Die Stimmung unter Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen hat sich im Oktober unerwartet verbessert. Der ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen misst, ist auf minus 1,1 Punkte gestiegen, ein merklicher Anstieg gegenüber den minus 11,4 Punkten des Vormonats. Volkswirte hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg auf minus 8,5 Punkte gerechnet. Auch die Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage hat sich leicht verändert, wobei der entsprechende Index auf minus 79,9 Punkte sank, verglichen mit minus 79,4 Punkten im Vormonat.
ZEW-Präsident Wambach äußerte sich zu den neuen Zahlen: „Die Talsohle scheint erreicht.“ Dies deutet darauf hin, dass die Wirtschaftsexperten eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage und möglicherweise auch erste Anzeichen einer Erholung sehen. Der verbesserte Ausblick könnte ein Indikator dafür sein, dass die Wirtschaftsakteure beginnen, positiver in die Zukunft zu blicken und eine allmähliche Überwindung der wirtschaftlichen Herausforderungen erwarten.
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