In Italien zeichnet sich ein breiteres Spektrum an Parteien ab, das eine Regierung unter dem designierten Ministerpräsidenten Mario Draghi unterstützen will. Draghi traf heute eine Delegation der rechten Lega. Deren Parteichef, Ex-Innenminister Matteo Salvini signalisierte seine Bereitschaft, eine mit Politikern – im Gegensatz zu Experten – besetzte Regierung zu unterstützen. Daran wolle sich die Lega beteiligen.
„Wir stehen für ein politisches Kabinett zur Verfügung und legen keine Vetos gegen eine Regierung Draghi ein“, sagte Salvini nach dem Treffen mit Draghi.
Das droht die oppositionelle Mitte-rechts-Allianz weiter zu spalten. Während die Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi eine mögliche neue Regierung Draghi unterstützen will, stemmen sich die rechtsnationalen Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) entschieden dagegen. Beide Parteien sind seit Jahren mit der Lega verbündet.
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