Meta verteidigt sich gegen Kartellvorwürfe – und Instagram könnte bald alleine wohnen müssen
In einem epischen Showdown zwischen Tech-Mogul und Kartellamt heißt es nun: Zuckerberg gegen die USA – oder wie manche es nennen: „Meta vs. Menschlichkeit“. Denn der Facebook-Mutterkonzern Meta soll laut der US-Wettbewerbsbehörde FTC einfach ein bisschen zu sehr auf „Kaufen statt Kämpfen“ gesetzt haben.
Die Anklage? Meta habe Instagram und WhatsApp damals nicht etwa aus Liebe oder strategischer Harmonie übernommen – sondern um die Konkurrenz einfach aufzukaufen, wie ein gelangweilter Milliardär beim Flohmarkt. Und jetzt, mehr als zehn Jahre später, sagt die FTC: „Moment mal… das war nicht nett!“
Zuckerberg: „Monopol? Ich? Ich hab doch noch Threads!“
Mark Zuckerberg selbst erschien zum Prozessauftakt – vermutlich im Hoodie der Unschuld – und wies alle Vorwürfe energisch zurück. Meta, so sein Argument, sei nicht nur ein soziales Netzwerk, sondern ein vielfältiger Konzern. (Mit anderen Worten: Wenn Facebook ein Monopol ist, dann ist das nur 1/17 unseres Problems!)
„Instagram und WhatsApp waren winzige Start-ups, die niemand kannte, als wir sie adoptiert haben – äh, ich meine: übernommen haben“, so Zuckerberg sinngemäß. „Heute haben sie Milliarden Nutzer. Quasi ein Tech-Märchen mit Happy End – und ich bin die gute Fee.“
FTC: Meta wollte keine Gegner – nur gekaufte Freunde
Die FTC sieht das weniger märchenhaft. Ihrer Ansicht nach wollte Meta einfach keine lästigen Mitbewerber, die frech auf dem Markt mitspielen. Laut FTC-Anwalt Daniel Matheson dachte sich Meta: „Warum kämpfen, wenn man kaufen kann?“ – eine Logik, die ansonsten nur bei Monopoly-Spielabenden oder in Disney-Filmen gut funktioniert.
Das Ziel der Behörde: Meta soll gezwungen werden, Instagram und WhatsApp wieder auszuziehen. Meta müsste sich quasi von seinen digitalen Lieblingskindern trennen – ein Tech-Scheidungsdrama mit globaler Tragweite.
Meta & Trump: Kein Deal im Golfclub
Besonders tragisch für Zuckerberg: Trotz mehrerer freundschaftlicher Besuche im Weißen Haus und Trumps Golfparadies Mar-a-Lago gab’s keinen Deal. Kein „Komm, Mark, wir klären das bei einem Diet Coke.“ Kein Selfie mit Trump unter Palmen.
Dabei hatte die FTC bereits 2020 – unter Trump 1.0 – die Klage eingereicht. Nun, in Trump 2.0, will die Behörde offenbar zeigen, dass sie Zähne hat. (Und sei es nur ein Milchzahn in einem Kiefer voller Lobbyisten.)
Und nun?
Das Verfahren gilt als ein echter Lackmustest für die Macht der US-Kartellwächter – und für Zuckerbergs Geduld. Ob Meta am Ende wirklich Teile seiner Plattformen abgeben muss, bleibt offen. Aber man darf gespannt sein, ob WhatsApp und Instagram bald ihr eigenes WG-Zimmer suchen müssen. Mit WLAN. Und ohne Meta-Mama.
Fazit: Wenn Tech-Konzerne zu groß werden, wird aus „Gefällt mir“ ganz schnell ein „Wird überprüft“.
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