbereichen Projektierung/Platzierung, Treuhandverwaltung, Crewing, Bereederung/Bauaufsicht, Erwerb und Betrieb von Schiffen, Private Equity/Direktinvestitionen und Holdingaktivitäten zugeordnet.

Die operativen Gesellschaften NORDCAPITAL Emissionshaus GmbH & Cie. KG, NORDCAPITAL Alternative Assets GmbH & Cie. KG (vormals: NORDCAPITAL Real Estate GmbH & Cie. KG), NORDCAPITAL Portfolio Management GmbH & Cie. KG (am 31. Dezember 2012, 24:00Uhr, somit zum 1. Januar 2013 auf die NORDCAPITAL GmbH angewachsen), NORDCAPITAL New Energy GmbH & Cie. KG (am 1. Januar 2013, 0:00 Uhr, auf die NORDCAPITAL Alternative Assets GmbH & Cie. KG angewachsen) und NORDCAPITAL Shipping GmbH & Cie. KG gehören zum Unternehmensbereich Projektierung/Platzierung. Investitionsschwerpunkte sind Sachwerte wie Schiffe, Immobilien, Zweitmarktbeteiligungen sowie Projekte aus dem Bereich „Erneuerbare Energien“.

Der Unternehmensbereich Treuhandverwaltung wird von der NORDCAPITAL Treuhand GmbH & Cie. KG sowie von der NORDCAPITAL Fondsverwaltung GmbH wahrgenommen. Diese Gesellschaften betreuen als Treuhandkommanditist und Verwaltungstreuhänder die Investoren der jeweiligen Beteiligungsgesellschaften.

Der Unternehmensbereich Bereederung/Bauaufsicht erfolgt im Wesentlichen durch die E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG, die für die Projektentwicklung und das Management der durch die E.R. Capital Gruppe aufgelegten Schiffsfonds und der eigenen Schiffe verantwortlich ist. Für einen Teil der Schiffsfonds wird diese Aufgabe durch die Katharinen Schiffahrt GmbH & Cie. KG wahrgenommen. Die Bereederung von Offshore-Schiffen erfolgt durch die E.R. Offshore GmbH & Cie. KG.

Im Unternehmensbereich Crewing ist die E.R. Ship Management GmbH & Cie. KG für die Besatzung der durch die E.R. Schiffahrt bereederten Flotte und die Betreuung des seefahrenden Personals zuständig. Für die Besatzung der durch die Katharinen Schiffahrt bereederten Flotte übernimmt die Katharinen Ship Ma­nagement GmbH & Cie. KG diese Aufgaben. Die E.R. Offshore Management GmbH & Cie. KG ist für die Besatzung der durch die E.R. Offshore bereederten Schiffe verantwortlich.

Der Unternehmensbereich Erwerb und Betrieb von Schiffen entwickelte sich wie folgt:

Zu Beginn des Jahres waren siebzehn Schiffe in Fahrt. Im Jahr 2012 wurden bei einem Anfangsbestand von sechs in Bau befindlichen Schiffen alle sechs fertig gestellt, von denen drei direkt nach Ablieferung und eines nach kurzer in Zeit in Fahrt verkauft sowie zwei als reedereieigene Schiffe übernommen wurden, so dass sich zum Jahresende keine Schiffe mehr in Bau befanden. Vier Schiffe wurden im Berichtsjahr erworben, so dass sich zum Jahresende ein Bestand von dreiundzwanzig Schiffen in Fahrt ergibt.

Der Unternehmensbereich Private Equity/Direktinvestitionen enthält die Tätigkeiten der equitrust GmbH und deren Beteiligung an der Angiokard Medizintechnik GmbH sowie der Angiokard BV. Angiokard produziert und vertreibt medizinisch-technische Produkte. Seit März 2011 ist das Segment um die erworbenen Beteiligungen aus dem Automobilzulieferungsbereich erweitert worden, die die WEGU Holding GmbH hält.

Der Unternehmensbereich Holding besteht aus der Erck Rickmers GmbH & Cie. KG, NORDCAPITAL Management GmbH & Cie. KG, R.C. Management GmbH & Cie. KG, E.R. Capital Holding GmbH & Cie. KG und der NORDCAPITAL GmbH.

Unter Sonstiges werden Tätigkeiten zusammengefasst, die nicht den gesondert dargestellten Unternehmensbereichen zuzuordnen sind.

Die Umsätze zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigt.

Die Abschreibungen beziehen sich lediglich auf das Segmentanlagevermögen.

Gemeinsam genutzte Vermögenswerte oder Schulden sind nicht vorhanden.

Die Ergebnisse der Segmente zeigen die handelsrechtlichen Jahresüberschüsse vor Konsolidierungen. Beteiligungsergebnisse, die handelsrechtlich in den Bereich Bereederung/Bauaufsicht fallen, werden ggf. dem Bereich Erwerb und Betrieb von Schiffen zugeordnet.

Als abschließendes Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Konzernabschluss folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Erck Rickmers GmbH & Cie. KG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel sowie Segmentberichterstattung - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.