Die renommierten Warenhäuser Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg, beide Teil der KaDeWe-Gruppe, haben offenbar ihre unmittelbare Zukunft gesichert. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, wurde ein neuer Mietvertrag mit dem Insolvenzverwalter des ehemaligen Eigentümers unterzeichnet.
Diese positive Entwicklung wird jedoch von einem Wermutstropfen begleitet: Die Vereinbarung geht mit einem Stellenabbau einher. Von den Kürzungen sind vorwiegend die Verwaltungsebene der KaDeWe-Gruppe sowie in geringerem Umfang die Belegschaften der Warenhäuser selbst betroffen. Nach derzeitigem Stand sollen etwa 100 der über 1.500 Arbeitsplätze wegfallen.
Der Handelsverband Bayern reagierte erfreut auf die Nachricht vom Fortbestand des Oberpollinger. Ein Sprecher betonte die Bedeutung des Warenhauses für die Münchner Innenstadt: „Der Oberpollinger ist ein wahres Flaggschiff im Herzen Münchens. Seine Erhaltung ist nicht nur für den Einzelhandel, sondern für die gesamte Attraktivität der Innenstadt von großer Bedeutung.“
Die Sicherung der Zukunft dieser traditionsreichen Kaufhäuser kann als positives Signal in einer Zeit gesehen werden, in der viele Einzelhändler mit Herausforderungen kämpfen. Trotz des bedauerlichen Stellenabbaus bietet diese Entwicklung eine Perspektive für den Großteil der Beschäftigten und erhält wichtige Anziehungspunkte in den Innenstädten von München und Hamburg.
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