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Yi-ko Holding, keine Träne wert – wenn da nicht 3.000 Mitarbeiter wären

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Es war ein türkisch russisches Joint Venture zwischen den Herren Ergün Yildiz und Alexander Kolobov. Woher beide das Geld hatten, um sich mit den Burger King Filialen selbständig zu machen und zum größten Franchisenehmer von Burger King Deutschland aufzusteigen, darum rankt sich so mancher Spruch und so manche Spekulation. Begonnen hatte alles damit, dass Burger King die Restaurants loswerden wollte, da diese Filialen keinen Gewinn abwarfen, für diese Filialen aber erhebliche Investitionen getroffen wurden, suchte man nun nach einer Lösung. Die Lösung schien YI-ko zu heissen. Beide Herren gelten als „hemdsärmelig“ und genauso haben sie dann auch ihren Job begonnen, um Kosten einzusparen. Darunter leiden natürlich vor allem die Mitarbeiter, aber irgendwann dann auch die Hygiene in den Yi-ko Filialen. Ans Tageslicht gebracht hat das dann ein Bericht von RTL. Hier die Sendung „Team Wallraff“. In der dann am 28. April 2014 auf RTL ausgestrahlten Reportage: Undercover bei Burger King berichtete ein Team um den Journalisten Günter Wallraff über Missstände in mehreren Burger-King-Restaurants der Yi-Ko Holding. Kritisiert wurden die hygienischen Zustände in den Küchen, hoher Druck auf Beschäftigte und die Arbeitsbedingungen. So sollen geringfügig angestellte Mitarbeitern im Fall von Krankheit die Lohnfortzahlung und einem Bewerber für eine Schichtleiterstelle das im Tarifvertrag garantierte Urlaubsgeld und die Bezahlung von Überstunden verweigert worden sein. Die Yi-Ko Holding liege mit etwa jedem fünfzehnten der über 3000 Beschäftigten im Rechtsstreit. Gerüchte besagen, dass das Unternehmen YI-Ko mit fast 20 % seiner Mitarbeiter im Rechtsstreit liegen soll. Diese Zahl könnte sich nun, nach der Schließung der ersten Filialen, noch erhöhen. In der Branche rechnet man derzeit nicht damit, dass das Unternehmen diese Krise wirtschaftlich überstehen wird.

Betroffen wären dann insgesamt bis zu 3.000 Mitarbeiter. Ob Konkursausfallgeld bezahlt würde, wäre eine weitere Frage, denn der Insolvenzverwalter könnte die Läden nur mit der Unterstützung durch Burger King Deutschland weiterführen. Burger King selber ist auf der Suche nach einer Lösung mit einem Dritten, will selber nicht wieder die Filialen übernehmen.

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