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Die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA evaluiert laut einem Ende Juni veröffentlichten Statement erstmals eine sogenannte Produktintervention bei hochspekulativen Finanzinstrumenten für Kleinanleger. Rechtliche Grundlage für diesen Schritt sind die neuen EU-Anlegerschutzregelungen, die Anfang 2018 in Kraft treten. Konkret geht es um den Vertrieb von Differenzkontrakten (CFD), binären Optionen und „Rolling Spot Forex“-Geschäften, die schon länger unter verstärkter Beobachtung stehen und vor denen auch die FMA bereits wiederholt gewarnt hat. Aus Sicht der ESMA sind die bisher gesetzten Maßnahmen wie die Schaffung einer eigenen Task Force, die Veröffentlichung von Q&As und Investorenwarnungen möglicherweise nicht ausreichend, um ein einheitliches Vorgehen der nationalen Aufsichtsbehörden sicherzustellen und den Schutz der Anleger zu gewährleisten.

Im Rahmen einer EU-weiten Produktintervention kann ESMA künftig den Verkauf von bedenklichen Finanzinstrumenten bzw. bestimmte gefährliche Produkteigenschaften verbieten. Bezüglich CFDs, binären Optionen und „Rolling Spot Forex“-Kontrakten diskutiert ESMA die Begrenzung von Hebeleffekten durch eigene „Leverage Limits“, die zwingende Beschränkung von möglichen Kundenverlusten sowie Restriktionen bei Vermarktung und Vertrieb. Einige dieser Maßnahmen wurden bereits im Rahmen von nationalen Produktinterventionen, z.B. in Deutschland und in Belgien, angewendet. Eine EU-weite Produktintervention der ESMA setzt grundsätzlich eine erhebliche Gefährdung des Anlegerschutzes oder eine Gefährdung des ordnungsgemäßen Funktionierens und der Integrität der Finanzmärkte oder der Stabilität des Finanzsystems voraus. Sie ist frühestens ab Inkraftreten des MiFID II-Paketes am 3.1.2018 möglich und muss in der Folge alle drei Monate neu evaluiert werden. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die FMA in Österreich über die gesetzlichen Instrumente für eine nationale Produktintervention verfügen.

CFDs, binäre Optionen und „Rolling Spot Forex“-Kontrakte werden häufig grenzüberschreitend unter Einsatz aggressiver Marketingmethoden über Online-Plattformen angeboten und sind für Kleinanleger äußerst riskant. Sie sind nicht standardisiert, und die Produkteigenschaften können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Studien haben gezeigt, dass Retailkunden, die mit solchen Produkten spekulieren, im Regelfall das eingesetzte Geld verlieren. In mehreren EU-Mitgliedstaaten kam es deshalb zu Beschwerden von privaten Anlegern, die mit solchen Produkten signifikante Verluste erlitten hatten.

1 Komment

  • Guten Tag
    Ich bin froh das sich da etwas bewegt. Ich selber bin auch einer von denen, die da ihr
    Geld verspielten.
    Mir wurde zwar ehrlicherweise nie gesagt (über Nacht zum Millionär), aber doch einen gute Aufwertung des Bankkontos.
    Ich selber war bei 24Option und Arbeitete mit einem Daniel Pullem in Köln zusammen. Ich konnte zuerst mit dem Demokonto arbeiten. Die ersten zwei Demokonto’s setzte ich in den Sand. Aber dann beim 3.Mal Damogeld auftanken, glaubte ich zu verstehen und sie da, konnte ich das Konto in einem Monat von 25000.- auf 35000.- erhöhen. Nun dachte ich ich sei bereit, und fing an mit dem Livekonto. Es ging nichts mehr so wie bei Demokonto, ich arbeitete gleich wie beim Demokonto aber verlor alles.
    Meine Frage oder besser gesagt meine Behauptung: Man wird gelockt mit dem Demokonto und dann beim Livekonto werden die Kurse Manipuliert und das Konto hat Verzögerung beim Einsatz. Und man beansprucht noch Hilfe vom Brokermitarbeiter, dieser hilft einem, aber das Geld geht verloren und es sieht immer so aus das man selber den Fehler gemacht hat.
    Können sie mir das so bestätigen?
    Vielen Dank für eine Antwort und Hilfe.

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