Immer weniger Menschen sind bereit, ihre Organe zu spenden.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation zählte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 lediglich 829 Spender. Dies sind knapp acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wie DSO-Vorstand Günter Kirste am Mittwoch mitteilte, sind vor allem die schwerwiegenden Vorwürfe der Datenmanipulation bei Wartelistenpatienten für den Rückgang verantwortlich. Diese erschütterten das Vertrauen der potentiellen Spender. Die Menschen seien verunsichert.
Es ist dringend an der Zeit, dass der Organspendeausweis umgekehrt formuliert wird: Wer keinen Ausweis hat, möchte spenden.
Viele beschäftigen sich mit dem Thema nicht oder sind zu bequem, sich einen Ausweis zu besorgen. Ähnlich würde es sich auch mit dem nicht-Spendeausweis verhalten mit dem Unterschied, dass die Wartelisten zumindest so gut wie abgeschafft werden könnten.