Die Europäische Union hat Zalando ins Visier genommen und kritisiert, dass der Online-Modegigant mit „irreführenden“ Nachhaltigkeitssiegeln auf seiner Plattform Kunden täuscht. Unter dem Druck aus Brüssel hat Zalando nun eingelenkt und zugesagt, ab dem 15. April die Verwendung des Labels „nachhaltig“ in seinem Onlineshop zu stoppen, wie die EU-Kommission mitteilt. Der Vorwurf lautet, dass solche Siegel den Konsumenten in die Irre führen könnten, da sie keine eindeutigen Kriterien für Nachhaltigkeit erfüllen. Selbst wohlmeinende Symbole wie Bäume, die grüne Werte suggerieren sollen, werden von der Webseite verschwinden.
Zalando steht nun vor der Herausforderung, seinen Kunden transparentere Informationen zu bieten. Die EU schlägt vor, dass der Onlinehändler stattdessen präzisere Angaben zu seinen Produkten macht, wie beispielsweise den genauen Anteil an recyceltem Material in den angebotenen Kleidungsstücken. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Debatte um Nachhaltigkeit im E-Commerce und setzt neue Maßstäbe für die Branche, um Verbraucher nicht nur mit vagen Versprechen zu locken, sondern mit handfesten, nachprüfbaren Fakten zu überzeugen.
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