Das umstrittene „soziale Kreditsystem“, mit dem China jeden Bürger und jede Bürgerin bewertet und für gutes Benehmen belohnt und für schlechtes bestraft, könnte auch die Souveränität anderer Staaten untergraben. Zu diesem Schluss komme die Forscherin Samantha Hoffman vom ASPI International Cyber Policy Institute in Canberra, berichtete der britische „Guardian“.
Denn nicht nur Personen müssen sich dem System unterwerfen, auch jedes Unternehmen mit einer chinesischen Geschäftslizenz ist seit Jahresbeginn von dem Kreditsystem erfasst. Auch hier gilt: Verstößt eine Firma gegen Vorgaben der kommunistischen Regierung, sind Strafen fällig. So musste etwa die japanische Kette Muji schon 200.000 Yuan (rund 26.000 Euro) Strafe zahlen, weil auf Produktetiketten Taiwan als eigenes Land ausgewiesen war.
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