Wydler Asset Management (Deutschland) GmbHAugsburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020BILANZ zum 31. Dezember 2020Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH, AugsburgAKTIVA
PASSIVA
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für 2020Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH, Augsburg
ANHANG für das Geschäftsjahr 2020Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH, AugsburgI. Angaben zur Form der Darstellung und zur Gliederung Die Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH mit dem Sitz in Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter der Nummer HRB 33842, ist ein Finanzdienstleistungsinstitut i.S.d. § 1 Abs. 1a KWG und hat gem. § 340 Abs. 4 HGB die Vorschriften zur Rechnungslegung von Kreditinstituten anzuwenden. Unabhängig von Größe und Rechtsform haben Rechnungslegung und Jahresabschluss den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften zu entsprechen. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des GmbH-Gesetzes (GmbHG), des Kreditwesengesetzes (KWG) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Bilanz ist in Kontoform aufgestellt worden. Die in Formblatt 1 der RechKredV bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden, die in Formblatt 3 der RechKredV bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen. Abweichungen in der Form der Darstellung oder in der Gliederung sind nicht vorgekommen. Änderungen gegenüber dem Vorjahr hat es nicht gegeben. II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1. Grundsätze Bilanzierung und Bewertung erfolgten gem. §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie 340 ff. HGB i.V.m. Abschnitt 2 bis 4 RechKredV. Abweichungen von den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sind nicht vorgekommen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben gegenüber dem Vorjahr keine Änderungen erfahren. Auf fremde Währung lautende Posten waren nicht enthalten. 2. Forderungen Bargeldbestände und Forderungen an Kreditinstitute sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt worden. Forderungsverluste sind im Geschäftsjahr 2020 nicht eingetreten. Einzelwertberichtigungen waren nicht vorzunehmen, da zum Bilanzstichtag keine erkennbaren Ausfallrisiken bestanden. Pauschalwertberichtigungen wurden ebenfalls nicht vorgenommen, da auch ein allgemeines Ausfallrisiko nicht besteht. 3. Sachanlagen Im Geschäftsjahr angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800 wurden in voller Höhe abgeschrieben. 4. Sonstige Vermögensgegenstände und Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt worden. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden gem. § 250 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 und 5 HGB entsprechend der Verursachung der Aufwendungen gebildet. Sie enthalten vor dem Bilanzstichtag getätigte Ausgaben, die erst nach dem Stichtag als Aufwand zu erfassen sind. 5. Verbindlichkeiten und Rückstellungen Verbindlichkeiten sind gem. § 253 Abs. 1 HGB mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt worden. Es existieren keine Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind. Rückstellungen wurden gem. § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB gebildet. Der Wertansatz erfolgte gem. § 253 Abs. 1 HGB im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Rückstellungen decken alle wesentlichen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen ab. 6. Eigenkapital Das Eigenkapital wurde zum Nennbetrag bilanziert und setzt sich aus dem Stammkapital, den Kapitalrücklagen und dem Bilanzverlust zusammen. III. Angaben und Erläuterungen zu den Posten des Jahresabschlusses 1. Fristengliederung gem. § 9 RechKredV Die Forderungen an Kreditinstitute sind i.H.v. EUR 228.405 täglich fällig. Die Sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten. Sonstige Rückstellungen i.H.v. EUR 29.450 (Vorjahr: EUR 1.500) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 2. Sonstige Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Bruttoanlagenspiegel Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersAn die Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH Prüfungsurteile Ich habe den Jahresabschluss der Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter
eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil meines Bestätigungsvermerks.
Bad Hersfeld, 5. März 2021 B + H Deutsche Revisionsgesellschaft mbH Johanna Bolender, Wirtschaftsprüferin Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt Wir, B+H Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Neben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von Abschlussprüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Unserer Tätigkeit liegen unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung sowie die allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde. Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Bestätigungsvermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. Wer auch immer das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert und aktualisiert. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020der Wydler Asset Management (Deutschland) GmbHA. Grundlagen des Unternehmens Die Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH ist im Handelsregister unter HRB 33842, Amtsgericht Augsburg, eingetragen. Firmensitz der GmbH ist Augsburg. Das Unternehmen ist ein Finanzdienstleistungsinstitut i.S.d. § 1 Abs. 1a KWG. Es hat die Erlaubnis zur Erbringung von Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung. Zielgruppen für die angebotenen Leistungen sind vornehmlich vermögende Privatpersonen sowie Family Offices und Stiftungen. Die Gesellschaft wurde 2019 gegründet, um die von der Muttergesellschaft, der Wydler Asset Management AG mit Sitz in Wilen/Schweiz, angebotenen Finanzdienstleistungen, namentlich zwei Investmentfonds sowie individuelle Mandate, auch Kunden in Deutschland anbieten zu können. Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2020 einen Angestellten, den Geschäftsführer. B. Geschäftsverlauf und Geschäftsergebnis 1. Darstellung der Rahmenbedingungen Am 27. Dezember 2019 wurde der Erlaubnisantrag für die geplante Geschäftstätigkeit, i.e. Finanzportfolioverwaltung und Anlagevermittlung, bei der BaFin eingereicht. Vermutlich auch durch den Einfluss des ersten Shutdowns aufgrund von SARS-CoV-2 im Frühjahr verzögerte sich die Erlaubniserteilung bis in den Juli hinein, bevor amtlich per 10. August 2020 der Geschäftsbetrieb offiziell aufgenommen wurde. Der dann in Bayern erfolgte zweite Shutdown, beginnend mit dem Monat November, erschwerte erneut erheblich das Ansetzen von persönlichen Terminen, die gerade in unserem Geschäft unerlässlich sind für das Anbahnen einer erfolgreichen Beziehung. Aufgrund dieser nicht geplanten verzögerten Geschäftsaufnahme sind entgegen unseren ursprünglichen Planungen in 2020 kein verwaltetes Vermögen und demnach keine Erträge, sondern nur laufende und im Zusammenhang mit dem Aufbau der Geschäftsaktivitäten stehende Kosten angefallen. Das Institut definiert Assets under Management, daraus resultierende Vermögensverwaltungserträge sowie den Jahresüberschuss als bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren. 2. Geschäftsverlauf und aktuelle Lage Das Berichtsjahr war geprägt von Investitionen in den Aufbau in die digitale und physische Geschäftsstruktur sowie Verhandlungen mit potenziellen Kunden. Etliche angesetzte Meetings wurden aber aufgrund von Kontaktbeschränkungen, Lockdownbestimmungen und teils internen Vorschriften bei potenziellen Kunden immer wieder nach hinten verschoben. Die aufgrund exogener Umstände unbefriedigende Geschäftsentwicklung hat zu einer Diskrepanz zwischen Planungszahlen und Realität geführt. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr daher mit einem Verlust in Höhe von TEUR -238 (Vorjahr: TEUR -62) und einem Bilanzverlust in Höhe von TEUR -301 (Vorjahr: TEUR -62) ab. Um die aufsichtsrechtlichen Vorschriften speziell im Hinblick auf die zu einhaltenden Kapitalquoten gewährleisten zu können, wurde die GmbH in Form einer Einzahlung in die Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 200 rekapitalisiert. Die Eigenkapitalquote zum Stichtag beträgt 82,9% (Vorjahr: 95,0%) Das notwendige Geschäftskapital zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft liegt als täglich fällige Forderung auf den Geschäftskonto bei der Kreissparkasse Augsburg. C. Prognosebericht Generell sieht die GmbH die zunehmende Digitalisierung der Kunden als Veränderung und Herausforderung gleichermaßen, der es Rechnung zu tragen gilt, will man dieses sich ergebende Potenzial abschöpfen. Die im letzten Jahr getätigten Investments in die Digitalisierung sollten sich 2021 monetarisieren lassen. Vor allem nach der für Q1/2021 anvisierten Fertigstellung der Online-Schiene wird eine deutliche Belebung des Geschäfts erwartet. Zunehmend wichtiger erscheint auch das Thema Nachhaltigkeit. In unserem Aktienfond pflegen wir schon seit geraumer Zeit einen nachhaltigen Investmentstil. Generelles Ziel der Gesellschaft wird es sein, auch Kunden mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit entsprechende Produkte anbieten zu können. In Summe ist es das Ziel, im Hinblick auf verwaltete Vermögen signifikante Fortschritte zu erzielen und durch Bespielen aller zur Verfügung stehenden Kanäle das Jahr diesbezüglich erfolgreich zu gestalten. Daraus sollte sich in der Konsequenz eine deutliche Reduktion des Jahresverlustes für 2021 ergeben. Ein ausgeglichenes Ergebnis wird aller Voraussicht nach aber frühestens in 2021 (so wie bei Geschäftsgründung ursprünglich geplant) erreichbar sein. Dennoch ist und bleibt die Coronapandemie ein schwer quantifizierbarer Faktor, der das Gesamtjahr und damit auch das geplante Jahresergebnis negativ beeinträchtigen kann. D. Chancen- und Risikobericht 1. Chancen Wir erkennen im steigenden Trend zu nachhaltigen Anlagen die Möglichkeit, unseren grundsätzlich ohnehin in diese Richtung gehenden Footprint weiter auszubauen. Auch die weiterhin vorhandene Niedrig- bzw. Negativzinslandschaft sollte uns ebenfalls in die Karten spielen, um Kunden gewinnen zu können. Die im November abgeschlossene Integration eines neuen CRM-Systems in Verbindung mit Google Ads und dem Angebot an Kunden, online Termine/Videokonferenzen vereinbaren zu können, ist eine gute Grundlage, um die Marke Wydler auch digital auf ein höheres Wahrnehmungslevel zu hieven. Kombiniert mit den herkömmlichen Methoden der Akquisition sehen wir uns für 2021 gut aufgestellt. 2. Risiken Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen. Zur Identifikation und Bewertung wesentlicher Risiken haben wir ein umfassendes Kontroll- und Risikomanagementsystem als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert. Dieses System wird zur Anpassung an neue Erkenntnisse fortlaufend weiterentwickelt. Ertragsrisiken bzw. Liquiditätsrisiken liegen in der Prognostizierbarkeit neu akquirierter Kundenvermögen sowie einer teilweise aggressiven Preispolitik des Wettbewerbs. Da ein zufriedener Kunde in der Regel ein langfristiger Kunde ist, stellt neben einer soliden Performance der Produkte auch eine damit verbundene optimale Kundenbetreuung einen wesentlichen Faktor des Erfolgs dar. Auch abwandernde Kunden sind ein Risiko, da gerade im Anfangsstadium für die Firma jedes einzelne verwaltete Vermögen von hoher Wichtigkeit ist. Da die grundsätzliche Referenzwährung der Schweizer Franken ist, besteht für Kunden ein Währungsrisiko, welches nicht jeder Investor tragen kann und/oder will. Auch wenn ein Hedge auf Euro möglich ist, kann dies eine Geschäftsanbahnung erschweren. Des Weiteren sind die Fonds nicht als UCITS-Anlagen aufgesetzt, sondern laufen als AIF, was für den einen oder anderen Interessenten nicht in Frage kommt. Unter den externen Risiken sehen wir vor allem die aktuelle Regulierungsentwicklung kritisch. Gerade Gesellschaften unserer Größe, die zweifelsfrei nicht systemrelevant sind, haben hier über Gebühr zu kämpfen, denn die Kosten für die Einhaltung der Regelungen werden tendenziell weiter steigen. Hier ist beispielsweise auch der Trend zur Nachhaltigkeit anzuführen. Dessen genaue Details sind weiter nicht bekannt, aber es scheint klar, dass für Informations-, Daten- und Analysetools Kosten anfallen werden, die aktuell noch nicht quantifizierbar und vor allem nur schwerlich auf Kunden umlegbar sind. Des Weiteren steht auch die Implementierung eines entsprechenden Investmentprozesses ins Haus, was weitere Ressourcen binden wird. Um zu verhindern, dass potenzielle Klagen von Seiten der betreuten Kunden aufgrund einer mutmaßlichen Falschberatung, nicht erfolgter Risikoaufklärung o.ä. auf die GmbH in ggf. sogar existenzgefährdender Höhe durchschlagen, wurde von der Geschäftsführung eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung abgeschlossen. Die Versicherungssumme beträgt EUR 500.000. Regress von Dritten kann auf die Firma auch bei sonstigen verursachten Schäden (bspw. Kurzschluss oder Kabelbrand in der technischen Ausrüstung mit Brandfolge, Beschädigung eines Gegenstandes bei einem Kunden vor Ort, etc.) genommen werden. Um finanzielle Risiken auszuschließen, wurde eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen, welche solche Fälle abdeckt. Das Adressenausfallrisiko wird als eher gering eingestuft, da die Vermögensverwaltungsgebühren von dem verwalteten Vermögen beglichen werden. Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand ausreichend abgedeckt. Im Übrigen lässt sich der Einfluss der genannten Risiken auf unsere wirtschaftliche Lage nicht hinreichend quantifizieren. Wir haben ein Risikomanagement und -controlling eingerichtet, in dem das betriebswirtschaftliche Ergebnis, die liquiden Mittel und die Ausstattung der Eigenmittel permanent überwacht werden. Bei drohender Unterdeckung können sofort Maßnahmen eingeleitet werden. Bestandsgefährdende Risiken sind nach unseren Erkenntnissen aber nicht gegeben. E. Umweltbericht Die Wydler Asset Management (Deutschland) GmbH betreibt keine nennenswerten, umweltbelastenden Geschäftsaktivitäten. Die Firma legt größten Wert auf sensiblen Umgang mit Produktions- und Verbrauchsmitteln (Drucker, Kopierer, Strom, Heizung, Klimatisierung, Licht etc.). Die Geschäftsräumlichkeiten wurden darüber hinaus auch unter umwelttechnischen Gesichtspunkten (Gebäudebaujahr und -art, sehr gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln) ausgewählt.
Augsburg, 16/02/20 Geschäftsführer |
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