JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY &
RESEARCH GMBH
BERLIN
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012
Das Geschäftsjahr 2012 unterlag aufgrund unzähliger politischer
Entscheidungen einem
sehr volatilen Marktumfeld. So stieg das deutsche
Aktienbarometer mit der Freigabe des
zweiten Hilfspakets für Griechenland anfangs bis 7.200 Punkte an.
Mit dem Aufkommen neuer Probleme im
Rahmen der europäischen Schuldenkrise verschlechterte sich die
Situation an den Finanzmärkten. Der DAX
fiel Anfang Juni kurzzeitig bis auf 5.900 Punkte. In
die zweite Jahreshälfte startete der DAX mit
Kursanstiegen. Die positive Entwicklung
der deutschen Wirtschaft sowie die lockere Geldpolitik der
Notenbanken bewirkten bis zum
Jahresende Kursgewinne bis 7.700 Punkte für den DAX. Die politischen
Unsicherheiten und hohe Volatilitäten
an den Finanzmärkten erschwerten die Umsetzung unseres
Geschäftsmodells und implizierten
komplexe Handelsstrategien.
Der Fokus der Geschäftsführung lag wie auch im Vorjahr auf dem
Bereich Forschung und
Entwicklung und somit neben der (Weiter-)Entwicklung von
Risiko-Management-Tools vor allem auf
dem Bereich der Zeitreihenmodellierung zur Prognose der
Finanzmärkte. Die JRC GmbH ist
bestrebt, durch intensive, systematische und praxisnahe
Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ein
Innovationsführer im Finanzdienstleistungssektor zu werden und
dabei höchste Qualitätsmaßstäbe zu setzen.
Mit besonderer Sorgfalt wurden vorrangig
die DevisenhandelsmodeIle weiter entwickelt, da hier vor allem von
institutionellen Kunden besondere
Nachfrage bestand.
Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung auf innovative
Formen der Modellierung, auf die
Integration weiterer Finanzmarktsegmente, insbesondere Financial
Futures, Korrelationsanalysen,
Stabilitätstests sowie Limit-Systeme zur Reduzierung der
Trading-Kosten.
Neben der Forschungstätigkeit - und zum Teil auf dieser aufbauend
- konzentrierte sich im Geschäftsjahr
2012 die Tätigkeit des Unternehmens wie auch in den Vorjahren
auf die Finanzportfolioverwaltung sowie die
Anlagevermittlung.
Die einzelnen Geschäftsfelder lassen sich für das Jahr 2012 wie
folgt darstellen:
Finanzportfolioverwaltung: |
Verwaltung von Kundenkonten mit
Entscheidungsspielraum |
Anlage und
Abschlussvermittlung |
von Zertifikaten und
strukturierten Produkten |
Forschung und Entwicklung: |
Erstellung von
Zeitreihenmodellen zur Prognose von Märkten |
|
Modellierung von
Finanzmärkten |
|
Vermarktung der entsprechenden
Modelle (Day-Trading,
System-Trading) in Form von Handelssoftware
(d.h. das Unternehmen stellt Systeme/ Modelle zur
Verfügung, mit denen automatische
Kauf bzw. Verkaufsentscheidungen generiert werden)
|
Die Erträge in 2012 resultieren zum größten Teil wie auch in den
vergangenen Jahren aus den Einnahmen
aus der Vermögensverwaltung sowie aus Gewinnbeteiligungen aus der
Betreuung von privaten sowie
institutionellen Anlegern. Unsere als Erträge erfassten
Fördermittel betrugen bei dem Forschungsprojekt
ENSURE 52 T€.
Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:
|
31.12.2012 |
31.12.2011 |
Differenz |
|
€ |
€ |
€ |
gezeichnetes Kapital |
102.258 |
102.258 |
./. |
Rücklagen |
208.807 |
166.358 |
+42.449 |
Gewinnvortrag |
- |
- |
- |
Jahresüberschuss |
19.043 |
42.449 |
-23.406 |
|
330.108 |
311.065 |
+19.043 |
Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 28 T€ auf 1.228 T€
erhöht.
Das Eigenkapital beträgt damit rd. 26,89% der Bilanzsumme
(Vorjahr rd. 25,93%).
Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe von 444 T€ gebildet, im
Wesentlichen für
Rechtsstreitigkeiten.
Die Gesellschaft war zu jederzeit in der Lage, ihren
Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Provisionserträge haben sich um 76 T€ im Vergleich zum
Vorjahr erhöht, sie beliefen
sich auf 1.470 T€. Im gleichen Zeitabschnitt
beliefen sich die Provisionsaufwendungen
auf 524 T€. Sie haben sich um 172 T€ im Vergleich zum Vorjahr
erhöht.
Die Personalaufwendungen haben sich bei konstantem
Mitarbeiterbestand absolut leicht
verringert. Sie machen regelmäßig den wesentlichen Anteil bei den
allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. In 2012 betrug der
Anteil der Personalaufwendungen rd. 43%
(Vorjahr rd. 42%) bezogen auf diese beiden Positionen.
Das Ergebnis wurde durch erhebliche Aufwendungen für
Fremdleistungen im Zusammenhang mit
unserer Forschungstätigkeit belastet. Gleichzeitig erhöhte es sich
durch die Vereinnahmung der
Fördermittel aus dem Projekt ENSURE.
Bezüglich der Risikostruktur spielen die klassischen
Risikobereiche Adressenausfallrisiko,
Liquiditätsrisiko, Zinsänderungsrisiko und Marktpreisrisiko aufgrund
der Tätigkeit unseres Unternehmens
keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Um das Kreditrisiko
zu minimieren werden verfügbare finanzielle
Mittel auf mehrere Kreditinstitute oder
vergleichbare Unternehmen mit erstklassiger Bonität verteilt.
Insofern sehen wir hier auch keine
akuten Risiken. Eng verbunden damit ist die Vermeidung des
Liquiditätsrisikos. Die verfügbaren
Mittel werden neben nennenswerten Barbeständen nur in laufenden
Konten oder Festgeldern mit
überschaubaren Laufzeiten geführt.
Die Gesellschaft begegnet den grundsätzlichen operationellen
Risiken mit ausreichender Planung und
dem Einsatz geeigneter Controlling- und Risikomanagementinstrumente.
Die Verwendung von Finanzinstrumenten
ist für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft nicht wesentlich.
Als Untergruppe der operationellen Risiken spielen für unsere
unternehmerische Tätigkeit
die IT-Risiken eine zunehmend wichtige Rolle. Mit
der Auslagerung der zur Modellierung
und Ausführung unserer Handelsmodelle benutzten Software
einschließlich Datenfeed-Anbindung in
ein BaFin-konformes Rechenzentrum begegnen wir vier Risiken
zugleich:
• |
Ausfallrisiken durch
Wiederherstellungszeiten nach Schäden an
lokalen Systemen, |
• |
Ausfall der Strom- oder
Internetversorgung an den Bürostandorten, |
• |
Zerstörung der Entwicklung durch
Elementarschäden sowie |
• |
Diebstahl geistigen
Eigentums. |
Die unterirdisch gelegene Hochverfügbarkeitsumgebung erfüllt alle
Kriterien um die
definierten Risiken zu unterbinden bzw. auf ein Minimum zu
reduzieren. Durch die Zugriffsmöglichkeit
mittels mobiler Geräte wurde eine Fortsetzung unserer wesentlichen
Geschäftstätigkeiten absolut
standortunabhängig. Das Objekt wurde durch den Betreiber auf
Grundlage der IT Sicherheitsregelung
der Banken-Finanzaufsichtsbehörde (BaFin) und dem Bundesaufsichtsamt
für Kreditwesen (BaKred) ausgerüstet.
Aufträge im Privatkundengeschäft bergen aufgrund der tendenziell
anlegerfreundlichen Rechtslage durch
drohende Rechtsstreitigkeiten auch entsprechende Risiken. Diesen
Gefahren sind wir entgegengetreten, indem
wir unseren Kunden die Möglichkeit gegeben
haben, alle unsere Transaktionen jederzeit auf elektronischem
Wege nachvollziehen zu können.
Des Weiteren haben wir uns verstärkt im institutionellen Bereich
engagiert. Darunter verstehen wir u. a.
die Kooperation mit Family Offices, Sparkassen-Pensionsfonds und
die Präsenz auf Investment-Plattformen.
Ein Unsicherheitsfaktor verbleibt in der Marktentwicklung und den
sich hieraus ergebenden
Risiken für die Performanceentwicklung. Insbesondere
institutionelle Kunden könnten in
diesem Fall möglicherweise mit Abzug von Geldern reagieren. JRC
reagiert auf dieses Ertragsrisiko durch
Diversifizierung auf zwei Ebenen:
Zunächst ist das Unternehmen auf unterschiedlichen Märkten aktiv,
insbesondere der
Devisenmarkt bietet aufgrund seiner geringen Korrelation zu
den klassischen Anlagemärkten ein
besonderes Portfoliooptimierungspotential für Anleger. Auf den
jeweiligen Märkten sind des Weiteren
gleichzeitig unterschiedliche Handelssysteme im Einsatz. Darüber
hinaus ist die kundenseitige
Diversifizierung zu nennen. Ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Privatanlegern, institutionellen Kunden und
Family Offices mindert das Gesamtrisiko.
Unser Augenmerk gilt künftig verstärkt der Kooperation mit
Investment-Plattformen als Vehikel für
die Entwicklung und den Vertrieb alternativer Finanzprodukte deren
Basiswerte wir entweder selbst für die
Anleger handeln oder durch Verfügungsstellung
unserer Systeme durch z.B. Banken handeln lassen. Der Erfolg
dieser Produkte hängt natürlich vom
Erfolg für den Anleger ab. Dieser wiederum soll durch die permanente
Anpassung unserer Handelsmodelle durch
Marktforschung und Analysen der sich ständig
ändernden Kapitalmärkte gewährleistet werden.
Im Jahr 2013 wird sich JRC vertriebstechnisch verstärken um neue
Kundenstämme zu akquirieren.
Besonders in der gegenwärtigen Krisenzeit stellen
alternative Investments eine interessante
Alternative und Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung dar.
Es ist daher mit weiterem Potential für
den Vertrieb zu rechnen.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem
Bilanzstichtag eingetreten.
Dieser Geschäftsbereich umfasste auch im Jahr 2012 die
Entwicklung von Handelssystemen zur
Umsetzung individueller, den Kundenbedürfnissen angemessener
Handelsstrategien. Ebenso stand die
Weiterentwicklung bestehender Software-Tools im Hinblick auf deren
Qualitätssicherung, wieder im Mittelpunkt
der Aktivitäten. Das erfolgreich eingesetzte
Portfolio von Handelssystemen für die internationalen
Währungsmärkte wurde kontinuierlich
überwacht, ausgewertet und den veränderten Marktverhältnissen
angepasst. Parallel dazu erfolgte die
Weiterentwicklung und Anpassung der Modelle auf weitere
Währungspaare.
Daneben wurde das im Jahr 2010 neu erstellte und zur Einsatzreife
gebrachte Portfolio für Financial
Futures gepflegt und angepasst.
Eine laufende Überwachung der Installation auf Veränderungen im
Systemverhalten in
Kombination mit der Einhaltung firmeninterner Standards für
Tests und Auswertungen sichern darüber
hinaus die kontinuierliche Qualität der Ergebnisse.
Das im Februar 2011 gestartete Projekt ENSURE (Enabling
KNowledge, Sustainability, Usability
and Recovery for Economic Value) wurde im März 2012 erfolgreich
begutachtet und technisch
weitergeführt. Das Konsortium besteht aus insgesamt 13 namhaften
Partnern aus Industrie und Wissenschaft
wie z.B. Philips Electronics (NL), Atos Origin (ES)
und Fraunhofer Gesellschaft (D). Konsortialführer ist
IBM Israel. Die bewilligte Zuschusshöhe
beträgt 312 TEUR verteilt über die Projektlaufzeit von 36 Monaten.
JRCs Aufgaben als Anwender in diesem
Konsortium bestehen schwerpunktmäßig im Testen und Evaluieren der
zu entwickelnden Softwarelösung zur
Unterstützung der Langzeitarchivierung digitaler
Dokumente und Daten. Diese Phase wird im Projektverlauf
erst nach Fertigstellung des zweiten
Demonstrators gegen Ende des zweiten Projektjahres Anfang 2013
beginnen.
Die Entwicklungen des ENSURE Projekts wurde inzwischen im März
2013 erneut von EU-Seite
positiv begutachtet. Das Projekt erhielt grünes Licht
für die Auszahlung der Fördergelder für
den zweiten Projektzeitraum und die Fortsetzung der Arbeiten bis zum
geplanten Projektende.
Auch im Jahr 2012 wurde ein Antrag auf Forschungsförderung
gestellt und Vorbereitungen zur
Einreichung weiterer Projektanträge im Laufe des Jahres 2013
durchgeführt. Diese umfassten im
Einzelnen:
• |
ATOM in der 8. Ausschreibung im
spezifischen Kooperationsprogramm
des 7. Rahmenprogrammes der EU im
Januar 2012 eingereicht,
|
• |
Crew Arm, im Rahmen der SME-Initiative im
7. Rahmenprogramm im Januar 2013
eingereicht, sowie
|
• |
SAFE, ein im April 2013 im Rahmen des
EuroStars EUREKA Programmes
eingereichter Projektvorschlag |
Inhaltlich konzentrierten sich die Projektvorschläge weiterhin
auf den Einsatz innovativer
Softwaretechnologie zur Unterstützung unserer
Modellierungsansätze, insbesondere die
Einbeziehung textlicher Informationen und die Analyse von Inhalten
sozialer Netzwerke zur frühzeitigen
Trenderkennung. Ziel ist hierbei, softwaretechnisch auf dem neuesten
Stand zu bleiben und sich hierdurch
eröffnende neue technologische Möglichkeiten frühzeitig
zu erkennen und zu nutzen.
Die Geschäftsführung rechnet f ir das Jahr 2013 mit höheren
Umsätzen aus der Handelstätigkeit.
Durch die erfolgreiche Gewinnung neuer institutioneller Mandate
werden höhere Einnahmen sowohl aus den
Verwaltungs- als auch aus den Gewinnbeteiligungsgebühren erwartet.
Unter Berücksichtigung aller Risiken und Chancen rechnen wir
insgesamt mit einem gegenüber
dem Vorjahr erhöhten Ergebnis.
Eine negative Auswirkung auf unser Geschäftsmodell könnte die
Einführung der geplanten
Finanzmarkttransaktionssteuer haben, welche unter anderem den
Hochfrequenzhandel eindämmen würde.
Durch die erhöhte Kostenstruktur bei Festsetzung einer
Finanzmarktransaktionssteuer würde zum
einen die Gewinnerzielung fir den Endkunden erschwert werden, zum
anderen würde sie zu einem
Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Finanzinstituten führen.
Allerdings zeigt sich, dass die Einführung einer solchen Steuer
bei der konkreten Umsetzung erhebliche
Schwierigkeiten bereitet. Derzeit ist kein konkreter Zeitpunkt
fir die Einführung vorgesehen. Weiterhin ist
fraglich ob diese überhaupt eingeführt
wird.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wird der Schwerpunkt auf das
Financial Engineering gelegt, wie auch
auf die Internationalisierung unserer Internetleistungen/-services.
Aus diesem Grund werden weitere
Projektanträge eingereicht.
Berlin, den 28. März 2013
Der
Geschäftsführer
Ioannis
Raftopoulos
Bilanz zum
31. Dezember 2012
JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY &
RESEARCH GMBH BERLIN
AKTIVA
|
|
Geschäftsjahr |
Vorjahr |
|
EUR |
EUR |
EUR |
1. Barreserve |
|
|
|
a) Kassenbestand |
|
117.473,84 |
112.567,82 |
2. Forderungen an
Kreditinstitute |
|
|
|
a)täglich fällig |
628.589,98 |
|
673.541,85 |
b)andere Forderungen |
90.061,47 |
718.651,45 |
81.399,31 |
3. Forderungen an Kunden |
|
301.434,34 |
245.020,37 |
4. Immaterielle Anlagewerte |
|
3.584,00 |
1.456,00 |
5. Sachanlagen |
|
34.308,50 |
45.242,00 |
6. Sonstige
Vermögensgegenstände |
|
37.572,96 |
28.850,72 |
7. Rechnungsabgrenzungsposten |
|
14.775,65 |
11.924,00 |
|
|
1.227.800,74
|
1.200.002,07 |
PASSIVA
|
|
|
|
|
|
Geschäftsjahr |
Vorjahr |
|
EUR |
EUR |
EUR |
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstitute |
|
|
|
a)täglich fällig |
0,00 |
|
1.070,44 |
b)mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist |
17.310,00 |
17.310,00 |
28.850,00 |
2. Sonstige Verbindlichkeiten |
|
413.369,88 |
534.563,56 |
3. Rückstellungen |
|
|
|
a)Steuerrückstellungen |
3.352,00 |
|
3.352,00 |
b)andere Rückstellungen |
463.660,00 |
467.012,00 |
321.100,00 |
4. Eigenkapital |
|
|
|
a)gezeichnetes Kapital |
|
102.258,38 |
102.258,38 |
b)Gewinnrücklagen |
|
|
|
ba) andere Gewinnrücklagen |
|
208.807,69 |
166.358,55 |
c)Bilanzgewinn |
|
19.042,79 |
42.449,14 |
|
|
1.227.800,74 |
1.200.002,07 |
Gewinn-
und Verlustrechnung vom 01.01.2012 bis
31.12.2012
JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY &
RESEARCH GMBH BERLIN
|
|
Geschäftsjahr |
Vorjahr |
|
EUR |
EUR |
EUR |
1. Zinserträge aus |
|
|
|
a) Kredit - und Geldmarkt-
geschäften |
|
4.562,19 |
6.377, 91 |
2. Zinsaufwendungen |
|
7.149,13 |
9.591,48 |
3. Provisionserträge |
1.470.504,89 |
|
1.393.730,60 |
4. Provisionsaufwendungen |
524.026.39 |
946.478,50 |
351.706,23 |
5. Sonstige betriebliche
Erträge |
|
210.987,50 |
239.590,46 |
6. Allgemeine
Verwaltungsaufwendungen |
|
|
|
a) Personalaufwand |
|
|
|
aa) Löhne und Gehälter |
199.673,96 |
|
197.737,52 |
ab) Soziale Abgaben und
Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung |
24.290.77 |
223.964,73 |
21.282,39 |
- darunter: für Altersversorgung
EUR 3.389,21 (EUR 3.389,21) |
|
|
|
b) andere
Verwaltungsaufwendungen |
|
376.816,43 |
357.092.59 |
|
|
600.781,16 |
576.112,50 |
7. Abschreibungen und
Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagenwerte und Sachanlagen |
|
14.416,18 |
16.395,34 |
8. Sonstige betriebliche
Aufwendungen |
|
501.659,00 |
620.690,27 |
9. Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit |
|
38.022,72 |
65.203,15 |
10. Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag |
18.574,93 |
|
21.804,01 |
11. Sonstige Steuern |
405.00 |
18.979,93 |
950,00 |
12. Jahresüberschuss |
|
19.042,79 |
42.449,14 |
13. Gewinnvortrag aus dem
Vorjahr |
|
42.449,14 |
39.146,92 |
|
|
|
|
14. Einstellungen in
Gewinnrücklagen |
|
|
|
a) in andere Gewinnrücklagen |
|
42.449,14 |
39.146,92 |
15. Bilanzgewinn |
|
19.042,79 |
42.449,14 |
Anhang
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR
2012 BIS 31. DEZEMBER 2012
1. Allgemeines zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der
Rechnungslegungsvorschriften des
Handelsgesetzbuches und der ergänzenden Regelungen des GmbHG sowie
der RechKredV unter Anwendung der durch
die Formblätter festgelegten Ausweis-und Gliederungsbesonderheiten
aufgestellt, da die Gesellschaft als
Finanzdienstleistungsinstitut eingestuft wurde.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Staffelform
gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die
Gesellschaft eine kleine
Kapitalgesellschaft.
2. Angewandte Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
AKTIVA
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert
bilanziert.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden
gem. § 253 (3) HGB zu
Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen
bewertet. Die Abschreibungen sind pro
rata temporis berechnet worden.
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens von geringem Wert werden
im Jahr der Anschaffungen voll
abgeschrieben.
Sonstige Vermögensgegenstände wurden entsprechend den allgemeinen
Grundsätzen bewertet.
PASSIVA
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag
angesetzt.
Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten in
Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr wurde der Betrag entsprechend §
253 (2) HGB abgezinst.
3. Erläuterung zu einzelnen Posten der
Bilanz
AKTIVA
Posten 2: Forderungen an
Kreditinstitute |
|
€718.651 |
a) täglich fällig |
€628.590 |
|
b) andere Forderungen |
€90.061 |
|
|
€718.651 |
|
Restlaufzeit bis 3 Monate |
€718.651 |
|
Posten 3: Forderungen an
Kunden |
|
€301.434 |
Restlaufzeit bis 3 Monate |
€301.434 |
|
Die ausgewiesenen Forderungen betreffen Provisionen und
Beratungsleistungen sowie Ausleihungen.
Posten 4: Immaterielle
Anlagenwerte |
€3.584 |
Der Posten beinhaltet erworbene
Software |
|
Posten 5: Sachanlagen |
€34.308 |
Es werden Vermögensgegenstände
der Betriebs- und Geschäftsausstattung
ausgewiesen. Die Entwicklung
des Anlagevermögens wird auf der Seite 5 dargestellt.
|
|
Posten 6: Sonstige
Vermögensgegenstände |
€37.573 |
Der Posten enthält Steuerforderungen (18,9 T€) und Sonstige
Forderungen (18,7 T€).
PASSIVA
Posten 1: Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten |
|
€17.310 |
a) mit vereinbarter Laufzeit |
€ 17.310 |
|
|
€17.310 |
|
Davon mit einer Restlaufzeit von
mehr als 5 Jahren: - |
|
|
Posten 2: Sonstige
Verbindlichkeiten |
|
|
Die Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern betragen |
|
€2.979 |
4. Erläuterungen zu einzelnen
Posten der Gewinn- und
Verlustrechnung |
|
|
Posten 5: Sonstige betriebliche
Erträge |
|
€ 210.988 |
In dem ausgewiesenen Betrag sind Zuschüsse für Projekt-Kosten von
50 T€, Erträge aus
Nutzungsüberlassungen, Gewinnbeteiligungen und Beratungen
von 139 T€, verrechnete Sachbezüge mit
12 T€ sowie periodenfremde Erträge mit 4 T€ und Zinserträge aus
Abzinsung von Rückstellungen von 6 T€
enthalten.
5. Sonstige Angaben
a) Beschäftigte
Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr durchschnittlich 11
Beschäftigte (1 Geschäftsführer, 5
Vollzeit- und 5 Teilzeitmitarbeiter).
b) Geschäftsführer
Geschäftsführer war im Geschäftsjahr und am Bilanzstichtag
Dipl.-Kaufmann Joannis Raftopoulos,
Berlin. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der
für die Tätigkeit als Geschäftsführer
im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge verzichtet.
c) sonstige finanzielle Verpflichtungen
Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich jährlich aus
Leasingverträgen (31,3 T€), aus
Mietverträgen für die Geschäftsräume (61,5 T€) und aus Verträgen zu
Börsendatenbereitstellung (5,8 T€).
d) Honorare Abschlussprüfer
Für das Geschäftsjahr belaufen sich die Honorare des
Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung
auf 8 T€ und die für andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung)
auf 6 T€.
Berlin, 28. März 2013
Joannis
Raftopoulos,
Geschäftsführer
ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2012
JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH BERLIN
|
Anschaffungs-,
Herstellungskosten 01.01.2012 |
Zugänge |
Abgänge |
Umbuchungen |
kumulierte Abschreibungen
31.12.2012 |
Zuschreibungen Geschäftsjahr |
Buchwert 31.12.2012 |
|
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
A. Anlagevermögen |
|
|
|
|
|
|
|
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
|
|
1. entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
9.470,97 |
4.859,12 |
0,00 |
0,00 |
10.746,09 |
0,00 |
3.584,00 |
Summe immaterielle
Vermögensgegenstände |
9.470,97 |
4.859,12 |
0,00 |
0,00 |
10.746,09 |
0,00 |
3.584,00 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
|
|
1. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
190.400,12 |
751,56 |
0,00 |
0,00 |
156.843,18 |
0,00 |
34.308,50 |
Summe Sachanlagen |
190.400,12 |
751,56 |
0,00 |
0,00 |
156.843,18 |
0,00 |
34.308,50 |
Summe Anlagevermögen |
199.871,09 |
5.610,68 |
0,00 |
0,00 |
167.589,27 |
0,00 |
37.892,50 |
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung sowie Anhang - unter
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der JRC Capital
Management Consultancy & Research GmbH
für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis
31.12.2012 geprüft. Die Buchführung
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter
Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht
steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage der Gesellschaft und stellt die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hagen, 21.06.2013
WUP
Treuhand
GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Köster,
Wirtschaftsprüfer
Lingnau,
Wirtschaftsprüfer |