Immer mehr Verbraucher meiden Zucker mit Blick auf Kalorien und Kariesförderung.
Deshalb verwenden Hersteller zunehmend Zutaten, denen man den zuckrigen Inhalt nicht auf den ersten Blick ansieht. In 94 Kinderlebensmitteln stieß die Verbraucherzentrale Brandenburg bei einem Marktcheck im Juni 2011 allein auf 15 verschiedene zuckerhaltige Zutaten. „Wir haben im Schnitt zwei bis drei Zuckerarten in jedem Produkt gefunden“, bilanziert Ernährungsprojekt-Chefin Heidrun Franke und rät: „Wer den Durchblick behalten will, der sollte nicht nur aufs Etikett schauen, sondern sich auch über Zutatenbezeichnungen für Zuckerhaltiges informieren!“
Gern wird Zucker bei Kinderlebensmitteln in Süßmachern wie Magermilch- und Molkenpulver, Glukose-, Fruktose- und Glukosesirup, Dextrose, Trau-benzucker, gezuckerter Kondensmilch, Karamellsirup, Fruchtsüße oder konzentrierten Fruchtsäften versteckt. Die als „natürlich“ beworbene Fruktose ist beispielsweise ein kalorienhaltiges Süßungsmittel. Magermilchpulver – auf den ersten Blick ein wertvolles Milchprodukt – besteht wie Molkenpulver überwiegend aus Zucker und ist fast in jedem dritten Produkt zu finden.
Verbraucherschützerin Franke empfiehlt deshalb: „Beim Studium der Zutatenliste sollte man nicht nur bei Zucker, sondern auch bei Zutaten wie Glukose, Fruktose oder Milch- und Molkenpulver auf ein gesundes Maß achten – übrigens auch in der ganz normalen Erwachsenenkost.“
Quelle VBZ
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