Der weltweite Handelskrieg bekommt heute eine neue Dimension: Die USA setzen neue Strafzölle gegen die EU und weitere Handelspartner in Kraft. Und was macht Europa? Beobachten, beraten, abwägen. Doch die Zeit für Zurückhaltung ist vorbei.
Donald Trump betreibt Wirtschaftspolitik mit dem Vorschlaghammer – 20 % auf europäische Waren, über 100 % gegen China. Wer sich wehrt, wird bestraft, wer nicht spurt, ausgebootet. In diesem Spiel ist kein Platz für Höflichkeit, sondern für entschlossene Antworten. Und Europa muss endlich die Spielregeln ändern – oder sich selbst abschaffen.
Zwar wird heute im EU-Parlament über eine erste Liste von Gegenzöllen beraten – betroffen wären unter anderem US-Motorräder, Jeans und weitere Symbolprodukte. Doch allein, dass Bourbon-Whiskey gestrichen wurde, um eine Reaktion Trumps auf Champagner-Exporte zu vermeiden, zeigt: Die Angst vor Eskalation lähmt Europas Handlungsfähigkeit.
Dabei ist es keine Eskalation, wenn man auf eine Aggression reagiert – es ist Verteidigung. Trump hat mit seiner Zollpolitik längst klargemacht: Fairer Handel interessiert ihn nur, wenn er „America first“ bedeutet. Und wer sich nicht wehrt, steht am Ende mit leeren Händen da.
Gleichzeitig riskiert Europa, gegenüber seinen eigenen Bürgern unglaubwürdig zu werden. Wie lange sollen Winzer, Stahlproduzenten, Maschinenbauer und Modefirmen noch zusehen, wie ihre Märkte wegzolliert werden – während die EU in Brüssel „prüft“?
👉 Was wir jetzt brauchen, ist eine deutliche und geschlossene Antwort Europas. Und zwar nicht morgen oder nächste Woche – sondern jetzt.
Nicht aus Trotz. Nicht aus Prinzip. Sondern, weil es darum geht, die Regeln eines freien und fairen Welthandels zu verteidigen. Gegen eine US-Regierung, die keine Partner, sondern Unterwerfung will.
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