Innerhalb von sieben Jahren hat die WWK Versicherung, die von sich selbst sagt, dass sie „eine starke Gemeinschaft” sei, über 8.000 Euro der Eheleute C. und M. W. aus Rheinland-Pfalz verbrannt. Im Jahr 2005 begann das Unglück: Jahr um Jahr unterschrieb das Paar auf Drängen seines Versicherungsvertreters immer neue Policen – insgesamt sieben Verträge. Die hohen Beiträge für die Versicherungen konnten sie bald nicht mehr aufbringen.
8.000 Euro verloren
Als sich die Eheleute im Herbst 2011 nach dem Wert ihrer Verträge erkundigten, trauten sie ihren Augen kaum. Mehr als 12.000 Euro hatten sie eingezahlt – im guten Glauben, etwas für ihre Altersvorsorge zu tun. Auszahlen wollte die WWK Versicherung aber nur Rückkaufswerte von knapp 4.000 Euro. Ein guter Teil der Differenz von 8.000 Euro ist für die Provision des Vertreters draufgegangen. Doch die beiden Eheleute müssen sich sagen lassen: Wir dürfen „Ihnen keine Angaben über die Höhe der geleisteten Provisionen machen.“ Das ist natürlich Unsinn!
Nachzahlung nicht ausgeschlossen
Doch einen Hoffnungsschimmer haben Frau und Herr W. aus Rheinland-Pfalz noch. Fällt die im Sommer 2012 erwartete Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Kündigung von Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen und den damit verbundenen Stornokosten so aus, wie wir erhoffen, können sie mit einer Nachzahlung von 2.000 bis 3.000 Euro rechnen. Beibt ein herber Verlust von „nur noch” rund 5.000 Euro – verbraten von der ach so „starken Gemeinschaft“.
Unser Appell: Schließen Sie keine Kapitallebens- oder Rentenversicherungen für die Altersvorsorge ab. Sie werden damit höchstwahrscheinlich Geld verlieren!
Machen Sie den Check!
Sie haben ein unbehagliches Gefühl wegen Ihrer Lebens- oder Rentenversicherung? Sie möchten wissen, ob Ihr Vertrag gut und richtig ist? Sie fragen sich, ob man den Vertrag besser beitragsfrei stellt oder kündigt? Sie sind enttäuscht über die Ablaufleistung oder sauer über den mageren Rückkaufswert nach der Kündigung? Wir checken Ihre Police und geben Ihnen konkrete Empfehlungen.
Stand vom Donnerstag, 19. April 2012
Quelle:VBZ Hamburg
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