Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach, hat den Chaos Computer Club aufgefordert ihre Aussagen im Fall des Bundes-Trojaners zu belegen.
Der Verein soll genau sagen, um welche Software es sich handele und welche Behörde in welchem Verfahren und zu welchem Zweck überhaupt tätig geworden sei. Die Vorwürfe seien zu ernst, um sie einfach so im Raum stehen zu lassen. Sollten sich diese bewahrheiten, wäre das ein ernstzunehmender Vorgang, da die Behörden in dem Fall kriminell gehandelt hätten. Der Innenausschuss des Bundestages werde sich mit dem Thema beschäftigen. Grundsätzlich seien jedoch Ermittlungen mittels heimlich installierter Computerprogramme laut Bosbach legitim. Ein Sprecher von Innenminister Friedrich Merz wiegelte indes ab. Bei dem Trojaner handele es sich um eine drei Jahre alte Software, die von keiner Bundesbehörde eingesetzt wurde.
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