Ein Gespenst geht in Europa um, ein irisches Gespenst. Als Dublin im Jänner 2009 die Anglo Irish Bank über Nacht verstaatlichte, schien das Schlimmste überwunden zu sein. Die Bank bekam 1,5 Milliarden €, der irische Premier Brian Cowen freute über diesen „wichtigen Beitrag“ zur Stabilisierung der irischen Wirtschaft.
Doch schon im Mai brauchte die Bank neues Geld und mit jedem tieferen Blick in die Bilanzen wurden weiter Geldspritzen notwendig. 21 Monate später steht fest, dass die Anglo Irish Bank zu einem Fass ohne Boden geworden ist. Die Hilfen für die Bank sollen auf 50 Milliarden € ansteigen. Immer neue Probleme bei den Banken, die zu weiteren Staatsinterventionen führen:Vor diesem nicht sehr wahrscheinlichen, aber angesichts zunehmender Spannungen im Bankensektor wieder mögliche Szenario, warnte der Internationale Währungsfonds (IWF) am Dienstag.
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