Fair Value REIT-AG
München
Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom
01.01.2013 bis zum 31.12.2013
Lagebericht
Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom
01.01.2013 - 31.12.2013
Grundlagen
des Konzerns
Konzernstruktur
und Geschäftsmodell
Die Fair Value REIT-AG (im Folgenden auch Fair Value) hat ihren
Geschäftssitz in München und unterhält
keine Niederlassungen. Als
börsennotierte Immobilienbestandshalterin erfüllt sie die
Vorschriften des REIT-Gesetzes und ist
von der Körperschaftsteuer und von der Gewerbesteuer
befreit.
Voraussetzung für diese Steuerbefreiung der Gesellschaft ist die
Einhaltung bestimmter
gesellschaftsrechtlicher und kapitalbezogener
Vorgaben. Diese zielen auf die nachhaltige Bewirtschaftung
eines überwiegend gewerblichen
Immobilienbestandes ab und sollen kontinuierliche Ausschüttungen
an die Aktionäre ermöglichen.
Diese Ausschüttungen müssen mindestens 90% des handelsrechtlichen
Jahresüberschusses der Gesellschaft
betragen. Sie werden auf Aktionärsebene
besteuert, wobei ein pauschaler Steuersatz von derzeit maximal 25
% zuzüglich Solidaritätszuschlag zur
Anwendung kommt.
Kennzahlen
REIT-Kriterien
Der Nachweis über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
ist jeweils zum Bilanzstichtag zu führen
und vom Abschlussprüfer zu bestätigen.
Die Bestätigung des Abschlussprüfers bezieht sich auf
die Erklärung des Vorstands zur Einhaltung der
Anforderungen der §§ 11 und 13 auf
Ebene der Fair Value REIT-AG (Streuung der Aktien und
Mindestausschüttung) sowie der §§ 12, 14 und 15
(Vermögens- und Ertragsanforderungen,
Ausschluss des Immobilienhandels und Nachweis des
Mindesteigenkapitals) auf Konzernebene.
Wie schon in den Vorjahren erfüllt die Fair Value
REIT-AG auch zum 31. Dezember 2013 alle Vorgaben des
REIT-Gesetzes.
Vorgaben des
REIT-Gesetzes
|
|
|
Ist-Größe Fair
Value |
REIT-G |
Kriterium |
Anforderung |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
§ 11 |
Streubesitz - Einzelabschluss
(EA)2) |
Mind. 15 % |
39,4% |
36,4% |
§ 12, Abs. 2 |
Vermögensanforderungen -
Konzern |
Mind. 75 % |
90,2% |
95,3 % |
§ 12, Abs. 3 |
Ertragsanforderungen -
Konzern |
Mind. 75 % |
100,0% |
100,0% |
§ 13 |
Mindestausschüttung an die
Aktionäre - EA |
Mind. 90 % |
92,6% |
96,6% |
§ 14 |
Ausschluss des Immobilienhandels
- Konzern |
Max. 50 % |
23,1% |
17,2% |
§ 15 |
Mindesteigenkapital - Konzern |
Min. 45 % |
46,9% |
52,6% |
1)
bescheinigte Werte vor Änderung des Konsolidierungskreises
im Rahmen der Erstanwendung des IFRS 10
2)
Streubesitz nach §§ 22 und 23 WpHG
Geschäftsmodell
Der Fair Value-Konzern konzentriert sich auf den Erwerb sowie die
Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien
in Deutschland. Schwerpunkte der
Investitionstätigkeit sind Einzelhandels- und Büroimmobilien an
Sekundär- und Regionalstandorten. Fair Value
investiert sowohl direkt in Immobilien
als auch indirekt über die Beteiligung an
Immobilienpersonengesellschaften und
betreibt ein aktives Bestandsmanagement.
Die nicht strategischen, operativen Funktionen wie Rechnungswesen
sowie kaufmännische und technische
Objektverwaltung sind an externe
Dienstleister vergeben, die für ihre Leistungen teils fixe, teils
erfolgsabhängige variable Vergütungen
erhalten. Durch die schlanke
Organisation werden die Fixkosten des Konzerns auf das erforderliche
Mindestmaß reduziert.
Die Strategie beinhaltet unter Berücksichtigung der
Handelsbegrenzung des REIT-Gesetzes
auch gezielte Abverkäufe einzelner Bestandsimmobilien.
Hierbei stehen insbesondere kleinere Objekte und
nicht strategische Immobilien im Fokus.
Die sukzessive Liquidation von Tochterunternehmen
soll zur Einsparung beteiligungsbezogener
Verwaltungskosten führen und dabei die
Komplexität des Geschäftsmodells weiter reduzieren.
Änderung der
Rechnungslegung aufgrund erstmaliger Anwendung
von IFRS 10
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Fair Value REIT-AG
und ihrer Tochterunternehmen. Hieraus
resultieren die beiden Geschäftsbereiche
bzw. Segmente "Direktinvestitionen" und "Tochterunternehmen".
Aufgrund erstmaliger Anwendung des IFRS 10 zum 31. Dezember 2013
wurde geprüft, ob die Fair Value REIT-AG
auch bei den bisher "at equity"
bilanzierten Beteiligungsgesellschaften (assoziierte Unternehmen)
über einen faktisch beherrschenden
Einfluss verfügt.
Die Prüfung der drei wesentlichen Voraussetzungen für das
Bestehen eines
Mutter-Tochter-Verhältnisses hatte zur Folge, dass von einer
Verpflichtung zur Vollkonsoliderung der
ehemalig assoziierten Unternehmen BBV
02, BBV 10, BBV 14, IC 12 und IC 15 ausgegangen werden kann (siehe
Konzernanhang Nr. 2b).
Die Änderung der Bilanzierung der betroffenen
Beteiligungsunternehmen erfolgt gemäß
IAS 8 rückwirkend. Dies führt zu Anpassungen der Eröffnungsbilanz
zum 1. Januar 2012, der
Vorjahresschlussbilanz zum 31. Dezember 2012
sowie der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung für das
Geschäftsjahr 2012.
Bestandsportfolio
Zum 31. Dezember 2013 bestand das direkt und indirekt gehaltene
Gesamtportfolio aus 49 Immobilien
(Vorjahr: 65 Immobilien) mit Marktwerten,
welche den beizulegenden Zeitwerten nach IAS 40 entsprechen, von
insgesamt rund 312 Mio. € (Vorjahr: 463
Mio. €).
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert um 151 Mio. € bzw. um
33 % des Vorjahresbestandes resultierte zu
71 % aus dem Abgang einer zum 31.
Dezember 2013 gekündigten Kommanditbeteiligung an dem assoziierten
Unternehmen BBV 09, das über einen
Bestand von fünf Immobilien mit einem
Vorjahreswert von 107 Mio. € verfügt, mit rund 31 Mio. € zu
20 % aus Abverkäufen von insgesamt elf direkt
und indirekt gehaltenen Immobilien und
zu 9 % bzw. rund 13 Mio. € aus Bewertungsverlusten
des Bestandsportfolios zum 31. Dezember 2013.
Direktinvestitionen
Im Direktbesitz hält die Fair Value-REIT-AG zum Bilanzstichtag
19 überwiegend als Bankfilialen genutzte
Gewerbeimmobilien in Schleswig-Holstein
(Vorjahr: 25) mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt rund
34.410 m2 (Vorjahr: rd.
39.470 m2 ). Auf Basis von Einzelwertgutachten
wurden die Marktwerte dieser Immobilien zum
Bilanzstichtag mit insgesamt rund 38,4
Mio. € ermittelt. Sie liegen damit annähernd auf dem vergleichbaren
(like-for-like) Vorjahreswert von 38,5
Mio. €.
Bedingt durch Vermietungserfolge und Indexanpassungen liegen die
Vertragsmieten dieser Immobilien zum
Bilanzstichtag mit insgesamt 2,8 Mio. €
um mehr als 8 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert
(Like-for-Like) von 2,6 Mio. €. Sie
entsprechen einem ertragsgewichteten Vermietungsstand
von 98,6 % der Potenzialmieten bei Vollvermietung
(Vorjahresportfolio like-for-like:
94,7%).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden sechs Objekte aus
Direktbesitz veräußert. Die Summe der
Kaufpreise von rund 5,6 Mio. € lag um ca.
8 % über den Marktwerten dieser Objekte zum 31. Dezember 2012 in
Höhe von insgesamt rund 5,2 Mio. €.
Tochterunternehmen
Die Fair Value REIT-AG ist an insgesamt 16 Tochterunternehmen
beteiligt, davon sind 10 Unternehmen
objekthaltende Immobilienpersonengesellschaften
(Vorjahr: 12), fünf Unternehmen sind
Geschäftsführungs-Personengesellschaften
ohne Immobilienbesitz. Ein Tochterunternehmen ist die
Komplementär-GmbH in den
Geschäftsführungs-Personengesellschaften (siehe Konzernanhang
Nr. 2a).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden fünf Immobilien durch
Tochterunternehmen veräußert. Die Summe
der Kaufpreise von rund 25,6 Mio. € lag um ca.
1 % über den Marktwerten der Objekte zum 31. Dezember 2012 in
Höhe von rund 25,4 Mio. €. Das
Tochterunternehmen IC 03 kann aufgrund des
Abgangs der einzigen Bestandsimmobilie im Geschäftsjahr 2014
liquidiert werden.
Die Tochterunternehmen hielten daher zum Bilanzstichtag noch 30
Immobilien (Vorjahr: 35) im Bestand. Die
Marktwerte der durch die
Tochterunternehmen gehaltenen Immobilien von insgesamt 273,3 Mio.
€ zum 31. Dezember 2013 lagen per Saldo
um 4,5 % unter dem vergleichbaren
(like-for-like) Vorjahreswert von 286,2 Mio. €.
Der Wertrückgang der durch Tochterunternehmen gehaltenen
Immobilien um per Saldo rund 12,9 Mio.
€ ist zu rd. 55% eine direkte Folge der
Insolvenz der Praktiker AG und betrifft im Wesentlichen die
geschätzten Leerstands- und
Nachvermietungskosten für die betroffenen Immobilien
in Celle und in Eisenhüttenstadt. Weitere rund 20% des
Rückgangs resultieren aus der im Januar
2014 erfolgten Veräußerung der Hotelimmobilie in
Hannover zu einem entsprechend niedrigeren Kaufpreis.
Die kontrahierten Vertragsmieten der Tochterunternehmen zum
Bilanzstichtag von insgesamt 23,7 Mio.
€ lagen um 2% unter dem vergleichbaren (like-for-like)
Vorjahreswert von 24,1 Mio. €. Dies entspricht einem
ertragsgewichteten Vermietungsstand von
92,6% der Potenzialmieten bei Vollvermietung
(Vorjahr like-for-like: 93,1%).
Assoziierte
Unternehmen
Die Kommanditbeteiligung an dem einzigen nach Änderung der
Rechnungslegung aufgrund erstmaliger
Anwendung des IFRS 10 verbliebenen assoziierten
Unternehmen BBV 09 wurde zum 31. Dezember 2013 gekündigt. In
der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013
ist das sich aus dem Einzelabschluss des assoziierten
Unternehmens BBV 09 zum 31. Dezember 2013 ergebende
Auseinandersetzungsguthaben als
Forderung bzw. als Sonstiger Vermögenswert enthalten. Dieses
Guthaben ist durch den Abschlussprüfer
der BBV 09 verbindlich festzustellen
und ist spätestens drei Jahre nach Feststellung zur Zahlung fällig.
Ziele und
Strategie
Die Fair Value REIT-AG strebt die Steigerung der
Dividendenzahlungen an ihre Aktionäre
auf eine nachhaltige Höhe von mindestens 50% des
bereinigten Konzernergebnisses (EPRA-Ergebnis bzw. FFO
Funds from operations) an. Die
vorgeschlagene Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr
konnte dabei bereits von ursprünglich
prognostizierten 0,12 € je Aktie (rund
21 % der geplanten FFO von 0,57 € je Aktie) auf 0,25 € je Aktie
mehr als verdoppelt werden. Dieser Betrag
entspricht rund 36 % der im Jahr 2013
erreichten FFO von 0,69 € je Aktie. Die angestrebte
Ausschüttungsquote von mindestens 50 %
der FFO soll bis zum Jahr 2016 erreicht werden.
Dieser Zielsetzung dient die Fortsetzung der bisher bereits
erfolgreich verfolgten Strategie, durch
die gezielte Veräußerung einzelner Bestandsimmobilien
im Direkt- und Beteiligungsbesitz die
Eigenkapitalbasis zu stärken, die
Finanzierungs- und Verwaltungskosten zu senken und gleichzeitig
Spielräume für Neu- und Reinvestitionen zu
schaffen.
Die liquiden Zuflüsse aus zukünftigen Veräußerungen sollen,
soweit sie nicht zur Tilgung von
Bankverbindlichkeiten einzusetzen und für
Dividendenzahlungen vorzuhalten sind, zum Ausbau des Bestandes von
direkt gehaltenen Immobilien sowie zur
weiteren Aufstockung bereits
bestehender Beteiligungen verwendet werden.
Bei ihren zukünftigen Investitionen will sich die Fair Value
REIT-AG verstärkt auf Fachmarktzentren
konzentrieren, bei denen der Lebensmitteleinzelhandel
eine Schwerpunktnutzung darstellt. Parallel dazu will
die Gesellschaft im Einzelfall
Opportunitäten im Bürobereich nutzen. Die Fair Value
REIT-AG setzt dabei auf ihrer langjährigen Expertise
bei Immobilien in den Bereichen Büro
und Handel auf.
Unabhängig davon setzt der Vorstand die bisherige Fokussierung
auf Sekundär- bzw. Regionalstandorte fort.
Dabei soll die marktwertbezogene,
geographische Verteilung des Bestandsportfolios über die
Bundesländer sukzessive die Verteilung
der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung
abbilden. Dementsprechend sollen zukünftige Investitionen bevorzugt
in den Wachstumsregionen Bayern,
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
erfolgen.
Leitung und
Kontrolle
Die Fair Value REIT-AG wird eigenverantwortlich vom Vorstand
geleitet, der über eine jahrzehntelange
Erfahrung mit dem Erwerb, dem Bestandsmanagement
und der Veräußerung von Gewerbeimmobilien sowie mit
Beteiligungen an geschlossenen
Immobilienfonds verfügt. Der Vorstand besteht derzeit
mit Frank Schaich aus einer Person.
Schwerpunktaufgaben des Managements der
Gesellschaft sind die strategische Steuerung des Unternehmens
und seiner Beteiligungen, das
Risikomanagement, die Finanzberichterstattung
und der Bereich Investor Relations.
Der Vorstand arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen, der in
alle wesentlichen Entscheidungen
eingebunden ist. Der Aufsichtsrat
besteht aus drei Mitgliedern.
Informationen zum Vergütungssystem von Vorstand und Aufsichtsrat
befinden sich in diesem
Konzernlagebericht, im Konzernanhang Nr. 32
sowie in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB.
Diese liegt ebenso wie die
Entsprechenserklärung zum Corporate Governance
Kodex nach § 161 AktG auf der Internetseite der Gesellschaft
www.fvreit.de in der Rubrik Investor
Relations/Corporate Governance zum Download
bereit.
Steuerungssystem
Die Immobilienbewirtschaftung und das Rechnungswesen werden auf
Basis von Dienstleistungsverträgen durch
die IC Immobilien Service GmbH, einer
Tochter der IC Immobilien Holding AG, mit Sitz in Unterschleißheim
bei München erledigt. Mit ihren derzeit
knapp 300 Mitarbeitern betreut die IC
Immobilien Holding AG mit Ihren Tochtergesellschaften ein
Investitionsvolumen von rund 12 Mrd. €
für private und institutionelle Investoren.
Das unternehmensinterne Steuerungssystem der Fair Value REIT-AG
basiert auf rollierenden
Fünf-Jahres-Planungen des direkt und indirekt
gehaltenen Immobilienbestandes auf Einzelobjektebene.
Mindestens quartalsweise erhält die Gesellschaft nach ihren
Vorgaben für alle direkt und indirekt
gehaltenen Immobilien spezifische Objektinformationen,
in denen sie auch über wichtige, vertragsrelevante
und von der Planung abweichende
Vorgänge informiert wird. Wesentliche Steuerungsgrößen
sind hierbei die Nettovermietungserträge, die
laufenden Bewirtschaftungskosten sowie
die Instandhaltungsaufwendungen und Investitionen.
Auf Konzernebene werden die Objekt- und
Gesellschaftsinformationen unter
Einbeziehung von Overhead-Kosten und Finanzierungsaufwendungen
der Fair Value REIT-AG aggregiert. Für das
EPRA-Ergebnis bzw. "FFO - Funds from
Operations" und für die auf dem handelsrechtlichen Jahresabschluss
der Fair Value REIT-AG basierende
Dividende werden Planwerte im Rahmen
des Prognoseberichtes veröffentlicht.
EPRA-Ergebnis1)
Bei dieser Kennzahl wird das Konzernergebnis um
Veräußerungsgergebnisse,
Marktwertänderungen der Immobilien und Zinsderivate sowie um
sonstige Einmaleffekte bereinigt. Für
die vergangenen fünf Geschäftsjahre stellt
sich der Soll-Ist-Vergleich der Steuerungs- und Plankennzahl FFO
wie folgt dar:
Soll-Ist-Vergleich
EPRA-Ergebnis1) /FFO
1)
Entsprechend den "Best Practices Recommendations"
der European Public Real Estate Association (EPRA) zur
IFRS-Berichterstattung einer
Immobiliengesellschaft ermitteltes Ergebnis
2)
Anstieg gegenüber Geschäftsbericht 2012
um 0,3 Mio. € gemäß IAS 8 nach Fehlerkorrektur
Minderheitsanteile
Forschung
und Entwicklung
Angesichts der auf Immobilienbewirtschaftung bzw. -
bestandshaltung ausgerichteten
Geschäftstätigkeit des Konzerns werden keine eigenen
Ressourcen im Bereich Forschung und Entwicklung
vorgehalten.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche
und branchenspezifische
Rahmenbedingungen
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 schwächer als in den
beiden Vorjahren gewachsen, im
Jahresverlauf aber auf einen stabilen Erholungskurs
eingeschwenkt. Die Gewerbeimmobilienmärkte verzeichneten
im Büro- und Einzelhandelssegment
leicht ansteigende Mieten trotz reduzierter
Flächenumsätze. Der Investmentmarkt hat sich durch stark
gestiegene Transaktionsvolumina
hervorgetan.
Makroökonomisches
Umfeld
Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank,
Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie, Bundesagentur für Arbeit
Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2013 nach einem
witterungsbedingt schwachen Start auf
einen stabilen Erholungskurs eingeschwenkt. Im
Jahresdurchschnitt 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
preisbereinigt um 0,4% nach 0,7% im
Vorjahr. Dieser Anstieg entsprach im Wesentlichen
den zu Jahresbeginn 2013 aufgestellten Prognosen der
meisten Wirtschaftsforschungsinstitute
und internationalen Organisationen.
Die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine
weltwirtschaftlich gebremste
Entwicklung führten dazu, dass der deutsche
Außenhandel nicht mehr zum Wachstum beitrug. Die gestiegene
Binnennachfrage sowie der private
Konsum in Deutschland waren dafür die Wachstumstreiber
im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Die Verbraucherpreise stiegen 2013 um durchschnittlich 1,5%
gegenüber dem Vorjahr an. Der
Preisanstieg lag damit deutlich unter dem Vorjahresniveau
von 2,0%. Am stärksten verteuerten sich im Jahr
2013 Nahrungsmittel mit einem Plus von
4,4% (Vorjahr: Energieprodukte mit einem Plus von
5,7%).
Angesichts der stabilen Wirtschaftsentwicklung hat sich der
Arbeitsmarkt insgesamt sehr positiv
entwickelt. So stieg die saisonbereinigte Zahl
der Erwerbstätigen im Jahresverlauf 2013 weiter an und
erreichte im Dezember 2013 einen neuen
Höchststand von 41,9 Mio. Personen. Parallel
dazu wurden arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zurückgeführt. Vor
diesem Hintergrund stieg die Zahl der
als arbeitslos gemeldeten Menschen
insgesamt um ca. 53.000 Personen auf knapp 2,95 Mio. an. Die
Arbeitslosenquote stieg daher gegenüber
dem Vorjahr leicht um 0,1% Punkte auf 6,9%.
Immobilienmarkt
in Deutschland
Quelle: Jones Lang LaSalle
Der
Vermietungsmarkt
Büroflächen
Der Flächenumsatz am deutschen Bürovermietungsmarkt hielt sich
in 2013 annähernd auf Vorjahresniveau. An
den sieben großen Immobilienstandorten1)
wurden insgesamt rund 2,9 Mio. m2 umgesetzt.
Das sind rund 4% weniger als im
Vorjahr. Die moderate Wirtschaftsentwicklung
wirkte sich damit auch auf den Büromarkt aus, obwohl im
büroflächenrelevanten Service-Sektor
die meisten Jobs geschaffen wurden. Der höchste Zuwachs
wurde mit knapp 35% in Stuttgart erzielt, danach
folgten die Rheinmetropolen Düsseldorf
mit plus 19% und Köln mit plus 18 %. Während in Hamburg
noch ein leichter Zuwachs erzielt wurde, sank das
Umsatzvolumen in den restlichen drei
Hochburgen Frankfurt, Berlin und München zwischen
14 % und 17 % im Vergleich zu 2012.
1)
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg,
Köln, München, Stuttgart
Die Spitzenmieten stiegen in Düsseldorf, Frankfurt und München.
Im Durchschnitt aller sieben Städte ergab
sich ein Plus von 1,9% (Vorjahr 3,0%).
Dabei stiegen die Spitzenmieten in Düsseldorf und Frankfurt
mit jeweils rund 6 % am stärksten.
Die Leerstände gingen an allen Standorten zurück. Die
durchschnittliche Leerstandsrate sank
im Jahresverlauf 2013 von 8,8 % auf 8,3 %, dem
niedrigsten Stand seit 2002. Gleichzeitig wurden im
Jahresverlauf insgesamt rund 890.000
m2 fertiggestellt, was einem Flächenzuwachs
von 8% entsprach.
Einzelhandelsflächen
Die steigende Konsumneigung der Verbraucher hat im Geschäftsjahr
2013 den Flächenumsatz am
Einzelhandelsimmobilienmarkt noch nicht
beflügelt. Es wurden Flächen im Umfang von insgesamt rund 492.000
m2 vermittelt. Das waren 17 %
weniger als im Jahr 2012 (590.000
m2 ). Die Zahl der Abschlüsse erhöhte sich dabei von 980
auf 1.013. Ursächlich für diesen Anstieg
ist die stark gestiegene Nachfrage nach
Kleinflächen bis 250 m2 .
Deutlich auf Expansionskurs war der Textilsektor, der mit 39% den
höchsten Anteil am Flächenzuwachs auf
sich vereinte. Die zweitstärkste
Kategorie war zum dritten Mal in Folge der Sektor Gastronomie und
Food mit rund 21%. Die Einzelhandelssparte
Gesundheit bzw. Beauty repräsentierte
mit 12% die drittstärkste Branche. Die Spitzenmieten
im Einzelhandel stiegen im Jahresschnitt um 1,9% nach
1,1% im Vorjahr. An den zehn
wichtigsten Standorten betrug das Plus sogar 3,2% nach
1,5% im Vorjahr.
Der
Investmentmarkt
Der deutsche Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien verzeichnete
im Jahr 2013 das transaktionsstärkste
Immobilienjahr seit 2007. Das
Transaktionsvolumen stieg um 21% auf 30,7 Mrd. € (Vorjahr: 25,3 Mrd.
€). Dabei erhöhte sich der Anteil der
Büroimmobilien am Gesamtvolumen auf 46%
nach 42% im Vorjahr. An zweiter Stelle rangierten
Einzelhandelsimmobilien mit einem
Anteil von 26% nach 31% im Vorjahr.
Zu den aktivsten Käufern im Berichtszeitraum zählten Asset und
Fonds Manager und die Spezialfonds mit
einem Anteil von 10,5 Mrd. € bzw. mehr
als einem Drittel des Gesamtvolumens. Ausländische Käufer
trugen im Jahr 2013 nur noch 33% nach 42% im
Vorjahr zum Gesamtinvestitionsvolumen
bei.
Gesamtaussage
der Unternehmensführung zum Geschäftsverlauf
Die Fair Value REIT-AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das
stabile Marktumfeld für die Erreichung
ihrer operativen und strategischen
Ziele genutzt.
Bei der Veräußerung von elf direkt und indirekt gehaltenen
Immobilien wurden Kaufpreise von
insgesamt 31,2 Mio. € erzielt, die um rund 2%
über den Buchwerten zum Vorjahresende von 30,6 Mio. € lagen.
Die Beteiligung am assoziierten
Unternehmen BBV 09 wurde zum 31. Dezember 2013 gegen
Abfindung zum Verkehrswert der Beteiligung gekündigt.
Die Buchwerte der veräußerten
Immobilien und der gekündigten Beteiligung summierten
sich auf 41,2 Mio. € und entsprachen 11% des
unbeweglichen Vermögens von 366,5 Mio.
€ gemäß angepasster Konzernbilanz zum 31. Dezember
2012.
Diese Transaktionen folgten der Zielsetzung des Unternehmens,
sich von nicht strategischen Immobilien
und Beteiligungen zu trennen sowie die
Konzernstruktur als Grundlage für die weitere Entwicklung des
Unternehmens zu vereinfachen.
Diesem Ziel der Vereinfachung dient auch die Änderung der
Rechnungslegung aufgrund erstmaliger
Anwendung des IFRS 10 zum 31. Dezember 2013.
Die Folge ist eine Vollkonsolidierung aller zum Bilanzstichtag
verbliebenen
Beteiligungsgesellschaften. Die deutliche Erweiterung des
Konsolidierungskreises vereinfacht
zukünftig die Analyse der Finanzberichte des Fair Value
Konzerns und erhöht damit die Transparenz unseres
Geschäftsmodells.
Der Vermietungsstand des Bestandsportfolios zum 31. Dezember 2013
verbesserte sich geringfügig von
insgesamt 93,2% im Vorjahr auf 93,3%
der Potenzialmieten. Die durchschnittliche Restlaufzeit der
Mietverträge zum Bilanzstichtag hat
sich durch aktives Vermietungsmanagement nur
marginal auf 5,0 Jahre nach 5,3 Jahren zum Vorjahresende
verringert. Diese Werte beziehen sich
auf das Gesamtportfolio ohne Berücksichtigung
des durchgerechneten Anteils der Fair Value REIT-AG an den
Beteiligungsgesellschaften.
Aus der Marktbewertung der Immobilien zum Bilanzstichtag
resultierte ein Bewertungsverlust von
insgesamt rund 13,3 Mio. € bzw. 4,1% des
Vorjahreswertes (like-for-like), der sich unter Einbeziehung der
Abschreibung von nicht werthaltigen
Nachaktivierungen auf 14,0 Mio. € erhöhte.
Dieser Bewertungsverlust folgte zu insgesamt annähernd 70% aus
dem Ansatz der im Januar 2014
veräußerten Hotelimmobilie in Hannover mit
dem unter bisherigem Marktwert erzielten Kaufpreis sowie aus der
Insolvenz der Praktiker AG, die bei den
Immobilien in Celle und Eisenhüttenstadt
zu wertmindernden Annahmen für Leerstands- und Vermietungskosten
führte.
Durch Wegfall der Bewertungseinheit einzelner Zinsswaps mit den
zugrundeliegenden Darlehen und infolge
einer Teilauflösung eines Zinsswaps
sind ergebniswirksame Einmalaufwendungen in Höhe von rund 4,8 Mio.
€ angefallen.
Insgesamt ergab sich damit nach Einbeziehung der
Minderheitsanteile ein
Konzernfehlbetrag von 5,2 Mio. € (angepasster Vorjahreswert:
Konzernfehlbetrag von 0,2 Mio. €). Dies
hatte jedoch keine nachteilige Auswirkung auf
das Konzerneigenkapital von 80,7 Mio. € (Vorjahreswert 80,4
Mio. €, angepasst nach IAS 8), da der
Konzernfehlbetrag mit 6,4 Mio. € Umgliederungen
aus bereits im Vorjahren im sonstigen Ergebnis erfassten
Bewertungsverlusten aus Derivaten
enthielt. Die in 2013 vorgenommene Umgliederung dieser
Bewertungsverluste vom sonstigen Ergebnis in die
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
hatte somit keine Auswirkung auf das Konzern-Eigenkapital
zum Bilanzstichtag.
EPRA-Ergebnis
(FFO) im Vergleich zur Planung und im
Vorjahresvergleich
Im Geschäftsjahr 2013 summierten sich die Sondereffekte nach
Minderheitsanteilen gemäß nachfolgender
Tabelle per Saldo auf insgesamt 11,6 Mio. €. Mit
8,4 Mio. € bzw. 72% hatte das Bewertungsergebnis den
größten Anteil daran. Weitere 3,2 Mio.
€ bzw. 27% resultierten aus der Marktbewertung
und Auflösung von Zinsswaps und -caps. Mit rund 0,1 Mio. €
sind lediglich rund 1% der saldierten
Sondereffekte Folge von Objektveräußerungen
bzw. der Entkonsolidierung der gekündigten Beteiligung.
Das bereinigte Konzernergebnis (EPRA-Ergebnis bzw. FFO) belief
sich damit auf 6,4 Mio. € bzw. 0,69 € je
in Umlauf befindlicher Akte nach 5,9
Mio. € bzw. 0,63 € je Aktie (angepasster Wert) im Vorjahr.
Bereinigtes
Konzernergebnis (EPRA-Ergebnis) bzw. FFO 2013
|
|
Bereinigung von
Sondereffekten |
|
in T€ |
gemäß Konzern-GuV-Rechnung |
Veräußerungs- gewinne/
-verluste |
Immobilien- bewertung
|
Entkonsolidierung
assoziiertes Unternehmen
|
Bewertung und Auflösungskosten
Zinsswaps/ Zinscaps
|
Bereinigte
Konzern-GuV-Rechnung |
Nettovermietungsergebnis |
23.093 |
- |
- |
- |
- |
23.093 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
-3.287 |
- |
- |
- |
- |
-3.287 |
Sonstige betriebliche Erträge
und Aufwendungen |
-28 |
- |
- |
- |
- |
-28 |
Ergebnis aus Verkauf von
Finanzimmobilien |
-729 |
729 |
- |
- |
- |
- |
Bewertungsergebnis |
-14.037 |
- |
14.037 |
- |
- |
- |
Betriebsergebnis |
5.012 |
729 |
14.037 |
- |
- |
19.778 |
Beteiligungsergebnis |
1.504 |
- |
1.722 |
-370 |
-1.301 |
1.555 |
Nettozinsaufwand |
-12.690 |
- |
- |
- |
3.932 |
-8.758 |
Ergebnis vor
Minderheitsanteilen |
-6.174 |
729 |
15.759 |
-370 |
2.631 |
12.575 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
947 |
-269 |
-7.388 |
- |
540 |
-6.170 |
Konzernüberschuss |
-5.227 |
460 |
8.371 |
-370 |
3.171 |
6.405 |
Konzernergebnis je Aktie (in
€) |
-0,56 |
|
|
|
|
0,69 |
Die FFO lagen damit um 1,1 Mio. € bzw. 21 % über dem Planwert von
5,3 Mio. €, der im Prognosebericht des
Geschäftsberichtes 2012 auf Basis der
Rechnungslegung vor Änderung des Konsolidierungskreises
im Rahmen der Erstanwendung des IFRS 10
veröffentlicht wurde. Nachstehende
Tabelle schlüsselt die Anpassungen infolge der Vollkonsolidierung
von fünf bisher "at equity" bilanzierten
Unternehmen auf:
Prognose
EPRA-Ergebnis/FFO 2013
in T€ |
2013 |
Anpassung |
20131) |
Umsatzerlöse |
12,9 |
23,0 |
35,9 |
Immobilienbezogene
Aufwendungen |
-4,9 |
-9,3 |
-14,2 |
Nettovermietungsergebnis |
8,0 |
13,7 |
21,7 |
Allgemeine
Verwaltungskosten/Sonstige |
-2,0 |
-0,6 |
-2,6 |
Betriebsergebnis |
6,0 |
13,1 |
19,1 |
Beteiligungsergebnis |
4,3 |
-3,1 |
1,2 |
Nettozinsaufwand |
-3,6 |
-5,8 |
-9,4 |
Ergebnis vor
Minderheitsgesellschaftern |
6,7 |
4,2 |
10,9 |
Ergebnisanteil der
Minderheitsgesellschafter |
-1,4 |
-4,2 |
-5,6 |
Bereinigtes Konzernergebnis
(EPRA Ergebnis/FFO) |
5,3 |
- |
5,3 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10
Das Nettovermietungsergebnis von 23,1 Mio. € lag dabei um 1,4
Mio. € bzw. 6% über dem Planwert von
21,7 Mio. €. Der Mehrerlös resultierte
mit 0,9 Mio. € bzw. zu 64% aus geringeren immobilienbezogenen
Aufwendungen und mit 0,5 Mio. € zu 36 %
aus höheren Mieterträgen.
Nach Abzug der im Vergleich zur Planung höheren Verwaltungskosten
in den Tochterunternehmen lag das
bereinigte Betriebsergebnis mit 19,8
Mio. € um 4% über dem Zielwert von 19,1 Mio. €.
Durch ein um 0,4 Mio. € höheres Beteiligungsergebnis sowie durch
den um 0,6 Mio. € bzw. um 6% unter dem
Planwert liegenden Nettozinsaufwand
erhöhte sich der Vorsprung des bereinigten Ergebnisses vor
Minderheitsanteilen gegenüber dem
Planwert auf 1,7 Mio. € bzw. 16 %. Das höhere Ergebnis
hatte auch höhere Ergebnisanteile der
Minderheitsgesellschafter zur Folge,
die mit 6,2 Mio. € um 0,6 Mio. € bzw. um 11% über dem Planwert
von 5,6 Mio. € lagen.
Demgegenüber weist der Vergleich des EPRA-Ergebnisses 2013 von
6,4 Mio. € mit dem Vorjahreswert von 5,9
Mio. € gemäß nachstehender Tabelle ein
um 2,2 Mio. € reduziertes Nettovermietungsergebnis aus.
Der Rückgang erklärt sich zu rund 90% mit
verkaufsbedingt geringeren
Mieterträgen. Dieser Minderertrag wurde wie erwartet durch einen
entsprechend geringeren
Nettozinsaufwand kompensiert.
Während daher das Ergebnis vor Minderheitsgesellschaftern mit
12,6 Mio. € nur geringfügig über dem
Vorjahreswert von 12,4 Mio. € lag,
hatten die Minderheitsgesellschafter im Vorjahr mit 6,5 Mio. € bzw.
52% einen höheren Anteil als im
abgelaufenen Geschäftsjahr mit 6,2 Mio.
€ bzw. 49%.
Bereinigtes
Konzernergebnis (EPRA-Ergebnis) bzw. FFO
20121)
|
|
Bereinigung von
Sondereffekten |
|
in T€ |
gemäß Konzern-GuV-Rechnung |
Veräußerungsgewinne/
-verluste |
Immobilienbewertung |
Bewertung
assoziierte Unternehmen
|
Bewertung Zinsswaps/
Zinscaps |
Bereinigte
Konzern-GuV-Rechnung |
Nettovermietungsergebnis |
25.298 |
- |
- |
- |
- |
25.298 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
-3.482 |
- |
- |
- |
- |
-3.482 |
Sonstige betriebliche Erträge
und Aufwendungen |
-201 |
- |
- |
- |
- |
-201 |
Ergebnis aus Verkauf von
Finanzimmobilien |
51 |
-51 |
- |
- |
- |
- |
Bewertungsergebnis |
-9.718 |
-
|
9.718 |
-
|
-
|
-
|
Betriebsergebnis |
11.948 |
-51 |
9.718 |
- |
- |
21.615 |
Beteiligungsergebnis |
-592 |
- |
3.193 |
-626 |
-450 |
1.525 |
Nettozinsaufwand |
-10.943 |
-
|
-
|
-
|
240 |
-10.703 |
Ergebnis vor
Minderheitsanteilen |
413 |
-51 |
12.911 |
-626 |
-210 |
12.437 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
-591 |
-5 |
-6.053 |
- |
160 |
-6.489 |
Konzernüberschuss |
-178 |
-56 |
6.858 |
-626 |
-50 |
5.948 |
Konzernergebnis je Aktie (in
€) |
-0,02 |
|
|
|
|
0,63 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Das Geschäftsjahr 2013 ist damit sehr positiv und deutlich über
den Erwartungen verlaufen. Die
Portfoliobereinigungen und die aufgrund
der faktischen Beherrschungen vorgenommene Vollkonsolidierung der
bisher "at equity" bilanzierten
Gesellschaften dienten der Vereinfachung
der Konzernstruktur und einer transparenteren Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Liquide Zuflüsse aus den Objektveräußerungen
wurden im Wesentlichen zur weiteren Tilgung von
Finanzverbindlichkeiten und zur
Teilauflösung von Zinssicherungsgeschäften eingesetzt, was
eine deutliche Reduzierung des zukünftigen
Nettozinsaufwandes zur Folge haben
wird.
Darüber hinaus konnte die vorgeschlagene Dividende gegenüber der
ursprünglichen Planung auf 0,25 € je
Aktie mehr als verdoppelt werden, was
einer Ausschüttungsquote von rund 36 % der FFO entspricht.
Gleichzeitig wurde eine solide
Grundlage gelegt für die angestrebte, sukzessive
Anhebung der Dividenden auf einen Wert von mindestens 50 %
der FFO.
Die mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 10 einhergehenden
Anpassungen führten zu einer
erheblichen Bilanzverlängerung. Das den Anteilseignern
des Mutterunternehmens zuzurechnende Eigenkapital von
80,7 Mio. € (angepasster Wert im
Vorjahr 80,4 Mio. €) entsprach einer Eigenkapitalquote
von 23 % der Bilanzsumme von 345,9 Mio. € (Vorjahr
angepasst: 21% von 385,1 Mio. €). Unter
Einbeziehung der Anteile der Minderheitsanteile
in den Tochterunternehmen, wie bei der Ermittlung des
REIT-EK vorgesehen, summiert sich das
bilanzielle Kapital aller Anteilseigner auf 146,3
Mio. € bzw. 42 % der Bilanzsumme (Vorjahr angepasst: 40
%).
Die REIT-Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei rund 46,9%
des unbeweglichen Vermögens und erfüllte
damit die Vorgabe des § 15 REITG von
mindestens 45,0% (Vorjahreswert nach bisheriger Rechnungslegung
52,6 %).
Ertrags-,
Finanz- und Vermögenslage
Ertragslage
|
|
|
Veränderung |
in Mio. € |
2013 |
20121) |
in Mio. € |
in % |
Mieterträge |
29,6 |
31,5 |
-1,9 |
-6 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
6,8 |
5,3 |
1,5 |
28 |
Immobilienbezogene
Aufwendungen |
-13,3 |
-11,5 |
-1,8 |
-16 |
Nettovermietungsergebnis |
23,1 |
25,3 |
-2,2 |
-9 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
-3,3 |
-3,5 |
0,2 |
6 |
Saldo aus sonstigen Erträgen und
Aufwendungen, Veräußerungs- und
Bewertungsergebnis
|
-14,8 |
-9,9 |
-4,9 |
-49 |
Betriebsergebnis |
5,0 |
11,9 |
-6,9 |
-58 |
Beteiligungsergebnis |
1,5 |
-0,6 |
2,1 |
350 |
Nettozinsaufwand |
-12,7 |
-10,9 |
-1,8 |
-17 |
Ergebnisanteil
Minderheitsgesellschafter |
1,0 |
-0,6 |
1,6 |
267 |
Konzernfehlbetrag |
-5,2 |
-0,2 |
-5,0 |
n/a |
Konzernfehlbetrag je Aktie (in
€) |
-0,56 |
-0,02 |
|
|
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10
Die Mieterträge lagen nach Objektveräußerungen um 1,9 Mio. € bzw.
um 6% unter den Vorjahreswert; diesem
Rückgang standen um 28 % höhere
Nebenkostenumlagen gegenüber. Der Anstieg der immobilienbezogenen
Aufwendungen um 1,8 Mio. € bzw. 16% war
mit 1,1 Mio. € bzw. 67% die Folge eines
Anstiegs der verbrauchsabhängigen Kosten und folgte ansonsten
je zur Hälfte aus einer Vielzahl von
Einzelposten und aus einer Umschichtung
von Dienstleistungshonoraren der Tochterunternehmen in zumindest
teilweise umlagefähige
Objektverwaltungskosten.
Der Rückgang des Nettovermietungsergebnisses um 2,2 Mio. € bzw.
9% auf 23,1 Mio. € resultierte daher zu
86% aus geringeren Mieterträgen und nur
zu einem geringen Anteil von 14% aus einem Anstieg der nicht
umlagefähigen, immobilienbezogenen
Aufwendungen.
Die allgemeinen Verwaltungskosten sanken hauptsächlich durch
veräußerungsbedingte Reduzierungen der
vergütungsrelevanten Mieterträge um 6 % von 3,5
Mio. € auf 3,3 Mio. €.
Das Betriebsergebnis von 5,0 Mio. € nach 11,9 Mio. € im Vorjahr
war im Wesentlichen geprägt durch den
Bewertungsverlust von insgesamt rund
14,0 Mio. € nach 9,7 Mio. € im Vorjahr. Dieser Bewertungsverlust
war zu rund 70% Resultat der im Januar 2014
veräußerten Hotelimmobilie in Hannover
mit dem unter bisherigem Marktwert erzielten Kaufpreis
sowie der Insolvenz der Praktiker AG, die bei den
Immobilien in Celle und
Eisenhüttenstadt zu wertmindernden Annahmen für Leerstands- und
Vermietungskosten führte.
Das Beteiligungsergebnis lag mit 1,5 Mio. € um 2,2 Mio. € über
dem Vorjahresverlust von 0,6 Mio. €. Der
Anstieg resultierte zu rund 60% aus der
erfolgswirksamen Bewertung ausgelaufener Zinssicherungsgeschäfte,
ansonsten aus dem im Vorjahresvergleich
reduzierten Bewertungsverlust der
Immobilien des assoziierten Unternehmens BBV 09.
Der Nettozinsaufwand lag mit 12,7 Mio. € um 1,8 Mio. € bzw. 17%
über dem Vorjahreswert. Zu
berücksichtigen ist dabei allerdings, dass
ergebniswirksame Aufwendungen aus der Bewertung und Teilauflösung
von Zinssicherungsgeschäften von im
Saldo 4,0 Mio. € angefallen sind. Die
laufenden Nettozinsaufwendungen lagen im Jahr 2013 mit 8,7 Mio.
€ um 1,7 Mio. € bzw. 16% unter dem
Vorjahreswert von 10,4 Mio. €.
Nach Abzug der Minderheitsanteile in den Tochterunternehmen ergab
sich damit ein Konzernfehlbetrag von
5,2 Mio. € nach einem Konzernfehlbetrag
von 0,2 Mio. € im Vorjahr (angepasster Wert nach IAS 8). Das
entspricht einem Ergebnis je Aktie von
-0,56 € nach -0,02 € im Vorjahr (angepasster
Wert nach IAS 8).
Finanzlage
Grundsätze
und Ziele des Finanzmanagements
Das Finanzmanagement des Fair Value-Konzerns stellt sicher, dass
der Konzern jederzeit seine
Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann.
Hierzu werden die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft in
einer rollierenden Planung erfasst.
Liquiditätsüberschüsse werden risikofrei
auf Tagesgeldkonten angelegt.
Ferner werden die abgeschlossenen Darlehensverträge laufend auf
mögliche Einsparungen bei den
Zinsaufwendungen überprüft. Zur Absicherung
der Zahlungsstromschwankungen von variabel verzinslichen
Darlehen setzt die Gesellschaft
fallweise derivative Finanzinstrumente (Zinssicherungsgeschäfte)
ein.
Angesichts des auch auf absehbare Zeit voraussichtlich niedrigen
Zinsniveaus und der weiterhin
angestrebten Anpassungen im Bestandsportfolio
wird derzeit allerdings ein Höchstmaß an finanzieller
Flexibilität bevorzugt. Das führte im
Vorjahresvergleich, wie nachstehend ausgeführt,
zu einem deutlichen Abbau der Zinsabsicherungen (Zinsswaps
und Zinscaps).
Kapitalstruktur
Das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens Fair Value
REIT-AG entfallende Eigenkapital belief
sich am Bilanzstichtag auf 80,7 Mio. €
(angepasster Vorjahreswert: 80,4 Mio. €). Unter Einbeziehung der
in den Verbindlichkeiten ausgewiesenen
Anteile von Minderheitsgesellschaftern
in Tochterunternehmen summiert sich das Kapital aller Anteilseigner
auf 146,3 Mio. € (Vorjahr angepasster
Wert: 154,0 Mio. €). Es entspricht 42%
der Konzernbilanzsumme von 345,9 Mio. € (Vorjahr angepasster Wert:
40 % von 385,1 Mio. €).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns summierten sich am
Bilanzstichtag wie nachstehend
aufgeführt auf 191,2 Mio. € (Vorjahr: 216,7 Mio. €):
Finanzverbindlichkeiten
des Konzerns
Kurzname |
Darlehensgeber |
Valuta 31.12.2013 [T€]
|
Kondition |
Bankmarge |
Laufzeit |
LTV |
FVAG |
Capital Bank GRAW Group, Graz |
-7.000 |
variabel |
5,00% |
30.6.2015 E |
- |
FVAG |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
-10.000 |
2,55 % |
- |
30.6.2019 E |
75% |
FVAG |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
- 14.640 |
variabel |
1,27% |
30.6.2019 E |
75% |
IC 07 |
HSH Nordbank AG1) |
- 1.316 |
2,65 % |
- |
31.3.2014 |
- |
IC 13 |
HSH Nordbank AG |
- 11.101 |
variabel |
2,60% |
30.4.2014 |
- |
IC 13 |
HSH Nordbank AG |
-2.172 |
2,50 % |
- |
30.6.2014 |
- |
IC 13 |
Corealcredit Bank AG |
-3.023 |
variabel |
2,50% |
28.2.2015 |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
- 17.538 |
variabel |
2,20% |
31.12.2014 E |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
-3.690 |
variabel |
2,24% |
31.12.2014 E |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
-4.237 |
variabel |
2,23% |
31.12.2014 E |
- |
IC 12 |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
-2.061 |
5,20 % |
- |
31.8.2016 |
50% |
IC 15 |
HSH Nordbank AG2) |
-6.989 |
2,88 % |
- |
28.2.2014 |
- |
IC 15 |
Sparkasse Südholstein |
-7.930 |
2,71 % |
- |
30.1.2018 |
- |
IC 15 |
pbb Deutsche Pfandbriefbank |
-2.986 |
4,55 % |
- |
31.12.2014 |
- |
BBV 02 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
-139 |
5,80 % |
- |
31.12.2014 |
- |
BBV 02 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
-942 |
6,15 % |
- |
30.9.2016 |
- |
BBV 10 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
-23.206 |
4,50 % |
- |
31.12.2014 |
- |
BBV 10 |
Unicredit Bank AG |
-26.830 |
variabel |
1,99% |
31.12.2014 |
- |
BBV 10 |
Unicredit Bank AG |
- 10.361 |
variabel |
2,10% |
31.12.2014 |
- |
BBV 14 |
DG Hypothekenbank AG |
- 35.100 |
variabel |
1,25% |
31.3.2016 E |
65,4% |
|
Einzelabschlüsse |
-191.261 |
|
|
|
|
|
Auflösung
Marktbewertungsdifferenzen und abgegrenzte
Bearbeitungsgebühren |
80 |
|
|
|
|
|
Konzernabschluss |
-191.181 |
|
|
|
|
Kurzname |
Darlehensgeber |
DSCR |
FVAG |
Capital Bank GRAW Group, Graz |
- |
FVAG |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
120% |
FVAG |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
120% |
IC 07 |
HSH Nordbank AG1) |
- |
IC 13 |
HSH Nordbank AG |
- |
IC 13 |
HSH Nordbank AG |
- |
IC 13 |
Corealcredit Bank AG |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
- |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
- |
IC 12 |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
120% |
IC 15 |
HSH Nordbank AG2) |
- |
IC 15 |
Sparkasse Südholstein |
- |
IC 15 |
pbb Deutsche Pfandbriefbank |
- |
BBV 02 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
- |
BBV 02 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
- |
BBV 10 |
Bayerische Beamten Lebensvers.
a.G. |
- |
BBV 10 |
Unicredit Bank AG |
- |
BBV 10 |
Unicredit Bank AG |
- |
BBV 14 |
DG Hypothekenbank AG |
110% |
|
Einzelabschlüsse |
|
|
Auflösung
Marktbewertungsdifferenzen und abgegrenzte
Bearbeitungsgebühren |
|
|
Konzernabschluss |
|
1)
Ablösung durch andere Bank im zweiten Quartal
2014 geplant. Angebot zu 3,11% p.a. für 5 Jahre fest liegt
vor. 2)
Festzins ab 28. Februar 2014 bis 30. Mai
2014 beträgt 3,288 %.
Die Laufzeiten beziehen sich ausnahmslos auf die vereinbarten
Zinskonditionen; lediglich bei den mit
"E" gekennzeichneten Darlehen entsprechen die
Daten der vereinbarten Endfälligkeit. Ansonsten gilt, dass die
Darlehensgeber nach Ablauf der
vereinbarten Laufzeit neue Konditionen anzubieten
haben.
In Folge von ausgelaufenen und teilweise aufgelösten
Zinssicherungsgeschäften zum
Bilanzstichtag ist der Anteil der mittels Zinsswaps abgesicherten
Finanzverbindlichkeiten auf 10,0 Mio. €
bzw. 5,2% der Finanzverbindlichkeiten
im Konzern zurückgegangen (Vorjahr 71,9 Mio. € bzw. 33,2 %). Die
Zinsbegrenzungsgeschäfte (Zinscaps)
reduzierten sich auf 55,9 Mio. € bzw. 29,2% (Vorjahr 67,0
Mio. € bzw. 30,9%).
Zinssicherungsgeschäfte
31. Dezember 2013
Kurzname |
Darlehensgeber |
Betrag [TEUR]
|
Cap/Swap |
Zins |
Laufzeit |
FVAG |
WIB Westdeutsche ImmobilienBank
AG |
-10.000 |
Swap |
4,94% |
30.6.2018 |
BBV 06 |
Unicredit Bank AG |
-21.000 |
Cap |
3,50% |
31.12.2014 |
BBV 14 |
DZ Bank AG |
-34.863 |
Cap |
4,25% |
31.3.2016 |
|
Summe |
-65.863 |
|
|
|
Die Summe der Festzinsdarlehen erhöhten sich auf 57,7 Mio. € bzw.
30,2 % der Finanzverbindlichkeiten im
Konzern (Vorjahr: 48,0 Mio. € bzw.
22,1%).
Da die Zinscaps aufgrund der vereinbarten Obergrenze des
3-Monats-EURIBOR Zinssatzes von 3,5%
p.a. bzw. 4,25% p.a. derzeit keine Wirkung entfalten,
sind somit zum Bilanzstichtag mit 125,7 Mio. € rund
65,7 % der Finanzverbindlichkeiten ohne
Zinsabsicherung variabel verzinst (Vorjahr: 168,7 Mio. € bzw.
77,9 %).
Unter Annahme eines 3-Monats-EURIBOR Zinssatzes von durchgehend
0,3 % p.a. hat sich durch diese
Strukturveränderungen sowie durch
Anpassungen von vereinbarten Bankmargen und eingeräumten
Festzinsdarlehen der gewichtete
Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten des Konzerns auf
2,8% p.a. der Finanzverbindlichkeiten zum
Bilanzstichtag reduziert. Dies
entspricht gegenüber dem Vorjahreswert von 4,3% p.a. einem Rückgang
um 35%.
Die gewichtete Bankmarge für die variabel verzinsten Darlehen hat
sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig
von 191 bp auf 188 bp reduziert.
Losgelöst von der bilanziellen Qualifizierung der
Finanzverbindlichkeiten als kurz- oder
langfristig lag die gewichtete Restlaufzeit der Festzinsdarlehen
und der Bankmargenvereinbarungen zum
Bilanzstichtag bei 19 Monaten nach 20
Monaten im Vorjahr.
Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden aktivierungspflichtige
Investitionen in Höhe von 0,5 Mio. €
getätigt, und zwar im Zusammenhang mit dem
Umbau eines Bürogebäudes in Pinneberg in ein Ärzte- und
Gesundheitszentrum. Ferner wurden 0,7
Mio. € in den Zuerwerb von Beteiligungen an insgesamt
vier Tochterunternehmen investiert. Die Kaufpreise
lagen im Ergebnis insgesamt um 22%
unter dem anteiligen Nettovermögenswert der erworbenen
Beteiligungen zum 31. Dezember 2013.
Liquidität
Die liquiden Mittel des Konzerns summierten sich am
Bilanzstichtag auf 17,4 Mio. €. Sie
lagen damit um 3,2 Mio. € bzw. 23 % über dem
Vorjahreswert von 14,2 Mio. € (angepasster Wert nach IAS 8).
Dabei lag der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit im Jahr
2013 mit 1,4 Mio. € um 6,4 Mio. € oder um
82% unter dem Vorjahreswert von 7,8
Mio. €. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Auszahlung
von 3,5 Mio. € für die Teilauflösung
eines Zinsswaps sowie aus dem um 3,1
Mio. € höheren Saldo von Verlust- bzw. Gewinnanteilen der
Minderheitsgesellschafter und den
Ausschüttungen an diese.
Mittelzufluss
aus betrieblicher Tätigkeit
in T€ |
2013 |
20121)ß |
Konzernüberschuss/-fehlbetrag |
-5.227 |
-178 |
Bewertungs- und
Verkaufsergebnis |
14.443 |
9.660 |
Ergebnis aus at equity
bewerteten Beteiligungen |
-1.134 |
592 |
Entnahmen aus at equity
bewerteten Beteiligungen |
511 |
515 |
Minderheitsgesellschafter
(Gewinnanteile/Ausschüttungen) |
-5.733 |
-2.631 |
Ergebnis aus der Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
18 |
240 |
Übrige Anpassungen |
-1.522 |
-377 |
Mittelzufluss aus betrieblicher
Tätigkeit |
1.356 |
7.821 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Cash Flow
aus Investitionstätigkeit
Aus Investitionstätigkeit resultierte ein Mittelzufluss in Höhe
von 29,1 Mio. € nach 3,3 Mio. € im
Vorjahr. Der Mittelzufluss resultierte
im Jahr 2013 aus Einzahlungen infolge der Veräußerungen von elf
Immobilien in Höhe von insgesamt 29,9
Mio. € (Vorjahr: 5,0 Mio. €), denen Auszahlungen
für Investitionen in Bestandsimmobilien von 0,8 Mio. €
(Vorjahr: 1,7 Mio. €) gegenüberstanden.
in T€ |
2013 |
20121) |
Mittelzufluss/-abfluss aus
Investitionstätigkeit |
29.131 |
3.296 |
Mittelzufluss/-abfluss aus
Finanzierungstätigkeit |
-27.308 |
-15.703 |
Veränderung der liquiden
Mittel |
3.179 |
-4.586 |
Liquide Mittel zu Beginn der
Periode |
14.182 |
18.768 |
Liquide Mittel am Ende der
Periode |
17.361 |
14.182 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Cash Flow
aus Finanzierungstätigkeit
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von 27,3 Mio. €
(Vorjahr: 15,7 Mio. €) resultierte zu
94% aus einem Saldo von Rückzahlungen
und Aufnahmen von Bankverbindlichkeiten in Höhe von 25,6 Mio. €
(Vorjahr: 14,9 Mio. €). Weitere 0,8
Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) bzw. 3 % entsprachen
der Auszahlung an durch Kündigung ausgeschiedene
Minderheitsgesellschafter. Die
Dividende für das Geschäftsjahr 2012 entsprach mit 0,9 Mio. €
einem Anteil von 3% des Cash Flow aus
Finanzierungstätigkeit.
Vermögenslage
Das unbewegliche Vermögen des Fair Value-Konzerns belief sich am
Bilanzstichtag auf 311,9 Mio. €. Dies
entsprach einem Rückgang gegenüber dem
Vorjahr um 54,6 Mio. € bzw. 15% des angepassten Vorjahreswertes
von 366,5 Mio. €. Der Rückgang resultierte
zu rund 76 % aus Objektveräußerungen
bzw. aus der Kündigung einer Kommanditbeteiligung. 24 % des
Rückgangs folgte aus
Bewertungsrückgängen des Bestandsportfolios. Das Eigenkapital
nach § 15 REITG belief sich mit insgesamt rund
146,3 Mio. € auf 46,9 % des
unbeweglichen Vermögens (Vorjahr auf Basis der Rechnungslegung
vor Änderung des Konsolidierungskreises im
Rahmen der Erstanwendung des IFRS 10:
52,6 %).
Die Ermittlung des Marktwertes der Immobilien des Konzerns
erfolgt einmal jährlich durch externe
Gutachter nach dem "Discounted Cash
Flow Verfahren". Weitere Angaben zur Methodik der
Immobilienbewertung entnehmen Sie bitte
dem Konzernanhang Nr. 2a sowie Nr. 6.
Aktiva
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Veränderung |
in T€ |
in T€ |
in % |
in T€ |
in % |
in T€ |
in % |
Langfristige Vermögenswerte
Gesamt |
292.510 |
85 |
366.671 |
95 |
-74.161 |
-20 |
Kurzfristige Vermögenswerte
Gesamt |
33.771 |
10 |
18.411 |
5 |
15.360 |
83 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
19.585 |
5 |
- |
- |
19.585 |
n/a |
Aktiva Gesamt |
345.866 |
100 |
385.082 |
100 |
-39.216 |
-10 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Bilanzsumme
hauptsächlich durch den Abgang von elf
veräußerten Immobilien sowie durch die Tilgung
von Bankverbindlichkeiten um 10% von 385,1 Mio. € auf 345,9
Mio. €.
Die langfristigen Vermögenswerte von 292,5 Mio. € summierten sich
auf 85% der Aktiva (Vorjahr angepasster
Wert: 366,7 Mio. € bzw. 95%). Sie
entfielen zu annähernd 100 % bzw. 292,3 Mio. € auf als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien
(Vorjahr angepasster Wert : 97 % bzw. 355,9 Mio.
€).
Die kurzfristigen Vermögenswerte von 33,8 Mio. € (Vorjahr
angepasster Wert: 18,4 Mio. €)
enthielten mit 17,4 Mio. € rund 51% liquide Mittel.
Weitere 13,9 Mio. € (41%) bezogen sich auf Forderungen
und sonstige Vermögenswerte; größter
Posten hierin ist mit 11,6 Mio. € die Forderung
auf Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens an die
Kommanditgesellschaft BBV 09. Die
ebenfalls enthaltene Kaufpreisforderung für die zum Jahreswechsel
veräußerte Immobilie in Kaltenkirchen (2,0
Mio. €) ging im Januar 2014 ein.
Bei den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten
handelt es sich um die drei Immobilien
in Erlangen, Hannover und Henstedt-Ulzburg.
Die beiden letztgenannten Objekte sind per 1. Februar 2014 gegen
Kaufpreiszahlung an die Erwerber
übergegangen. Die Teilkaufpreisbelegung für die Immobilie
in Erlangen auf Notaranderkonto erfolgte
vereinbarungsgemäß. Nach erfolgter
formaler Genehmigung des Verkaufes durch die gesetzlichen
Vertreter des Tochterunternehmens ist der
wirtschaftliche Übergang von Besitz,
Nutzen und Lasten zum 1. Januar 2014 erfolgt; seither
sind die bestehenden Finanzverbindlichkeiten des
Tochterunternehmens zins- und
tilgungsfrei gestellt. Die Verschaffung des rechtlichen
Eigentums erfordert die vorherige Eintragung aller
Gesellschafter des Tochterunternehmens
in das Grundbuch.
Passiva
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Veränderung |
in T€ |
in T€ |
in % |
in T€ |
in % |
in T€ |
in % |
Eigenkapital
Mutterunternehmen |
80.673 |
23 |
80.421 |
21 |
252 |
0 |
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern |
65.642 |
19 |
73.559 |
19 |
-7.917 |
-11 |
Finanzverbindlichkeiten,
Derivate, sonst. Verb. |
128.672 |
37 |
170.017 |
49 |
-41.345 |
-24 |
Langfristige Verbindlichkeiten
Gesamt |
194.314 |
56 |
243.576 |
63 |
-49.262 |
-20 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Gesamt |
70.879 |
21 |
61.085 |
16 |
9.794 |
16 |
Verbindlichkeiten Gesamt |
265.193 |
77 |
304.661 |
79 |
-39.468 |
-13 |
Davon Finanzverbindlichkeiten |
191.181 |
72 |
216.732 |
71 |
-25.551 |
-12 |
Passiva Gesamt |
345.866 |
100 |
385.082 |
100 |
-39.216 |
-10 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Das Vermögen war am Bilanzstichtag zu insgesamt 23% (Vorjahr
angepasster Wert: 21%) durch auf die
Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes
Eigenkapital und zu 77 % (Vorjahr angepasster Wert: 79 %)
durch Verbindlichkeiten finanziert.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Anteile der
Minderheitsgesellschafter an den
Tochterunternehmen in Höhe von 65,6 Mio. € nach 73,6 Mio. €
im Vorjahr (angepasster Wert) gemäß IFRS unter
den Verbindlichkeiten ausgewiesen
werden. Für die Berechnung der Mindesteigenkapitalquote
für Zwecke des REIT-Gesetzes werden nicht dem
Mutterunternehmen gehörende und als
Fremdkapital ausgewiesene Anteile an in den Konzernabschluss
einbezogenen Tochterunternehmen als
Eigenkapital behandelt. Das entsprechende
Konzern-Eigenkapital erhöhte sich auf 146,3 Mio. € bzw. auf 42%
der Bilanzsumme (angepasster
Vorjahreswert: 154,0 Mio. € bzw. 40%).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns summierten sich mit
191,2 Mio. € auf 55 % der Bilanzsumme
(Vorjahr angepasster Wert: 216,7 Mio.
€ bzw. 56%). Zum 31. Dezember 2013 waren davon 34% bzw. 64,6 Mio.
€ (Vorjahr angepasst: 26 % bzw. 55,9 Mio.
€) innerhalb eines Jahres fällig. Der
Rückgang der Finanzverbindlichkeiten um 25,6 Mio. € bzw.
12% gegenüber dem Vorjahr resultiert u.a. aus
(Sonder-) Tilgungen im Zusammenhang mit
der Veräußerung von Immobilien.
Eigenkapitalquote
nach § 15 REIT-Gesetz
Bei der Ermittlung der Eigenkapitalquote nach § 15 REIT-Gesetz
ist die Summe des auf die Anteilseigner
des Mutterunternehmens entfallenden
Eigenkapitals und der Anteile von Minderheitsgesellschaftern in
Tochterunternehmen durch das
unbewegliche Vermögen zu dividieren.
Das unbewegliche Vermögen setzt sich zusammen aus dem Marktwert
der als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien (hierzu gehört auch der
Marktwert von zur Veräußerung gehaltener Immobilien) und dem
Nettovermögenswert der Anteile an
assoziierten Unternehmen, sofern vorhanden.
Unter Berücksichtigung des Abgangs von elf veräußerten
Immobilien, des Bewertungsergebnisses
aus der Marktbewertung der Immobilien und
der gekündigten Kommanditbeteiligung BBV 09 reduzierte sich das
unbewegliche Vermögen gegenüber dem
angepassten Vorjahreswert von 366,5 Mio. €
um 54,5 Mio. € bzw. 15% auf 312,0 Mio. €. Parallel dazu ist das
nominale REIT-Eigenkapital lediglich um
7,7 Mio. € auf 146,3 Mio. € zurückgegangen.
Dadurch ergibt sich die REIT-Eigenkapitalquote von 46,9%. Sie
liegt damit über der gesetzlich
vorgeschriebenen Mindestquote von 45,0 %
des unbeweglichen Vermögens.
Der auf Basis der Rechnungslegung vor Änderung des
Konsolidierungskreises im Rahmen der
Erstanwendung des IFRS 10 zum 31. Dezember 2012 erklärte
und bescheinigte Vorjahreswert von 52,6% des
unbeweglichen Vermögens zum 31.
Dezember 2012 bedarf keiner Anpassung an den sich nach neuer
Rechnungslegung ergebenden Vorjahreswert von
42,0%. Der Fair Value Konzern hat damit
auch im Vorjahr die maßgebliche REIT-Eigenkapitalquote
von 45,0% überschritten.
Ermittlung
der Eigenkapitalquote nach § 15 REIT-Gesetz
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
in T€ |
in T€ |
in % |
in T€ |
in % |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien inkl. Anlagen im
Bau |
292.389 |
|
355.872 |
|
Anteile an assoziierten
Unternehmen |
- |
|
10.646 |
|
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
19.585 |
|
- |
|
Unbewegliches Vermögen |
311.974 |
100,0 |
366.518 |
100 |
Eigenkapital |
80.673 |
|
80.421 |
|
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern |
65.642 |
|
73.559 |
|
Eigenkapital lt. § 15
REIT-Gesetz |
146.315 |
46,9 |
153.980 |
42,02) |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
2)
Vorjahreswert von 52,6% nach bisheriger
Rechnungslegung bedarf keiner rückwirkenden
Anpassung.
Eigenkapital/Net
Asset Value (NAV) je Aktie
Aus der Addition der Marktwerte der Immobilien ergab sich zum 31.
Dezember 2013 unter Berücksichtigung
der sonstigen Bilanzposten ein
Nettovermögenswert ("Net Asset Value", NAV) von 80,6 Mio. €
(angepasster Vorjahreswert: 80,4 Mio.
€).
Der Net Asset Value ist eine zentrale Bewertungskennzahl für
bestandshaltende
Immobiliengesellschaften. Bezogen auf die zum Stichtag im Umlauf
befindlichen 9.325.572 Aktien errechnet
sich somit ein NAV von 8,65 € je Aktie
nach 8,62 € im Vorjahr (angepasster Wert).
Bilanzieller
NAV
in T€ |
2013 |
20121) |
Marktwerte Immobilien (inkl. zur
Veräußerung gehaltene) |
311.974 |
355.872 |
"At Equity" bewertete
Beteiligungen |
- |
10.646 |
Sonstige Aktiva abzgl. Sonstige
Passiva |
29.224 |
7.388 |
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern |
-65.642 |
-73.559 |
Finanzverbindlichkeiten |
-191.181 |
-216.732 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-3.702 |
-3.194 |
Net Asset Value |
80.673 |
80.421 |
Net Asset Value je Aktie (in
€) |
8,65 |
8,62 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
EPRA-NAV je
Aktie
Mit den "Best Practice Recommendations" der European Public Real
Estate Association (EPRA) steht eine
anerkannte Richtlinie zur Verfügung, um
die IFRS-Berichterstattung einer Immobiliengesellschaft um eine
transparente Berechnung des
Nettovermögenswertes zu ergänzen. Die
nachfolgend ermittelte Kennzahl EPRA-NAV basiert auf dieser
Richtlinie. Da bedingt durch den
REIT-Status latente Steuern bei der Fair Value
REIT-AG keine Rolle spielen, entspricht der nachfolgend
aufgeführte EPRA-NAV zugleich auch der
von einigen Fachleuten herangezogenen Kennzahl
NNAV.
EPRA-NAV
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
NAV gemäß Konzern-Bilanz |
80.673 |
80.421 |
Marktwert der derivativen
Finanzinstrumente |
2.089 |
9.111 |
Davon auf Minderheitsanteile
entfallend |
-161 |
-1.514 |
Marktwert derivative
Finanzinstrumente "at equity" bewerteter
Beteiligungen (anteilig)
|
- |
1.301 |
EPRA-NAV |
82.601 |
89.319 |
EPRA-NAV je Aktie (in €) |
8,86 |
9,58 |
1)
angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung
des IFRS 10 (siehe Konzernanhang 2b)
Nachtragsbericht
Am 28. Januar 2014 hat die Fair Value Reit-AG den Zinsswap in
Höhe von 10,0 Mio. € um einen
Teilbetrag von 5,0 Mio. € gegen Zahlung eines
Auflösungsbetrages von rund 0,9 Mio. € inklusive aufgelaufener
Stückzinsen reduziert.
Die im Direktbesitz gehaltene Immobilie in Henstedt-Ulzburg wurde
für einen Kaufpreis von 1,1 Mio. € an
Privatinvestoren veräußert. Der
Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten erfolgte nach vorheriger
Kaufpreiszahlung auf Notaranderkonto am 1.
Februar 2014. Aus dem Kaufpreis wurden
0,7 Mio. € für die Tilgung von Bankverbindlichkeiten verwendet.
Die Gesellschafterversammlung des Tochterunternehmens BBV 06
billigte im Januar 2014 die Veräußerung
der Hotelimmobilie an ein dem Hotelbetreiber
gehörendes Unternehmen zum Kaufpreis von 17,0 Mio. €. Der
Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten
erfolgte nach vorheriger Kaufpreiszahlung
auf Notaranderkonto am 1. Februar 2014. Der Kaufpreis wurde
vollständig zur Tilgung von
Bankverbindlichkeiten des Tochterunternehmens verwendet.
Am 14. März 2014 hat das Tochterunternehmen BBV 03 die Immobilie
in Weyhe-Leeste für 2,86 Mio. € an
ortsansässige Privatinvestoren
veräußert. Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten wird nach
vorheriger Kaufpreiszahlung auf
Notaranderkonto am 1. Mai 2014 erfolgen. Der
Kaufpreis erhöht mangels Bankverbindlichkeiten zunächst die
Liquidität des Konzerns und wird sodann
an die Gesellschafter ausgeschüttet.
Die den Minderheitsgesellschaftern zustehende Ausschüttung beläuft
sich auf 1,3 Mio. €.
Prognosebericht
Wirtschaftliche
Rahmenbedingungen und Branchenaussichten
Die deutsche Wirtschaft wird im Jahr 2014 deutlich an Dynamik
zulegen. Die Büro- und
Einzelhandelsmärkte dürften sich zumindest stabil entwickeln.
Der deutsche Investmentmarkt könnte angesichts
hoher Nachfrage und verbesserter
Finanzierungsbedingungen an Dynamik zunehmen.
Makroökonomisches
Umfeld
Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute, der
Bundesregierung und der Bundesbank
gehen überwiegend von einem Wachstum der deutschen
Wirtschaft im Jahr 2014 in einer Bandbreite von 1,7% bis
1,8% aus, was gegenüber der Entwicklung
in den vorangegangenen zwei Jahren einem
deutlichen Fortschritt entspricht.
Die Bundesregierung erwartet in ihrem Jahreswirtschaftsbericht
2014, dass die Wachstumsimpulse im
laufenden Geschäftsjahr hauptsächlich
aus der Binnennachfrage resultieren. Sie rechnet mit weiter
ansteigender Erwerbstätigkeit und
ansteigenden Löhnen. Ferner geht sie von erhöhten
Ausrüstungsinvestitionen deutscher Unternehmen sowie
daraus folgenden erhöhten Importen aus
und rechnet mit einem insgesamt reduzierten
Leistungsbilanzüberschuss. Die Unternehmensgewinne sollen
erwartungsgemäß steigen und
inflationäre Spannungen ausbleiben.
Vermietungsmärkte
Nach Einschätzung der Analysten wird der Bürovermietungsmarkt
2014 überwiegend steigende
Flächenumsätze aufweisen. Dabei wird das erwartete
Neubauvolumen um 32 % auf rund 1,2 Mio. m2
zunehmen. Dieses ist allerdings bereits
zu rund 60 % vorvermietet. Aufgrund der anhaltenden
Nachfrage nach hochwertigen Flächen in zentralen Lagen
werden die Spitzenmieten auch im Jahr
2014 moderat um rund 1 % steigen.
Die positiven Aussichten im Jahr 2014 für Konjunktur,
Beschäftigung, Reallöhne und Konsum
werden sich auch positiv auf die Einzelhandelsumsätze
auswirken. Dies wird eine zumindest stabile, eher aber
eine leicht anziehende
Mietpreisentwicklung zur Folge haben.
Investmentmarkt
Der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in Deutschland dürfte
im Jahr 2014 insgesamt mindestens stabile
Transaktionsvolumina aufweisen. So ist
das Interesse der Investoren an deutschen Gewerbeimmobilien
weiterhin hoch. Gleichzeitig werden die Zinsen
auch im Jahr 2014 niedrig bleiben. Die
Anforderungen der Fremdkapitalgeber sind zwar in Bezug
auf die Eigenkapitalunterlegung weiterhin hoch,
allerdings ist bereits ein leichter
Anstieg der Beleihungsausläufe auszumachen. Zudem erhöht
sich durch einen gestiegenen Wettbewerb der Druck
auf die Margen der Kapitalgeber. Dieses
Umfeld könnte in 2014 sogar eine noch stärkere
Dynamik auf dem deutschen Investmentmarkt entstehen lassen.
Quellen: Bundesbank, Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie, BDA, Jones Lang LaSalle, BNP
Paribas Real Estate
Erwartete
Ertragslage des Konzerns
Ertragslage
und Ergebnisvorschau des Konzerns für 2014 und
2015
Die nachstehende Prognosen für die Geschäftsjahre 2014 und 2015
basieren auf objektweisen Planungen der
Erträge und Aufwendungen der direkt und
indirekt gehaltenen Immobilien des Konzerns.
Soweit die Erträge nicht für das Gesamtjahr aus kontrahierten
Mietverträgen abzuleiten sind, wurden
mietflächenspezifische Annahmen für die Wahrscheinlichkeit
von Vertragsverlängerungen und für
Leerstandszeiten getroffen. Dies trifft
auch auf die in den immobilienbezogenen betrieblichen Aufwendungen
enthaltenen voraussichtlichen
Vermietungskosten zu. Die geplanten
Instandhaltungsaufwendungen basieren größtenteils auf konkret
geplanten Maßnahmen, ansonsten auf
pauschal angesetzten Erfahrungswerten. Die
Betriebskosten der Immobilien wurden auf Basis der Vorjahreswerte
indexiert fortgeschrieben.
Unter Berücksichtigung des sich aus der Vielzahl von Immobilien
ergebenden Portfolioeffektes wurden die
objektbezogenen Planaufwendungen für
Instandhaltung und Vermietung mit einem aus Erfahrungswerten
abgeleiteten, pauschalen Abschlag von
jeweils 25% ertragswirksam korrigiert.
Etwaige Sondereinflüsse aus Marktbewertungen wurden nicht
berücksichtigt. Abgesehen von den zum
1. Februar 2014 bereits abgegangenen Immobilien
in Henstedt-Ulzburg (Direktbesitz) und Hannover (verbundenes
Unternehmen BBV 06) wurde ein
unveränderter Immobilienbestand angenommen.
Prognose
EPRA-Ergebnis/FFO
|
Ist |
Prognose |
in Mio. € |
2013 |
2014 |
2015 |
Umsatzerlöse |
36,4 |
30,5 |
31,4 |
Immobilienbezogene
Aufwendungen |
-13,3 |
-12,7 |
-12,5 |
Nettovermietungsergebnis |
23,1 |
17,8 |
18,9 |
Allgemeine
Verwaltungskosten/Sonstiges |
-3,3 |
-2,7 |
-2,6 |
Betriebsergebnis |
19,8 |
15,1 |
16,3 |
Beteiligungsergebnis |
1,6 |
- |
- |
Nettozinsaufwand |
-8,8 |
-5,0 |
-4,5 |
Ergebnis vor
Minderheitsgesellschafter |
12,6 |
10,1 |
11,8 |
Ergebnisanteile der
Minderheitsgesellschafter |
-6,2 |
-5,0 |
-6,1 |
EPRA-Ergebnis/FFO |
6,4 |
5,1 |
5,7 |
EPRA-Ergebnis/FFO je Aktie (in
€) |
0,69 |
0,55 |
0,61 |
Hauptsächlich bedingt durch die seit Anfang 2013 erfolgten
Objektveräußerungen, aber auch aufgrund
vorübergehender Leerstände werden die Umsatzerlöse
im Jahr 2014 um voraussichtlich rund 16 % auf 30,5 Mio. €
zurückgehen. Im Folgejahr steigen die
Umsatzerlöse plangemäß um 3% auf 31,4 Mio.
€ an.
Die immobilienbezogenen Aufwendungen werden im Jahr 2014 mit 12,7
Mio. € um rund 5% unter dem
Berichtsjahreswert von 13,3 Mio. € liegen.
Für das Jahr 2015 wird mit einem weiteren Rückgang um 2% auf 12,5
Mio. € gerechnet.
Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten die Kosten der AG
und gesellschaftsbezogene Aufwendungen in
den Tochterunternehmen. Sie sind
teilweise variabel und werden im Jahr 2014 aufgrund der
verkaufsbedingt reduzierten
Bemessungsgrundlage auf 2,7 Mio. und damit um rund 18
% unter den Berichtsjahreswert von 3,3 Mio. €
zurückgehen. Für das Jahr 2015 wird mit
einem weiteren Rückgang um 4% auf 2,6 Mio. € gerechnet.
Auf Basis dieser Ausgangsdaten erwartet der Vorstand für das Jahr
2014 ein bereinigtes Betriebsergebnis,
das mit 15,1 Mio. € um 24 % unter dem
Berichtsjahr liegt. Für das Jahr 2015 wird wieder ein Anstieg
um 8 % auf 16,3 Mio. € erwartet.
Der bereinigte Nettozinsaufwand wird dafür tilgungs- und
zinssatzbedingt im Jahr 2014 um 43% auf
5,0 Mio. € und im Folgejahr 2015 um weitere
10% auf 4,5 Mio. € sinken, wobei die tatsächliche Entwicklung
von der weiteren Zinsentwicklung
abhängt.
Der Ertragsrückgang wird durch die deutlichen Einsparungen beim
Nettozinsaufwand teilweise wieder
aufgefangen. Das Ergebnis vor Minderheitsanteilen
im Jahr 2014 wird daher mit 10,5 Mio. € erwartet und soll
im Jahr 2015 wieder um 12% auf 11,8
Mio. € ansteigen.
Nach Berücksichtigung der Anteile der Minderheitsgesellschafter
in den Tochterunternehmen ergibt sich für
das Jahr 2014 eine Prognose für das
bereinigte Konzernergebnis (EPRA-Ergebnis bzw. FFO Funds from
Operations) von 5,1 Mio. € bzw. 0,55 € je
Aktie. Für das Jahr 2015 rechnet der
Vorstand mit FFO von 5,7 Mio. € bzw. 0,61 € je Aktie.
Der Vorstand plant für die Jahre 2014 und 2015
Dividendenzahlungen von jeweils 45 %
der auf Konzernebene erwarteten FFO. Das entspricht
einer Dividende von 0,25 € je derzeit ausstehender
Aktien für das Jahr 2014 und von 0,28 €
je Aktie für das Jahr 2015.
Erwartete
Finanzlage des Konzerns
Der Vorstand rechnet bei erwartungsgemäßem Geschäftsverlauf mit
einem Anstieg der Liquidität im Konzern
von 17,4 Mio. € um annähernd 10 % auf
rund 19,0 Mio. €.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden durch
planmäßige Tilgungen und (bereits
erfolgte) veräußerungsbedingte Sondertilgungen
um rund 24,4 Mio. € bzw. 13 % auf rund 166,8 Mio. €
zurückgeführt.
Parallel dazu wird bei angenommen unverändertem Eigenkapital nach
§ 15 REITG die REIT-Eigenkapitalquote
zum 31. Dezember 2014 auf rund 50% des
unbeweglichen Vermögens ansteigen.
Chancen und
Gesamtaussage der Unternehmensleitung zur
voraussichtlichen Entwicklung des
Konzerns
Die prognostizierten Wirtschaftsdaten für Deutschland liefern
insgesamt stabile Rahmenbedingungen für
die Immobilienwirtschaft und damit auch
für den Fair Value-Konzern. Dies dürfte sich weiterhin positiv auf
die Flächennachfrage und damit auf die
anstehenden Anschluss- und
Neuvermietungen auswirken.
Die Nachfrage nach Immobilieninvestitionen ist unverändert hoch
und erstreckt sich voraussichtlich auch
im Jahr 2014 auf Objekte in
Sekundärstandorten. Dies unterstützt die Zielsetzung des Fair
Value-Konzerns, das Bestands- und
Beteiligungsportfolio durch weitere Umschichtungen
zu optimieren.
Insgesamt sieht der Vorstand damit aus immobilienwirtschaftlicher
Sicht gute Voraussetzungen für eine
plangemäße Entwicklung der Ergebnisse.
Risikobericht
Risikomanagementsystem
Ziele, Grundsätze
und Methoden des Risikomanagements
Das Risikomanagementsystem der Fair Value REIT-AG ist Teil der
Führung und Kontrolle des Fair
Value-Konzerns. Es soll alle für den
Geschäftsbetrieb der Fair Value relevanten Risiken frühzeitig
identifizieren, analysieren, bewerten
und steuern. Chancen werden dabei nicht laufend
erfasst.
Das Risikomanagementsystem ist in die regelmäßige
Berichterstattung an den Vorstand und
den Aufsichtsrat integriert, um die Handlungsfähigkeit
und die Effizienz im Umgang mit Risiken
sicherzustellen. In die Risikostrategie
der Gesellschaft ist auch der externe Dienstleister IC Immobilien
Service GmbH (ICIS) eingebunden.
Für die Identifikation, Meldung, Bewertung und Kontrolle von
auftretenden und potenziellen Risiken
arbeitet der Dienstleister dem Management
der Fair Value zu. Das Risikocontrolling und die Berichterstattung
erfolgen zentral durch das Management
der Fair Value REIT-AG. So ist
sichergestellt, dass der Vorstand über die wesentlichen Risiken und
Informationen zeitnah informiert wird
und angemessene Maßnahmen einleiten
kann.
Für den Konzern wesentliche Risiken, die nicht vom
Risikomanagement erfasst werden bzw.
die grundsätzlich vermieden werden können, bestehen
nach Ansicht des Vorstands nicht.
Wesentliche
Merkmale des internen Kontroll- und
Risikomanagementsystems im Hinblick auf
die Konzernrechnungslegung gemäß §289 Abs. 5 HGB
Internes
Kontrollsystem
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem wurde mit dem
Ziel implementiert, durch Einrichtung
geeigneter Kontrollmechanismen
innerhalb des internen und externen Rechnungslegungs- und
Berichterstattungsprozesses eine
hinreichende Sicherheit zu gewährleisten. So wird sichergestellt,
dass die Aufstellung sowohl des
Jahresabschlusses als auch des Konzernabschlusses
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
erfolgt.
Die Fair Value REIT-AG ist dabei in den Budgetierungsprozess
nicht nur des direkten, sondern auch
des mittelbar gehaltenen Immobilienbesitzes
eingebunden. Dies liegt in vertraglichen Regelungen mit dem
Dienstleister ICIS begründet, der sich
gleichzeitig für das Property Management
des direkten Immobilienbesitzes der Fair Value REIT-AG und für das
Rechnungswesen der Gesellschaft
verantwortlich zeigt.
Mindestens im Quartalsrhythmus erhält die Gesellschaft nach ihren
Vorgaben Objekt-, Fonds- und
Portfolio-Informationen, in denen sie
über wichtige, vertragsrelevante und ggfls. von der Planung
abweichende Vorgänge informiert wird.
Die Auswertungen werden analysiert und plausibilisiert
und auf erkennbare Risiken untersucht. Erkannte
Risiken werden bewertet und in die
turnusmäßige bzw. ad-hoc Risikoberichterstattung an den
Aufsichtsrat aufgenommen.
Risikomanagementsystem
im Hinblick auf den
Rechnungslegungsprozess
Das Risikomanagementsystem der Fair Value REIT-AG bewirkt, dass
solche Risiken frühzeitig identifiziert,
analysiert und gesteuert werden, die zu
wesentlichen Falschaussagen in interner wie auch externer
Berichterstattung führen könnten. Darin ist der
für wesentliche Teile des
Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft eingeschaltete
Dienstleister ICIS eingebunden.
Die Dienstleistungen umfassen die Erfüllung der
Buchführungspflichten gemäß
Handelsgesetzbuch sowie die Übernahme des Zahlungsverkehrs,
die Erstellung von monatlichen
Umsatzsteuer-Voranmeldungen, Ergebnisrechnungen,
Kontenanalysen sowie betriebswirtschaftliche Auswertungen
und die quartalsweise Erstellung des
Konzernzwischenabschlusses nach IFRS
sowie von Objekt-, Fonds- und Portfolio-Informationen.
Der Rechnungslegungsprozess wird sowohl bei der ICIS als auch bei
der Fair Value REIT-AG durch ein
wirksames internes Kontrollsystem
überwacht, das die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die
Einhaltung der gesetzlichen
Bestimmungen sichert. Hierbei sind insbesondere die
klare Zuordnung von Verantwortung und Kontrolle unter
Beachtung des Vier-Augen-Prinzips und
des Prinzips der Funktionstrennung, angemessene
Zugriffsregelungen in den abschlussrelevanten EDV-Systemen
und Berücksichtigung der erkannten und
bewerteten Risiken zu nennen.
Für die Ermittlung von Marktwerten der Immobilien sowie die
Bewertung der Pensionsverpflichtungen
zieht die Gesellschaft externe Sachverständige
hinzu bzw. greift auf externe Sachverständigengutachten für
die Beteiligungsgesellschaften zurück.
Im Hinblick auf die Unternehmensgröße hat die Fair Value Reit-AG
von der Einrichtung einer Internen
Revision abgesehen. Mindestens jährlich
im Rahmen der Jahresabschlussprüfung hat der Abschlussprüfer
zu beurteilen, ob der Vorstand die ihm nach §
91 Absatz 2 AktG obliegenden Maßnahmen
zur Einrichtung eines Überwachungssystems in geeigneter
Weise getroffen hat, um den Fortbestand der
Gesellschaft gefährdende Risiken früh
zu erkennen, und ob das eingerichtete Überwachungssystem
seine Aufgaben erfüllen kann.
Sonstiges
Risikomanagementsystem
Risikoidentifikation
Um risikobehaftete Entwicklungen möglichst frühzeitig zu
erkennen, überwacht die Fair Value
laufend die gesamtwirtschaftlichen und branchentypischen
Entwicklungen im Immobilien- und Finanzbereich
sowie die Prozesse im Fair
Value-Konzern.
Risikoanalyse
Die identifizierten Risiken werden sorgfältig analysiert. Es wird
der mögliche Schaden ermittelt und mit
einer Eintrittswahrscheinlichkeit
gewichtet. Anhand von Szenario-Analysen wird die potenzielle
Ergebnisauswirkung auf den Fair
Value-Konzern ermittelt.
Risikokontrolle
Wesentlicher Bestandteil der Risikokontrolle ist das bereits
angesprochene Berichtswesen als
Grundlage für die Definition, Bewertung und Dokumentation
der Einzelrisiken. Die Bewertungen der
Einzelrisiken werden im Risikoinventar
festgehalten. Das Risikoinventar ist die Grundlage für
Entscheidungen über die Steuerung der
Risiken und bringt die Gesamtrisikoposition
des Fair Value-Konzerns zum Ausdruck.
Für die einzelnen Risiken werden Frühwarnindikatoren definiert,
die Hinweise für die mögliche
Risikoentwicklung geben. Zusätzlich zu
den Frühwarnindikatoren werden Schwellenwerte definiert, deren
Überschreitung die sofortige
Berichterstattung an den Vorstand auslöst.
Risikobewältigung
Der hierfür verantwortliche Mitarbeiter entscheidet gemeinsam mit
dem Vorstand über Maßnahmen zur
Bewältigung der Risiken.
Einzelrisiken
Umfeld- und
Branchenrisiken
Die zukünftige Entwicklung der Mieteinnahmen stellt ein Risiko
dar, das sich mittelbar auch auf die
Bewertung des Portfolios der Fair Value
REIT-AG auswirken kann. Fair Value ist im Bereich Gewerbeimmobilien
einem starken Wettbewerb ausgesetzt, in
dem sich die Gesellschaft
möglicherweise nicht ausreichend durchsetzen könnte.
Unternehmensstrategische
Risiken
Unternehmensstrategische Risiken bestehen im Wesentlichen in der
Fehleinschätzung künftiger
Marktentwicklungen und daraus abgeleitet
in einer Fehlausrichtung der unternehmerischen Aktivitäten.
Strategische Risiken resultieren zudem
aus unerwarteten Veränderungen der Markt-
und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die
Ertragslage und die Wettbewerbsposition
des Konzerns.
Leistungswirtschaftliche
Risiken
Vermietung
Es bestehen Risiken der Mietminderung, von Mietausfällen und des
Leerstandes. Zudem könnten indexbedingte
Mietzinserhöhungen nicht immer
vollständig, nicht sofort oder überhaupt nicht durchgesetzt
werden. Im Extremfall können Mieten auch
indexbedingt sinken. Eine
Gesamtabweichung der Mieterlöse um z.B. 5 % von der kontrahierten
Höhe nach unten hätte eine
Verschlechterung des Konzernergebnisses
um voraussichtlich rund 0,7 Mio. € zur Folge.
Bewirtschaftung
Es bestehen Risiken, dass unerwartete Kosten für Instandhaltungs-
und Instandsetzungsmaßnahmen oder für
Anpassungen der Immobilien an
zeitgemäße Anforderungen anfallen.
Bewertung
Die Wertentwicklung der direkt und indirekt gehaltenen Immobilien
beeinflusst den Unternehmenswert der
Fair Value REIT-AG unmittelbar und
mittelbar. Das Bewertungsergebnis als Saldo aus Bewertungsgewinnen
und -verlusten hat Auswirkungen auf das
Anlagevermögen, die Bilanzstruktur und
die Finanzierungsbedingungen (siehe Fremdkapital). Eine durchgängige
Veränderung der Diskontierungs- und
Kapitalisierungszinsen im Rahmen der
Marktbewertung der Immobilien um z.B. 25 bp nach oben oder unten
führt zu einer Schwankungsbreite der
Marktbewertung des Gesamtportfolios von
3,6 % unter bis 3,9 % über den Marktwerten zum 31. Dezember 2013.
Dementsprechend würde dies das
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen
um rund 5,4 Mio. € verschlechtern oder um 6,0 Mio. € verbessern.
Versicherungen
Es besteht das Risiko, dass Fair Value nicht im erforderlichen
Umfang gegen Schadensfälle versichert ist.
Haftung
Es besteht das Gewährleistungsrisiko wegen Sach- und
Rechtsmängeln bei Vermietung und
Veräußerung von Immobilien und Objektgesellschaften.
Die Fair Value REIT-AG haftet als Kommanditistin von
Immobilienfonds bis zur Höhe ihrer
Einlage und unbeschränkt als Gesellschafterin einer
BGB-Gesellschaft.
Rechtstreitigkeiten
Es besteht das Risiko, dass die Fair Value-REIT-AG bzw. die
Tochterunternehmen in
Rechtsstreitigkeiten mit Mietern, Immobilienkäufern und -verkäufern
oder Aktionären bzw. auch
Mitgesellschaftern der Immobilienfonds verwickelt
werden.
Personalrisiken
Fair Value könnte den Vorstand sowie die Mitarbeiter verlieren
bzw. nicht in der Lage sein, ausscheidende
Mitarbeiter durch ausreichend
qualifizierte Kräfte zu ersetzen. Aufgrund der Abhängigkeit von der
Leistung des zentralen Dienstleisters IC
Immobilien Service GmbH könnten für die
Fair Value REIT-AG Risiken entstehen.
Informationstechnische
Risiken
Die IT-Netzwerke der Fair Value REIT-AG und ihrer Dienstleister
könnten wichtige Daten unwiederbringlich
verlieren oder unberechtigte
Datenzugriffe von außen erfahren. Beides könnte Kosten verursachen
und letztendlich zu Vermögensschäden
führen.
Finanzwirtschaftliche
Risiken
Risiken aus
Investitionstätigkeit
Objektauswahl
Die Geschäftstätigkeit von Fair Value ist vom Erwerb geeigneter
Gewerbeimmobilien und
Objektgesellschaften zu angemessenen Preisen
und Konditionen abhängig.
Due Diligence
Aufgrund von Fehleinschätzung, unvorhergesehenen Problemen oder
nicht erkannten Risiken könnten sich
Investitionen in Immobilienvermögen
negativ entwickeln. Investitionen in Anteile an
Immobilienpersonengesellschaften
könnten sich durch Fehleinschätzungen oder negative Entwicklungen
des Immobilienmarktes nachteilig
entwickeln.
Verkauf
Der Verkauf von Immobilienvermögen von Fair Value unterliegt dem
Risiko sinkender Verkaufspreise,
Fehleinschätzungen des Marktwertes der
Immobilie sowie Gewährleistungsansprüchen von Käufern.
Risiken aus
der Finanzierungstätigkeit
Die Geschäftstätigkeit und das angestrebte Wachstum der Fair
Value REIT-AG wird von der zukünftigen
Beschaffung von Eigenkapital und
Fremdkapital beeinflusst und damit auch vom allgemeinen Zinsniveau.
Eigenkapital
Aufgrund der Vorgaben des REIT-Gesetzes zur Ausschüttung von
mindestens 90 % der handelsrechtlichen
Jahresüberschüsse ist eine Stärkung der
Eigenkapitalbasis im Wesentlichen durch externe Kapitalzufuhr
darzustellen. Voraussetzung hierfür ist
ein stabiles Kapitalmarktumfeld und ein
Börsenkurs, der nachhaltig über dem rechnerischen Wert des
Grundkapitals von derzeit 5 € je Aktie
(Pari-Wert) liegt.
Liquidität
Die Liquidität der Fair Value REIT-AG unterscheidet sich von der
Liquiditätskennziffer des Fair
Value-Konzerns. Sie entwickelt sich aus
den laufenden Einnahmen der direkt gehaltenen Immobilien und aus
Zuflüssen der verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen abzüglich der
Bewirtschaftungs-, Verwaltungs- und Finanzierungskosten sowie
der Abschreibungen.
Es besteht das Risiko, dass die Gesellschaft unterjährig nicht
zu jedem Zeitpunkt über ausreichend
Liquidität verfügt, um ihre laufenden
Verpflichtungen bis hin zur Auskehr der gesetzlich vorgeschriebenen
Mindestdividende erfüllen zu können.
Die zum Bilanzstichtag vorhandenen liquiden Mittel und der
geplante Cash Flow im Jahr 2014 reichen
allerdings für die derzeitigen Bedürfnisse
der laufenden Geschäftstätigkeit sowie für die Auszahlung der
vorgeschlagenen Dividende aus.
Fremdkapital
Es besteht das Risiko, Anschlussfinanzierungen oder
Kreditverlängerungen nicht in der
geplanten Höhe oder nur zu ungünstigen Konditionen vereinbaren
zu können. Gleiches gilt für neu
aufzunehmende Finanzierungen im Zusammenhang
mit dem Erwerb von weiterem Immobilienvermögen bzw. mit dem
Erwerb von Beteiligungen an
Immobilienpersonengesellschaften.
Es besteht das Risiko, dass sich die Einnahmen und die Marktwerte
der Immobilien reduzieren. Dies könnte
das Verhältnis von Darlehen zu
Verkehrswert (Loan-to-value-Verhältnis, "LTV"), Kapitaldeckungsgrad
(Debt Service Coverage Ratio, "DSCR")
oder die Kapitaldienstfähigkeit
verschlechtern. In der Folge könnte die Fair Value REIT-AG mit der
Stellung zusätzlicher Sicherheiten,
zusätzlichen Tilgungsleistungen oder
Einzahlungen auf verpfändete Guthabenkonten als weiterer
Kreditsicherheit konfrontiert sein.
Ferner besteht ein generelles Zinsänderungsrisiko. Neben dem
Zinsrisiko besteht das Risiko, dass die
Refinanzierungskosten ("Funding Costs")
der Banken und damit die Bankmargen steigen. Eine etwaige Erhöhung
der Gesamtzinsbelastung für die zum 31.
Dezember 2013 bestehenden
Finanzverbindlichkeiten im Konzern um z.B. 1 %-Punkt würde eine
Reduzierung des Konzernergebnisses um
insgesamt rund 1,0 Mio. € nach sich ziehen.
Durch das derzeit niedrige Zinsniveau können andererseits, z.B.
im Zusammenhang mit Objektverkäufen, bei
vorfälliger Darlehensablösung hohe
Entschädigungszahlungen an die Kreditgeber anfallen. Dies hätte
entsprechende Belastungen der Liquidität und
der Ertragslage zur Folge.
Risiken aus
der Verwendung von Sicherungsinstrumenten
Die Fair Value REIT-AG hat im Jahr 2008 zur Begrenzung von
Zinsänderungsrisiken ein
Zinsswapgeschäft abgeschlossen. Es wurde für eine Laufzeit bis
zum 29. Juni 2018 ein zu zahlender Festzins
von 4,94% p.a. gegen Erhalt einer
Zinszahlung in Höhe des 3-Monats-EURIBOR vereinbart. Zum
Bilanzstichtag war ein Bezugsbetrag von
10,0 Mio. € mit einem negativen Marktwert
von rund 1,8 Mio. € kontrahiert. Aufgrund des Wegfalls der
Bewertungseinheit mit dem
zugrundeliegenden Darlehen wurde dieser Betrag ergebniswirksam
als Zinsaufwand verbucht. Es besteht das
Risiko, dass durch eine rückläufige
Zinsstruktur der negative Marktwert steigt und das Konzernergebnis
belastet.
Sonstige Risiken
Rechtliche
und steuerliche Rahmenbedingungen
Fair Value könnte möglicherweise auf die Minderheitsbeteiligungen
keinen ausreichenden Einfluss nehmen
und z.B. bei Gesellschafterbeschlüssen,
die eine qualifizierte Mehrheit der abgegebenen Stimmen erfordern,
unterliegen. Rechtliche und
steuerrechtliche Rahmenbedingungen können
sich zum Nachteil von Fair Value ändern.
Regulatorische
Risiken
Das am 22. Juli 2013 in Kraft getretene Kapitalanlagegesetzbuch
(KAGB) unterwirft sämtliche Arten von
Investmentvermögen und ihre Verwalter
einer Finanzaufsicht. Kapitalverwaltungsgesellschaften sind
bestimmten Anforderungen in Bezug auf ihr
Kapital, ihre Organisation und ihre
Verhaltensregeln unterworfen und bedürfen bis spätestens
zum 21. Juli 2014 einer schriftlichen Erlaubnis
durch die BaFin.
Die Einordnung als Investmentvermögen setzt u.a. die Investition
des eingesammelten Kapitals gemäß einer
festgelegten Anlagestrategie voraus.
Voraussetzung für das Vorliegen einer festen Anlagestrategie
ist die genaue schriftliche Bestimmung der
Kriterien für die Anlage des Kapitals
in einem über eine allgemeine Unternehmensstrategie hinausgehenden
Umfang und die entsprechende
Einschränkung der Handlungsspielräume
des Managements.
Nach Ansicht der Gesellschaft verfolgt die Gesellschaft keine
festgelegte Anlagestrategie, die vom
Vorstand gegenüber den Aktionären zu beachten
ist und von diesen durchgesetzt werden könnte. Die
Gesellschaft ist daher der Auffassung,
dass weder sie selbst noch ihre Beteiligungsgesellschaften
als Investmentvermögen zu qualifizieren sind.
Gleichwohl besteht das Risiko, dass die BaFin oder ein Gericht
eine gegenteilige Auffassung vertreten. In
diesem Fall müsste die Gesellschaft
organisatorische Vorkehrungen treffen, um die Vorschriften
des KAGB zu erfüllen. Dies wäre mit einem
erhöhten internen Verwaltungsaufwand
und mit zusätzlichen Kosten für externe Dienstleister verbunden, die
einmalig und laufend anfallen, u.a.
durch die erforderliche Rechtsberatung,
Genehmigungskosten und durch die Einbeziehung eines Treuhänders als
Verwahrstelle. Der Vorstand schätzt den
laufenden, internen Zusatzaufwand mit
mindestens 200 T€ pro Jahr ein. Für die externen Zusatzaufwendungen
liegen noch keine Erfahrungswerte vor.
Risiken der
REIT-AG
Voraussetzung für die Befreiung der REIT-AG von der
Körperschaftsteuer und von der
Gewerbesteuer ist die Erfüllung der Voraussetzungen der
§§ 8-15 des REIT-Gesetzes.
Risiken aus
dem REIT-Status
Verstöße gegen die Vorschriften des REIT-Gesetzes haben zum Teil
den sofortigen Verlust der
Steuerbefreiung zur Folge. Im Falle eines
Verstoßes wären teilweise Strafzahlungen zu befürchten, teilweise
würden sich keine unmittelbaren
Konsequenzen ergeben. Dafür bestünde
aber im mehrfachen Wiederholungsfall das Risiko des Verlustes der
Steuerbefreiung.
Dies würde unter Umständen zu Steuernachzahlungen und zu
erheblichen Liquiditätsabflüssen
führen. Gelingt es der Fair Value REIT-AG nicht,
den Status einer REIT-Aktiengesellschaft aufrecht zu
erhalten, so könnte sich dies auch
nachteilig auf die Wettbewerbsposition von Fair
Value auswirken. Bei Verlust des REIT-Status könnten zudem
Entschädigungsansprüche von Aktionären
auf die Fair Value REIT-AG zukommen.
Gesamtaussage
zur Risikosituation des Unternehmens
Bewertung
der Risikosituation durch die Unternehmensleitung
Zur Bewertung der Risikosituation des Fair Value-Konzerns wurden
die dem Prognosebericht zugrundegelegten
Einzelbudgets mit ihrer dort bereits
enthaltenen Risikovorsorge z.B. für Mietausfall oder Leerstand
bzw. der ermittelte Marktwert der Immobilien
als Ausgangswert mit einer
Wahrscheinlichkeitsquote von 50 % angesetzt. Negative Abweichungen
vom Ausgangswert wurden mit einer
Wahrscheinlichkeitsquote von 30%
(geringere Abweichung) bzw. 20% (höhere Abweichung) ermittelt.
Zur Ermittlung der Vermietungsrisiken wurden die geplanten
Objekterträge je Gesellschaft
grundsätzlich um weitere 1% bzw. 3% in Bezug auf das
Direktportfolio und 2,5% bzw. um 5% in Bezug auf die
Tochterunternehmen reduziert; einzig
bei dem Tochterunternehmen BBV 10 wurden angesichts
der Nachvermietungsaufgabe der ehemals an die Praktiker
AG vermieteten Baumärkte mit einem
Abschlag von 5 % bzw. 10 % der geplanten Erträge
aller Objekte des Tochterunternehmens gerechnet.
Zur Ermittlung der Bewertungsrisiken wurden die zum 31. Dezember
2013 vom Gutachter ermittelten
Marktwerte mit einem Abschlag von 2,5%
bzw. 5% in Bezug auf das Direktportfolio und 5% bzw. 10% in Bezug
auf die Tochterunternehmen berücksichtigt.
Gegenmaßnahmen für die gewichteten Bruttorisiken wurden nicht
einkalkuliert; sie entsprechen daher
gleichzeitig den Nettorisiken. Das maximale
Risiko ermittelte sich aus der Quersumme aller bewerteten
Risiken bei maximaler Abweichung von
Ausgangswert mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit
von 100%.
Die Maximalrisiken summieren sich bei dieser Vorgehensweise nach
Abzug der Minderheitsanteile auf rund
18,3 Mio. €. Davon sind mit 13,7 Mio. €
zu 75% nicht liquiditätswirksame Bewertungsrisiken und
mit etwa 2,0 Mio. € bzw. rund 11 % das Risiko des
Wiederauflebens der Haftung bei einem
Tochterunternehmen, welches aber nur im Insolvenzfall
dieses Unternehmens zum Tragen kommen würde.
Die gewichteten Nettorisiken summieren sich auf 5,8 Mio. €; mit
einem Anteil von 4,8 Mio. € sind hierin
zu 83 % nicht liquiditätswirksame
Bewertungsrisiken enthalten. Die liquiditätswirksamen Nettorisiken
des Fair Value Konzerns werden demnach
mit insgesamt 1,0 Mio. € eingeschätzt.
Der Vorstand erwartet daher in der Gesamtsicht für das
Geschäftsjahr 2014 keinen
Risikoeintritt, der sich bestandsgefährdend auf die Fair
Value REIT-AG auswirken könnte.
Rating des
Unternehmens
Emittenten-Ratings für die Fair Value REIT-AG liegen nicht
vor.
Chancenbericht
Die der Planung zugrundeliegenden Annahmen für Erträge und
Aufwendungen könnten sich angesichts
der guten Konjunkturlage in Deutschland sowie
aufgrund von objekt- bzw. standortspezifischen Besonderheiten
als zu konservativ herausstellen. Dies
könnte zu einer Verbesserung des
Jahresüberschusses gegenüber dem Prognosebericht führen.
Der Fair Value-Konzern hat durch die im vergangenen Geschäftsjahr
umgesetzten Veränderungen im
Bestandsportfolio Spielräume geschaffen,
die im Ergebnis für eine nachhaltige Erhöhung der Dividendenzahlung
nicht nur für das Jahr 2013, sondern
auch für die Folgejahre genutzt werden
können.
Parallel dazu könnte die frühzeitige Anwendung des IFRS-Standards
10 mit der Vollkonsolidierung aller
Beteiligungsgesellschaften zum 31.
Dezember 2013 und der damit verbundenen Reduzierung der Komplexität
sowie der transparenteren Darstellung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Fair Value-Konzerns das Interesse des Kapitalmarktes
an Fair Value erhöhen.
Der Vorstand sieht daher die Chance, dass infolge dieser
Veränderungen das Interesse der
Investoren an der Fair Value-Aktie steigt und sich
das nachhaltige Kursniveau dem Nettovermögenswert der
Aktie weiter annähert.
Dies wäre eine wesentliche Voraussetzung für eine mögliche
Kapitalerhöhung zur Finanzierung von
ertrags- und werterhöhenden Neuinvestitionen.
Grundzüge
des Vergütungssystems des Konzerns
Vergütung
des Vorstandes
Die Vergütung des Vorstandes des Mutterunternehmens Fair Value
REIT-AG setzt sich während der Laufzeit
des geltenden Anstellungsvertrages
(Oktober 2012 bis September 2016) zusammen aus einer Grundvergütung
von 220.000 € p.a. zuzüglich
Nebenleistungen (im Wesentlichen Altersversorgungsbeitrag
in Höhe von 10 % des Grundgehaltes und Stellung
eines PKW in der Preisklasse bis 50.000
€ netto zur dienstlichen und privaten Nutzung) sowie aus
drei variablen Vergütungsbestandteilen.
Die variablen Vergütungsbestandteile bestehen
a) aus einer dividendenbasierten Vergütung in Höhe von 4 % der
ausgeschütteten Dividende der
Gesellschaft. Diese variable Vergütung
wird in Abhängigkeit vom Discount des Aktienkurses im Xetra-Handel
der Frankfurter Wertpapierbörse zum
konzernbilanziellen NAV entweder in bar
oder in virtuellen Aktien der Fair Value REIT-AG gezahlt. In
Höhe des prozentualen Discounts erfolgt die
variable Vergütung in virtuellen
Aktien, wird also nicht in bar ausbezahlt. Die virtuellen
Aktien berechtigen frühestens jeweils zwei Jahre
nach der Gewährung zu einer Auszahlung
in bar zum dann geltenden Kurs im XETRA-Handel.
b) aus einer zusätzlichen Bar-Tantieme in Höhe von 10 % der
erzielten jährlichen Einsparung der
Verwaltungskosten der Gesellschaft. Basis
der Berechnung ist für das erste Vertragsjahr (Oktober 2012 bis
Oktober 2013) die Höhe der
Verwaltungskosten im Geschäftsjahr 2011. Für die
folgenden Jahre wird der Ausgangsbetrag jeweils um die
prozentuale Veränderung des NAV
korrigiert, wobei
c) der maximale Gesamtbetrag der Tantiemen nach a. und b. 100 %
des Jahresfestgehaltes einschließlich
bestimmter Nebenleistungen (Dienstwagennutzung
und Altersversorgungsbeiträge) beträgt.
d) ferner aus einer Tantieme in Höhe von 0,2 % der positiven
Veränderung der Marktkapitalisierung
der Gesellschaft. Die Berechnung der aus
dieser Langfristkomponente zustehenden Vergütung erfolgt nach vier
Jahren durch Gegenüberstellung der
Marktkapitalisierung der Gesellschaft
am 1. Oktober 2012 und am 30. September 2016. Bei früherem
Ausscheiden des Vorstandes erfolgt die
Abrechnung und Auszahlung zum Vertragsende.
Die Höhe dieses Tantiemebestandteils ist begrenzt auf eine
jährliche Grundvergütung ohne
Nebenleistungen zuzüglich des Jahresdurchschnitts
der variablen Vergütungen nach a. und b. bis zur
Abrechnung.
Vergütung
des Aufsichtsrates
Die Vergütung des Aufsichtsrates setzt sich zusammen aus einer
festen Vergütung von 5.000 € pro Jahr und
pro rata temporis und einer
erfolgsabhängigen Vergütung von 1 € je 1.000 € ausgeschütteter
Dividende. Die variable Vergütung ist
begrenzt auf den Höchstbetrag 25.000 €.
Der Vorsitzende erhält die zweifache und der stellvertretende
Vorsitzende die eineinhalbfache feste
und variable Vergütung eines Mitgliedes
des Aufsichtsrates.
Die Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates
entsprechend § 314 (1) Nr. 6 HGB sind
im Konzernanhang Nr. 32 aufgeführt.
Sonstige Angaben
nach § 315 Abs. 4 HGB
Zusammensetzung
des Grundkapitals, Stimmrechte und
Sonderrechte
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 9.406.882 auf
den Inhaber lautende, Stammaktien
gleicher Gattung und ohne Nennbetrag
(Stückaktien). Zum Bilanzstichtag hält das Unternehmen 81.310 eigene
Aktien, so dass sich zu diesem
Zeitpunkt lediglich 9.325.572 Aktien im
Umlauf befanden. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und
Pflichten verbunden. Jede Aktie steht für
eine Stimme in der Hauptversammlung.
Die Aktien können nach den für auf den Inhaber lautende Aktien
geltenden rechtlichen Vorschriften frei
übertragen werden. Es wurden keine
Aktien mit Sonderrechten ausgegeben, die Kontrollbefugnisse
verleihen. Soweit Arbeitnehmer an der
Gesellschaft beteiligt sind, üben diese
ihr Kontrollrecht unmittelbar aus.
Anteilsbesitz
von 10 % oder mehr der Stimmrechte
Kein Aktionär darf in Übereinstimmung mit § 11 Abs. 4 REITG 10%
oder mehr der Aktien oder der Stimmrechte
direkt halten (Höchstbeteiligungsgrenze).
Für den Fall der Überschreitung der Höchstbeteiligungsgrenze hat
der betroffene Aktionär innerhalb von
zwei Monaten nach Aufforderung durch
den Vorstand die Reduzierung seiner direkten Beteiligung in
geeigneter Form nachzuweisen. Ein
fortgesetzter Verstoß gegen die Höchstbeteiligungsgrenze
kann laut Satzung zu einer entschädigungslosen
Übertragung der über die
Höchstbeteiligungsgrenze hinausgehenden Aktien oder zu einer
entschädigungslosen Zwangseinziehung
dieser Aktien führen.
Zum Bilanzstichtag hielt kein Aktionär direkt 10% der Stimmrechte
oder mehr. Indirekt waren der UniCredit
Italiano S.p.A. in Rom, der UniCredit
Bank AG (vormals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) in
München, der Wealth Management Capital Holding GmbH
in München, der H.F.S.
Hypo-Fondsbeteiligungen für Sachwerte GmbH in München und der
WealthCap Real Estate Management GmbH in
München insgesamt 32.41% der
Stimmrechte und der H.F.S. Zweitmarktfonds Deutschland 2 GmbH
& Co. KG in Ebersberg 30,46 % der
Stimmrechte zuzurechnen. Ferner sind
der IC Immobilien Holding AG in Unterschleißheim direkt und indirekt
insgesamt 18,09% der Stimmrechte
zuzurechnen. Eine indirekte Überschreitung
der Höchstbeteiligungsgrenze ist nach § 11 Abs. 4 REITG zulässig.
Ermächtigung
des Vorstands zum Erwerb eigener und zur Ausgabe
neuer Aktien
Genehmigtes
Kapital
Die Gesellschaft verfügt derzeit nicht über genehmigtes
Kapital.
Bedingtes
Kapital
Die Gesellschaft verfügt derzeit nicht über bedingtes
Kapital.
Rückkauf eigener
Aktien
Die Hauptversammlung am 29. Mai 2009 hat die Gesellschaft
ermächtigt, bis zum 28. Mai 2014 eigene
Aktien in einem Umfang von bis zu 10 %
des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der
Gesellschaft zu erwerben. Dabei dürfen
auf die aufgrund dieser Ermächtigung
erworbenen Aktien zusammen mit anderen eigenen Aktien der
Gesellschaft, die sich im Besitz der
Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§
71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10%
des jeweiligen Grundkapitals entfallen.
Der Erwerb der eigenen Aktien darf nach Wahl des Vorstands über
die Börse oder mittels eines an alle
Aktionäre gerichteten öffentlichen
Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe
von Verkaufsangeboten erfolgen. Der zu
zahlende bzw. gebotene Gegenwert oder
die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie (ohne
Erwerbsnebenkosten) darf jeweils den
rechnerischen Mittelwert der Schlusskurse je Aktie
der Gesellschaft (ohne Erwerbsnebenkosten) im
Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren
Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse
während der jeweils vorangegangenen zehn Börsentage beim
Erwerb über die Börse um nicht mehr als
10 % und beim Erwerb über eines an alle
Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer
öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von
Verkaufsangeboten um nicht mehr als 20%
über- oder unterschreiten.
Satzungsänderungen
Für Satzungsänderungen bedarf es der im Aktiengesetz
vorgeschriebenen Mehrheit von 75% der
in der Hauptversammlung vertretenen Stimmrechte.
Ernennung
und Abberufung von Vorstandsmitgliedern
Die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen
Vorstandsmitglieder und der
stellvertretenden Vorstandsmitglieder,
der Abschluss der Anstellungsverträge und der Widerruf der
Bestellung erfolgen durch den
Aufsichtsrat.
Vereinbarungen
mit dem Vorstand im Falle eines
Übernahmeangebotes
Es bestehen mit dem Vorstand keine Vereinbarungen, die unter der
Bedingung eines Kontrollwechsels infolge
eines Übernahmeangebotes stehen. Es
bestehen ferner keine Entschädigungsvereinbarungen zugunsten
des Vorstandes oder von Arbeitnehmern für den
Fall eines Übernahmeangebotes.
München, 24. März 2014
Fair
Value REIT-AG
Frank Schaich
Konzernbilanz
Aktiva
in T€ |
Anhang Nr. |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
1.1.20121) |
Langfristige Vermögenswerte |
|
|
|
|
Immaterielle Vermögenswerte |
(5) |
106 |
143 |
180 |
Sachanlagen |
(5) |
97 |
4 |
6 |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
(6) |
292.297 |
355.872 |
367.684 |
"At equity" bewertete
Beteiligungen |
(7) |
- |
10.646 |
11.758 |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
(8) |
10 |
6 |
17 |
Langfristige Vermögenswerte,
gesamt |
|
292.510 |
366.671 |
379.645 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
|
|
|
|
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
(10) |
2.491 |
2.415 |
2.341 |
Ertragsteuerforderungen |
(11) |
27 |
83 |
75 |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
(12) |
13.892 |
1.731 |
872 |
Liquide Mittel |
(13) |
17.361 |
14.182 |
18.768 |
Kurzfristige Vermögenswerte,
gesamt |
|
33.771 |
18.411 |
22.056 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
(9) |
19.585 |
- |
1.100 |
Aktiva, gesamt |
|
345.866
|
385.082 |
402.801 |
Passiva
|
|
|
|
|
|
Anhang Nr. |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
1.1.20121) |
Eigenkapital |
(14) |
|
|
|
Gezeichnetes Kapital |
|
47.034 |
47.034 |
47.034 |
Kapitalrücklage |
|
46.167 |
46.167 |
46.167 |
Wertänderungsrücklage |
|
- |
-6.411 |
-6.480 |
Bilanzverlust |
|
-12.130 |
-5.971 |
-5.047 |
Eigene Anteile |
|
-398 |
-398 |
-398 |
Auf die Anteilseigner des
Mutterunternehmens entfallendes
Eigenkapital, gesamt
|
|
80.673 |
80.421 |
81.276 |
Langfristige
Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
65.642 |
73.559 |
75.658 |
Finanzverbindlichkeiten |
(16) |
126.583 |
160.816 |
171.167 |
Derivative Finanzinstrumente |
(17) |
2.089 |
9.111 |
9.582 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
(18) |
- |
90 |
35 |
Langfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
|
194.314 |
243.576 |
256.442 |
Kurzfristige
Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
Rückstellungen |
(19) |
429 |
364 |
347 |
Finanzverbindlichkeiten |
(16) |
64.598 |
55.916 |
60.467 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
|
2.150 |
1.701 |
1.951 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
(18) |
3.702 |
3.104 |
2.318 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
|
70.879 |
61.085 |
65.083 |
Passiva, gesamt |
|
345.866 |
385.082 |
402.801 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Gewinn- und
Verlustrechnung
in T€ |
Anhang Nr. |
2013 |
20121) |
Mieterträge |
|
29.637 |
31.487 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
|
6.790 |
5.341 |
Erbbauzinsen |
|
-7 |
-7 |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
|
-13.327 |
-11.523 |
Nettomieterträge |
(22) |
23.093 |
25.298 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
(23) |
-3.287 |
-3.482 |
Sonstige betriebliche Erträge |
|
470 |
248 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
|
-498 |
-449 |
Sonstige betriebliche Erträge
und Aufwendungen, gesamt |
(24) |
-28 |
-201 |
Erlöse aus der Veräußerung von
als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien
|
|
29.932 |
5.211 |
Aufwendungen im Zusammenhang mit
der Veräußerung von als
Finanzimmobilien gehaltenen
Immobilien |
|
-30.661 |
-5.160 |
Ergebnis aus der Veräußerung von
als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien
|
(25) |
-729 |
51 |
Bewertungsgewinne |
|
847 |
5.184 |
Bewertungsverluste |
|
-14.884 |
-14.902 |
Bewertungsergebnis |
(26) |
-14.037 |
-9.718 |
Betriebsergebnis |
|
5.012 |
11.948 |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
1.504 |
-592 |
Zinserträge |
|
96 |
138 |
Zinsaufwendungen |
(27) |
-12.786 |
-11.081 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
947 |
-591 |
Finanzergebnis |
|
-11.743 |
-11.534 |
Jahresfehlbetrag |
|
-5.227 |
-178 |
Ergebnis je Aktie in €
(unverwässert/verwässert) |
(29) |
-0,56 |
-0,02 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Gesamtergebnisrechnung
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
in T€ |
Anhang Nr. |
2013 |
20121) |
Jahresfehlbetrag |
|
-5.227 |
-178 |
Sonstiges Ergebnis |
|
|
|
Gewinne (+)/Verluste (-) aus
Cash Flow Hedges |
(17) |
6.411 |
69 |
Sonstiges Ergebnis, gesamt |
|
6.411 |
69 |
Gesamtergebnis |
|
1.184 |
-109 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Es sind keine Beträge aus dem sonstigen Ergebnis in späteren
Perioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umzugliedern.
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
in T€ außer in Umlauf
befindliche Aktien |
Anhang Nr. |
Im Umlauf befindliche
Aktien [in Stück]
|
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage |
Wertänderungsrücklage |
Bilanzverlust |
Eigene Anteile |
Gesamt |
Stand am 1. Januar
20121) |
(14) |
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-6.480 |
-5.047 |
-398 |
81.276 |
Ausschüttung |
|
- |
- |
- |
- |
-746 |
- |
-746 |
Jahresfehlbetrag |
|
- |
- |
- |
- |
-178 |
- |
-178 |
Sonstiges Ergebnis |
|
- |
-
|
-
|
69 |
-
|
-
|
69 |
Stand am 31. Dezember
20121) |
|
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-6.411 |
-5.971 |
-398 |
80.421 |
Ausschüttung |
|
- |
- |
- |
- |
-932 |
- |
-932 |
Jahresfehlbetrag |
|
- |
- |
- |
- |
-5.227 |
- |
-5.227 |
Sonstiges Ergebnis |
|
- |
- |
- |
6.411 |
- |
- |
6.411 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
|
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
- |
-12.130 |
-398 |
80.673 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden € 0,10 je Aktie an Dividende
für das vorangegangene Geschäftsjahr
ausgeschüttet. Im Vorjahr belief sich
die Dividende auf € 0,08 je Aktie.
Kapitalflussrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
in T€ |
Anhang Nr. |
2013 |
20121) |
Jahresfehlbetrag |
|
-5.227 |
-178 |
Anpassungen des
Konzernergebnisses für die Überleitung
zum Cash Flow aus
betrieblicher Tätigkeit |
|
|
|
Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag
(-) |
(11) |
56 |
-8 |
Zinsaufwendungen |
|
12.786 |
11.081 |
Zinsertrag |
|
-96 |
-138 |
Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vemögenswerte |
(5) |
37 |
39 |
Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem
Abgang als Finanzinvestition
gehaltener Immobilien |
(25) |
729 |
-51 |
Erträge aus dem Abgang von
Beteiligungen |
|
-360 |
-46 |
Bewertungsergebnis |
(26) |
14.037 |
9.718 |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
-1.134 |
592 |
Entnahmen aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
511 |
515 |
Verlust- (+)/Gewinnanteile (-)
von Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
-947 |
591 |
Ausschüttungen an
Minderheitsgesellschafter |
(15) |
-4.786 |
-3.222 |
Ergebnis aus der Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
(17) |
18 |
240 |
Zinsausgaben |
(27) |
-11.994 |
-10.216 |
Zinseinnahmen |
(27) |
96 |
138 |
Veränderungen bei Aktiva und
Passiva |
|
|
|
Zunahme (-)/Abnahme (+) von
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
(10) |
-596 |
-410 |
Zunahme (-)/Abnahme (+)
sonstiger Forderungen |
(8) |
-536 |
-848 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) von
Rückstellungen |
(19) |
65 |
17 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) von
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen |
|
449 |
-250 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) übriger
Verbindlichkeiten |
(18) |
-284 |
-79 |
nicht liquiditätswirksame Zu-
und Abgänge |
|
-1.468 |
336 |
Mittelzufluss aus betrieblicher
Tätigkeit |
|
1.356 |
7.821 |
Investitionen in als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
(6) |
-800 |
-1.730 |
Nettoerlöse aus dem Abgang als
Finanzinvestition gehaltener
Immobilien |
(6) |
29.932 |
5.026 |
Auszahlung für den Erwerb
langfristiger Vermögenswerte |
(5) |
-1 |
- |
Mittelzufluss aus
Investitionstätigkeit |
|
29.131 |
3.296 |
Abfindungen an
Minderheitsgesellschafter |
(15) |
-825 |
-55 |
Aufnahme von Finanzschulden |
(16) |
2.004 |
4.996 |
Rückzahlung von
Finanzschulden |
(16) |
-27.555 |
-19.898 |
Dividendenzahlungen |
(14) |
-932 |
-746 |
Mittelabfluss aus
Finanzierungstätigkeit |
|
-27.308 |
-15.703 |
Veränderung des
Konsolidierungskreises |
|
- |
- |
Zahlungswirksame Veränderung der
liquiden Mittel |
(13) |
3.179 |
-4.586 |
Liquide Mittel zu Beginn der
Periode |
(13) |
14.182 |
18.768 |
Liquide Mittel am Ende der
Periode |
|
17.361 |
14.182 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Konzernanhang
(1) Allgemeine
Informationen zum Unternehmen
Der Konzernabschluss der Fair Value Reit AG für das Geschäftsjahr
zum 31.Dezember 2013 wurde am 24. März
2014 durch den Beschluss der
Unternehmensleitung zur Veröffentlichung freigegeben. Die Fair Value
REIT-AG ist eine in Deutschland
gegründete Aktiengesellschaft mit Sitz
in Deutschland. Sie unterhält keine Niederlassungen. Nach Eintragung
als Aktiengesellschaft am 12. Juli 2007
ist die Fair Value REIT-AG (die
"Gesellschaft") seit dem 16. November 2007 börsennotiert. Den
REIT-Status erhielt sie am 6. Dezember 2007.
Die Aktien der Fair Value Reit AG
werden öffentlich gehandelt. Eingetragener Sitz der Gesellschaft
ist die Leopoldstraße 244 in 80807 München.
Als Immobilienbestandshalter fokussiert sich das Unternehmen auf
den Erwerb und die Bewirtschaftung von
Gewerbeimmobilien in Deutschland.
Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind Büro- und
Einzelhandelsimmobilien in
Regionalzentren. Die Fair Value REIT-AG investiert dabei sowohl
direkt in Immobilien als auch indirekt über
den Erwerb von Beteiligungen an
Immobilienpersonengesellschaften. Informationen über die
Konzernstruktur werden in Angabe 2a
dargestellt. Informationen über andere Beziehungen
des Konzerns zu nahestehenden Unternehmen und Personen
werden in Angabe 32 dargestellt.
Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden
(2) Wesentliche
Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Konsolidierungsmethoden sowie Darstellung
der Anpassung der Vorjahre
(2a) Wesentliche
Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Konsolidierungsmethoden
Grundlagen
der Aufstellung des Abschlusses
Der von der Fair Value REIT-AG aufgestellte Konzernabschluss
wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards
des International Accounting Standards Board (IASB) unter
Berücksichtigung der Interpretationen
des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der EU
anzuwenden sind.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter
Anwendung des
Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind
die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie
derivative Finanzinstrumente, die zum
beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nicht
anders vermerkt, werden alle Beträge in
tausend Euro (T€) angegeben. Rundungsdifferenzen
sind möglich.
Vergleichszahlen
Als Vergleichszahlen werden die nach IAS 8 angepassten Zahlen des
Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 31.
Dezember 2012 herangezogen (siehe
Konzernanhang Nr. 2b).
Erstmals anzuwendende
Rechnungslegungsvorschriften
Im Geschäftsjahr 2013 waren folgende Standards bzw.
Interpretationen nach den Bestimmungen
der Europäischen Union erstmals verbindlich
anzuwenden:
― |
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden
Zeitwerts |
Die Erstanwendung des IFRS 13 hatte Auswirkungen auf
vorgeschriebene Anhangsangaben zu
einzelnen Vermögenswerten und Schulden, sowie einer
Angabe zu Fair-Value-Hierarchien. Wesentliche
Auswirkungen auf die Bemessung des
beizulegenden Zeitwerts ergaben sich nicht.
Die folgenden Standards wurden freiwillig zum 31. Dezember 2013
erstmals angewandt:
― |
IFRS 10 Konzernabschlüsse |
― |
IFRS 11 Gemeinsame
Vereinbarungen |
― |
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen
Unternehmen |
― |
IAS 27 - Einzelabschlüsse (überarbeitet
2011) |
― |
IAS 28 - Anteile an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
(überarbeitet 2011)
|
Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden im Anhang
dargestellt.
Noch nicht
angewandte Rechnungslegungsvorschriften
Die folgenden Verlautbarungen waren zum 31. Dezember 2013 von der
EU anerkannt, sind aber erst ab dem 1.
Januar 2014 verpflichtend anzuwenden:
― |
Änderung von IAS 32 - Saldierung von
finanziellen Vermögenswerten und
finanziellen Schulden |
― |
IAS 36 - Angaben zum erzielbaren Betrag
von nicht-finanziellen
Vermögenswerten |
― |
IAS 39 - Novation von Derivaten und
Fortsetzung der Bilanzierung von
Sicherungsgeschäften
|
Es werden keine wesentlichen Auswirkungen aus der erstmaligen
Anwendung der noch nicht angewendeten
Rechnungslegungsvorschriften erwartet.
Folgende vom
IASB veröffentlichte Verlautbarungen sind von
der EU noch nicht übernommen:
Neue Standards
― |
IFRS 9 - Finanzinstrumente:
Klassifikation und Bewertung |
― |
IFRS 9 - Finanzinstrumente:
Wertberichtigung |
Im Rahmen des IASB-Projektes zur umfassenden Neuregelung der
Bilanzierung von Finanzinstrumenten hat
der IASB im November 2009 als ersten Teil
der Neuregelungen den IFRS 9 "Finanzinstrumente" veröffentlicht,
der zunächst nur die Klassifizierung
und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten
regelt. Hiernach sind finanzielle Vermögenswerte abhängig von
ihren Charakteristika und unter
Berücksichtigung der Geschäftsmodelle für
die Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte entweder zu
fortgeführten Anschaffungskosten oder
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
zu bilanzieren. Eigenkapitalinstrumente sind immer zum
beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren.
Wertschwankungen von Eigenkapitalinstrumenten
dürfen aber im sonstigen Ergebnis erfasst werden, soweit diese
Option bei ihrem Zugang festgelegt
wurde. Im Oktober 2010 veröffentlichte
der IASB den zweiten Teil von IFRS 9 mit den neuen Vorschriften für
die Klassifizierung und Bewertung von
finanziellen Verbindlichkeiten. Die
neuen Regelungen ändern insbesondere die Bewertung von finanziellen
Verbindlichkeiten, die in Anwendung der
sogenannten "Fair-Value-Option"
erfolgswirksam bewertet werden. Im November 2013 gab das IASB
Ergänzungen zu IFRS 9 heraus, die neue
Regelungen zum Hedge-Accounting enthalten
und die entsprechenden Regelungen in IAS 39 ersetzen. Mit diesen
Ergänzungen wurde ein neues allgemeines
Modell für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen
in den Standard eingefügt, das den Umfang der infrage
kommenden Grundgeschäfte und
Sicherungsinstrumente erweitert. Allerdings enthalten die
Ergänzungen zu IFRS 9 ein
Methodenwahlrecht, sämtliche Sicherungsbeziehungen nach
den bestehenden Regelungen des IAS 39 oder nach den
neuen Vorschriften des IFRS 9
abzubilden. Des Weiteren hat das IASB den bisher in IFRS
9 enthaltenen Zeitpunkt für seine verpflichtende
Erstanwendung ab dem 1. Januar 2015
aufgehoben. Ein neuer Erstanwendungszeitpunkt wird
erst festgelegt, wenn der Standard vollständig vorliegt.
Darüber hinaus hat das IASB noch weitere Standards bzw.
Änderungen an Standards verabschiedet,
die zukünftig anzuwenden sind, aber für
das Unternehmen voraussichtlich keine Auswirkungen haben werden.
Konsolidierungsgrundsätze
und Konsolidierungskreis
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Fair Value Reit
AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31.
Dezember 2013. Eine Beherrschung liegt
vor, wenn der Konzern eine Risikobelastung durch oder Anrechte
auf schwankende Renditen aus seinem
Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen
hat und er seine Verfügungsgewalt über das
Beteiligungsunternehmen auch dazu
einsetzen kann, diese Renditen zu beeinflussen. Insbesondere
beherrscht der Konzern ein
Beteiligungsunternehmen dann und nur dann,
wenn er alle nachfolgenden Eigenschaften besitzt:
a) Die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen (d.h.
der Konzern hat aufgrund aktuell
bestehender Rechte die Möglichkeit,
diejenigen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu steuern, die
einen wesentlichen Einfluss auf dessen
Renditen haben),
b) Eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende
Renditen aus seinem Engagement in dem
Beteiligungsunternehmen,
c) Die Fähigkeit, seine Verfügungsgewalt über das
Beteiligungsunternehmen dergestalt zu
nutzen, dass dadurch die Rendite des Beteiligungsunternehmens
beeinflusst wird.
Änderung in
der Rechnungslegung aufgrund der erstmaligen
Anwendung von IFRS 10
Die assoziierten Unternehmen des Konzerns wurden gemäß IFRS 10.7
dieser Prüfung unterworfen. Bei den
assoziierten Unternehmen handelt es
sich um Fondsgesellschaften, deren Hauptgeschäftstätigkeit in der
Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien in
Deutschland liegt.
Die Prüfung des Punktes a) führt zu dem Ergebnis, dass die Fair
Value REIT-AG bei den Fondsgesellschaften
mittels einfacher Mehrheit auf der
Gesellschafterversammlung substanzielle Rechte wahrnehmen
kann, wie bspw. die Feststellung des
Jahresabschlusses, die Höhe der
Ausschüttung und die Auswahl des Objekt- bzw. Fondsverwalters.
Empirisch kann nachgewiesen werden,
dass die Fair Value REIT-AG auf allen Gesellschafterversammlungen
regelmäßig auf deutlich über 50% der
abgegebenen Stimmen kommt. Bei
Transaktionen im Rahmen von Objektveräußerungen wird dagegen auf
eine qualifizierte 66%- oder
75%-Mehrheit der Stimmrechte abgestellt, jedoch
stellt diese Transaktion keine wesentliche operative
Tätigkeit dar.
Die Prüfung des Punktes b) stellt darauf ab, ob der Investor
aufgrund seiner Beteiligung an dem
Investee variable Rückflüsse erhält oder
über das Recht verfügt, diese zu erhalten (IFRS 10.6). Da die Fair
Value REIT-AG laufend Ausschüttungen
erhält, die abhängig vom laufenden
Ergebnis sind, ist diese Voraussetzung unstrittig erfüllt. Damit ein
Investor ein potentielles
Tochterunternehmen beherrscht, muss er über
die Möglichkeit verfügen, mit seiner Entscheidungsmacht (Punkt
a)) die Höhe der variablen Rückflüsse
(Punkt b)) zu beeinflussen (IFRS 10.7).
Aufgrund der oberen Darstellungen ist es u.E. unstrittig, dass
die Fair Value REIT-AG ihre Verfügungsgewalt
entsprechend einsetzen kann, die
Renditen aus dem Fonds entsprechend zu beeinflussen.
Nach Prüfung der drei wesentlichen Voraussetzungen für das
Bestehen eines
Mutter-Tochter-Verhältnisses kann gemäß IFRS 10 von einer
Verpflichtung zur Vollkonsolidierung
der ehemalig assoziierten Unternehmen BBV 02,
BBV 10, BBV 14, IC 12 und IC 15 ausgegangen werden.
Bei der Bilanzierung der in den Vorjahren assoziierten
Unternehmen als vollkonsolidierte
Unternehmen wird gemäß IFRS 10 auf den 31. Dezember
2012 abgestellt. Der 1. Januar 2012 stellt dabei die
Eröffnungsbilanz der Bilanzierung nach
IFRS 10 dar.
Die Änderung der Bilanzierung der betroffenen
Beteiligungsunternehmen führt zu
Anpassungen der einzelnen Posten der Bilanz sowie der Posten
der Gewinn- und Verlustrechnung im Konzern. Die
quantitativen Auswirkungen auf den
Abschluss zum 31. Dezember 2012 sind unter Punkt 2b) dargestellt.
Die Vermögenswerte und Schulden der assoziierten Unternehmen
wurden zum Zeitpunkt des Erwerbes mit
dem anteiligen Eigenkapital im Konzern
übernommen.
Der Konsolidierungskreis per 31. Dezember 2013 stellt sich wie
folgt dar:
Stimmrechts-/Festkapitalanteil in
%
|
31.12.2013 |
31.12.2012 |
GP Value Management GmbH,
München ("GPVM") |
100,00 |
100,00 |
BBV 3 Geschäftsführungs-GmbH
& Co. KG, München ("FV
03") |
100,00 |
100,00 |
BBV 6 Geschäftsführungs-GmbH
& Co. KG, München ("FV
06") |
100,00 |
100,00 |
BBV 9 Geschäftsführungs-GmbH
& Co. KG, München ("FV
09") |
100,00 |
100,00 |
BBV 10 Geschäftsführungs-GmbH
& Co. KG, München ("FV
10") |
100,00 |
100,00 |
BBV 14 Geschäftsführungs-GmbH
& Co. KG, München ("FV
14") |
100,00 |
100,00 |
IC Fonds & Co. Büropark
Teltow KG, München ("IC 07") |
77,74 |
77,74 |
IC Fonds & Co. Forum Neuss
KG, München ("IC 03") |
71,58 |
71,58 |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 6 GmbH
& Co. KG, München ("BBV
06") |
59,72 |
56,69 |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 3 GmbH
& Co. KG, München ("BBV
03") |
54,10 |
54,10 |
IC Fonds & Co.
Gewerbeportfolio Deutschland 13. KG,
München ("IC 13")
|
50,54 |
50,04 |
IC Fonds & Co.
SchmidtBank-Passage KG, München ("IC
12") |
48,86 |
40,95 |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 14 GmbH
& Co. KG, München ("BBV
14") |
45,22 |
45,12 |
BBV Immobilien-Fonds Erlangen
GbR, München ("BBV 02") |
41,53 |
41,39 |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 10 GmbH
& Co. KG, München ("BBV
10") |
40,77 |
38,43 |
IC Fonds & Co.
Gewerbeobjekte Deutschland 15. KG,
München ("IC 15")
|
39,49 |
39,08 |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 9 GmbH
& Co. KG, München ("BBV
09") |
0,00 |
25,17 |
IC Fonds & Co. München
Karlsfeld KG, München ("IC
01") |
0,00 |
56,29 |
Die geringfügigen Veränderungen einzelner Beteiligungsquoten
beruhen auf dem Ausscheiden anderer
Gesellschafter, auf Zuerwerbe von Beteiligungen
im sogenannten Zweitmarkt und auf Rundungen.
Daneben werden fünf sogenannte Geschäftsführungs GmbH & Co.
KGs und eine Komplementär GmbH
konsolidiert, deren Geschäftszweck der
Erwerb, das Halten und Verwalten und die Veräußerung von Anteilen
an Immobilienpersonengesellschaften ist.
Die Vermögenswerte und Schulden sowie die Gesamtergebnisse der
beiden größten, erstmalig voll
konsolidierten Gesellschaften BBV 10
und BBV 14 sind im Anhang Nr. 31 Segmentberichterstattung erläutert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der
BBV 14 zwei Ausschüttungen i.H.v.
insgesamt T€ 7.914 vorgenommen. Bei der Ausschüttung i.H.v. T€ 5.653
handelt es sich um eine
Sonderausschüttung im Rahmen des Objektverkaufes
in Berlin.
Konsolidierungsmethoden
Die Tochterunternehmen werden von dem Tag an, an dem der Konzern
die Kontrolle erlangt, bis zur
Beendigung der Kontrolle einbezogen.
Bei einem Unternehmenserwerb werden alle identifizierbaren
Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und
Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens
zu beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag
bewertet. Anteile anderer
Gesellschafter werden entsprechend der möglichen
Zahlungsverpflichtung, die aus einer
Kündigung der Minderheitsgesellschafter resultieren
würden bewertet und unter den Finanzverbindlichkeiten
ausgewiesen.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie
konzerninterne Aufwendungen und Erträge
werden gegeneinander verrechnet. Unrealisierte
Gewinne aus Geschäftsvorfällen zwischen Konzernunternehmen
werden in voller Höhe eliminiert. Die
in den Konzernabschluss einbezogenen
Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden an die Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden des Konzerns
angepasst.
Klassifizierung in kurz- und langfristig
Der Konzern gliedert seine Vermögenswerte und Schulden in der
Bilanz in kurz- und langfristige
Vermögenswerte bzw. Schulden. Ein Vermögenswert
ist als kurzfristig einzustufen, wenn:
― |
Die Realisierung des Vermögenswertes
innerhalb des normalen
Geschäftszyklus erwartet wird oder der Vermögenswert zum
Verkauf oder Verbrauch innerhalb
dieses Zeitraums gehalten wird,
|
― |
Die Realisierung des Vermögenswerts
innerhalb von zwölf Monaten nach
dem Abschlussstichtag erwartet wird.
|
Alle anderen Vermögenwerte werden als langfristig eingestuft.
Eine Schuld ist als kurzfristig einzustufen, wenn:
― |
Die Erfüllung der Schuld innerhalb des
normalen Geschäftszyklus erwartet
wird. |
― |
Die Erfüllung der Schuld innerhalb von
zwölf Monaten nach dem
Abschlussstichtag erwartet wird oder
|
― |
Das Unternehmen kein uneingeschränktes
Recht zur Verschiebung der
Erfüllung der Schuld um mindestens zwölf Monate nach dem
Abschlussstichtag hat.
|
Alle anderen Schulden werden als langfristig eingestuft.
Bemessung
des beizulegenden Zeitwertes
Der Konzern bewertet Finanzinstrumente und Immobilien zu jedem
Abschlussstichtag mit dem beizulegenden
Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte
von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten
Finanzinstrumenten sind in Anhang Nr. 4
aufgeführt.
Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten
Geschäftsvorfall zwischen
Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für
den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die
Übertragung der Schuld gezahlt würde.
Bei der Bemessung des beizulegendes Zeitwerts
wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen
Rahmen der Verkauf des Vermögenswertes
oder die Übertragung der Schuld erfolgt,
entweder auf dem:
― |
Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die
Schuld oder |
― |
dem vorteilhaftesten Markt für den
Vermögenswert bzw. die Schuld,
sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist, stattfindet.
|
Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten
Markt haben.
Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer Schuld
bemisst sich anhand der Annahmen, die
Marktteilnehmer bei der Preisbildung
für den Vermögenswert bzw. die Schuld zugrunde legen würden. Hierbei
wird davon ausgegangen, dass die
Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen
Interesse handeln.
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines
nicht-finanziellen Vermögenswerts wird
die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt,
durch die höchste und beste Verwendung des Vermögenswerts
oder durch dessen Verkauf an einen
anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert
die höchste und beste Verwendung findet, wirtschaftlichen
Nutzen zu erzeugen.
Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den
jeweiligen Umständen sachgerecht sind
und für die ausreichend Daten zur Bemessung
des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei ist die
Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer
Inputfaktoren möglichst hoch und jene
nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering zu halten.
Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende
Zeitwert bestimmt oder im Abschluss
ausgewiesen wird, werden in die nachfolgend
beschriebene Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, basierend auf
dem Inputparameter der niedrigsten
Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert insgesamt wesentlich ist:
― |
Stufe 1 - in aktiven Märkten für
identische Vermögenswerte oder
Schulden notierte (nicht berichtigte) Preise.
|
― |
Stufe 2 - Bewertungsverfahren, bei denen
der Inputparameter der
niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert insgesamt wesentlich
ist, auf dem Markt direkt oder indirekt beobachtbar
ist.
|
― |
Stufe 3 - Bewertungsverfahren, bei denen
der Inputparameter der
niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert insgesamt wesentlich
ist, auf dem Markt nicht beobachtbar ist.
|
Bei Vermögenswerten oder Schulden, die auf wiederkehrender Basis
im Abschluss erfasst werden, bestimmt
der Konzern, ob Umgruppierungen
zwischen den Stufen der Hierarchie stattgefunden haben, indem er am
Ende jeder Berichtsperiode die
Klassifizierung überprüft.
Die Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten der Immobilien
erfolgt durch Marktwertgutachten, die
im Auftrag der Fair Value REIT-AG bzw.
im Auftrag der gesetzlichen Vertreter der Tochterunternehmen bzw.
des assoziierten Unternehmens durch
externe unabhängige Gutachter einmal
jährlich zum Bilanzstichtag erstellt werden.
Der Gutachter ermittelt dabei den gemäß Practical Statement (PS)
3.2 der RICS Valuation Standards (6.
Auflage), der Royal Institution of
Chartered Surveyors (RICS), London, wie folgt definierten Marktwert
der Immobilien:
"Der geschätzte Betrag, zu dem eine Immobilie zum
Bewertungsstichtag zwischen einem
verkaufsbereiten Veräußerer und einem kaufbereiten
Erwerber nach angemessenem Vermarktungszeitraum in einer
Transaktion im gewöhnlichen
Geschäftsverkehr verkauft werden sollte, wobei jede
Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang
handelt."
Konzeptionell und inhaltlich handelt es sich bei dem "Market
Value" nach der Definition der Royal
Institution of Chartered Surveyors (RICS)
und dem "Fair Value" nach IFRS und IAS 40 um vergleichbare
Wertebegriffe.
Der Marktwert wird jeweils unter Abzug von Erwerbsnebenkosten
(Grunderwerbsteuer, Maklercourtage
sowie Notar- und Rechtsanwaltsgebühren) ermittelt und
als Nettokapitalwert ausgewiesen.
Die Marktwertermittlung der einzelnen Liegenschaften erfolgt
anhand des international anerkannten
Discounted Cash Flow Verfahrens. Das
Discounted Cash Flow Verfahren ist Basis der dynamischen
Investitionsrechenarten und dient zur
Berechnung des Kapitalwertes zukünftig erwarteter, zeitlich
versetzter, unterschiedlich hoher
Zahlungsströme.
Dabei werden, nach Identifikation aller wertrelevanten Faktoren,
die zukünftig erwarteten, wie auch
teilweise prognosegebundenen Zahlungsströme
periodengerecht aufsummiert. Das Ergebnis der erfassten Ein- und
Auszahlungen wird mit Hilfe der
Zinsrechnung mit dem Diskontierungszinssatz auf
einen fixen Zeitpunkt (Bewertungsstichtag) abgezinst. Im
Gegensatz zum deutschen
Ertragswertverfahren nach der Immobilienwertermittlungsverordnung
(ImmoWertV) werden die Zahlungsströme
während des Betrachtungszeitraumes
jedoch explizit quantifiziert und nicht als Rentenzahlung
dargestellt.
Da aufgrund der Diskontierung die Einflussnahme zukünftiger
Zahlungsströme abnimmt, wie auch die
Prognoseunsicherheit über den Betrachtungszeitraum
zunimmt, wird üblicherweise bei
immobilienwirtschaftlichen Investitionsüberlegungen
nach einem 10-Jahreszeitraum
(Detailbetrachtungszeitraum) der stabilisierte
Nettoreinertrag anhand einer wachstumsimpliziten
Mindestverzinsung kapitalisiert
(Kapitalisierungszinssatz) und auf den Wertermittlungsstichtag
diskontiert.
Die im Bewertungsmodell verwendeten Annahmen spiegeln den
Durchschnitt der Annahmen der zum
jeweiligen Bewertungsstichtag am Markt dominanten
Investoren wider. Diese Bewertungsparameter reflektieren
die marktübliche Erwartungshaltung
sowie die Fortschreibung an analysierten Vergangenheitswerten
der zu bewertenden oder einer bzw. mehrerer
vergleichbaren Liegenschaften.
Die Bewertungsparameter werden im Rahmen der Marktwertermittlung
durch den Gutachter nach bestem Ermessen
eingeschätzt und können in zwei Gruppen
unterteilt werden:
Die objektspezifischen Bewertungsparameter beinhalten z.B.
Mietansätze für Erst- wie auch
Folgevermietungen, Verlängerungswahrscheinlichkeiten
der bestehenden Mietverträge, Leerstandszeiten und
Leerstandskosten, nicht umlegbare
Nebenkosten und zu erwartende Kapitalausgaben des
Eigentümers, Ausbau- wie auch Vermietungskosten für Erst-
und Folgevermietungen oder eine objekt-
und mietvertragsspezifische gesamtheitliche Verzinsung
des im Investment gebundenen Kapitals.
Zu den gesamtwirtschaftlichen Faktoren gehören insbesondere die
Markt- und Mietpreisentwicklung innerhalb
des Detailbetrachtungszeitraumes und
die im Berechnungsmodell unterstellte Inflationserwartung. Um
die Angabeanforderungen über die beizulegenden
Zeitwerte zu erfüllen, hat der Konzern
Gruppen von Vermögenswerten und Schulden auf der Grundlage
ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer Risiken sowie
der Stufen der oben erläuterten
Fair-Value-Hierarchie festgelegt.
Das Management des Konzerns ist wesentlich in den mindestens
einmal im Geschäftsjahr stattfindenden
Prozess der Bewertung der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien involviert und überwacht diesen. Dabei
werden die durch den unabhängigen
Gutachter zur Verfügung gestellten Ergebnisse
im Rahmen einer ersten Durchsicht plausibilisiert und mit den
Werten der Vorjahre verglichen. Darüber
hinaus werden die Bewertungsergebnisse
auch mit den eigenen im Rahmen der Risikofrüherkennung aufgestellten
Annahmen hinterfragt und entsprechende
Abweichungen und mögliche Hintergründe
mit dem Gutachter diskutiert. Die Entwicklung des Portfolios wird
zudem im Rahmen von regelmäßigen
Durchsprachen mit dem Aufsichtsrat
erläutert und die Wertentwicklungen des Immobilienportfolios somit
kontinuierlich überwacht.
Finanzinstrumente
Nach IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und
finanziellen Verbindlichkeiten in
Kategorien zu klassifizieren. Auf der Basis der
Klassifizierung bestimmt sich die Bilanzierung. Im Fair
Value-Konzern finden die folgenden
Kategorien Anwendung:
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle
Vermögenswerte mit fixen bzw.
bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven
Markt notiert sind und entstehen, wenn der Konzern Geld
auf vertraglicher Basis oder
Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind
nicht-derivative finanzielle
Vermögenswerte, die keiner anderen Kategorie zurechenbar
sind.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten
sind alle Finanzschulden, die bei ihrem
erstmaligen Ansatz zum beizulegenden
Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt werden. In
den Folgeperioden werden sie grundsätzlich
zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet; Differenzen zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem
Rückzahlungsbetrag werden über die
Dauer der Zinsbindung unter Anwendung der Effektivzinsmethode
verteilt.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle
Verbindlichkeiten sind ausschließlich
Derivate mit einem negativen Marktwert,
die nicht im "hedge accounting" abgebildet werden.
Marktübliche Käufe oder Verkäufe von Finanzinstrumenten werden
zum Handelsstichtag bilanziert.
Ertragsrealisierung
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der
wirtschaftliche Nutzen dem Konzern
zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich
bestimmt werden kann, unabhängig vom Zeitpunkt der
Zahlung. Erträge werden zum
beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung oder
zu beanspruchenden Gegenleistung unter
Berücksichtigung vertraglich
festgelegter Zahlungsbedingungen bewertet, wobei Steuern oder andere
Abgaben unberücksichtigt bleiben.
Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung
seiner als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien abgeschlossen. Der Konzern
hat in Anbetracht der Vertragsbedingungen, darunter beispielsweise
des Umstands, dass die Leasinglaufzeit
nicht den wesentlichen Teil der
wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Gewerbeimmobilie abbildet,
festgestellt, dass alle mit dem Eigentum an
den vermieteten Immobilien verbundenen
maßgeblichen Chancen und Risiken beim Konzern verbleiben.
Der Konzern bilanziert diese Verträge daher als
Operating-Leasingverträge. Die Erträge
aus den Operating-Leasingverträgen werden linear über
die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst und
aufgrund des betrieblichen Charakters
unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Bei einem Immobilienverkauf wird das Ergebnis realisiert, wenn
die mit dem Eigentum verbundenen Risiken
und Chancen (Besitz, Nutzen und Lasten)
auf den Käufer übergehen.
Immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden bei der
erstmaligen Erfassung zu
Anschaffungskosten angesetzt. In den Folgeperioden
werden sie mit ihren Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten abzüglich
kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen, falls
vorhanden, angesetzt.
Forderungen
und sonstige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden anfänglich zum
beizulegenden Zeitwert angesetzt und
unter Verwendung der Effektivzinsmethode sowie
Berücksichtigung etwaiger Wertminderungen bewertet. Der
Konzern ermittelt an jedem
Abschlussstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine
Wertminderung vorliegt. Eine Wertminderung
liegt vor, wenn eines oder mehrere
Ereignisse, die seit dem erstmaligen Ansatz der Forderung
eintraten (ein eingetretener "Schadensfall"), eine
Auswirkung auf die erwarteten
zukünftigen Cash-Flows haben, die sich verlässlich
schätzen lässt. Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jedem
Stichtag für die wesentlichen Kunden
auf Einzelbasis analysiert.
Wertminderungen werden unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen
in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst.
Derivative
Finanzinstrumente
Hierbei handelt es sich um Zinssicherungsgeschäfte für variabel
verzinsliche Darlehen. Sie werden zum
beizulegenden Zeitwert bewertet. Der
beizulegende Zeitwert ist der Barwert der erwarteten zukünftigen
Zahlungen, basierend auf öffentlich
verfügbaren Zinssätzen. Soweit die
Voraussetzungen des IAS 39.88 für eine Bilanzierung als
Sicherungsgeschäft ("hedge accounting")
gegeben sind (Designation und Dokumentation sowie
regelmäßiger Nachweis der Wirksamkeit der
Sicherungsbeziehung), werden
Wertveränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral in
einem besonderen Posten des
Eigenkapitals berücksichtigt. Liegen diese Voraussetzungen
nicht vor, werden die Veränderungen des
beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam
erfasst.
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern (Fremdanteile)
Minderheitsgesellschafter der in den Konzernabschluss
einbezogenen
Immobilienpersonengesellschaften haben das Recht zur Kündigung ihrer
Beteiligung. Daher werden die Anteile
dieser Gesellschafter am Gesellschaftskapital
der Tochterunternehmen gemäß IAS 32 als potentielle
Abfindungsansprüche angesehen und in
der Konzernbilanz als Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Bewertung erfolgt bei erstmaligem Ansatz zum
beizulegenden Zeitwert, der dem Anteil
der Minderheitsgesellschafter am Nettovermögenswert
der jeweiligen Gesellschaft entspricht. In der Folge
wird die Verpflichtung zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet. Gewinnanteile erhöhen,
Verlustanteile und Ausschüttungen vermindern die
Verpflichtung. Die ausgewiesene
Verbindlichkeit entspricht damit dem rechnerischen Anteil
der Minderheitsgesellschafter an dem in der
Konzernbilanz ausgewiesenen
Reinvermögen der jeweiligen Tochtergesellschaft zu Buchwerten.
Da sich die Beteiligungen des Konzerns (bis auf einen Anteil von
100% an einer Geschäftsführungs-GmbH)
ausschließlich auf Personengesellschaften
beschränken, bestehen im Konzern demzufolge keine Anteile
nicht-beherrschender Gesellschafter
(non-controlling interests), die innerhalb des Konzerneigenkapitals
auszuweisen wären.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche oder
faktische Verpflichtung aus Ereignissen
der Vergangenheit entstanden ist und
diese Verpflichtung wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen
führen wird, deren Höhe verlässlich
geschätzt werden kann.
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden bei der
erstmaligen Erfassung zum beizulegenden
Zeitwert und in der Folgebewertung zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der
Effektivzinsmethode bewertet. Die
Anschaffungskosten ergeben sich bei neu eingegangenen
Verbindlichkeiten aus dem Auszahlungsbetrag abzüglich
direkt zurechenbarer
Transaktionskosten. Bei Verbindlichkeiten von Tochterunternehmen,
die im Konzern im Rahmen der
Erstkonsolidierung zugehen, entsprechen
die Anschaffungskosten dem Marktwert dieser Verbindlichkeiten zum
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Eine
etwaige Differenz zwischen den
Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Dauer
der Zinsbindung verteilt, indem der
Buchwert ratierlich erfolgswirksam
angepasst wird.
(2b) Änderungen
der Rechnungslegungsmethoden
Der Konzern hat zum ersten Mal bestimmte Standards und Änderungen
angewandt, welche eine Anpassung des
Vorjahresabschlusses erfordern. Dazu
gehören IFRS 10 Konzernabschlüsse sowie IFRS 12 Angaben zu Anteilen
an anderen Unternehmen. Angaben gemäß
IFRS 12 werden im Anhang dargestellt.
Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 10 werden aus den vormals
at-equity-bilanzierten Gesellschaften
BBV 02, BBV 10, BBV 14, IC 12 und IC 15
Tochterunternehmen, die im Rahmen der Einbeziehung in den
Konzern voll konsolidiert werden.
Auswirkung
auf die Bilanz (Zunahme/Abnahme) der
Vermögenswerte und Schulden
in T€ |
Anhang Nr. |
31.12.20121) |
Anpassung |
31.12.2012 |
1.1.20121) |
Anpassung |
1.1.2012 |
Aktiva |
|
|
|
|
|
|
|
"At equity" bewertete
Beteiligungen |
(7) |
10.646 |
-38.823 |
49.469 |
11.758 |
-38.578 |
50.336 |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
(6) |
355.872 |
229.200 |
126.672 |
367.684 |
238.557 |
129.127 |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
(10) |
2.415 |
1.017 |
1.398 |
2.341 |
1.119 |
1.222 |
Ertragsteuerforderungen |
(11) |
83 |
18 |
65 |
75 |
- |
75 |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
(12) |
1.731 |
509 |
1.222 |
889 |
43 |
846 |
Liquide Mittel |
(13) |
14.182 |
8.321 |
5.861 |
18.768 |
11.043 |
7.725 |
Summe der zu übernehmenden
Vermögenswerte |
|
374.283 |
239.065 |
135.218 |
389.757 |
250.762 |
138.995 |
Passiva |
|
|
|
|
|
|
|
Bilanzverlust |
|
-5.971 |
3.028 |
-8.999 |
-5.047 |
4.382 |
-9.429 |
Anteile von
Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
73.559 |
58.260 |
15.299 |
75.658 |
61.070 |
14.588 |
Finanzverbindlichkeiten |
(16) |
160.816 |
90.943 |
69.873 |
171.167 |
118.357 |
52.810 |
Derivative Finanzinstrumente |
(17) |
9.111 |
2.426 |
6.685 |
9.582 |
3.689 |
5.893 |
Rückstellungen |
(19) |
364 |
96 |
268 |
347 |
97 |
250 |
Finanzverbindlichkeiten |
(16) |
55.916 |
42.805 |
13.111 |
60.467 |
22.250 |
38.217 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
|
1.701 |
836 |
865 |
1.951 |
944 |
1.007 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
(18) |
3.104 |
1.848 |
1.256 |
2.318 |
1.395 |
923 |
Summe der zu übernehmenden
Schulden |
|
298.600 |
200.242 |
98.358 |
316.443 |
212.184 |
104.259 |
Veränderung zum 31. Dezember
2012/1. Januar 2012 |
|
75.683 |
38.823 |
36.860 |
73.314 |
38.578 |
34.736 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Anwendung des IFRS 10 führt zu Anpassungen der einzelnen
Posten der Bilanz sowie der Posten der
Gewinn- und Verlustrechnung. Die quantitativen
Auswirkungen auf den Abschluss zum 31. Dezember 2012 und zum
1. Januar 2012 sind nachfolgend
dargestellt. Da zum 31. Dezember 2013 der Konzernabschluss
bereits unter Anwendung des IFRS 10 aufgestellt
wurde, wäre die Ermittlung und
Darstellung der Effekte aus der Umstellung zum 31. Dezember 2013
mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand
verbunden und wurde somit nicht
durchgeführt.
Auswirkung
auf die Gewinn- und Verlustrechnung
(Zunahme/Abnahme) des Ergebnisses
in T€ |
Anhang Nr. |
2013 |
20121) |
Anpassung |
2012 |
Mieterträge |
|
29.637 |
31.487 |
20.322 |
11.165 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
|
6.790 |
5.341 |
2.929 |
2.412 |
Erbbauzinsen |
|
-7 |
-7 |
- |
-7 |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
|
-13.327 |
-11.523 |
-6.338 |
-5.185 |
Nettomieterträge |
(22) |
23.093 |
25.298 |
16.913 |
8.385 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
(23) |
-3.287 |
-3.482 |
-1.104 |
-2.378 |
Sonstige betriebliche Erträge |
|
470 |
248 |
123 |
125 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
|
-498 |
-449 |
-103 |
-346 |
Sonstige betriebliche Erträge
und Aufwendungen, gesamt |
(24) |
-28 |
-201 |
20 |
-221 |
Erlöse aus der Veräußerung von
als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien
|
|
29.932 |
5.211 |
- |
5.211 |
Aufwendungen im Zusammenhang mit
der Veräußerung von als
Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien |
|
-30.661 |
-5.160 |
- |
-5.160 |
Ergebnis aus der Veräußerung von
als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien
|
(25) |
-729 |
51 |
- |
51 |
Bewertungsgewinne |
|
847 |
5.184 |
1.370 |
3.814 |
Bewertungsverluste |
|
-14.884 |
-14.902 |
-11.106 |
-3.796 |
Bewertungsergebnis |
(26) |
-14.037 |
-9.718 |
-9.736 |
18 |
Betriebsergebnis |
|
5.012 |
11.948 |
6.093 |
5.855 |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
1.504 |
-592 |
-1.801 |
1.209 |
Zinserträge |
|
96 |
138 |
102 |
36 |
Zinsaufwendungen |
(27) |
-12.786 |
-11.081 |
-6.398 |
-4.683 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
947 |
-591 |
651 |
-1.242 |
Finanzergebnis |
|
-11.743 |
-11.534 |
-5.645 |
-5.889 |
Jahresfehlbetrag |
|
-5.227 |
-178 |
-1.353 |
1.175 |
Ergebnis je Aktie in €
(unverwässert/verwässert) |
(29) |
-0,56 |
-0,02 |
|
0,13 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Auswirkung
auf das Eigenkapital (Zunahme/Abnahme) des
Nettoeigenkapitals
in T€ außer in Umlauf
befindliche Aktien |
Anhang Nr. |
Im Umlauf befindliche
Aktien [in Stück]
|
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage |
Wertänderungsrücklage |
Bilanzverlust |
Eigene Anteile |
Gesamt |
Stand 1. Januar 2012 |
(14) |
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-6.480 |
-5.047 |
-398 |
81.276 |
Zugang Eigenkapital der neu zu
konsolidierenden Töchter |
|
- |
- |
- |
- |
42.946 |
- |
42.946 |
Abgang anteiliges Eigenkapital
der neu zu konsolidierenden
Töchter |
|
- |
- |
- |
- |
-38.583 |
- |
-38.583 |
Abgang Impairment der neu zu
konsolidierenden Töchter |
|
- |
- |
- |
- |
-4.363 |
- |
-4.363 |
Stand 1. Januar
20121) |
|
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-6.480 |
-5.047 |
-398 |
81.276 |
Ausschüttung |
|
- |
- |
- |
- |
-746 |
- |
-746 |
Gesamtergebnis vor Einbeziehung
neu zu konsolidierende
Unternehmen |
|
- |
- |
- |
69 |
1.444 |
- |
1.513 |
Veränderung durch neu zu
konsolidierende Töchter |
|
- |
- |
- |
- |
-1.622 |
- |
-1.622 |
Stand am 31. Dezember
20121) |
|
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-6.411 |
-5.971 |
-398 |
80.421 |
Ausschüttung |
|
- |
- |
- |
- |
-932 |
- |
-932 |
Jahresfehlbetrag |
|
- |
- |
- |
- |
-5.227 |
- |
-5.227 |
Sonstiges Ergebnis |
|
- |
- |
- |
6.411 |
- |
- |
6.411 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
|
9.325.572 |
47.034 |
46.167 |
-
|
-12.130 |
-398 |
80.673 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Auswirkung
auf die Kapitalflussrechnung (Zunahme/Abnahme) des
Cash-Flows
in T€ |
Anhang Nr. |
2013 |
20121) |
Anpassung |
2012 |
Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss |
|
-5.227 |
-178 |
-1.353 |
1.175 |
Anpassungen des
Konzernergebnisses für die Überleitung
zum Cash Flow aus
betrieblicher Tätigkeit |
|
|
|
|
|
Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag
(-) |
(11) |
56 |
-8 |
-18 |
10 |
Zinsaufwendungen |
|
12.786 |
11.081 |
6.398 |
4.683 |
Zinsertrag |
|
-96 |
-138 |
-102 |
-36 |
Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vemögenswerte |
(5) |
37 |
39 |
- |
39 |
Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem
Abgang als Finanzinvestition
gehaltener Immobilien |
(25) |
729 |
-51 |
- |
-51 |
Erträge aus dem Abgang von
Beteiligungen |
|
-360 |
-46 |
-46 |
- |
Bewertungsergebnis |
(26) |
14.037 |
9.718 |
9.736 |
-18 |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
-1.134 |
592 |
1.801 |
-1.209 |
Entnahmen aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
(7) |
511 |
515 |
-1.941 |
2.456 |
Verlust- (+)/Gewinnanteile (-)
von Minderheitsgesellschaftern |
(15) |
-947 |
591 |
-658 |
1.249 |
Ausschüttungen an
Minderheitsgesellschafter |
(15) |
-4.786 |
-3.222 |
-2.652 |
-570 |
Ergebnis aus der Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
(17) |
18 |
240 |
-273 |
513 |
Zinsausgaben |
(27) |
-11.994 |
-10.216 |
-6.552 |
-3.664 |
Zinseinnahmen |
(27) |
96 |
138 |
102 |
36 |
Veränderungen bei Aktiva und
Passiva |
|
|
|
|
|
Zunahme (-)/Abnahme (+) von
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
(10) |
-596 |
-410 |
105 |
-515 |
Zunahme (-)/Abnahme (+)
sonstiger Forderungen |
(8) |
-536 |
-848 |
-466 |
-382 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) von
Rückstellungen |
(19) |
65 |
17 |
-1 |
18 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) von
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen |
|
449 |
-250 |
-108 |
-142 |
Abnahme (-)/Zunahme (+) übriger
Verbindlichkeiten |
(18) |
-284 |
-79 |
578 |
-657 |
nicht liquiditätswirksame Zu-
und Abgänge |
|
-1.468 |
336 |
-3 |
339 |
Mittelzufluss aus betrieblicher
Tätigkeit |
|
1.356 |
7.821 |
4.547 |
3.274 |
Investitionen in als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
(6) |
-800 |
-1.730 |
-328 |
-1.402 |
Nettoerlöse aus dem Abgang als
Finanzinvestition gehaltener
Immobilien |
(6) |
29.932 |
5.026 |
- |
5.026 |
Auszahlung für den Erwerb
langfristiger Vermögenswerte |
(5) |
-1 |
- |
- |
- |
Mittelzufluss aus
Investitionstätigkeit |
|
29.131 |
3.296 |
-328 |
3.624 |
Abfindungen an
Minderheitsgesellschafter |
(15) |
-825 |
-55 |
-81 |
26 |
Aufnahme von Finanzschulden |
(16) |
2.004 |
4.996 |
- |
4.996 |
Rückzahlung von
Finanzschulden |
(16) |
-27.555 |
-19.898 |
-6.859 |
-13.039 |
Dividendenzahlungen |
(14) |
-932 |
-746 |
-1 |
-745 |
Mittelabfluss aus
Finanzierungstätigkeit |
|
-27.308 |
-15.703 |
-6.941 |
-8.762 |
Zahlungswirksame Veränderung der
liquiden Mittel |
(13) |
3.179 |
-4.586 |
-2.722 |
-1.864 |
Liquide Mittel zu Beginn der
Periode |
(13) |
14.182 |
18.768 |
11.043 |
7.725 |
Liquide Mittel am Ende der
Periode |
|
17.361 |
14.182 |
8.321 |
5.861 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(3) Schätzungen
und Ermessensausübungen im Rahmen der
Rechnungslegung
Konsolidierung
von Unternehmen, an denen der Konzern nicht
die Mehrheit der Stimmrechte hält
Die Präsenzmehrheit des Konzerns in den
Gesellschafterversammlungen der
Tochterunternehmen, die über die Steuerung der Tochterunternehmen
entscheidet, ist ausschlaggebend für die
Beurteilung des Konzerns, dass die
Stimmrechtsanteile an den Gesellschaften BBV 02, BBV 10,
BBV 14, IC 12 und IC 15 nicht entscheidend sind bei
der Frage, wer die Unternehmen
beherrscht. Obgleich sein Stimmrechtsanteil unter
50% liegt, stellt der Konzern jeweils den größten
Einzelgesellschafter bei den genannten
Gesellschaften dar. Die Fair Value REIT-AG verfügte
in den vergangenen drei Jahren über eine Präsenzmehrheit
in den Gesellschafterversammlungen von
mindestens 63,18 % bei dem BBV 02, von mindestens 56,25 % beim
BBV 10, von mindestens 67,49 % beim BBV 14,
von mindestens 63,72 % beim IC 12 und
von mindestens 62,44 % beim IC 15. Die verbleibenden
Kommanditanteile befinden sich in Streubesitz.
Neubewertung
von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
Der Konzern hat unabhängige Gutachter mit der Bestimmung der
beizulegenden Zeitwerte von als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum 31.
Dezember 2013 beauftragt. Da aufgrund der Eigenschaften und
Merkmale der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien bis auf die Kaufpreise
der veräußerten Immobilien in Erlangen, Hannover,
Henstedt-Ulzburg und Weyhe-Leeste keine
vergleichbaren Marktwerte zur Verfügung standen,
wurde die Bewertung anhand eines auf
Discounted-Cashflow-Methoden basierten
Bewertungsmodells vorgenommen. Grundstücke und Gebäude wurden
auf Basis von marktbezogenen Daten bewertet;
dabei wurden Preise für vergleichbare
Objekte herangezogen und an spezielle Marktfaktoren,
darunter Art, Lage oder Zustand des jeweiligen zu
bewertenden Objekts, angepasst. Die
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden im Bewertungsergebnis
in der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst.
Auseinandersetzungsguthaben
BBV 09
Das in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Ergebnis sowie
das in der Bilanz ausgewiesene
Auseinandersetzungsguthaben des BBV 09
beruht auf dem geprüften, aber noch nicht testierten Jahresabschluss
und der durch den seitens BBV 09
beauftragten Gutachter ermittelten
Marktwerte der Immobilien. Nach verbindlicher Feststellung des
Auseinandersetzungsguthabens durch den
bestellten Abschlussprüfer als Schiedsgutachter wird der
Jahresabschluss final aufgestellt, geprüft und
testiert.
(4) Bemessung
des beizulegenden Zeitwertes
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertete Vermögenswerte und
Schulden
in T€ |
Bewertungsstichtag |
Summe |
Notierter Preis
auf aktiven Märkten (Stufe 1)
|
Wesentlicher
beobachtbarer Inputparameter (Stufe 2)
|
Wesentlicher
nicht beobachtbarer Inputparameter (Stufe 3)
|
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
31.12.2013 |
292.297 |
- |
- |
292.297 |
Zur Veräußerung gehaltenen
langfristige Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
Gewerbeimmobilien in
Deutschland |
31.12.2013 |
19.585 |
- |
- |
19.585 |
Derivate finanzielle
Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
Cap Prämie |
31.12.2013 |
30 |
- |
30 |
- |
Derivate finanzielle
Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
Swap |
31.12.2013 |
1.778 |
- |
1.778 |
- |
Marktbewertung Cap |
31.12.2013 |
311 |
- |
311 |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
31.12.2013 |
191.181 |
- |
191.181 |
- |
Angaben zur
Bilanz
(5) Immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen
Entwicklung
der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen
in T€ |
Immaterielle
Vermögenswerte |
Anlagen im Bau |
Sachanlagen
(Geschäftsausstattung) |
Anschaffungskosten |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
203 |
- |
53 |
Abgänge |
-
|
-
|
-44 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
203 |
- |
9 |
Zugänge |
- |
92 |
3 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
203 |
92 |
12 |
Aufgelaufene Abschreibungen |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
-23 |
- |
-47 |
Zugänge |
-37 |
- |
-1 |
Abgänge |
-
|
-
|
43 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
-60 |
- |
-5 |
Zugänge |
-37 |
- |
-2 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
-97 |
- |
-7 |
Buchwerte |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
180 |
- |
6 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
143 |
- |
4 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
106 |
92 |
5 |
(6) Als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Entwicklung
der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
in T€ |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Gesamt |
Anschaffungskosten |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
51.550 |
115.505 |
167.055 |
Zugänge (Änderung
Konsolidierungskreis) |
- |
279.898 |
279.898 |
Zugänge (nachträgliche
Anschaffungskosten) |
683 |
101 |
784 |
Abgänge - Veräußerungen |
-3.086 |
-2.002 |
-5.088 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
49.147 |
393.502 |
442.649 |
Zugänge (nachträgliche
Anschaffungskosten) |
517 |
191 |
708 |
Abgänge - Veräußerungen |
-6.027 |
-29.800 |
-35.827 |
Umgliederung in zu veräußernde
Vermögenswerte |
-1.299 |
-21.859 |
-23.158 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
42.338 |
342.034 |
384.372 |
Wertveränderungen |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
-5.513 |
-32.415 |
-37.928 |
Zugänge (Änderung
Konsolidierungskreis) |
- |
-41.348 |
-41.348 |
Aufwertungen |
818 |
4.366 |
5.184 |
Abwertungen |
-811 |
-12.861 |
-13.672 |
Abgänge - Veräußerungen |
71 |
916 |
987 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
-5.435 |
-81.342 |
-86.777 |
Aufwertungen |
12 |
835 |
847 |
Abwertungen |
-631 |
-14.253 |
-14.884 |
Abgänge - Veräußerungen |
796 |
4.370 |
5.166 |
Umgliederung in zu veräußernden
Vermögenswerte |
199 |
3.374 |
3.573 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
-5.059 |
-87.016 |
-92.075 |
Beizulegende Zeitwerte |
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 (vor
Anpassung) |
46.037 |
83.090 |
129.127 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
43.712 |
312.160 |
355.872 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
37.279 |
255.018 |
292.297 |
Zum Stand 31. Dezember 2013 handelt es sich um insgesamt 49
Objekte, wobei 42 Objekte als
Volleigentum, sechs Objekte als Teileigentum
und ein Objekt als Erbbaurecht bestehen. Gegenüber dem 31.
Dezember 2012 hat sich die Zahl der
Objekte im Saldo um 11 Objekte vermindert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden sechs Objekte aus dem
Direktbesitz der Fair Value REIT-AG und
fünf Objekte aus Tochterunternehmen veräußert.
Der Bestand der Immobilien ist überwiegend mit Grundpfandrechten
zur Besicherung von Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten belastet.
Die Immobilien des BBV 03 im Wert von T€ 6.870 (2012: T€ 6.630) sind
schuldenfrei. Für eine Hotelimmobilie
in Hannover bzw. ein Einzelhandelsobjekt
in Ahaus bestehen Vorkaufsrechte seitens des Nutzers bzw.
Erbbauverpflichteten. Weitere
wesentliche Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit
der Immobilien sowie vertragliche
Verpflichtungen zu Verbesserungen an
den Immobilien bestehen nicht. Das Bestellobligo aus in Auftrag
gegebenen Instandhaltungen beträgt T€ 1.042
(2012: T€ 930).
Aus einem langfristigen Erbbaurechtsvertrag (Restlaufzeit 27
Jahre) resultiert eine Verpflichtung zu
künftigen Erbbauzinszahlungen von T€ 4
p.a. Der Vertrag beinhaltet Indexklauseln.
Die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden außer bei den
veräußerten Immobilien in Erlangen,
Hannover, Henstedt-Ulzburg und
Weyhe-Leeste objektweise durch die CBRE GmbH, Frankfurt, auf der
Grundlage des DCF-Verfahrens ermittelt.
Die Zahlungsströme eines 10-Jahreszeitraums
wurden im Detail geplant; für die Zeit danach wurden nachhaltige
Mietreinerträge zugrunde gelegt, deren
Kapitalwert auf der Basis objektbezogener Kapitalisierungsraten
und unter Berücksichtigung nach 10 Jahren
anfallender geschätzter
Veräußerungskosten ermittelt wurde. Die Einnahmenüberschüsse des
10-Jahreszeitraums und der sich nach
dessen Ablauf ergebende Kapitalwert wurden mit Diskontierungsraten
auf den Bewertungsstichtag abgezinst und
um die geschätzten Erwerbsnebenkosten
eines potenziellen Erwerbers vermindert.
Folgende Bandbreiten der Kapitalisierungs- und
Diskontierungsraten kamen für die
verschiedenen Nutzungsarten im Vorjahresvergleich zur
Anwendung:
Bandbreiten
der Kapitalisierungs- und Diskontierungsraten
|
Kapitalisierungsraten in
% |
Diskontierungsraten in
% |
Quelle: Immobiliengutachten CBRE
2013, 2012 |
31.12.2013 |
31.12.2012 |
31.12.2013 |
31.12.2012 |
Büro |
6,1-7,6 |
6,0-7,4 |
6,6-8,1 |
6,5-7,8 |
gewichteter Durchschnitt |
6,70 |
6,67 |
7,21 |
7,16 |
Handel |
5,9-9,0 |
6,7-8,6 |
6,3-9,5 |
7,1-9,1 |
gewichteter Durchschnitt |
7,04 |
6,88 |
7,50 |
7,35 |
Sonstiges |
6,6-8,3 |
6,3-8,6 |
7,1-8,8 |
7,0-9,1 |
gewichteter Durchschnitt |
7,41 |
7,25 |
7,91 |
7,84 |
Die sich hieraus ergebenden Wertänderungen (Bewertungsgewinne und
-verluste) resultieren insbesondere
aus der Anpassung der Kapitalisierungs-
und Diskontierungszinssätze sowie der Abschmelzung des Vorteils aus
einigen bestehenden Mietverträgen, die
zu einem über dem heutigen Marktniveau
liegenden Mietzins abgeschlossen wurden (sog. over-rents).
Von den 14 Immobilien mit unveränderten oder
gestiegenen Werten weisen drei Objekte
in Barmstedt, Neumünster und Quickborn (Direktbesitz)
sowie in Münster (BBV 10) einen unveränderten Wert
auf. Bei den restlichen 10 Objekten mit
gestiegenen Marktwerten befinden sich vier Objekte
im Direktbesitz (Sparkassenportfolio). Aufgrund der
jährlich automatischen Anpassung der
Mieten an die Veränderung des Verbraucherpreisindex
ist es Ende 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu einer
Anhebung der Mieten um rd. 1,34 % bei
den im Direktbesitz befindlichen Immobilien gekommen,
was die wesentliche Ursache der gestiegenen Marktwerte
bei ansonsten identischen
Rahmenbedingungen ist. Darüber hinaus ist es bei sechs
Objekten in Tochterunternehmen zu Aufwertungen
gekommen.
Die aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zukünftig
bis zur frühest möglichen Kündbarkeit
der Mietverträge mindestens erzielbaren
Mieterträge betragen:
Zukünftige
Mieterträge
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
innerhalb eines Jahres |
24.551 |
27.354 |
zwischen einem und fünf
Jahren |
64.379 |
70.382 |
nach mehr als fünf Jahren |
44.641 |
53.674 |
Zukünftige Mieterträge,
gesamt |
133.571 |
151.410 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Zu erwartende Mietsteigerungen aus mietvertraglich vereinbarten
Indexanpassungen sind hierin nicht
enthalten.
Bedingte Mieteinnahmen resultierten im Geschäftsjahr 2013 i.H.v.
T€ 300 (2012: T€ 330) aus der Vermietung
einer Hotelimmobilie bei einem
Tochterunternehmen ("BBV 06"). Es handelt sich um den
umsatzabhängigen Teil der Miete, der
die Mindestmiete übersteigt. Wesentliche indexabhängige
Mietanpassungen lagen nicht vor.
(7) "At equity"
bewertete Beteiligungen
Entwicklung
der "at equity" bewerteten Beteiligungen
in T€ |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 09 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Gesamt |
Anteiliges Eigenkapital |
|
|
|
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
2.356 |
7.211 |
72 |
12.817 |
14.785 |
18.517 |
55.758 |
Abgänge (=Anschaffungskosten) |
-2.356 |
-7.211 |
-72 |
- |
-14.785 |
-18.517 |
-42.941 |
Entnahmen |
- |
- |
- |
-515 |
- |
- |
-515 |
Ergebnisanteile |
-
|
-
|
-
|
-1.220 |
-
|
-
|
-1.220 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
- |
- |
- |
11.082 |
- |
- |
11.082 |
Abgänge (=Anschaffungskosten) |
- |
- |
- |
-11.082 |
- |
- |
-11.082 |
Entnahmen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnisanteile |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Wertberichtigung |
|
|
|
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
-175 |
-543 |
-64 |
-1.059 |
-1.786 |
-1.795 |
-5.422 |
Veränderung |
- |
- |
- |
628 |
- |
- |
628 |
Umbuchung wegen
Statusänderung |
175 |
543 |
64 |
-
|
1.786 |
1.795 |
4.363 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
- |
- |
- |
-431 |
- |
- |
-431 |
Abgänge |
- |
- |
- |
431 |
- |
- |
431 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Buchwerte |
|
|
|
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2012 |
2.181 |
6.668 |
8 |
11.758 |
12.999 |
16.722 |
50.336 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
- |
- |
- |
10.651 |
- |
- |
10.651 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis aus
"at equity" bewerteten Beteiligungen
setzt sich wie folgt zusammen:
Ergebnis aus
"at equity" bewerteten Beteiligungen
in T€ |
2013 |
20121) |
Laufendes Ergebnis |
|
|
Anteiliges Bewertungsergebnis |
-5.118 |
-9.491 |
Übriges laufendes Ergebnis |
6.252 |
8.271 |
Ergebnisanteil |
1.134 |
-1.220 |
Auflösung der (+)/Zuführung zur
(-) Wertberichtigung |
- |
628 |
Ertrag aus dem Abgang von
Beteiligungen |
370 |
- |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen, gesamt |
1.504 |
-592 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Das Ergebnis aus "at equity" bewerteten Beteiligungen im
abgelaufenen Geschäftsjahr enthält das
Bewertungsergebnis des BBV 09. Dieses setzt
sich zusammen aus dem Auseinandersetzungsguthaben i.H.v. T€
11.628 abzüglich des Konzernbuchwertes
der BBV 09 zum Bilanzstichtag i.H.v. T€
11.258, was den Ertrag aus dem Abgang der Beteiligung darstellt
und dem Ergebnisanteil von T€ 1.134.
Die in den Vorjahren vorgenommene Überprüfung der Werthaltigkeit
der Beteiligungen unterbleibt im
abgelaufenen Geschäftsjahr, da die
restlichen vormals assoziierten Unternehmen inzwischen als
Tochterunternehmen in den Konzern voll
einbezogen werden.
Diese Überprüfung der Nutzungswerte der Beteiligungen in den
Vorjahren ergab, dass diese unter dem
anteiligen Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaften
lagen. Die Wertdifferenz beruhte darauf, dass in den
Fonds nicht immobilienbezogene
Gesellschaftskosten anfallen (Fondsverwaltung, Treuhandgebühren,
Prüfungs- und Beratungskosten,
Geschäftsführungs- und Haftungsvergütungen, Geschäftsbericht
etc.), die bei der Bewertung der Immobilien
unberücksichtigt bleiben, jedoch aus
den Immobilienerträgen gedeckt werden müssen und die Fondsergebnisse
mindern. Bei der Berechnung wurde davon
ausgegangen, dass die Haltedauer der
Immobilien durch die Fonds fünf Jahre ab dem Bilanzstichtag nicht
überschreitet und daher der Anfall der
nicht immobilienbezogenen Kosten auf
fünf Jahre beschränkt ist.
Die aus der Überprüfung der Nutzungswerte resultierenden
kumulierten Wertminderungen i.H.v. T€
4.363 aus den Vorjahren bleiben bei der
Vollkonsolidierung der assoziierten Unternehmen außer Ansatz und
führen zu einer Erhöhung des
Konzerneigenkapitals zum 1. Dezember 2012.
(8) Sonstige
Vermögenswerte (langfristig)
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.2012 |
Nicht finanzielle
Vermögenswerte |
|
|
Überdeckung Pensionsplan |
10 |
6 |
Sonstige Vermögenswerte,
gesamt |
10 |
6 |
Mit Vertrag vom 10. Juli 2008 wurde eine bestehende
Pensionszusage der IC Fonds GmbH
zugunsten von Herrn Frank Schaich von dem Konzern
übernommen. Für die Gesellschaft ergibt sich daraus eine
leistungsorientierte Verpflichtung nach
IAS 19. Für die erteilte Zusage ist eine Rückdeckungsversicherung
abgeschlossen, die an den Begünstigten
verpfändet ist und daher als
Planvermögen mit dem Barwert der Verpflichtung (DBO) saldiert wird.
Sich ergebende
versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden
erfolgswirksam erfasst.
Die Pensionsverpflichtung und das Planvermögen haben sich wie
folgt entwickelt:
in T€ |
2013 |
2012 |
Barwert der Verpflichtung |
|
|
Stand zu Beginn des Jahres |
89 |
70 |
Dienstzeitaufwand |
4 |
3 |
Zinsaufwand |
3 |
4 |
Versicherungsmathematische
Verluste (+)/Gewinne (-) |
-3 |
12 |
Stand am Ende des Jahres |
93 |
89 |
Beizulegender Zeitwert des
Planvermögens |
|
|
Stand zu Beginn des Jahres |
95 |
87 |
Einzahlungen des Arbeitgebers |
5 |
5 |
Erwartete Erträge aus
Planvermögen |
3 |
3 |
Stand am Ende des Jahres |
103 |
95 |
Überdeckung Pensionsplan |
10 |
6 |
Für das Jahr 2014 werden Einzahlungen des Arbeitgebers in den
Versorgungsplan in Höhe von T€ 5
erwartet.
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Pensionsaufwand
setzt sich wie folgt zusammen:
in T€ |
2013 |
2012 |
Dienstzeitaufwand |
|
|
in den Verwaltungskosten
ausgewiesen |
4 |
3 |
Versicherungsmathematische
Verluste |
|
|
in den Verwaltungskosten
ausgewiesen |
-3 |
12 |
Zinsaufwand |
3 |
4 |
Erwarteter Ertrag aus dem
Planvermögen |
3 |
- 2 |
im Finanzergebnis ausgewiesen |
6 |
2 |
Pensionsaufwand, gesamt |
7 |
17 |
Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen sind mit den
erwarteten Erträgen identisch.
Es wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen
getroffen:
in % |
2013 |
2012 |
Abzinsungssatz |
3,7 |
3,6 |
Erwarteter Ertrag aus dem
Planvermögen |
3,6 |
2,5 |
Der Konzern hat im Berichtsjahr T€ 12 (2012: T€ 15) an Beiträgen
zur gesetzlichen Rentenversicherung
gezahlt. Weitere beitragsorientierte
Pensionszahlungen bestehen im Konzern i.H.v. T€ 17 (2012: T€ 16).
(9) Zur Veräußerung
gehaltene langfristige Vermögenswerte
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.2012 |
Hotelimmobilie Hannover,
Hinüberstr. 6 ("BBV 06") |
17.000 |
- |
Gewerbeobjekt Erlangen,
Henkestr. 5 ("BBV 02") |
1.485 |
- |
Verwaltungsobjekt
Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 83
("Fair Value") |
1.100 |
- |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte,
gesamt |
19.585 |
- |
Die Hotelimmobilie in Hannover (BBV 06) und das
Verwaltungsgebäude in Henstedt-Ulzburg
(Fair Value) wurden mit notariellen Kaufvertrag
vom 23. Dezember 2013 und 24. Januar 2014 zu Kaufpreisen von
jeweils T€ 17.000 bzw. T€ 1.100
veräußert. Mit Zahlung der Kaufpreise zum
1. Februar 2014 ging der Besitz mit allen Nutzen und Lasten bei
beiden Objekten auf die Erwerber über.
Das Gewerbeobjekt in Erlangen (BBV 02)
wurde mit notariellem Kaufvertrag vom 21. Dezember 2013 zu einem
Kaufpreis von T€ 1.485 veräußert. Die
Genehmigung durch die Geschäftsführung
der BBV 02 erfolgte am 14. Februar 2014. Dadurch erfolgte
rückwirkend zum Ablauf des 31. Dezember
2013 der (wirtschaftliche) Übergang von
Nutzen und Lasten; der Eigentumsübergang erfolgt erst nach
vorheriger Eintragung der
Gesellschafter der BBV 02 im Grundbuch.
(10) Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Mietforderungen einschließlich
Nebenkostenabrechnungen |
|
|
Noch nicht fällig |
715 |
700 |
Überfällig und nicht
wertberichtigt |
|
|
Fällig seit bis zu 30 Tagen |
183 |
588 |
Fällig seit 30 bis 90 Tagen |
864 |
503 |
Fällig seit 90 bis 360 Tagen |
502 |
407 |
Fällig seit mehr als 360
Tagen |
227 |
217 |
Wertberichtigte Forderungen |
513 |
217 |
Mietforderungen, gesamt |
3.004 |
2.632 |
Wertberichtigungen |
-513 |
-217 |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen, gesamt |
2.491 |
2.415 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Einzelwertberichtigungen betreffen ausschließlich überfällige
Posten. Sie haben sich wie folgt
entwickelt:
in T€ |
2013 |
20121) |
Stand zu Beginn des Jahres |
217 |
206 |
Änderung Konsolidierungskreis |
- |
197 |
Zuführung |
367 |
29 |
Inanspruchnahme |
-38 |
-165 |
Auflösung |
-33 |
-50 |
Stand am Ende des Jahres |
513 |
217 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Wertberichtigungen werden gebildet für bestrittene
Nebenkostenabrechnungen und für
Mietrückstände, soweit diese die gestellten Sicherheiten
übersteigen.
Mietforderungen im Betrag von T€ 1.999 (2012: T€ 1.753) sind als
Sicherheit für Bankkredite abgetreten.
(11)
Ertragsteuerforderungen
Es handelt sich um zu erstattende Quellensteuer auf
Zinserträge.
(12) Sonstige
Forderungen und Vermögenswerte
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Finanzielle Vermögenswerte |
|
|
Forderung
Auseinandersetzungsguthaben BBV 09 |
11.628 |
- |
Kaufpreisforderungen im Rahmen
der Veräußerung von Immobilien im
Direktbesitz |
1.960 |
561 |
Übrige |
122 |
65 |
Hinterlegte Sicherheit |
13 |
11 |
Auseinandersetzungsguthaben
Minderheitsgesellschafter |
3 |
22 |
Forderungen aus der Schätzung
von bedingten Umsatzmieten |
- |
330 |
Finanzielle Vermögenswerte,
gesamt |
13.726 |
989 |
Nicht finanzielle
Vermögenswerte |
|
|
Umsatzsteuer |
56 |
118 |
Sonstige |
56 |
94 |
Abgrenzung Cap-Prämie |
30 |
449 |
Zinsabgrenzung |
24 |
81 |
Nicht finanzielle
Vermögenswerte, gesamt |
166 |
742 |
Vermögenswerte, gesamt |
13.892 |
1.731 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte sind kurzfristig
fällig und jederzeit einbringlich.
Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.
(13) Liquide
Mittel
Beim Tochterunternehmen BBV 06 ist ein Kontokorrentguthaben an
die kreditgebende Bank verpfändet. Das
Guthaben ist zum Bilanzstichtag auf T€
3.362 (2012: T€ 2.360) angestiegen. Alle laufenden Verpflichtungen
des Fonds werden über das Konto
beglichen. Größere Instandhaltungen und
ähnliche Ausgaben werden vorher mit der Bank abgestimmt.
Alle weiteren liquiden Mittel umfassen ausschließlich
Bankguthaben und Festgelder, die für
nicht mehr als drei Monate angelegt sind.
(14)
Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapital
Das gezeichnete Kapital ist unverändert gegenüber dem Vorjahr
eingeteilt in 9.406.882 auf den Inhaber
lautende, nennwertlose Stückaktien. Alle
Aktien sind ausgegeben und voll eingezahlt. Zum 31. Dezember 2013
befanden sich 9.325.572 Aktien (2012:
9.325.572 Aktien) in Umlauf.
Rechnerisch entfällt auf jede ausgegebene Aktie ein Anteil am
gezeichneten Kapital von € 5,00. Die
Aktionäre sind zum Bezug etwaiger beschlossener
Dividenden berechtigt und verfügen in der Hauptversammlung
über ein Stimmrecht je Aktie.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält Agien aus den im Jahre 2007 erfolgten
Kapitalerhöhungen vermindert um
Kapitalbeschaffungskosten.
Bilanzverlust
Im Bilanzverlust werden die im Konzern aufgelaufenen Ergebnisse
(im Saldo negativ) ausgewiesen.
Eigene Anteile
Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Mai 2009 ist der
Vorstand der Gesellschaft ermächtigt,
bis zum 28. Mai 2014 eigene Aktien in
einem Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Im
Rahmen dieser Ermächtigung hat die
Gesellschaft in den Vorjahren 81.310 Aktien
erworben. Die Fair Value REIT-AG hält zum 31. Dezember 2013
unverändert rund 0,86 % des
Grundkapitals.
(15) Anteile
von Minderheitsgesellschaftern
Entwicklung
der Anteile von Minderheitsgesellschaftern
in T€ |
IC 01 |
IC 03 |
IC 07 |
IC 13 |
BBV 03 |
BBV 06 |
Stand am 1. Januar 2011 |
942 |
694 |
1.521 |
537 |
3.933 |
6.756 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
- |
- |
- |
- |
- |
143 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
-25 |
71 |
61 |
312 |
-105 |
576 |
Auszahlungen |
-502 |
- |
-1 |
-4 |
-144 |
-1 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
- |
- |
- |
- |
-26 |
-113 |
Umbuchungen (Abfindungen Anteile
Gf-KGs) |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Anpassung nach IAS 8 |
- |
4 |
- |
-44 |
- |
3 |
Stand am 31. Dezember 2011 |
415 |
769 |
1.581 |
801 |
3.658 |
7.364 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
32 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
-324 |
44 |
16 |
421 |
440 |
645 |
Anpassung nach IAS 8 |
- |
- |
-73 |
- |
-20 |
-176 |
Auszahlungen |
- |
- |
- |
-1 |
-568 |
-1 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
- |
- |
96 |
- |
-8 |
-81 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
91 |
813 |
1.620 |
1.221 |
3.502 |
7.783 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-13 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
- |
-106 |
-53 |
173 |
-23 |
-443 |
Auszahlungen |
-91 |
- |
- |
- |
-106 |
-6 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
- |
- |
- |
-22 |
- |
-844 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
707 |
1.567 |
1.372 |
3.373 |
6.477 |
in T€ |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Gesamt1) |
Stand am 1. Januar 2011 |
3.725 |
10.782 |
290 |
24.377 |
20.862 |
74.419 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
- |
- |
- |
397 |
- |
540 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
-163 |
914 |
-208 |
-163 |
1.658 |
2.928 |
Auszahlungen |
-64 |
-345 |
- |
-882 |
-1 |
-1.944 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
-12 |
-27 |
-8 |
-17 |
5 |
-198 |
Umbuchungen (Abfindungen Anteile
Gf-KGs) |
- |
- |
- |
-3 |
-2 |
-5 |
Anpassung nach IAS 8 |
-2 |
-18 |
- |
-24 |
-1 |
-82 |
Stand am 31. Dezember 2011 |
3.484 |
11.306 |
74 |
23.685 |
22.521 |
75.658 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
-
|
-
|
-
|
610 |
-
|
642 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
187 |
131 |
86 |
-2.767 |
1.981 |
860 |
Anpassung nach IAS 8 |
- |
- |
- |
- |
- |
-269 |
Auszahlungen |
-1 |
-342 |
- |
-879 |
-1.430 |
-3.222 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
-73 |
-44 |
- |
- |
- |
-110 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
3.597 |
11.051 |
160 |
20.649 |
23.072 |
73.559 |
Gewinn/Verlust aus cash flow
hedges |
-
|
-
|
-
|
642 |
-
|
629 |
Ergebnisanteil - Aufwand
(+)/Ertrag (-) |
-10 |
125 |
32 |
-2.595 |
1.953 |
-947 |
Auszahlungen |
-318 |
-337 |
- |
-352 |
-4.401 |
-5.611 |
Umbuchungen (Abfindungen) |
-76 |
-178 |
- |
-868 |
- |
-1.988 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
3.193 |
10.661 |
192 |
17.476 |
20.624 |
65.642 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(16)
Finanzverbindlichkeiten
Zusammensetzung der Finanzverbindlichkeiten
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Langfristige
Verbindlichkeiten |
|
|
variabel verzinsliche
Bankverbindlichkeiten |
123.453 |
153.230 |
festverzinsliche
Bankverbindlichkeiten |
3.130 |
7.586 |
Langfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
126.583 |
160.816 |
Kurzfristige
Verbindlichkeiten |
|
|
variabel verzinsliche
Bankverbindlichkeiten |
34.294 |
15.515 |
festverzinsliche
Bankverbindlichkeiten |
30.304 |
40.401 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
64.598 |
55.916 |
Finanzverbindlichkeiten,
gesamt |
191.181 |
216.732 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die variabel verzinslichen Bankdarlehen werden auf der Basis des
EURIBOR zuzüglich Marge verzinst. Sie
sind in Höhe von T€ 10.000 (2012: T€
30.430) durch Zinsswapgeschäfte gesichert, bei denen die variablen
Zinsen gegen feste Zinsen getauscht
werden, so dass es sich insoweit
wirtschaftlich um Festzinskredite handelt. Die Zinssätze der
variabel verzinslichen Bankdarlehen
betrugen zum 31. Dezember 2013 durchschnittlich
2,40 %, im Vorjahr einschließlich der nicht wirksam
gesicherten variablen Darlehen 2,64 %
p.a. Der gewogene durchschnittliche Zinssatz der festverzinslichen
Bankdarlehen beläuft sich zum 31.
Dezember 2013 auf 4,01 %, im Vorjahr
einschließlich der wirksam gesicherten variablen Darlehen 5,4% p.a.
Die Darlehen i.H.v. T€ 191.181 sind bis auf T€ 7.000 in voller
Höhe grundpfandrechtlich gesichert.
Daneben sind bei allen Gesellschaften
die Mietforderungen abgetreten. Für das Darlehen der Fair Value bei
der Capital Bank - GRAWE Gruppe, AG,
Graz (Österreich) i.H.v. T€ 7.000
(2012: T€ 4.996) sind die von der Fair Value gehaltenen Anteile an
den IC-/BBV-Immobilienfonds verpfändet.
Grundbuchlich
gesicherte Rechte
in T€ |
|
Wert |
IC 07 |
Grundschuld |
21.731 |
IC 12 |
Grundschuld |
2.500 |
IC 13 |
Grundschuld |
33.719 |
IC 15 |
Grundschuld |
37.754 |
BBV 02 |
Grundschuld |
6.243 |
BBV 06 |
Grundschuld |
62.877 |
BBV 10 |
Grundschuld |
53.711 |
BBV 14 |
Grundschuld |
38.649 |
Fair Value |
Grundschuld |
35.540 |
Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten umfassen auch die
innerhalb eines Jahres fälligen Beträge
aus langfristigen Darlehen. Die langfristigen
Bankverbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:
Restlaufzeiten
der langfristigen Bankverbindlichkeiten
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Zwischen 1 und 2 Jahren |
46.955 |
28.235 |
Zwischen 2 und 5 Jahren |
21.609 |
65.421 |
Nach mehr als 5 Jahren |
58.019 |
67.160 |
Langfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
126.583 |
160.816 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Bei den Bankverbindlichkeiten erfolgten im Geschäftsjahr 2013
Sondertilgungen in Höhe von insgesamt
T€ 16.248. Davon entfielen T€ 10.000 auf die
BBV 14, T€ 3.005 auf die Fair Value, T€ 2.493 auf die BBV 10
sowie T€ 750 auf die BBV 06.
Zum Ende des Geschäftsjahres wurde der Kredit für die
Finanzierung des Sparkassenportfolios
umstrukturiert. Es wurden zwei Darlehenstranchen
vereinbart, die mit T€ 10.000 fest bzw. mit T€ 14.641
variabel verzinst werden. Die Laufzeit
der beiden Tranchen wurden um ein Jahr, bis zum
30. Juni 2019, verlängert.
Für den verbliebenen Kredit bei der Westdeutschen ImmobilienBank
AG hat alle zwei Jahre seit Dezember
2009 ein sog. Loan to Value-Test
stattzufinden. Danach darf die Kreditvaluta 75% des Marktwertes der
Immobilien nicht übersteigen. Ferner
müssen die zukünftigen Nettomieteinkünfte
den Kapitaldienst zu mindestens 120% decken ("debt service
coverage ratio" - DSCR). Bei
Unterschreitung muss ein zu verpfändendes Festgeldkonto
zur Deckung der Differenz angelegt werden oder es
hat eine anteilige Tilgung in
erforderlichem Umfang stattzufinden. Die Covenants für
den Kredit wurden am 31. Dezember 2013 eingehalten.
Andere Vereinbarungen zur Einhaltung von Covenants bestehen
nicht.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr liefen zum 31. Dezember 2013 bei
dem Tochterunternehmen BBV 10 die
Zinsswaps aus. Bei der Fair Value wurde
der Basisbetrag des Zins-Swaps um T€ 19.730 auf T€ 10.000 reduziert
und damit die Sicherungsbeziehung zu dem
zugrundeliegenden Kredit aufgelöst.
Daher reduziert sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die
Auswirkung des Zinsswaps auf null. Für die
Teilauflösung des Zinsswaps bei der
Fair Value entstanden Kosten i.H.v. T€ 3.495, welche erfolgswirksam
in der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst wurden.
Der Kredit bei der Capital Bank - GRAWE Gruppe, AG, Graz
(Österreich) wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr um T€ 2.004 auf T€ 7.000 aufgestockt
und damit vollständig in Anspruch genommen. Das Darlehen
ist zum 30. Juni 2015 endfällig und
kann jederzeit vorfällig zurückgezahlt werden.
(17) Derivative
Finanzinstrumente
Es handelt sich um Zinssicherungsgeschäfte (Zinsswaps und Caps)
der Fair Value REIT-AG sowie der
Tochterunternehmen BBV 06, BBV 10 und
BBV 14, deren Marktwerte sich wie folgt entwickelt haben:
Marktentwicklung
der derivativen Finanzinstrumente
|
mit bilanzieller
Sicherungsbeziehung |
ohne bilanzielle
Sicherungsbeziehung |
|
in T€ |
Direktinvestition |
Tochterunternehmen |
Direktinvestition |
Tochterunternehmen |
Gesamt |
Stand am 1. Januar 2012 |
5.693 |
787 |
- |
3.102 |
9.582 |
Erfolgswirksame Zuführung
(+)/Auflösung (-) |
- |
- |
520 |
-922 |
-402 |
Zuführung zu Lasten des
sonstigen Ergebnisses |
351 |
-420 |
- |
- |
-69 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
6.044 |
367 |
520 |
2.180 |
9.111 |
Erfolgswirksame Zuführung
(+)/Auflösung (-) |
- |
- |
1.258 |
-1.869 |
-611 |
Zuführung zu Lasten des
sonstigen Ergebnisses |
-6.044 |
-367 |
- |
- |
-6.411 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
- |
1.778 |
311 |
2.089 |
Die Fair Value REIT-AG hat in Verbindung mit dem in 2008
vereinbarten, variabel verzinslichen
Kredit bei der Westdeutschen ImmobilienBank
AG (WIB) in Höhe von ursprünglich T€ 33.690 ein
Zinssicherungsgeschäft mit diesem
Kreditinstitut in anfänglich identischer Höhe abgeschlossen.
Das Geschäft hatte ebenso wie der Kredit eine
Laufzeit bis zum 29. Juni 2018. Der
Konzern zahlt einen festen Zinsbetrag von 4,94% vom
jeweiligen Bezugsbetrag zu Beginn eines Quartals und
erhält bezogen auf den gleichen Betrag
von dem Kreditinstitut einen variablen Zinsbetrag
in Höhe des zu Beginn des Quartals festgesetzten
Drei-Monats-EURIBOR. Durch die im Jahr
2013 erfolgte Umstrukturierung und Verlängerung
der Finanzierung des Kredites bei der WIB war die im Rahmen
eines Mikrohedge bestehende
Bewertungseinheit mit dem Bankkredit aufzuheben,
sodass das Sicherungsgeschäft insgesamt als ineffektiv
anzusehen ist.
Im Rahmen des Zinsmanagements des Konzerns wurde der
fortgeschriebene Basisbetrag des
Zinsswapgeschäftes in Höhe von T€ 29.730 durch Teilauflösung
um T€ 19.730 vermindert. Zum 31. Dezember 2013
weist der Basisbetrag einen Wert von T€
10.000 (i. Vj. T€ 30.630) aus. Der negative Marktwert
beträgt zum Bilanzstichtag T€ 1.778 (i. Vj. € 6.564).
Die Wertermittlung erfolgte auf Basis
der Barwerte der künftigen Zinszahlungsströme (Discounted
cash flow-Modell).
Bei den Tochterunternehmen BBV 06 und BBV 14 bestehen
Zinssicherungsgeschäfte ohne
bilanzielle Sicherungsbeziehung. Die negativen Marktwerte betragen
im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 311
(2012: T€ 596). Es handelt sich um
Cap-Vereinbarungen, deren Laufzeiten jeweils zum 31. Dezember 2014
bzw. zum 31. März 2016 enden. Damit soll
das Risiko bei einem Teil eines auf
Basis des Drei-Monats-EURIBOR variabel verzinslichen Kredits
abgedeckt werden, falls der EURIBOR auf über
3,5% (BBV 06) bzw. auf über 4,25% (BBV
14) steigen sollte.
Die Wertveränderungen der Vorjahre wurden im Rahmen des sonstigen
Ergebnisses zu Lasten der im
Eigenkapital gesondert ausgewiesenen
Wertänderungsrücklage gebucht. Aufgrund der nicht mehr bestehenden
Bewertungseinheit mit dem Bankkredit
wurde die Wertänderungsrücklage i.H.v.
T€ 6.044 bei der Fair Value erfolgswirksam aufgelöst. Bei dem
Tochterunternehmen BBV 10 liefen zum Ende des
Vorjahres noch bestehende
Zinssicherungsgeschäfte zum Bilanzstichtag aus. Es erfolgte eine
erfolgswirksame Auflösung in
entsprechender Höhe.
Entwicklung
der Wertänderungsrücklage nach IAS 39
in T€ |
Direktinvestition |
Tochterunternehmen |
Gesamt |
Stand am 1. Januar 2012 |
5.693 |
787 |
6.480 |
Zuführung zu Lasten des
sonstigen Ergebnisses |
351 |
-420 |
-69 |
Stand am 31. Dezember 2012 |
6.044 |
367 |
6.411 |
Erfolgswirksame Zuführung
(+)/Auflösung (-) |
-6.044 |
-367 |
-6.411 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
- |
- |
- |
(18) Sonstige
Verbindlichkeiten
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
langfristig |
|
|
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
|
Ausgeschiedene
Minderheitsgesellschafter |
- |
90 |
Langfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
- |
90 |
kurzfristig |
|
|
Ausgeschiedene
Minderheitsgesellschafter |
1.980 |
255 |
Erhaltene Kautionen |
350 |
183 |
Zinsverbindlichkeiten |
331 |
1.014 |
Kreditorische Debitoren |
326 |
182 |
Steuerverbindlichkeiten
(Umsatzsteuer) |
212 |
411 |
Sonstige |
261 |
116 |
Vergütungen Aufsichtsrat |
33 |
36 |
Verbindlichkeiten aus
Nebenkostenabrechnungen |
88 |
115 |
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen der IC-Gruppe |
69 |
23 |
Passive Rechnungsabgrenzung |
52 |
230 |
Nicht finanzielle
Verbindlichkeiten |
|
|
Abgrenzung Cap-Prämie |
-
|
449 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten,
gesamt |
3.702 |
3.014 |
Sonstige Verbindlichkeiten,
gesamt |
3.702 |
3.104 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber ausgeschiedenen
Minderheitsgesellschaftern von
Tochterunternehmen handelt es sich im Wesentlichen um
Abfindungsverpflichtungen aufgrund
erfolgter Kündigungen des Gesellschaftsverhältnisses. Der
Konzern ist in einigen Fällen berechtigt, die
Auseinandersetzungsguthaben in drei
Jahresraten auszuzahlen, wobei der jeweils rückständige Betrag
mit 4 % p.a. zu verzinsen ist.
(19)
Rückstellungen
Entwicklung
der Rückstellungen
in T€ |
Personalbereich |
Prüfungs-/ Beratungskosten |
Gesamt |
Stand am 1. Januar 2013 |
61 |
207 |
268 |
Änderung Konsolidierungskreis |
- |
96 |
96 |
Zuführung |
140 |
194 |
334 |
Inanspruchnahme |
34 |
231 |
265 |
Auflösung |
- |
4 |
4 |
Stand am 31. Dezember 2013 |
167 |
262 |
429 |
(20)
Haftungsverhältnisse und schwebende
Rechtsstreitigkeiten
Im Rahmen des in 2008 erfolgten Verkaufs des Bürogebäudes Airport
Office II, Düsseldorf hat sich die
Gesellschaft gegenüber dem Erwerber
dazu verpflichtet, auf Zahlung gerichtete Mängelansprüche gegen den
Generalübernehmer des Objekts Airport
Office II gerichtlich geltend zu
machen. Da keine außergerichtliche Einigung erzielt werden konnte,
hat die Gesellschaft am 13. Juni 2009
Klage beim Landgericht Düsseldorf
erhoben. Mit Beschluss vom 12. Juli 2011 wurde ein gerichtlich
bestellter Gutachter eingeschaltet,
welcher das Objekt Anfang 2012 besichtigt
hat und dessen Gutachten mit Datum 22. Oktober 2012 datiert. Eine
Anhörung zur Erläuterung des Gutachtens
durch den Sachverständigen fand am 1.
Oktober 2013 statt. Die Klage der Gesellschaft wurde mit
dem Urteil des LG Düsseldorf vom 7. Januar 2014
abgewiesen. Auf eine Berufung gegen die
Entscheidung des LG Düsseldorf hat der Erwerber
verzichtet. Die Kosten des Verfahrens sind durch eine
Rückstellung vollumfänglich
berücksichtigt.
Der Konzern haftet bei zwei Tochterunternehmen aus dem
Wiederaufleben der
Kommanditistenhaftung gemäß § 172 Abs. 4 HGB in Höhe von T€ 1.625
(2012: T€ 1.624).
(21)
Leasingverhältnisse
Finanzierungsleasingverhältnisse bestehen nicht. Sämtliche
Mietverträge, die der Konzern mit
Mietern abgeschlossen hat, sind nach IAS 17 als
Operating Leasing einzustufen. Die künftigen
Mindestmieterträge sind in Anhang Nr. 6
dargestellt.
Die Büroräume in München und ein PKW waren während des
Geschäftsjahres angemietet. Für den PKW
(2012: ein PKW) entstand ein Aufwand von T€
12 (2012: T€ 8). Die Mindestleasingzahlungen bis zum Zeitpunkt
der frühesten Kündbarkeit betragen:
Mindestleasingzahlungen
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.2012 |
innerhalb eines Jahres |
17 |
17 |
zwischen 1 bis 5 Jahren |
15 |
17 |
Mindestleasingzahlungen,
gesamt |
32 |
34 |
Angaben zur
Gewinn- und Verlustrechnung
(22)
Nettovermietungsergebnis
Zuordnung
des Nettovermietungsergebnisses
|
2013 |
20121) |
in T€ |
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
|
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
|
Gesamt |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
Gesamt |
Mieterträge |
27.414 |
2.223 |
29.637 |
31.487 |
-
|
31.487 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
6.679 |
111 |
6.790 |
5.341 |
- |
5.341 |
Erbbauzinsen |
-7 |
- |
-7 |
-7 |
- |
-7 |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
|
|
|
|
|
|
Immobilien, mit denen Erträge
erzielt wurden |
-12.936 |
-391 |
-13.327 |
-11.523 |
- |
-11.523 |
Nettomieterträge, gesamt |
21.150 |
1.943 |
23.093 |
25.298 |
- |
25.298 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(23) Allgemeine
Verwaltungskosten
in T€ |
2013 |
20121) |
Fondsverwaltungsgebühren |
734 |
971 |
Personalkosten |
594 |
463 |
Börsennotierung,
Hauptversammlung und Veranstaltungen |
319 |
292 |
Rechts- und Beratungskosten |
299 |
345 |
Nicht abziehbare Vorsteuer |
267 |
255 |
Treuhandgebühren |
255 |
277 |
Prüfungskosten |
205 |
231 |
Rechnungswesen |
154 |
146 |
Übrige |
166 |
106 |
Vergütungen (Aufsichtsrats-,
Beirats-, Komplementärvergütung) |
124 |
127 |
Wertgutachten |
55 |
156 |
Bürokosten |
46 |
34 |
Abschreibungen |
39 |
38 |
Reise- und Kfz-Kosten |
30 |
41 |
Allgemeine Verwaltungskosten,
gesamt |
3.287 |
3.482 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(24) Sonstige
betriebliche Erträge und Aufwendungen (im
Saldo)
in T€ |
2013 |
20121) |
Erträge |
|
|
Auflösung von Rückstellungen für
Instandhaltungen, Rechnungsnachlauf |
222 |
131 |
Kostenerstattungen |
157 |
101 |
Übrige |
91 |
16 |
Erträge, gesamt |
470 |
248 |
Aufwendungen |
|
|
Zuführung von
Einzelwertberichtigungen zu Forderungen |
-367 |
-29 |
Auflösung von
Einzelwertberichtigungen zu Forderungen |
71 |
215 |
Sonstige Ausbuchung von
Forderungen |
-205 |
-522 |
Weiterzuberechnende Kosten |
-7 |
- |
Übrige |
10 |
-113 |
Aufwendungen, gesamt |
-498 |
-449 |
Sonstige betriebliche Erträge
(+) und Aufwendungen (-),
gesamt |
-28 |
-201 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(25) Ergebnis
aus der Veräußerung von als Finanzinvestitionen
gehaltenen Immobilien
in T€ |
2013 |
20121) |
Erlöse aus der Veräußerung von
Finanzimmobilien (Kaufpreise) |
31.152 |
5.211 |
Aufwendungen im Zusammenhang mit
der Veräußerung von
Finanzimmobilien |
|
|
Buchwerte |
-30.661 |
-4.975 |
Veräußerungskosten |
-1.220 |
-185 |
Aufwendungen im Zusammenhang mit
der Veräußerung von
Finanzimmobilien, gesamt
|
-31.881 |
-5.160 |
Ergebnis aus der Veräußerung von
Finanzimmobilien |
-729 |
51 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Es handelt sich um sechs Immobilien aus dem Direktbesitz und fünf
Immobilien aus Tochterunternehmen, die
im Geschäftsjahr veräußert wurden.
(26)
Bewertungsergebnis
in T€ |
2013 |
20121) |
Bewertungsgewinne |
847 |
5.184 |
Bewertungsverluste |
-14.884 |
-13.969 |
|
-14.037 |
-8.785 |
Folgeanpassung nach IAS 8 |
- |
-933 |
Bewertungsergebnis, gesamt |
-14.037 |
-9.718 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Bewertungsverluste im Geschäftsjahr ergeben sich aus der
Marktbewertung zum Bilanzstichtag.
Hiervon sind 12 Objekte im Direktbesitz und 19
Objekte im Beteiligungsbereich betroffen. Bewertungsgewinne
ergeben sich bei vier Objekten im
Direktbesitz und zehn Objekten im Beteiligungsbereich.
(27)
Zinsaufwendungen
in T€ |
2013 |
20121) |
Darlehens- und Swapzinsen |
8.740 |
10.501 |
Ausgleichszahlung Swap |
3.495 |
- |
Wertveränderung derivativer
Finanzinstrumente (soweit
erfolgswirksam erfasst)
|
407 |
240 |
Übrige |
144 |
340 |
Zinsaufwand, gesamt |
12.786 |
11.081 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(28) Zusätzliche
Angaben zur Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung
Personalaufwand
in T€ |
2013 |
2012 |
Gehälter |
507 |
415 |
Abfindungen |
30 |
- |
Soziale Abgaben |
57 |
48 |
Personalaufwand, gesamt |
594 |
463 |
davon Aufwand für
Altersversorgung |
25 |
18 |
Im Jahresdurchschnitt wurden drei Mitarbeiter inklusive Vorstand
(2012: 3) beschäftigt .
Zum 31. Dezember 2013 beträgt die Zahl der Mitarbeiter
einschließlich Vorstand drei.
Honorare und
Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers
In 2013 sind Honorare für die folgenden Dienstleistungen des
Konzernabschlussprüfers Ernst &
Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München (im
Vorjahr für den Konzernabschlussprüfer BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Düsseldorf), als Aufwand erfasst worden:
in T€ |
2013 |
20121) |
Abschlussprüfungen |
198 |
225 |
Andere Bestätigungsleistungen |
7 |
6 |
Prüfungshonorare, gesamt |
205 |
231 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(29) Ergebnis
je Aktie
Das Ergebnis je Aktie ("basic earnings per share") berechnet sich
wie folgt:
|
|
2013 |
20121) |
2012 |
Jahresfehlbetrag
(-überschuss) |
in T€ |
-5.227 |
-178 |
1.175 |
geteilt durch: Gewichteter
Durchschnitt der Aktien |
in Stück |
9.325.572 |
9.325.572 |
9.325.572 |
Ergebnis je Aktie
(unverwässert/verwässert) |
in € |
-0,56 |
-0,02 |
0,13 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des
Jahresergebnisses durch die Zahl der
durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien.
Es liegen keine Verwässerungseffekte vor.
Sonstige Angaben
(30)
Finanzinstrumente und
Finanzrisikomanagement
Beizulegende
Zeitwerte
Die beizulegenden Zeitwerte aller Finanzinstrumente stellen sich
im Vergleich zu den Buchwerten wie folgt
dar:
Beizulegende
Zeitwerte von Finanzinstrumenten
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
in T€ |
Buchwerte |
Beizulegende Zeitwerte |
Buchwerte |
Beizulegende
Zeitwerte |
Aktiva |
|
|
|
|
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
2.491 |
2.491 |
2.415 |
2.415 |
Sonstige Forderungen |
13.892 |
13.892 |
1.731 |
1.731 |
Liquide Mittel |
17.361 |
17.361 |
14.182 |
14.182 |
Aktiva, gesamt |
33.744 |
33.744 |
18.328 |
18.328 |
Passiva |
|
|
|
|
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
Minderheitsanteile |
65.642 |
65.642 |
73.630 |
73.559 |
Finanzverbindlichkeiten |
191.181 |
191.181 |
216.550 |
216.732 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
2.150 |
2.150 |
1.701 |
1.701 |
Übrige Verbindlichkeiten |
3.702 |
3.702 |
3.104 |
3.104 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
Derivative Finanzinstrumente
ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung |
2.089 |
2.089 |
2.700 |
2.700 |
Verbindlichkeiten ohne
Zugehörigkeit zu den Bewertungskategorien
des IAS 39 |
|
|
|
|
Derivative Finanzinstrumente mit
bilanzieller Sicherungsbeziehung |
- |
- |
6.480 |
6.480 |
Passiva, gesamt |
264.764 |
264.764 |
304.165 |
304.276 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie sonstige
Forderungen und Verbindlichkeiten haben
größtenteils kurze Laufzeiten, sodass die Buchwerte den
beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Die beizulegenden Finanzverbindlichkeiten
werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen
Zahlungsströme unter Zugrundelegung der
am Bilanzstichtag bestehenden Zinsstrukturkurve
ermittelt.
Nettogewinne
oder -verluste aus Finanzinstrumenten
Diese lassen sich wie folgt darstellen:
in T€ |
2013 |
20121) |
Kredite und Forderungen |
|
|
Sonstige betriebliche Erträge |
33 |
50 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
-534 |
-386 |
Kredite und Forderungen,
gesamt |
-501 |
-336 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle
Verbindlichkeiten, Zuführung (+)/Auflösung (-)
|
|
|
Zinsswaps ohne bilanzielle
Sicherungsbeziehung |
-611 |
-402 |
Nettogewinne (-verluste) |
-1.112 |
-738 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Das Nettoergebnis enthält alle sonstigen Erträge und
Aufwendungen, die im Zusammenhang mit
den Finanzinstrumenten der jeweiligen Bewertungskategorie
angefallen sind. Hierbei handelt es sich
insbesondere um die Ergebnisse aus der
Folgebewertung sowie um Abgangsgewinne/-verluste. Das Nettoergebnis
enthält keine Zinsaufwendungen, diese
sind in der Anhangsangabe Nr. 27
dargestellt.
Finanzrisikofaktoren
Der Konzern ist durch seine Tätigkeit folgenden Finanzrisiken
ausgesetzt: Marktrisiken
(Zinsänderungsrisiken), Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken.
Währungsrisiken bestehen nicht. Das
Risikomanagement des Konzerns
konzentriert sich dabei auf die von den Finanzmärkten ausgehenden
Risiken und ist bestrebt, deren negative
Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage möglichst gering zu halten.
Das Risikomanagement wird zentral auf Konzernebene auf der
Grundlage vom Vorstand herausgegebener
Richtlinien in enger Zusammenarbeit mit
der zentralen Finanzabteilung der IC Immobilien Gruppe wahrgenommen.
Diese Abteilung ist bei der Ermittlung,
Bewertung und Absicherung von
Finanzrisiken als Dienstleister im Wesentlichen für die
Tochterunternehmen des Konzerns tätig.
a) Marktrisiken
Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung
seiner als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien abgeschlossen. Diese Mietverträge
haben über ihre jeweilige Höhe und Laufzeit einen direkten
Einfluss auf die Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien. Sollten sich die Mieterträge
verringern und die angenommenen
Leerstände erhöhen, hätte dies nachteilige Auswirkungen
auf die beizulegenden Zeitwerte der als
Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien.
b)
Zinsänderungsrisiken
Der Konzern unterhält Tagesgeld- und Festgeldguthaben, deren
Verzinsung vom jeweiligen
Marktzinsniveau abhängt.
Die Zinsrisiken des Konzerns resultieren vor allem aus
Finanzverbindlichkeiten. Bei variabel
verzinslichen Verbindlichkeiten und bei der Neufestsetzung
der Konditionen festverzinslicher Darlehen nach
Ablauf der Zinsbindungsfrist ist der
Konzern dem Risiko höherer Zinszahlungen (cash flow Risiken)
ausgesetzt. Zur Absicherung dieser Risiken
wurden in einigen Fällen
Zinssicherungsgeschäfte (Zinsswaps bzw. Zinscaps) abgeschlossen.
Aus der Bewertung der abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte
ergeben sich Zinsrisiken, die sich je
nachdem, ob die Voraussetzungen für die
Bilanzierung als Sicherungsgeschäft ("hedge accounting") gegeben
sind oder nicht, entweder erfolgsneutral im
Eigenkapital (bilanzwirksame Risiken)
oder im Ergebnis (ergebniswirksame Risiken) auswirken.
Wären die Zinssätze im Berichtszeitraum um einen Prozentpunkt
höher oder niedriger gewesen, dann
wären Konzernergebnis und Eigenkapital
um ca. - T€ 788 (2012: - T€ 406) niedriger bzw. höher gewesen. Diese
Auswirkung beruht auf veränderten
Zinsaufwendungen für variabel verzinsliche
Kredite, vermindert um die Effekte von Zinssicherungsgeschäften
und Zinsen auf Bankguthaben.
Eine Erhöhung der Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze
würde zu einer Reduzierung der
beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien führen, eine Reduzierung dieser
Zinsen zu einer entsprechenden Erhöhung
der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien.
Festverzinsliche Verbindlichkeiten beinhalten das Risiko einer
Erhöhung des beizulegenden Zeitwerts.
Dieses Risiko wirkt sich weder in der
Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung aus, da die
Finanzverbindlichkeiten nicht zum beizulegenden
Zeitwert, sondern zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet werden. Das Risiko gewinnt
aber im Falle einer vorzeitigen Ablösung der
Verbindlichkeit (z.B. beim Verkauf der
finanzierten Immobilie) Bedeutung. Auf eine Absicherung
dieses Risikos wird im Konzern verzichtet.
Der Konzern prüft regelmäßig, in welchem Umfang er
Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist.
Dabei werden verschiedene Szenarien durchgerechnet,
in denen die Möglichkeit von Umfinanzierungen, die
Verlängerung bestehender Finanzierungen
und Zinssicherungen berücksichtigt werden.
c) Kreditrisiken
Kreditrisiken ergeben sich aus Forderungen gegen Mieter, aus der
Stundung von Kaufpreisforderungen sowie
aus der Anlage liquider Mittel. Der
Konzern hat Richtlinien, nach denen Mietverträge nur mit Parteien
abgeschlossen werden, die eine
einwandfreie Bonität aufweisen. Die
Bonität wird laufend überwacht. Die Mieterstruktur ist breit
gefächert. Im Geschäftsjahr 2013
betrugen die Mietausfälle 1,69 % (2012: 1,07
%) der Mieterträge bedingt durch einen erhöhten
Einzelwertberichtigungsbedarf im IC 15
(T€ 153) und BBV 14 (T€ 115). Die Auflösungen von
Einzelwertberichtigungen gingen im
abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 144, die Ausbuchungen um
T€ 317 zurück.
Die Stundung eventueller Kaufpreisforderungen erfolgt generell
auf gesicherter Basis; das rechtliche
Eigentum wird erst nach vollständiger
Bezahlung übertragen.
Derivative Finanzgeschäfte und Geldanlagen werden nur mit
Finanzinstituten erstklassiger Bonität
durchgeführt.
Das maximale Kreditrisiko für jede Klasse von Finanzinstrumenten
ist auf die Buchwerte der in der Bilanz
angesetzten finanziellen Vermögenswerte
beschränkt.
d)
Liquiditätsrisiken
Liquiditätsmanagement
Das Liquiditätsmanagement wird verantwortungsbewusst gehandhabt
und umfasst die Aufrechterhaltung eines
ausreichenden Finanzmittelbestandes. Es
wird angestrebt, bei der Liquiditätsbeschaffung möglichst flexibel
zu sein. Die Liquiditätssituation wird
vom Vorstand überwacht und regelmäßig
mit dem Aufsichtsrat besprochen.
Die folgende Darstellung, die vom Vorstand im Rahmen des
Liquiditätsmanagements verwandt wird,
zeigt die Fälligkeiten der zum Bilanzstichtag bestehenden
Verbindlichkeiten:
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
in T€ |
fällig innerhalb
1 Jahr |
fällig zwischen 1-2 Jahren |
fällig zwischen 3-5 Jahren |
fällig nach 5 Jahren |
fällig innerhalb 1 Jahr |
fällig zwischen 1-2 Jahren |
fällig zwischen 3 -5 Jahren |
fällig nach 5
Jahren |
Minderheitsanteile |
- |
- |
- |
65.642 |
- |
- |
- |
73.559 |
Bankverbindlichkeiten |
69.390 |
50.516 |
29.278 |
58.711 |
61.551 |
32.361 |
74.169 |
68.988 |
Derivative Finanzinstrumente |
567 |
506 |
1.016 |
- |
3.413 |
1.341 |
3.768 |
589 |
Rückstellungen |
429 |
- |
- |
|
364 |
- |
- |
- |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
2.150 |
- |
- |
- |
1.701 |
- |
- |
- |
Übrige Verbindlichkeiten |
3.702 |
- |
- |
- |
3.104 |
90 |
- |
- |
Fälligkeiten, gesamt |
76.238 |
51.022 |
30.294 |
124.353 |
70.133 |
33.792 |
77.937 |
143.136 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Bei den aufgeführten Beträgen handelt es sich grundsätzlich um
die zu leistenden Zahlungen einschließlich
Zinsen.
Kapitalmanagement
Beim Kapitalmanagement des Konzerns werden mehrere Ziele
verfolgt: Vorrangig soll die
finanzielle Substanz erhalten bleiben, es soll
der Schuldendienst einschließlich Tilgungen sichergestellt
sein und ein handelsrechtlicher Gewinn
erwirtschaftet werden, der die Ausschüttung
einer Dividende zulässt.
Es gab in der Berichtsperiode keine Änderung im
Kapitalmanagementansatz des Konzerns.
Die finanzielle Lage wird an der Höhe der liquiden Mittel und an
der Eigenkapitalquote gemessen. Die
Eigenkapitalquote gibt das Verhältnis
von Eigenkapital zu Bilanzsumme gemäß Konzernbilanz wieder.
Konzern Eigenkapital-Quote |
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Eigenkapital |
in T€ |
80.673 |
80.421 |
Bilanzsumme |
in T€ |
345.866 |
385.082 |
Eigenkapitalquote |
in % |
23,3 |
20,9 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Der Konzern kann, abgesehen von der möglichen Thesaurierung von
Gewinnen in Tochterunternehmen, die
Kapitalstruktur nur begrenzt steuern,
da 90% eines handelsrechtlichen Jahresüberschusses der Fair Value
REIT-AG ausgeschüttet werden müssen. Als
Mittel zur Verbesserung der
Kapitalstruktur stehen daher im Wesentlichen die Ausgabe neuer
Anteile (Kapitalerhöhung) und der
Verkauf von Vermögenswerten zum Zweck der
Schuldenreduzierung zur Verfügung.
Ein wesentliches Ziel des Kapitalmanagements ist es ferner, die
Anforderungen des REITG an die
Eigenkapitalausstattung zu erfüllen, da
es u.a. hiervon abhängt, ob die Gesellschaft dauerhaft von der
Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer
befreit ist. Nach § 15 REITG muss das
Eigenkapital mindestens 45 % des unbeweglichen Vermögens
betragen.
in T€ |
31.12.2013 |
31.12.20121) |
Eigenkapital gem.
Konzernbilanz |
80.673 |
80.421 |
Minderheitsanteile |
65.642 |
73.559 |
Eigenkapital gemäß § 15 REITG |
146.315 |
153.980 |
Unbewegliches Vermögen |
|
|
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
292.389 |
355.872 |
"at equity" bewertete
Beteiligungen |
- |
10.646 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
19.585 |
- |
Summe unbewegliches Vermögen |
311.974 |
366.518 |
Eigenkapitalquote gemäß § 15
REITG |
46,9 % |
42,0 % |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b). Die Eigenkapitalquote
gemäß § 15 REITG von 42,0%bezieht sich
ausschließlich auf die angepassten
Zahlen im Rahmen der rückwirkendenden Anwendung des IFRS 10.Die
bescheinigte Eigenkapitalquote gemäß §
15 REITG zum 31. Dezember 2012 betrug 52,6
% des unbeweglichen Vermögens.
(31)
Segmentberichterstattung
Der Konzern hält Immobilien in der Fair Value REIT-AG und in
deren Tochterunternehmen. Die
Organisations- und Managementstruktur des
Konzerns entspricht diesen beiden Beteiligungsformen.
Dementsprechend bestehen zwei
Geschäftsbereiche, nämlich "Direktinvestitionen" und
"Tochterunternehmen", wobei für die Tochterunternehmen
jeweils einzeln berichtet wird. Daneben
bestehen Beteiligungen an fünf Geschäftsführungs-GmbH
& KGs und an einer Komplementär-GmbH, die diesen
beiden Segmenten aus
Wesentlichkeitsgründen nicht zugeordnet sind. Der Konzern ist
ausschließlich in der geografischen Region
"Deutschland" tätig. Zwecks besserer
Übersichtlichkeit erfolgen die Segmentangaben sowohl in
zusammengefasster Form (Geschäftsfeld
"Tochterunternehmen") als auch einzeln auf Fondsebene.
Die Segmentumsätze (Mieterträge einschließlich Erträge aus
Betriebs- und Nebenkosten) und
Segmentergebnisse lassen sich wie folgt darstellen:
|
2013 |
20121) |
in T€ |
Segmentumsätze |
Segmentergebnisse |
Segmentumsätze |
Segmentergebnisse |
Direktinvestitionen |
3.665 |
1.987 |
3.828 |
2.666 |
Tochterunternehmen |
32.762 |
4.509 |
33.000 |
10.756 |
Segmentumsätze und -ergebnisse,
gesamt |
36.427 |
6.496 |
36.828 |
13.422 |
Ergebnis aus "at equity"
bewerteten Beteiligungen |
|
1.134 |
|
-592 |
Übriges Beteiligungsergebnis |
|
370 |
|
- |
Zentrale Verwaltungskosten und
Sonstiges |
|
-1.463 |
|
-1.474 |
Nettozinsaufwand |
|
-12.690 |
|
-10.680 |
Erfolgswirksame Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
|
- |
|
-263 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
|
947 |
|
-591 |
Ertragsteuern |
|
-21 |
|
- |
Jahresüberschuss /-Fehlbetrag |
|
-5.227 |
|
-178 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Segmentumsätze wurden ausschließlich mit externen Mietern
getätigt. Umsatzerlöse zwischen den
Segmenten haben nicht stattgefunden.
Mit folgenden Mietern wurden Mietumsätze in Höhe von jeweils mehr
als 10 % des Gesamtumsatzes getätigt:
in T€ |
2013 |
20121) |
Hauptmieter 1 (Segment
Direktinvestitionen) |
2.811 |
3.063 |
Hauptmieter 2 (Segment
Tochterunternehmen) |
1.919 |
1.959 |
Übrige unter je 10% |
31.697 |
31.806 |
Mietumsätze, gesamt |
36.427 |
36.828 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Umsätze der Segmente teilen sich wie folgt nach objektbezogen
ermittelten Hauptnutzungsarten auf:
|
2013 |
20121) |
in T€ |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Büro |
3.665 |
9.044 |
3.828 |
9.491 |
Einzelhandel |
- |
15.913 |
- |
15.481 |
Sonstiges |
- |
7.805 |
- |
8.028 |
Umsätze, gesamt |
3.665 |
32.762 |
3.828 |
33.000 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Segmentergebnisse der beiden Segmente sind vor den zentralen
Verwaltungskosten, den Erträgen aus "at
equity" bewerteten Beteiligungen, dem
Nettozinsaufwand und den Ergebnisanteilen von
Minderheitsgesellschaftern ermittelt.
Diese Kennzahl wird dem Hauptentscheidungsträger des Konzerns
im Hinblick auf Entscheidungen über die
Verteilung von Ressourcen zu einem
Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet.
In den Segmentergebnissen sind die nachfolgenden Ergebnisse aus
der Bewertung von als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien sowie aus deren
Veräußerung enthalten:
|
2013 |
20121) |
in T€ |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Bewertungsgewinne |
12 |
835 |
818 |
4.366 |
Bewertungsverluste |
-631 |
-14.253 |
-811 |
-12.861 |
|
-619 |
-13.418 |
7 |
-8.495 |
Anpassung nach IAS 8 |
- |
- |
-3 |
-1.227 |
|
-619 |
-13.418 |
4 |
-9.722 |
Veräußerungsgewinne
(-verluste) |
166 |
-895 |
63 |
-12 |
|
-453 |
-14.313 |
67 |
-9.734 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Ergebnisrechnungen der
Segmente in weniger aggregierter Form.
Dabei ist das Segment "Tochterunternehmen"
nach den einzelnen Gesellschaften aufgeteilt.
Ergebnisrechnung
nach Segmenten 2013
|
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
in T€ |
FV AG |
IC 01 |
IC 03 |
IC 07 |
IC 13 |
BBV 03 |
Mieterträge |
2.975 |
- |
798 |
575 |
1.836 |
605 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
690 |
- |
212 |
285 |
573 |
105 |
Segmentumsätze |
3.665 |
- |
1.010 |
860 |
2.409 |
710 |
Erbbauzinsen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-1.044 |
- |
-379 |
-909 |
-904 |
-541 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-183 |
- |
-66 |
-42 |
-112 |
-118 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
2 |
- |
-100 |
-14 |
26 |
- |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
166 |
- |
-774 |
- |
- |
- |
Bewertungsgewinne |
12 |
- |
- |
- |
- |
10 |
Bewertungsverluste |
-631 |
- |
- |
-63 |
-590 |
-110 |
Segmentergebnis |
1.987 |
- |
-309 |
-168 |
829 |
-49 |
Zentrale Verwaltungskosten |
-1.463 |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
511 |
- |
- |
- |
- |
- |
Übriges Beteiligungsergebnis |
2.348 |
- |
- |
- |
- |
- |
Nettozinsaufwand |
-6.707 |
- |
-63 |
-72 |
-478 |
- |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ertragsteuern |
-21 |
- |
- |
- |
- |
- |
Jahresergebnis 2013 |
-3.345 |
- |
-372 |
-240 |
351 |
-49 |
|
Tochterunternehmen |
in T€ |
BBV 06 |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Mieterträge |
4.021 |
465 |
2.916 |
217 |
9.076 |
6.153 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
622 |
257 |
318 |
16 |
2.110 |
1.602 |
Segmentumsätze |
4.643 |
722 |
3.234 |
233 |
11.186 |
7.755 |
Erbbauzinsen |
-7 |
- |
- |
- |
- |
- |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-1.575 |
-625 |
-648 |
-77 |
-3.886 |
-2.739 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-236 |
-43 |
-158 |
-57 |
-413 |
-394 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
67 |
47 |
-47 |
30 |
-40 |
-15 |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
-99 |
- |
- |
-30 |
105 |
-97 |
Bewertungsgewinne |
210 |
210 |
- |
15 |
390 |
- |
Bewertungsverluste |
-3.214 |
- |
-1.582 |
- |
-8.478 |
-216 |
Segmentergebnis |
-211 |
311 |
799 |
114 |
-1.136 |
4.294 |
Zentrale Verwaltungskosten |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Übriges Beteiligungsergebnis |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Nettozinsaufwand |
-797 |
-83 |
-591 |
-59 |
-3.068 |
-772 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ertragsteuern |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Jahresergebnis 2013 |
-1.008 |
228 |
208 |
55 |
-4.204 |
3.522 |
|
Tochterunternehmen |
|
|
in T€ |
Gesamt |
Überleitung |
Konzern |
Mieterträge |
26.662 |
- |
29.637 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
6.100 |
- |
6.790 |
Segmentumsätze |
32.762 |
- |
36.427 |
Erbbauzinsen |
-7 |
- |
-7 |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-12.283 |
- |
-13.327 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-1.639 |
-2 |
-1.824 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
-46 |
37 |
-7 |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
-895 |
- |
-729 |
Bewertungsgewinne |
835 |
- |
847 |
Bewertungsverluste |
-14.253 |
- |
-14.884 |
Segmentergebnis |
4.474 |
35 |
6.496 |
Zentrale Verwaltungskosten |
- |
- |
-1.463 |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
- |
623 |
1.134 |
Übriges Beteiligungsergebnis |
- |
-1.978 |
370 |
Nettozinsaufwand |
-5.983 |
- |
-12.690 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
947 |
947 |
Ertragsteuern |
- |
- |
-21 |
Jahresergebnis 2013 |
-1.509 |
-373 |
-5.227 |
Ergebnisrechnung
nach Segmenten 2012
|
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
in T€ |
FV AG |
IC 01 |
IC 03 |
IC 07 |
IC 13 |
BBV 03 |
Mieterträge |
3.243 |
103 |
589 |
449 |
1.794 |
709 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
585 |
20 |
183 |
204 |
502 |
100 |
Segmentumsätze |
3.828 |
123 |
772 |
653 |
2.296 |
809 |
Erbbauzinsen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-874 |
-7 |
-468 |
-669 |
-1.187 |
-280 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-191 |
-81 |
-29 |
-38 |
-95 |
-149 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
-164 |
-99 |
-12 |
-2 |
26 |
4 |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
63 |
- |
- |
- |
- |
- |
Bewertungsgewinne |
818 |
- |
50 |
560 |
1.240 |
610 |
Bewertungsverluste |
-814 |
-650 |
-78 |
-36 |
-898 |
-85 |
Segmentergebnis |
2.666 |
-714 |
235 |
468 |
1.382 |
909 |
Zentrale Verwaltungskosten |
-1.464 |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
511 |
- |
- |
- |
- |
- |
Übriges Beteiligungsergebnis |
2.069 |
- |
- |
- |
- |
- |
Nettozinsaufwand |
-2.748 |
-26 |
-79 |
-80 |
-540 |
3 |
Erfolgswirksame Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Jahresergebnis
20121) |
1.034 |
-740 |
156 |
388 |
842 |
912 |
|
Tochterunternehmen |
in T€ |
BBV 06 |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Mieterträge |
4.331 |
403 |
2.907 |
216 |
10.344 |
6.402 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
765 |
274 |
295 |
-3 |
778 |
1.635 |
Segmentumsätze |
5.096 |
677 |
3.202 |
213 |
11.122 |
8.037 |
Erbbauzinsen |
-7 |
- |
- |
- |
- |
- |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-1.700 |
-685 |
-802 |
-82 |
-2.304 |
-2.465 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-309 |
-37 |
-129 |
-23 |
-425 |
-502 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
-13 |
37 |
67 |
-2 |
8 |
-78 |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
-12 |
- |
- |
- |
- |
- |
Bewertungsgewinne |
536 |
460 |
- |
90 |
520 |
300 |
Bewertungsverluste |
-1.235 |
-44 |
-1.077 |
- |
-9.497 |
-488 |
Segmentergebnis |
2.356 |
408 |
1.261 |
196 |
-576 |
4.804 |
Zentrale Verwaltungskosten |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Übriges Beteiligungsergebnis |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Nettozinsaufwand |
-1.180 |
-82 |
-1.034 |
-69 |
-3.654 |
-1.194 |
Erfolgswirksame Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
- |
- |
- |
- |
-263 |
- |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Jahresergebnis
20121) |
1.176 |
326 |
227 |
127 |
-4.493 |
3.610 |
|
Tochterunternehmen |
|
|
in T€ |
Gesamt |
Überleitung |
Konzern |
Mieterträge |
28.247 |
- |
31.490 |
Erträge aus Betriebs- und
Nebenkosten |
4.753 |
- |
5.338 |
Segmentumsätze |
33.000 |
- |
36.828 |
Erbbauzinsen |
-7 |
- |
-7 |
Immobilienbezogene betriebliche
Aufwendungen |
-10.649 |
- |
-11.523 |
Segmentbezogene
Verwaltungskosten |
-1.817 |
- |
-2.008 |
Sonstige betriebliche
Aufwendungen und Erträge (im Saldo) |
-64 |
27 |
-201 |
Ergebnis aus dem Verkauf von
Finanzimmobilien |
-12 |
- |
51 |
Bewertungsgewinne |
4.366 |
- |
5.184 |
Bewertungsverluste |
-14.088 |
- |
-14.902 |
Segmentergebnis |
10.729 |
27 |
13.422 |
Zentrale Verwaltungskosten |
- |
-10 |
-1.474 |
Ergebnis aus "at equity" bew.
Beteiligungen |
- |
-1.103 |
-592 |
Übriges Beteiligungsergebnis |
- |
-2.069 |
- |
Nettozinsaufwand |
-7.935 |
3 |
-10.680 |
Erfolgswirksame Bewertung
derivativer Finanzinstrumente |
-263 |
- |
-263 |
Ergebnisanteile von
Minderheitsgesellschaftern |
- |
-591 |
-591 |
Jahresergebnis
20121) |
2.531 |
-3.743 |
-178 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Vermögenswerte und Schulden der Segmente stellen sich wie
folgt dar:
|
31.12.2013 |
31.12.20121) |
in T€ |
Vermögenswerte |
Schulden |
Vermögenswerte |
Schulden |
Direktinvestitionen |
53.266 |
841 |
45.929 |
1.140 |
Tochterunternehmen |
292.366 |
5.403 |
328.354 |
4.095 |
Segmentvermögen/Segmentschulden,
gesamt |
345.632 |
6.244 |
374.283 |
5.235 |
Nicht zugeordnete
Vermögenswerte/Schulden/Konsolidierung |
234 |
258.949 |
10.799 |
299.426 |
Konzernvermögen/Konzernschulden,
gesamt |
345.866 |
265.193 |
385.082 |
304.661 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Die Vermögenswerte der Segmente bestehen in erster Linie aus als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,
Forderungen und liquiden Mitteln. Die
Vermögenswerte des Segments "Tochterunternehmen" enthalten
auch die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerte (Anhang Nr. 9). Die
nicht zugeordneten Vermögenswerte im abgelaufenen Geschäftsjahr
bestehen aus den immateriellen
Vermögenswerten und liquiden Mitteln
der Geschäftsführungs-GmbH & Co. KGs sowie der
Komplementär-GmbH. Im Vorjahr enthalten
die nicht zugeordneten Vermögenswerte und Schulden
darüber hinaus noch das assoziierte Unternehmen BBV 09.
Die Segmentverbindlichkeiten umfassen
die betrieblichen Verbindlichkeiten. Finanzverbindlichkeiten,
derivative Finanzinstrumente und
Minderheitsanteile sind unter den nicht
zugeordneten Schulden ausgewiesen.
Die nachfolgende Darstellung zeigt in weniger aggregierter Form
alle den Segmenten zugeordneten und nicht
zugeordneten Vermögenswerte und
Schulden, wobei das Segment "Tochterunternehmen" nach den einzelnen
Fondsgesellschaften aufgeteilt ist.
Vermögenswerte
und Schulden nach Segmenten 2013
|
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
in T€ |
FV AG |
IC 01 |
IC 03 |
IC 07 |
IC 13 |
BBV 03 |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
97 |
- |
- |
- |
- |
- |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
37.279 |
- |
- |
7.860 |
18.580 |
6.530 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
1.100 |
- |
- |
- |
- |
- |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
364 |
- |
121 |
200 |
85 |
34 |
Ertragsteuerforderungen |
24 |
- |
- |
- |
- |
- |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
13.685 |
- |
22 |
- |
1 |
29 |
Liquide Mittel |
717 |
-
|
2.662 |
461 |
775 |
810 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
53.266 |
- |
2.805 |
8.521 |
19.441 |
7.403 |
Anteile an Tochterunternehmen |
64.128 |
- |
- |
- |
- |
- |
Vermögenswerte, gesamt |
117.394 |
- |
2.805 |
8.521 |
19.441 |
7.403 |
Rückstellungen |
-243 |
- |
-16 |
-5 |
-13 |
-12 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-310 |
- |
-240 |
-47 |
-142 |
-14 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-288 |
- |
-61 |
-115 |
-217 |
-28 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-841 |
- |
-317 |
-167 |
-372 |
-54 |
Minderheitsanteile |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-31.797 |
- |
- |
-1.316 |
-16.296 |
- |
Derivative Finanzinstrumente |
-1.778 |
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
Verbindlichkeiten, gesamt |
-34.416 |
- |
-317 |
-1.483 |
-16.668 |
-54 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2013 |
82.978 |
- |
2.488 |
7.038 |
2.773 |
7.349 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
lang |
-30.641 |
- |
- |
- |
-15.703 |
- |
kurz |
-1.156 |
- |
- |
-1.316 |
-593 |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-31.797 |
-
|
-
|
-1.316 |
-16.296 |
-
|
|
Tochterunternehmen |
in T€ |
BBV 06 |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
21.796 |
7.980 |
34.030 |
- |
88.362 |
69.880 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
17.000 |
- |
- |
1.485 |
- |
- |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
588 |
86 |
224 |
5 |
498 |
286 |
Ertragsteuerforderungen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
79 |
7 |
24 |
30 |
8 |
14 |
Liquide Mittel |
3.369 |
435 |
1.692 |
4 |
2.898 |
3.416 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
42.832 |
8.508 |
35.970 |
1.524 |
91.766 |
73.596 |
Anteile an Tochterunternehmen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Vermögenswerte, gesamt |
42.832 |
8.508 |
35.970 |
1.524 |
91.766 |
73.596 |
Rückstellungen |
-22 |
-13 |
-15 |
-5 |
-34 |
-41 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-391 |
-77 |
-122 |
-67 |
-520 |
-215 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-864 |
-113 |
-332 |
-12 |
-1.310 |
-340 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-1.277 |
-203 |
-469 |
-84 |
-1.864 |
-596 |
Minderheitsanteile |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-25.415 |
-2.061 |
-17.883 |
-1.112 |
-60.397 |
-35.100 |
Derivative Finanzinstrumente |
-60 |
-
|
-
|
-
|
-
|
-251 |
Verbindlichkeiten, gesamt |
-26.752 |
-2.264 |
-18.352 |
-1.196 |
-62.261 |
-35.947 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2013 |
16.080 |
6.244 |
17.618 |
328 |
29.505 |
37.649 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
lang |
- |
-1.985 |
-7.704 |
-1.045 |
-35.605 |
-33.900 |
kurz |
-25.415 |
-76 |
-10.179 |
-67 |
-24.792 |
-1.200 |
Finanzverbindlichkeiten |
-25.415 |
-2.061 |
-17.883 |
-1.112 |
-60.397 |
-35.100 |
in T€ |
Tochterunternehmen
Gesamt |
Überleitung |
Konzern |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
- |
106 |
203 |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
255.018 |
- |
292.297 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
18.485 |
- |
19.585 |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
2.127 |
- |
2.491 |
Ertragsteuerforderungen |
- |
3 |
27 |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
214 |
3 |
13.902 |
Liquide Mittel |
16.522 |
122 |
17.361 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
292.366 |
234 |
345.866 |
Anteile an Tochterunternehmen |
- |
-64.128 |
- |
Vermögenswerte, gesamt |
292.366 |
-63.894 |
345.866 |
Rückstellungen |
-176 |
-10 |
-429 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-1.835 |
- |
-2.145 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-3.392 |
-27 |
-3.707 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-5.403 |
-37 |
-6.281 |
Minderheitsanteile |
- |
-65.642 |
-65.642 |
Finanzverbindlichkeiten |
-159.580 |
196 |
-191.181 |
Derivative Finanzinstrumente |
-311 |
-
|
-2.089 |
Verbindlichkeiten, gesamt |
-165.294 |
-65.483 |
-265.193 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2013 |
127.072 |
-129.377 |
80.673 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
lang |
-95.942 |
- |
-126.583 |
kurz |
-63.638 |
196 |
-64.598 |
Finanzverbindlichkeiten |
-159.580 |
196 |
-191.181 |
Vermögenswerte
und Schulden nach Segmenten
20121)
|
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
in T€ |
FV AG |
IC 01 |
IC 03 |
IC 07 |
IC 13 |
BBV 03 |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
5 |
- |
- |
- |
- |
- |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
43.712 |
- |
6.010 |
7.920 |
19.170 |
6.630 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
399 |
115 |
166 |
186 |
116 |
16 |
Ertragsteuerforderungen |
71 |
- |
- |
- |
- |
- |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
744 |
23 |
9 |
- |
97 |
41 |
Liquide Mittel |
998 |
246 |
60 |
870 |
207 |
1.061 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
45.929 |
384 |
6.245 |
8.976 |
19.590 |
7.748 |
Anteile an Tochterunternehmen |
66.528 |
- |
- |
- |
- |
- |
"At equity" bewertete
Beteiligungen |
10.189 |
- |
- |
- |
- |
- |
Vermögenswerte, gesamt |
122.646 |
384 |
6.245 |
8.976 |
19.590 |
7.748 |
Rückstellungen |
-167 |
-11 |
-9 |
-8 |
-13 |
-14 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-323 |
-119 |
-14 |
-25 |
-119 |
-84 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-650 |
-46 |
-162 |
-100 |
-85 |
-21 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-1.140 |
-176 |
-185 |
-133 |
-217 |
-119 |
Minderheitsanteile |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-33.734 |
- |
-3.200 |
-1.564 |
-16.929 |
- |
Derivative Finanzinstrumente |
-6.564 |
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
Verbindlichkeiten, gesamt |
-41.438 |
-176 |
-3.385 |
-1.697 |
-17.146 |
-119 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2012 |
81.208 |
208 |
2.860 |
7.279 |
2.444 |
7.629 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
lang |
-32.775 |
- |
-2.971 |
-1.316 |
-13.273 |
- |
kurz |
-959 |
- |
-229 |
-248 |
-3.656 |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-33.734 |
- |
-3.200 |
-1.564 |
-16.929 |
- |
|
Tochterunternehmen |
in T€ |
BBV 06 |
IC 12 |
IC 15 |
BBV 02 |
BBV 10 |
BBV 14 |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
43.230 |
7.770 |
35.600 |
1.470 |
99.140 |
85.220 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
400 |
133 |
158 |
8 |
248 |
470 |
Ertragsteuerforderungen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
374 |
6 |
53 |
1 |
- |
449 |
Liquide Mittel |
2.360 |
482 |
1.654 |
18 |
2.354 |
3.813 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
46.364 |
8.391 |
37.465 |
1.497 |
101.742 |
89.952 |
Anteile an Tochterunternehmen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
"At equity" bewertete
Beteiligungen |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Vermögenswerte, gesamt |
46.364 |
8.391 |
37.465 |
1.497 |
101.742 |
89.952 |
Rückstellungen |
-37 |
-9 |
-16 |
-7 |
-32 |
-32 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-181 |
-70 |
-162 |
-19 |
-301 |
-284 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-267 |
-88 |
-394 |
-22 |
-469 |
-875 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-485 |
-167 |
-572 |
-48 |
-802 |
-1.191 |
Minderheitsanteile |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Finanzverbindlichkeiten |
-27.787 |
-2.132 |
-18.752 |
-1.176 |
-65.446 |
-46.242 |
Derivative Finanzinstrumente |
-121 |
-
|
-
|
-
|
-1.951 |
-475 |
Verbindlichkeiten, gesamt |
-28.393 |
-2.299 |
-19.324 |
-1.224 |
-68.199 |
-47.908 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2012 |
17.971 |
6.092 |
18.141 |
273 |
33.543 |
42.044 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
|
|
|
lang |
-19.538 |
-2.060 |
-2.986 |
-1.112 |
-39.685 |
-45.100 |
kurz |
-8.249 |
-72 |
-15.766 |
-64 |
-25.761 |
-1.142 |
Finanzverbindlichkeiten |
-27.787 |
-2.132 |
-18.752 |
-1.176 |
-65.446 |
-46.242 |
in T€ |
Tochterunternehmen
Gesamt |
Überleitung |
Konzern |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
- |
142 |
147 |
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
312.160 |
- |
355.872 |
Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte |
- |
- |
- |
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
2.016 |
- |
2.415 |
Ertragsteuerforderungen |
- |
12 |
83 |
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte |
1.053 |
-60 |
1.737 |
Liquide Mittel |
13.125 |
59 |
14.182 |
Zwischensumme Segmentvermögen |
328.354 |
153 |
374.436 |
Anteile an Tochterunternehmen |
- |
-66.528 |
- |
"At equity" bewertete
Beteiligungen |
- |
457 |
10.646 |
Vermögenswerte, gesamt |
328.354 |
-65.918 |
385.082 |
Rückstellungen |
-188 |
-9 |
-364 |
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
-1.378 |
- |
-1.701 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-2.529 |
-15 |
-3.194 |
Zwischensumme
Segmentverbindlichkeiten |
-4.095 |
-24 |
-5.259 |
Minderheitsanteile |
- |
-73.559 |
-73.559 |
Finanzverbindlichkeiten |
-183.228 |
230 |
-216.732 |
Derivative Finanzinstrumente |
-2.547 |
-
|
-9.111 |
Verbindlichkeiten, gesamt |
-189.870 |
-73.353 |
-304.661 |
Nettovermögen zum 31. Dezember
2012 |
138.484 |
-139.271 |
80.421 |
Fälligkeitsstruktur der
Finanzverbindlichkeiten |
|
|
|
lang |
-128.041 |
- |
-160.816 |
kurz |
-55.187 |
230 |
-55.916 |
Finanzverbindlichkeiten |
-183.228 |
230 |
-216.732 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
Investitionen
und Abschreibungen
ergeben sich aus folgender Darstellung:
|
2013 |
20121) |
in T€ |
Investitionen |
Abschreibungen |
Investitionen |
Abschreibungen |
Direktinvestitionen |
|
|
|
|
als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
517 |
- |
683 |
- |
Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte |
- |
-39 |
- |
-38 |
Direktinvestitionen, gesamt |
517 |
-39 |
683 |
-38 |
Tochterunternehmen |
|
|
|
|
als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien |
15 |
- |
101 |
- |
Tochterunternehmen, gesamt |
15 |
- |
101 |
- |
Investitionen und Abschreibungen
im Konzern, gesamt |
532 |
-39 |
784 |
-38 |
1)
Jahr angepasst im Rahmen der erstmaligen
Anwendung des IFRS 10 (siehe Anhang 2b)
(32) Beziehungen
zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
(related parties)
Nahe stehende
Unternehmen
Nahe stehende Unternehmen des Konzerns sind die UniCredit S.p.A.,
Rom, der 32,41 % der Stimmrechte sowie
die IC Immobilien Holding AG, der 18,09
% der Stimmrechte -unter Berücksichtigung von indirekt gehaltenen
Anteilen - an der Gesellschaft zuzurechnen
sind. Ferner ist die Bayerische Beamten
Lebensversicherung a.G. mit einem Stimmrechtsanteil von 3,76
% als nahe stehendes Unternehmen zu
qualifizieren.
Von den der UniCredit S.p.A. sowie der AMMS Komplementär GmbH
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mit
jeweils 32,41 % zuzurechnenden Stimmrechten
entfallen auf folgende Tochtergesellschaften bzw. Gesellschaften
Stimmrechtsanteil an der Fair Value
REIT-AG von jeweils 3 % und mehr:
― |
UniCredit Bank AG (vormals Bayerische
Hypo- und Vereinsbank AG "HVB")
|
― |
Wealth Management Capital Holding
GmbH |
― |
H.F.S. HYPO-Fondsbeteiligungen für
Sachwerte GmbH |
― |
WealthCap Real Estate Management
GmbH |
― |
H.F.S. Zweitmarktfonds Deutschland 2 GmbH
& Co. KG, |
― |
H.F.S. Zweitmarkt Invest 2 GmbH & Co.
KG, |
― |
H.F.S. Zweitmarkt Invest 3 GmbH & Co.
KG, |
― |
H.F.S. Zweitmarkt Invest 4 GmbH & Co.
KG, |
― |
H.F.S. Zweitmarkt Invest 5 GmbH & Co.
KG. |
Bei der IC Immobilien Holding AG beträgt der nach § 22 Abs. 1
Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnende
Stimmrechtsanteil 8,70 %; einziges von
ihr kontrolliertes Unternehmen dessen Stimmrechtsanteil an der Fair
Value REIT-AG 3 % oder mehr beträgt ist
die IC Immobilien Service GmbH.
Zur IC Immobilien Holding AG bzw. zu deren Tochtergesellschaft
IC Immobilien Service GmbH bestehen
umfangreiche Geschäftsbeziehungen bzw.
Dienstleistungsverträge.
Finanzierungsgeschäfte
mit der UniCredit Bank AG
Die UniCredit Bank AG (ehem. Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG)
ist Darlehensgeberin des Konzerns.
Ferner besteht ein Zinsbegrenzungsgeschäft
mit diesem Kreditinstitut (siehe Anhang Nr. 17). Der Zinsaufwand
betrug T€ 1.746 (2012: T€ 3.901). Zum
31. Dezember 2013 betrugen die Darlehensverbindlichkeiten
T€ 62.656 (2012: T€ 69.170) und die
Verbindlichkeiten aus dem Zinsbegrenzungsgeschäft
T€ 60 (2012: T€ 121). Bei der UniCredit Bank AG bestanden
zum 31. Dezember 2013 Bankguthaben in
Höhe von T€ 4.437 (2012: T€ 4.057); aus
Kontokorrentguthaben entstanden Zinserträge in Höhe von T€ 4 (2012:
T€ 13).
Finanzierungsgeschäfte
mit der Bayerischen Beamten
Lebensversicherung a.G.
Die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. ist
Darlehensgeberin des Konzerns. Zum 31.
Dezember 2013 betrugen die Darlehensverbindlichkeiten
T€ 1.081 (BBV 02) und T 23.206 (BBV 10).
Folgende Dienstleistungsverträge wurden zwischen der Fair Value
REIT-AG mit Gesellschaften der IC
Immobilien Gruppe geschlossen:
Vertrag über
Rechnungswesen
Mit der IC Immobilien Service GmbH besteht ein Vertrag vom 22.
Dezember 2009 über die Besorgung des
Rechnungswesens. In diesem Zusammenhang
übernimmt die IC Immobilien Service GmbH auch die
Personalverwaltung, die Führung der
Personalakten, die Koordination der Gehaltsabrechnungen
sowie die Betreuung einer etwaigen Altersversorgung.
Im Rahmen des Rechnungswesens schuldet die IC Immobilien Service
GmbH die Erfüllung der
Buchführungspflicht, die Führung der Handelsbücher
und die Erstellung des Inventars gemäß §§ 238-240 HGB
sowie die Übernahme des
Zahlungsverkehrs. Zu den Aufgaben gehört auch die Erstellung des
Jahresabschlusses nach HGB und des
Konzernabschlusses nach IFRS. Ferner
ist quartalsmäßig ein Konzernzwischenabschluss nach IFRS zu
erstellen.
Als Vergütung erhält die IC Immobilien Service GmbH eine
jährliche Vergütung in Höhe von T€ 100
sowie eine zusätzliche variable Vergütung
in Höhe von 0,25% der quotal der Gesellschaft zuzurechnenden
Jahres-Ist-Mieten ohne
Nebenkostenumlagen. Die Vergütungen verstehen sich zuzüglich
der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Der Vertrag kann mit einer Frist von sechs Monaten zum 31.
Dezember 2014 gekündigt werden. Er
verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn
er nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten
zum Ende der jeweiligen Laufzeit des
Vertrags durch einen der Vertragspartner
gekündigt wird.
Property Management
Vertrag
Mit der IC Immobilien Service GmbH, Unterschleißheim
("Auftragnehmer" oder "ICIS") besteht
ein Dienstleistungsvertrag vom 22. Dezember 2009
über die kaufmännische und technische Bewirtschaftung des
von der Fair Value unmittelbar, d.h.
ohne Einschaltung von Tochtergesellschaften,
gehaltenen Grundbesitzes.
Zu den Aufgaben des Auftragnehmers gehört auch die Vermietung des
Grundbesitzes.
Der Auftragnehmer hat der Gesellschaft in Bezug auf den
Direktbesitz, Tochterunternehmen sowie
assoziierte Unternehmen regelmäßig über die
Entwicklung der von ihm verwalteten Immobilien und Beteiligungen
zu berichten und über wichtige
ertragsrelevante oder von der Planung
abweichende Vorgänge zu informieren.
Für die Bewirtschaftungstätigkeit erhält die IC Immobilien
Service GmbH von der Fair Value, soweit
nichts anderes vereinbart ist, ein
jährliches Entgelt in Höhe von 3,0 % der Jahres-Istmiete des
Direktbesitzes ohne Nebenkostenumlagen.
Die über die kaufmännische Abwicklung der laufenden Reparatur-
und Instandhaltungsarbeiten
hinausgehenden größeren, außergewöhnlichen
technischen und baulichen Maßnahmen, wie z.B. Um-, An- und
Ausbauten der/des Objekte(s) und/oder
Mietbereiche sowie sonstige Sanierungsmaßnahmen
werden hinsichtlich der kaufmännischen Betreuung bei einer
Rechnungssumme über einer Million € mit
5%, ab € 100.000,00 mit 9%, darunter mit
15% vergütet.
Für die Neuvermietung von Gewerbemietflächen steht der IC
Immobilien Service GmbH neben der
Kostenerstattung für Inserate etc. ein Honorar
in Höhe von 5% der Miete, gerechnet über die für den Mieter
unkündbar vereinbarte Festlaufzeit zu,
sofern die IC Immobilien Service GmbH
keine Vergütung seitens der Mieter erhält. Für Anschlussvermietungen
reduziert sich der Satz auf 2%. Als
Höchstbetrag gelten in jedem Fall vier
Monatsmieten als vereinbart.
Für den Abschluss von unbefristeten Wohnungsmietverträgen und
unbefristeten gewerblichen
Mietverträgen steht der IC Immobilien Service GmbH neben
der Kostenerstattung für Inserate etc. ein Honorar
von zwei Monatsmieten zu, sofern für
Fair Value keine Maklerkosten anfallen und die IC Immobilien
Service GmbH keine Vergütung seitens der Mieter
erhält. Bei Einschaltung von Maklern
werden die Maklerhonorare abgesetzt. Der IC Immobilien
Service GmbH verbleibt in diesem Fall jedoch
mindestens eine Koordinationspauschale
in Höhe einer halben Monatsmiete.
Die aufgeführten Vergütungsbeträge verstehen sich netto zzgl. der
jeweils geltenden Umsatzsteuer.
Der Vertrag ist unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs
Monaten zum 31. Dezember 2014 kündbar.
Er verlängert sich jeweils um ein Jahr,
wenn er nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist
von sechs Monaten zum Ende der jeweiligen Laufzeit des
Vertrags durch einen der
Vertragspartner gekündigt wird.
Weitere
Dienstleistungsverträge
Zwischen dem Konzern und Gesellschaften der IC Immobilien Gruppe
bestehen auf der Ebene der
Tochterunternehmen weitere Dienstleistungsverträge.
Diese beinhalten Baubetreuung, Objektverwaltung in
kaufmännischer und technischer
Hinsicht, bis hin zum Verkauf der Objekte sowie Fondsverwaltung
und Führung des Rechnungswesens.
Den Umfang der Beziehungen zwischen dem Konzern und Unternehmen
der IC Immobilien Gruppe zeigen die
beiden nachfolgenden Tabellen:
Aufwendungen
und Erträge mit der IC Immobilien Gruppe
|
2013 |
2012 |
in T€ |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Dienstleistungshonorare |
|
|
|
|
Geschäftsbesorgung
(einschließlich Fondsverwaltung) |
- |
1.136 |
- |
1.602 |
Rechnungswesen |
154 |
- |
146 |
- |
Objektverwaltungsgebühr |
89 |
110 |
103 |
452 |
Treuhandgebühren |
- |
254 |
- |
116 |
Mieter-/Objektvermittlungsprovision |
- |
221 |
- |
361 |
Baubetreuung |
64 |
214 |
- |
182 |
Übrige |
-
|
6 |
74 |
-
|
Dienstleistungen, gesamt |
307 |
1.941 |
323 |
2.713 |
Übrige Erträge |
- |
-93 |
- |
- |
Aufwendungen und Erträge,
gesamt |
307 |
1.848 |
323 |
2.713 |
Folgende Forderungen
und Verbindlichkeiten bestanden
gegenüber Gesellschaften der IC Immobilien
Gruppe:
|
2013 |
2012 |
in T€ |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Direktinvestitionen |
Tochterunternehmen |
Forderungen |
- |
93 |
- |
- |
Leistungsverbindlichkeiten |
-69 |
-272 |
-20 |
-42 |
Sonstige Verbindlichkeiten |
-14 |
-55 |
- |
- |
Forderungen und
Verbindlichkeiten, gesamt |
-83 |
-234 |
-20 |
-42 |
Vergütungen
der Mitglieder des Vorstands
in T€ |
2013 |
2012 |
Kurzfristig fällige
Leistungen |
285 |
250 |
Leistungen nach Beendigung des
Arbeitsverhältnisses |
18 |
12 |
Anteilsbasierte
Wertsteigerungsrechte |
46 |
13 |
Vorstandsbezüge, gesamt |
349 |
275 |
Die Vergütungen im abgelaufenen Geschäftsjahr betreffen
ausschließlich den Vorstand Frank
Schaich und setzen sich wie folgt zusammen:
in T€ |
2013 |
2012 |
Erfolgsunabhängige
Vergütungen |
|
|
Festgehalt |
220 |
212 |
Sachbezüge und Sonstiges |
12 |
18 |
Erfolgsabhängige Vergütungen |
108 |
32 |
Bezüge im Sinne von § 285 Nr. 9
HGB |
340 |
263 |
Aufwand für Altersversorgung |
9 |
12 |
Gesamt |
349 |
275 |
Die Vergütung des Vorstandes setzt sich während der Laufzeit des
geltenden Anstellungsvertrages (Oktober
2012 bis September 2016) zusammen aus
einer Grundvergütung von € 220.000,00 p.a. zuzüglich
Nebenleistungen. Die Nebenleistungen
betreffen im Wesentlichen Altersversorgungsbeiträge
in Höhe von insgesamt 10% des Grundgehaltes (zuvor das
Doppelte des höchsten Pflichtbeitrages
von Arbeitgebern sozialversicherungspflichtige
Beschäftigter zur gesetzlichen Rentenversicherung) und
Stellung eines PKW in der Preisklasse
bis € 50.000,00 netto zur dienstlichen und
privaten Nutzung sowie aus drei variablen
Vergütungsbestandteilen.
Die variablen Vergütungsbestandteile bestehen
a. aus einer dividendenbasierten Vergütung in Höhe von 4% der
ausgeschütteten Dividende der
Gesellschaft. Diese variable Vergütung wird in Abhängigkeit
vom Discount des Aktienkurses im Xetra-Handel
der Frankfurter Wertpapierbörse zum
konzernbilanziellen NAV entweder in bar oder in virtuellen Aktien
der Fair Value REIT-AG gezahlt. In Höhe
des prozentualen Discounts erfolgt die
variable Vergütung in virtuellen Aktien, wird also nicht
in bar ausbezahlt. Die virtuellen Aktien
berechtigen frühestens jeweils zwei
Jahre nach der Gewährung zu einer Auszahlung in bar zum dann
geltenden Kurs im XETRA-Handel. Die virtuellen
Aktien sind mit dem Kurs zum
Bilanzstichtag bewertet.
Virtuelle
Aktien
in Stück |
Aktien |
Stand 1. Januar 2012 |
2.661,94 |
Zugänge |
2.737,18 |
Abgänge |
- |
Stand 31. Dezember 2012 |
5.399,12 |
Zugänge |
9.012,90 |
Abgänge |
- |
Stand 31. Dezember 2013 |
14.412,02 |
b. aus einer zusätzlichen Bar-Tantieme in Höhe von 10% der
erzielten jährlichen Einsparung der
Verwaltungskosten der Gesellschaft. Basis
der Berechnung ist für das erste Vertragsjahr die Höhe der
Verwaltungskosten im Geschäftsjahr
2012. Für die folgenden Jahre wird der Ausgangsbetrag
jeweils um die prozentuale Veränderung des NAV
korrigiert, wobei
c. der maximale Gesamtbetrag der Tantiemen nach a. und b. 100%
des Jahresfestgehaltes einschließlich
bestimmter Nebenleistungen (Dienstwagennutzung
und Altersversorgungsbeiträge) beträgt.
d. ferner aus einer Tantieme in Höhe von 0,2% der positiven
Veränderung der Marktkapitalisierung
der Gesellschaft. Die Berechnung der aus
dieser Langfristkomponente zustehenden Vergütung erfolgt nach vier
Jahren durch Gegenüberstellung der
Marktkapitalisierungen der Gesellschaft
am 1. Oktober 2012 und am 30. September 2016. Bei früherem
Ausscheiden des Vorstandes erfolgt die
Abrechnung und Auszahlung zum Vertragsende.
Die Höhe dieses Tantiemebestandteils ist begrenzt auf eine
jährliche Grundvergütung ohne
Nebenleistungen zuzüglich des Jahresdurchschnitts
der variablen Vergütungen nach a. und b. bis zur
Abrechnung.
Kredite und
Vorschüsse
Dem Vorstand wurden keine Kredite und Vorschüsse gewährt; ebenso
wurden keine Haftungsverhältnisse
zugunsten des Vorstands eingegangen.
Andere als die oben dargestellte Pensionszusage und beschriebene
aktienbasierte Vergütung bestehen
ebenfalls nicht.
Vergütung
des Aufsichtsrats
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2013
kurzfristig fällige Leistungen in Höhe von
insgesamt T€ 33 (2012: T€ 27) gewährt.
Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden keine Kredite
und Vorschüsse gewährt; ebenso wurden keine
Haftungsverhältnisse zugunsten von
Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.
(33) Ereignisse
nach dem Bilanzstichtag
Hinsichtlich der Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wird auf die
Angaben im Konzernlagebericht verwiesen.
(34) Erklärung
zum deutschen Corporate Governance Kodex nach
§ 161 AktG
Zuletzt am 4. Februar 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die
Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
abgegeben. Die Erklärung wurde den
Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich
gemacht.
(35) Inanspruchnahme
von § 264 b HGB
Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform
einer Personenhandelsgesellschaft im
Sinne von § 264 a HGB machen bei der
Offenlegung von der Befreiungsvorschrift gemäß § 264 b HGB
Gebrauch:
― |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 3 GmbH & Co.
KG, München |
― |
BBV Immobilien-Fonds Nr. 6 GmbH & Co.
KG, München |
München, den 24. März 2014
Fair
Value REIT-AG
Frank Schaich
Versicherung des
gesetzlichen Vertreters
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen der
Konzernabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und
im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des
Konzerns beschrieben sind.
München, den 24. März 2014
Fair
Value REIT-AG
Frank Schaich
Bestätigungsvermerk
Wir haben den von der Fair Value REIT-AG, München, aufgestellten
Konzernabschluss - bestehend aus
Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - und den
Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31.
Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und
Konzernlagebericht nach den IFRS, wie
sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend
nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen
Vorschriften liegt in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter
Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise
für die Angaben in Konzernabschluss und
Konzernlagebericht überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der Jahresabschlüsse der in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten
Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der
Konzernabschluss den IFRS, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB
anzuwendenden handelsrechtlichen
Vorschriften und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in
Einklang mit dem Konzernabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 31. März 2014
Ernst
& Young
Gmbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Neugebauer, Wirtschaftsprüfer
Horbach, Wirtschaftsprüfer
Bericht des
Aufsichtsrats
Sehr geehrte Aktionäre,
der deutliche Anstieg des operativen Ergebnisses und des
ausschüttungsfähigen Gewinns
bekräftigen die positive Entwicklung der Fair Value REIT AG.
Zusätzlich ist es gelungen, durch verschiedene
Maßnahmen eine Vereinfachung der
Konzernstruktur zu erreichen, die nicht nur die Transparenz des
Unternehmens für die Gesellschafter erhöht,
sondern auch Potenzial für weitere
Kostensenkungen und Ertragssteigerungen schafft. Der Aufsichtsrat
hat die darauf gerichteten Bemühungen des
Vorstandes und der Mitarbeiter durch
aktive Einbindung in die strategische und operative Planung
nachhaltig unterstützt. Unser gemeinsames Ziel
ist darauf gerichtet, diese positive
Entwicklung weiter voranzutreiben.
Überwachung
der Geschäftsführung und Zusammenarbeit mit dem
Vorstand
Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats standen die
Überwachung und begleitende Steuerung
der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens
und seiner strategischen Ausrichtung, insbesondere unter
Berücksichtigung des volatilen
Kapitalmarktumfeldes.
Der Aufsichtsrat war in sämtliche Entscheidungen von
grundlegender Bedeutung eingebunden.
Unter Beachtung des § 90 Abs. 2 AktG hat der
Vorstand den Aufsichtsrat zeitnah und ausführlich über die
allgemeine Unternehmensentwicklung, die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns
informiert. Alle Geschäftsvorfälle, die aufgrund gesetzlicher oder
satzungsmäßiger Bestimmungen der
Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen,
wurden in den Aufsichtsratssitzungen behandelt.
Im Geschäftsjahr 2013 fanden sechs Aufsichtsratssitzungen statt.
Der Aufsichtsrat hat ausführlich die
Budgets und Planungen für die
Gesellschaft erörtert und verabschiedet sowie die Planung für den
Konzern gebilligt. In den
Aufsichtsratssitzungen wurden regelmäßig
die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns sowie die Finanz-
und Vermögenssituation unter besonderer
Berücksichtigung der Risikolage beraten
und die Zwischenberichte erörtert.
Corporate
Governance
Die Einhaltung der Grundsätze der Corporate Governance ist für
den Aufsichtsrat und den Vorstand von
hoher Bedeutung. Dementsprechend wird
dem Bericht zur Corporate Governance ein eigenes Kapitel im
Geschäftsbericht gewidmet.
Die zuletzt im Mai 2013 aktualisierte Empfehlung der
Regierungskommission Deutscher
Corporate Governance Kodex wurde eingehend mit dem Vorstand
erörtert. In diesem Zusammenhang wurde auch die
Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrates
überprüft. Die aktuelle Entsprechenserklärung nach
§ 161 AktG wurde am 4. Februar 2014 gemeinsam mit dem
Vorstand abgegeben und ist auf der
Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB wurde vom
Vorstand am 5. Februar 2014 abgegeben
und auf der Internetseite der
Gesellschaft veröffentlicht.
Prüfung und
Feststellung des Jahres- und Konzernabschlusses
Der vom Vorstand nach Maßgabe der International Financial
Reporting Standards (IFRS) erstellte
Konzernabschluss sowie der nach HGB erstellte
Einzelabschluss der Fair Value REIT-AG wurden beide durch den
von der Hauptversammlung am 16. Mai
2013 gewählten Abschlussprüfer Ernst
& Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft.
Der Abschlussprüfer erteilte sowohl dem
Jahresabschluss als auch dem
Konzernabschluss einschließlich der Lageberichte jeweils einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Der Aufsichtsrat behandelte die rechtzeitig zur eigenen Prüfung
vorgelegten Abschlüsse für das
Geschäftsjahr 2013 inkl. der jeweiligen
Lageberichte sowie der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers in
seiner Sitzung vom 31. März 2014. Die
den Jahresabschluss testierenden Wirtschaftsprüfer
haben zu den Prüfungsergebnissen berichtet und standen
dem Aufsichtsrat für Fragen zur
Verfügung.
Anlass zu Einwendungen hat es nicht gegeben, sodass der
Aufsichtsrat am 31. März 2014 den
Jahresabschluss festgestellt und den Konzernabschluss
gebilligt hat.
Prüfung nach
REIT-G
Der Abschlussprüfer hat die Erklärungen des Vorstandes zur
Einhaltung der gesetzlichen
Anforderungen zur Streuung der Aktien und Mindestausschüttung
sowie zur Einhaltung der Vermögens- und
Ertragsquoten bestätigt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Mitarbeiter und der
Mitarbeiterin für Ihren wertvollen
Beitrag zum Jahresergebnis.
München, den 31. März 2014
Für
den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Heinz Rehkugler
Entsprechenserklärung
zum Deutschen Corporate Governance
Kodex (DCGK)
Vorstand und Aufsichtsrat der Fair Value REIT-AG haben am 4.
Februar 2014 gemäß § 161 AktG folgende
Entsprechenserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex (Fassung vom 13. Mai 2013) abgegeben:
Vorstand und Aufsichtsrat der Fair Value REIT-AG begrüßen und
unterstützen den Deutschen Corporate
Governance Kodex und die damit verfolgten
Ziele. Bis auf die nachfolgend aufgeführten Ausnahmen folgt die
Fair Value REIT-AG den Empfehlungen des
Deutschen Corporate Governance Kodex in
der Fassung vom 13. Mai 2013 und wird ihnen auch in Zukunft
entsprechen:
― |
D&O Versicherung Die für den
Vorstand und den Aufsichtsrat
abgeschlossene D&O-Versicherung sieht keinen Selbstbehalt
für Aufsichtsratsmitglieder vor
(Ziffer 3.8 DCGK). Die Gesellschaft ist
der Auffassung, dass die Vereinbarung eines
Selbstbehalts für Aufsichtsratsmitglieder
nicht erforderlich ist, um die Mitglieder des
Aufsichtsrats zu einem
verantwortungsbewussteren Handeln anzuhalten, da diese ohnehin
aufgrund ihres Amtes zu einem
verantwortungsbewussten Handeln im Sinne der
Gesellschaft verpflichtet sind, und dass die
Vereinbarung eines Selbstbehalts
eventuell potentielle Kandidaten für das Aufsichtsratsamt von
der Übernahme des Amtes abhalten
könnte. |
― |
Anzahl der Vorstandsmitglieder Der
Vorstand besteht derzeit nur aus
einer Person (Ziffer 4.2.1. DCGK). Dies halten Vorstand und
Aufsichtsrat mit Blick auf das
vergleichsweise geringe Investitionsvolumen
des Unternehmens für vertretbar.
|
― |
Altersgrenzen für Mitglieder des
Vorstandes und des Aufsichtsrates,
Zusammensetzung des Aufsichtsrats Für Mitglieder des
Vorstands und Aufsichtsrats ist
jeweils keine Altersgrenze vorgesehen (Ziffern
5.1.2 und 5.4.1 DCGK). Die Gesellschaft ist der
Auffassung, dass die Festlegung
einer Altersgrenze nicht sachdienlich ist, da der Gesellschaft
auch die Kenntnis und Erfahrung
älterer Personen im Rahmen der Vorstands-
und Aufsichtsratstätigkeit zur Verfügung stehen soll.
Der Aufsichtsrat hat die
konkreten Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats
und die Vorschläge des Aufsichtsrats
an die Hauptversammlung zur Wahl
der Aufsichtsratsmitglieder, die auch die Vielfalt (Diversity)
und insbesondere eine angemessene
Beteiligung von Frauen vorsehen sollen,
bisher noch nicht benannt und sieht dies zunächst auch
nicht vor (Ziffer 5.4.1 DCGK), da
der Aufsichtsrat starre Quotenregelungen nicht für
förderlich hält, sondern bei der
Zusammensetzung im Interesse der
Gesellschaft hauptsächlich auf die fachliche Kompetenz,
Erfahrung und Integrität der
Kandidaten achten und erst danach weitere Kriterien
berücksichtigen wird.
|
― |
Ausschüsse Der Aufsichtsrat hat
angesichts seiner geringen
Mitgliederanzahl davon abgesehen, Ausschüsse zu bilden
(Ziffern 5.2 und 5.3 DCGK).
| |