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Zerschlagung von Google: US-Regierung fordert Verkauf des Chrome-Browsers

Firmbee (CC0), Pixabay
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Die US-Regierung plant, Google gerichtlich dazu zu zwingen, sich vom weltweit meistgenutzten Webbrowser Chrome zu trennen. Dieser Vorstoß wurde gestern im Rahmen eines Wettbewerbsprozesses gegen Google durch das US-Justizministerium in Washington präsentiert. Ziel ist es, den Wettbewerb im Bereich Internetsuche und Browsern zu fördern und Monopolstellungen zu reduzieren.

Hintergrund des Verfahrens

Bereits im August urteilte der zuständige Richter, dass Google ein Monopol bei der Internetsuche innehabe und dieses durch unlautere Praktiken gegen Konkurrenten verteidige. Nun steht die Entscheidung an, welche Maßnahmen gegen diese Dominanz ergriffen werden sollen.

Chrome, mit einem Marktanteil von etwa 60 Prozent in den USA und zwei Dritteln weltweit, steht hierbei besonders im Fokus. Das Justizministerium fordert, dass Google seinen Konkurrenten Zugang zu essenziellen Daten gewähren muss. Zudem soll Google daran gehindert werden, eigene Dienste in Suchergebnissen zu bevorzugen oder Anteile an konkurrierenden Unternehmen im Bereich Internetsuche zu halten.

Politische Dimension

Die zukünftige Entwicklung des Prozesses ist ungewiss. Eine Entscheidung des Richters wird erst im Sommer 2025 erwartet, während der designierte Präsident Donald Trump bereits am 20. Januar vereidigt wird. Trumps Haltung in dieser Angelegenheit könnte den Verlauf des Verfahrens entscheidend beeinflussen.

Im Wahlkampf äußerte sich Trump skeptisch gegenüber einer Zerschlagung von Google. Seiner Meinung nach würde dies insbesondere China zugutekommen. Stattdessen plädierte er für mehr „Fairness“ bei den Suchergebnissen, ohne jedoch Maßnahmen wie den Verkauf des Chrome-Browsers zu unterstützen.

Bedeutung für den Markt

Die Zerschlagung von Google, insbesondere durch die Trennung von Chrome, hätte weitreichende Auswirkungen auf den Technologie- und Werbemarkt. Chrome dominiert derzeit das Webbrowser-Segment, während Google durch seine Suchmaschine einen erheblichen Teil des Online-Werbemarkts kontrolliert. Maßnahmen wie die erzwungene Trennung von Diensten oder die Gewährung von Datenzugang könnten neue Wettbewerbsmöglichkeiten schaffen und kleineren Unternehmen mehr Chancen bieten.

Ob der Vorschlag des Justizministeriums umgesetzt wird, hängt letztlich von der politischen und rechtlichen Dynamik in den kommenden Monaten ab. Das Verfahren könnte einen Meilenstein in der Regulierung großer Technologieunternehmen darstellen.

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