In einem bemerkenswerten Urteil hat ein Gericht in New York den ehemaligen US-Präsidenten und republikanischen Spitzenkandidaten Donald Trump zu einer gewaltigen Strafzahlung von 454 Millionen Dollar, umgerechnet rund 420 Millionen Euro, verurteilt. Diese Entscheidung folgte auf den Versuch von Trumps Anwälten, einen einmonatigen Aufschub der Verhandlung zu erreichen, was vom Gericht jedoch mit einer klaren Absage beantwortet wurde. Richter Arthur Engoron wies die Bitte um Aufschub mit deutlichen Worten zurück und betonte in seiner Kommunikation, dass keinerlei Begründung für eine solche Verzögerung vorgelegt wurde.
Die Gerichtsentscheidung vom vergangenen Freitag stützte sich auf den Befund, dass Trump sein Vermögen überbewertet hatte, um Kreditgeber in die Irre zu führen. Dafür wurde ihm ursprünglich eine Strafe von 354,9 Millionen Dollar auferlegt. Die jetzt geforderte Summe schließt zusätzlich anfallende Zinsen mit ein.
Die rechtlichen Konsequenzen erstrecken sich auch auf Trumps erwachsene Söhne, Donald Trump Jr. und Eric Trump, die jeweils Strafzahlungen von fast 4,7 Millionen Dollar, inklusive Zinsen, zu leisten haben. Allen Weisselberg, der ehemalige Finanzchef der Trump Organization, sieht sich ebenfalls mit einer Strafzahlung konfrontiert, die auf insgesamt 1,1 Millionen Dollar festgelegt wurde. Diese Beträge wurden vom Gericht am Donnerstag festgesetzt, wobei die Zinsen weiterhin anwachsen werden. Dieses Urteil markiert einen signifikanten Wendepunkt in der juristischen Auseinandersetzung mit den Geschäftspraktiken Trumps und könnte weitreichende Implikationen für seine politische Zukunft haben.
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