Elon Musks KI-Chatbot Grok, der von seiner Firma xAI entwickelt wird, darf in Europa nach einem Eingreifen der Datenschutzbehörden nicht mehr ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer mit deren Daten trainiert werden. Die irische Datenschutzbehörde, die für viele Tech-Unternehmen in der EU zuständig ist, zog daraufhin ihre Klage gegen die Plattform X (ehemals Twitter) zurück.
Grok, der exklusiv für Abonnenten von X verfügbar ist, geriet Ende Juli ins Visier der Datenschützer, als bekannt wurde, dass der Chatbot mit öffentlich zugänglichen Beiträgen von X-Nutzern trainiert wurde, ohne zuvor deren Einwilligung einzuholen. Dies widersprach den strengen Datenschutzbestimmungen der Europäischen Union, die vorschreiben, dass personenbezogene Daten nur mit der Zustimmung der Betroffenen verwendet werden dürfen.
Der Druck auf X und Elon Musks Unternehmen stieg, als die irische Datenschutzbehörde Ermittlungen einleitete. Infolgedessen erklärte sich X bereit, die Praxis zu ändern und zukünftig die Erlaubnis der Nutzer einzuholen, bevor ihre Beiträge zum Training des KI-Chatbots herangezogen werden.
Grok ist Teil von Musks Ambitionen, X als multifunktionale Plattform weiterzuentwickeln, wobei künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielt. Mit dem Rückzug der Klage hat das Unternehmen nun vorerst eine Eskalation des Konflikts mit europäischen Regulierungsbehörden abgewendet. Dennoch bleibt das Thema KI und Datenschutz ein sensibles Feld, das weiterhin stark beobachtet wird.
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