Oh, es ist wieder diese wunderbare Zeit des Jahres, in der wir im mystischen Tanz der Uhrzeiger teilnehmen dürfen! Dieses bezaubernde Ritual, bei dem wir uns jedes Jahr fragen: „Warum tun wir uns das eigentlich an?“ Letztes Wochenende war es wieder soweit: Die Uhren wurden in einer großartigen Zeremonie zurückgestellt, und die Sommerzeit verabschiedete sich von uns.
„Aber warten Sie“, sagen Sie, „hat nicht das weise Volk der Europäischen Union vor vier Jahren in einer glorreichen Online-Umfrage entschieden, dieses überholte und konfuse System der Zeitumstellung abzuschaffen?“ Oh, ja, das haben sie in der Tat! Und mit einer beeindruckenden Mehrheit von 84 Prozent haben sie sich für ein Ende dieses chaotischen Uhrzeiger-Wirbelns ausgesprochen. Aber scheint es so, als ob die Räder der Bürokratie mit der Geschwindigkeit einer in Honig gefangenen Schildkröte laufen.
Während wir also darauf warten, dass die machtvollen Entscheidungsträger endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und die Uhren für immer in einem zeitlosen Zustand verharren lassen, dürfen wir weiterhin unser jährliches Jammern und unsere semi-philosophischen Diskussionen über die Relativität der Zeit pflegen. Einige Länder, beseelt von revolutionärem Geist und einer Sehnsucht nach zeitlicher Konsistenz, haben sich bereits gegen das System entschieden und die Zeitumstellung verworfen. Aber hier stehen wir, in der glorreichen Tradition der Unsicherheit, und warten darauf, dass die Stunde der Entscheidung endlich schlägt.
Vorbei sind die Tage, an denen diese zeitliche Achterbahnfahrt als glorreiche Strategie zur Energieeinsparung gepriesen wurde. Heutzutage erscheint sie eher wie ein Überbleibsel aus einer vergangenen Ära, ein relikthaftes Symbol der zeitlichen Verwirrung, das mit der modernen Welt nicht mehr ganz mithalten kann. Und so, mit einem Hauch von Sarkasmus und einer Prise Resignation, heißen wir die Winterzeit willkommen und sagen: „Bis zum nächsten Mal, du verrückte Zeitumstellung!“
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