Ein Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität: Bei koordinierten Einsätzen am 23. und 24. April haben Ermittlerinnen und Ermittler der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen rund 350 Kilogramm Marihuana, über 200 Kilogramm Amphetamin, 186 Liter Codein sowie weitere Betäubungsmittel im einstelligen Kilobereich und 50.000 Euro Bargeld sichergestellt. Die Durchsuchungen fanden in Frankfurt sowie in den Landkreisen Groß-Gerau, Main-Kinzig und Rheingau-Taunus statt.
Drei Tatverdächtige im Alter von 22 bis 29 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Ihnen wird der bandenmäßige Handel mit erheblichen Mengen Betäubungsmitteln vorgeworfen.
Hintergrund:
Die Ermittlungen begannen, nachdem Einsatzkräfte verdächtige Aktivitäten rund um ein leerstehendes Gebäude registrierten. In akribischer Detailarbeit konnte die GER Hessen die mutmaßlichen Täter identifizieren und vier professionelle Drogenbunker lokalisieren. In Kühlschränken, Umzugskartons und sogar in Flaschen hatten die Täter die Drogen versteckt und für den Weiterverkauf vorbereitet.
Der geschätzte Straßenhandelswert der sichergestellten Drogen: mindestens fünf Millionen Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ordnete das zuständige Amtsgericht für alle drei Beschuldigten Untersuchungshaft an. Unterstützt wurden die Einsätze von Spezialeinheiten der hessischen Polizei und des Zolls.
Zur GER Hessen:
Die im Jahr 2012 gegründete Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen ist ein Zusammenschluss von Spezialistinnen und Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main. Ihr Fokus liegt auf der Bekämpfung schwerer, grenzüberschreitender Rauschgiftkriminalität.
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