Elon Musks jüngster Schritt, mit seiner Onlineplattform Twitter (X) durch die Einführung mehrerer Abo-Modelle zusätzliche Einnahmen zu generieren, wirkt wie ein riskantes Manöver, das erneut das Potenzial hat, viele Nutzer zu verlieren. Musk, der Twitter vor einem Jahr für 44 Milliarden Dollar erworben und in X umbenannt hat, versucht nun, das durch den Rückgang der Anzeigenerlöse entstandene Defizit durch Abo-Einnahmen auszugleichen.
Der teuerste Abo-Plan, der in Österreich etwa 19 Euro im Monat kosten wird, verspricht eine werbefreie Nutzungserfahrung, während die bisherige, günstigere Abo-Version für 9,52 Euro die Zahl der Anzeigen lediglich halbiert. Zusätzlich wurde auch eine Budget-Version für 3,57 Euro eingeführt, die allerdings mit weniger Funktionen ausgestattet ist.
Doch Musks Entscheidung, die neuen Abo-Modelle ohne Flexibilität für die bestehenden Abonnenten einzuführen, wirft kritische Fragen auf. Die Nutzer können nicht nahtlos zwischen verschiedenen Abos wechseln, ohne ihre aktuellen Abonnements zu kündigen – eine Funktion, die erst in den kommenden Wochen verfügbar sein wird. Dies könnte bei den Benutzern für Unzufriedenheit sorgen und sie davon abhalten, die neuen Angebote anzunehmen, und letztlich das Risiko erhöhen, dass Twitter (X) viele seiner treuen Nutzer verliert. In einem bereits negativen Umfeld, in dem Unternehmen ihre Anzeigen zurückziehen, könnte dies ein weiterer Schlag für die Plattform und Musks Ambitionen sein.
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