Nun ist Werbung ja so eine Sache, die es dann mit dem Vergleich und der Wahrheit nicht so genau nimmt. Kann man Immobilien und Gold wirklich vergleichen? Nein, das kann man aus unserer Sicht definitiv nicht.
Gold, welches Sie sich heute kaufen, können Sie morgen auch wieder verkaufen, und das an Tausenden von Stellen in Deutschland, die Ihnen das Gold sofort abnehmen – bei den Banken, Sparkassen und Volksbanken usw..
Das ist dann bei Immobilien eher schwierig, zumal wenn es um ein „Teilinvestment“ wie bei Zinsland geht, wo man eigentlich nicht in eine Immobilie direkt investiert. Nur in wirklich seltenen Fällen gibt es dann eine Absicherung für Anleger an erster Rangstelle im Grundbuch. Oft gibt es eine Absicherung im Grundbuch als Angebot, die aber dann hinter einer finanzierenden Bank liegt.
Mit Verlaub, das ist dann in der Regel eine werbliche aber keine reale Sicherheit. Bei jedem Crowdinvesting gibt es einen Hinweis auf ein „mögliches Totalverlustrisiko“, wenn man ein solches Investment tätigt als Anleger. Das ist auch gesetzlich so vorgeschrieben.
Bei Gold sehen wir kein Totalverlustrisiko für den Anleger, wenn er in physisches Gold investiert. Anders wäre das, wenn er in einen Goldfonds usw. investieren würde. Davon redet Zinsland in seiner Werbung aber nicht. Nehmen Sie diese werbliche Frage als das, was es ist, eine Werbeaussage, die man nicht ernstnehmen sollte.
Kritisch berichtet auch die Zeitschrift test.
Schaut man sich das Unternehmen Zinsland einmal von seinen Bilanzzahlen her an, dann scheint man noch keine großen gewinnbringenden Geschäfte zu machen. Zumindest steht in der letzten im Unternehmensregister hinterlegten Bilanz ein Jahresfehlbetrag von über 1,2 Millionen Euro. Ob das möglicherweise an der „schlechten Werbung“ liegt, die man derzeit so macht, wissen wir nicht.
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