Die Tourismusindustrie am Bodensee kämpft derzeit mit erheblichen Herausforderungen. Viele Hoteliers in der Region berichten von deutlich rückläufigen Gästezahlen in diesem Sommer.
Laut Branchenvertretern haben Berichte über Hochwasser und Mückenplagen an den Ufern des Sees zu erheblicher Verunsicherung bei potenziellen Urlaubsgästen geführt. In der Folge wurden zahlreiche Buchungen storniert. Hinzu kommt, dass der sonst übliche Durchreiseverkehr wegen des vielen Regens teilweise ausgeblieben ist.
In einigen Beherbergungsbetrieben liegt die Zahl der belegten Betten derzeit 15 bis 20 Prozent unter dem Niveau einer normalen Sommersaison. Ein Camping-Platz-Betreiber in Lindau sprach sogar von einem „schlechten Geschäft“, das „Angst“ mache.
Dabei wären die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tourismussommer grundsätzlich gegeben. Beliebte Ausflugsziele wie die Insel Mainau oder die Pfahlbauten am Bodensee waren vom Hochwasser nicht betroffen und für Besucher geöffnet. Dennoch scheinen viele Urlauber der Region derzeit fernzubleiben.
Die Hoteliers hoffen nun, dass sich die Lage in den kommenden Wochen noch verbessert und mehr Gäste in die Region kommen. Ansonsten drohen erhebliche Einbußen für die Tourismusbranche am Bodensee.
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