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Xi Jinping warnt vor Handelskriegen – und erklärt dabei das Offensichtliche

CryptoSkylark (CC0), Pixabay
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Chinas Präsident Xi Jinping hat die Welt heute mit einer bahnbrechenden Erkenntnis überrascht: In einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner. Wirklich, wer hätte das gedacht? Vor versammelter internationaler Presse erklärte Xi voller Nachdruck, dass Zollkriege, Handelskriege und sogar Technologiekriege gegen „historische Trends und wirtschaftliche Regeln“ verstoßen. Danke für diese erhellende Weisheit, Herr Präsident. Vielleicht wäre es an der Zeit, diese Regel auch den eigenen Strategen mitzuteilen, die weltweit fleißig wirtschaftliche Einflusszonen ausbauen.

Doch keine Sorge, trotz aller weltpolitischen Spannungen bleibt Xi gewohnt optimistisch. Die magische Fünf-Prozent-Wachstumsmarke soll in diesem Jahr natürlich erreicht werden. Klar, warum auch nicht? Schließlich hat die Regierung großzügig noch mehr Unterstützung für Unternehmen und Haushalte versprochen. Wer braucht schon strukturelle Reformen, wenn man einfach immer wieder staatliche Geldspritzen verteilen kann?

Während Xi den Ton der Friedfertigkeit anschlägt, bleibt auf der anderen Seite des Pazifiks Donald Trump – mal wieder – seinem Markenzeichen treu: Eskalation. Der designierte US-Präsident hat gleich mal höhere Zölle auf chinesische Importe angekündigt. Schließlich ist nichts so „Made in America“ wie ein Handelskrieg, der amerikanische Konsumenten am Ende mehr kostet und gleichzeitig neue Fronten in der globalen Diplomatie eröffnet.

Doch halt, der Handelskrieg ist nur der Anfang! Es geht ja nicht nur um Zölle auf Spielzeuge und Smartphones. China und die USA kämpfen inzwischen mit voller Leidenschaft um die Kontrolle neuer Technologien – vor allem um Chips für künstliche Intelligenz. Diese sind sowohl für die Wirtschaft als auch für die militärische Dominanz unverzichtbar. Ja, Chips: die vielleicht glamourösesten kleinen Plastikplättchen, die jemals zur Geopolitik erhoben wurden.

Inzwischen kämpft China jedoch nicht nur mit den USA, sondern auch mit sich selbst. Die heimische Wirtschaft befindet sich in einer charmanten Schwächephase, mit einem Immobiliensektor, der sprichwörtlich auf wackeligen Fundamenten steht, und einem Binnenkonsum, der sich hartnäckig weigert, in Fahrt zu kommen. Aber hey, warum sich von ein paar wirtschaftlichen Problemen beirren lassen, wenn man bei internationalen Gipfeltreffen immer noch mit Zuversicht glänzen kann? In der Politik zählt schließlich, wie man die Dinge verkauft – und nicht, wie sie wirklich laufen.

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