So richtig eilig hat es Dennis Thomsen dann mit dem Befolgen der BaFin-Anordnung wohl nicht, denn nach wie vor wirbt er noch auf seiner Internetseite für den von ihm gemanagten Fonds. Hier heißt es:
„Eine privat gemanagte Geldanlage für dich und mich und fast jedermannn
Bei dieser Geldanlage handelt es sich um eine einfache Art mehr aus deinem Geld zu machen. So einfach wie möglich und ohne große Kosten zu verursachen. Du willst dich nicht mit Sachen wie Aktien, Börse oder Ähnlichem beschäftigen. Du möchtest einfach mehr aus Deinem Geld machen und dir davon etwas Schönes kaufen. Und genau so soll es sein. Um alles andere kümmere ich mich.
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Was wird gemacht
Ich betreibe einen sogenannten aktiv gemanagten Fonds. Das heißt, ich kümmere mich selbst darum die verschiedenen Wertpapiere (Aktien, Optionsscheine oder Ähnliches) zu kaufen und wieder zu verkaufen, um daraus Gewinne zu erzielen. Hier sitzt kein Computer, der die Anlageentscheidungen trifft. Alles wird durch mich entschieden und ausgeführt. Ich suche mir die Wertpapiere aus, die ich kaufen möchte. Bewerte sie dabei auf ihre Chancen gewinne zu erzielen. Kaufe sie, beobachte anschließend die Entwicklung und entscheide schließlich, wann es Zeit wäre, die Wertpapiere wieder zu verkaufen.
Zusätzlich führe ich ein „Tagebuch“ zu den jeweiligen Wertpapieren. Hier wird täglich der jeweilige Schlusskurs der Papiere erfasst und gespeichert. Das sogenannte Fondsvermögen setzt sich aus der Summe der Wertpapierkurse multipliziert mit der Anzahl der jeweiligen Wertpapiere, plus das Vermögen auf dem Konto des Fonds zusammen. Teilt man dieses durch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteile am Fondsvermögen, erhält man den aktuellen Kurs pro Anteil des Fonds. Dieser wird ebenfalls täglich notiert und auf dieser Seite zusammen mit weiteren Informationen (Veränderung zum Vortag, etc. ) auf der Kurskarte veröffentlich.
Vorstellung
Ich bin Dennis und ich habe seit mittlerweile mehr als 20 Jahren Erfahrungen an der Börse. Alles fing damit an, dass ich eine etwas größere Summe geerbt hatte und nun entscheiden musste, was ich damit machen sollte. Einer meiner damaligen Mitschüler stammte aus einer wohlhabenden Familie. Den fragte ich, was man mit soviel Geld macht. Er gab mir den Tipp, es in Aktien anzulegen. Also bin ich zu meiner Bank gegangen, um dort mein Vorhaben zu besprechen. Mit meinen gerade mal 18 Jahren wurde ich dort allerdings nicht wirklich ernst genommen. Somit musste ich anfangen, mir das Wissen selbstständig anzueignen. Dabei habe ich zunächst natürlich sehr viele Fehler gemacht und auch sehr viel Geld verloren. Rückblickend betrachtet, war dieser Umstand allerdings mehr als glücklich, da ich dadurch sehr viel lernen konnte. Durch meine ersten Börsenerfahrungen inspiriert, habe ich dann eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert und dort weiteres Wissen erhalten und Erfahrungen gesammelt.
Anfänglich habe ich natürlich nur mit meinem Geld gearbeitet. Später habe ich dann zusätzlich für meine damalige Freundin und heutige Frau das Geld verwaltet. Im Anschluss folgte dann zunächst meine Mutter. Es erschien mir nicht sinnvoll und profitabel genug, das Geld für jeden einzeln anzulegen. Es ist einfacher Gewinne zu erzielen, wenn man mehr Geld zur Verfügung hat. Somit habe ich das Geld, in einen Topf geworfen und zusammen angelegt.
Nun musste ich mir aber Gedanken machen, wie ich die einzelnen Gelder auseinander und den Überblick behalte. Ich entwarf Tabellen, Programme und Abläufe. Irgendwann dachte ich mir, dass das, was ich hier mache, irgendwie so ähnlich wie ein Fonds ist. Also startete ich schlussendlich diesen Fonds.
Im Laufe der Zeit kamen dann weitere Familienmitglieder und Freunde dazu. Um diesen den Überblick über ihre Geldanlage zu verschaffen, habe ich diese Seite gegründet. Hier kann man jederzeit sehen, wie viel Wert ein Fondsanteil hat. Multipliziert mit der Anzahl der eigenen Anteilen sieht man so direkt wie hoch der Wert ist, den man aktuell bei mir angelegt hat.“
Nun darf man gespannt sein, wie lange das Angebot von Dennis Thomsen dann so im Internet noch erreichbar sein wird. Die BaFin zumindest wird sich das erfahrungsgemäß nicht lange anschauen. Fraglich bleibt dann natürlich auch, ob Herr Thomsen die von den Anlegern eingenommenen Gelder dann auch zurückzahlen kann und wird.
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