Es hört sich an, wie der „Gang nach Canossa“ oder als ob Angela Merkel „Kreide gefressen habe“. Solche Sätze hörte man da von der Wahlkampfveranstaltung in Brandenburg über Frau Merkel.
Klar, es ist ja auch Wahlkampf, da muss man auch mal auf Fehler hinweisen. Möglicherweise auch einmal auf eigene Fehler, um dann das Wohlwollen der Wähler bei den anstehenden Wahlen zu bekommen und natürlich deren Stimme.
Natürlich ist Angela Merkel viel zu berechnend, um nicht zu wissen, dass es für ihre CDU in den aktuellen Wahlumfragen in den ostdeutschen Bundesländern nicht sonderlich gut aussieht.
Vor allem in Sachsen hat die CDU ein echtes Problem, denn sie könnte bei der Landtagswahl am 1. September 2019 nur zweitstärkste Kraft werden, und das in einem Land, das die CDU schon als Erbhof betrachtet.
All diese Versäumnisse, die Angela Merkel umreißt, hat doch genau die Politik in Berlin gemacht, die heute darüber jammert, dass eine AfD so stark geworden ist. Der Bürger ist unzufrieden mit einer Demokratie, die dem Anschein nach mehr für Dritte tut als für ihn, den Bürger dieses Landes, der hier geboren und aufgewachsen ist.
Unsere Gesellschaft steht nicht vor einer Spaltung, unsere Gesellschaft ist gespalten. Diese Situation verdanken wir Angela Merkel natürlich mit. Aber mal ehrlich, wer glaubt denn, das nach der Wahl sich wirklich etwas verändert in Richtung der Lösung der Probleme? Sie nicht und ich nicht! Oder?
Im Osten haben viele Menschen immer noch das Gefühl, Beuterepublik des Westens zu sein. Von der viel beschworenen Einheit ist derzeit nicht viel zu merken. Die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre hat unsere Gesellschaft weiter entzweit.
Spricht man heute mit Bürgern im Osten auf der Straße, dann spürt und hört man die Unzufriedenheit der Menschen, oft leider auch mit dem Kommentar „Flüchtlinge sind denen wichtiger als wir Menschen im Osten“. Auch das zeigt den Frust vieler Menschen im Osten und warum man hier AfD wählt.
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