Unübersehbar ist auch der Trend im grauen Kapitalmarkt, insbesondere den Fonds. Die Fonds in Aktiengesellschaften umzuwandeln. Über einige Beispiele haben wir ja bereits berichtet. In manchen Fällen macht das auch Sinn, denn ein Unternehmen, welches jedes halbe Jahr Ausschüttungen zahlen muss, hält oft wenig Geld übrig, um in das interessante Zukunftsprojekte investieren zu können. Manchmal werden solche Umwandlungen aber auch aus der Not heraus geboren, denn so mancher Initiator hat sich bei dem wirtschaftlichen Erfolg seines Vorhabens einfach verkalkuliert. Es bleibt ihm also nur die Alternative den Anlegern reinen Wein einzuschenken, was sicherlich eine Einbruch seiner Vertriebsumsätze bedeuten würde, oder aber mit diesem „reinen Wein einschenken“ direkt eine Perspektive in einer anderen gesellschaftsrechtlichen Konstruktion an die Anleger zu transformieren. Mancher Anleger wird sicherlich trotzdem raus wollen aus seinem Investment, aber die Vergangenheit zeigt auch, die Mehrheit der Anleger geht einen Weg dann mit, wenn man das vernünftig erklärt. Zinsen werden wir möglicherweise auf Jahre hinaus kaum noch bekommen, möglicherweise sind Dividenden da eine echte Alternative für den Anleger. Ob es dann eine Akteingesellschaft „besser macht“ als ein Fonds, nun das wird sich im Einzelfall immer erst zeigen müssen. Der „Flucht in die Aktie“ zeigt aber auch aus unserer Sicht, dass das ganze Thema „KAGB Fonds“ im Markt gescheitert ist. KAGB Fonds sind sicherer keine Frage als die „alten Fonds die wir kennen“, aber sie sind auch teurer. Durch die Regulierung, so Branchenexperten, ist die Investitionsquote um mindestens 5% gefallen. Sicherheit kostet Geld.
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