Die Bayern SPD und die CSU scheinen sich zunächst einig zu sein und lehnen unterschiedliche Strompreiszonen ab. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betrachtet dies als „Attacke der Ampel auf den Süden“, während der bayerische SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn langfristig einheitliche Strompreise in Deutschland unterstützt. Dennoch kritisiert von Brunn die Pläne der Bundesnetzagentur.
Die Bundesnetzagentur spricht sich für eine Strompreisreform mit niedrigeren Gebühren in windkraftreichen Regionen aus. Bayern und Länder wie Baden-Württemberg produzieren weniger Windenergie als norddeutsche Bundesländer. Dies solle den Erneuerbaren-Ausbau belohnen. Die bayerische SPD kritisiert die langsame Erneuerbaren-Ausbau der Staatsregierung, der zu höheren Strompreisen führe.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) betont die Einheitlichkeit der Strompreiszone, befürwortet jedoch Anpassungen bei den Netzentgelten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verspricht baldige Entlastung bei den Netzentgelten für windkraftreiche Regionen. Die Nord-Ministerpräsidenten fordern eine Änderung, während Söder gegen Strompreiszonen ist.
Die Diskussion über unterschiedliche Strompreiszonen betrifft windkraftreiche Regionen, die höhere Strompreise tragen. Die Kosten für den Anschluss von Windrädern ans Netz werden auf diese Regionen umgelegt. Die EU hat bereits Vorschläge für Energiepreiszonen gemacht. Bayern betont seinen Erneuerbaren-Ausbau, während die Situation in Relation zur Einwohnerzahl und Fläche betrachtet werden sollte.
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