Russland hat den World Wide Fund for Nature (WWF) zu einer „unerwünschten“ Organisation erklärt. Das bedeutet im Grunde genommen, dass die Umweltschutzorganisation ihre Aktivitäten nicht mehr ausüben darf.
Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat heute erklärt, dass die Arbeit des WWF in Russland eine „Bedrohung für die wirtschaftliche Sicherheit“ darstellt. Im Mai wurde bereits die Arbeit von Greenpeace in Russland verboten.
Bereits im März wurde der WWF in Russland als „ausländischer Agent“ eingestuft, was seine Arbeit im Land erschwert hat. Die Einstufung als „unerwünschte“ Organisation macht es dem WWF nun praktisch unmöglich, seine Arbeit fortzusetzen.
„Unerwünschte“ Organisationen dürfen keine Büros eröffnen, Projekte durchführen oder Informationen verbreiten. Personen, die mit ihnen zusammenarbeiten, können strafrechtlich verfolgt werden.
Die russische Generalstaatsanwaltschaft wirft dem WWF insbesondere vor, die Pläne Russlands zur Erschließung der Arktis zu behindern. Außerdem wird dem WWF vorgeworfen, Informationen über die Umweltsituation in Russland gesammelt und voreingenommene Berichte erstellt zu haben, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu beeinträchtigen.
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