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Zusammenfassung des Jahresabschlusses 2023 der Bürgerwind Gronau Epe GmbH & Co. KG

TungArt7 (CC0), Pixabay
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1. Unternehmensprofil

Die Bürgerwind Gronau Epe GmbH & Co. KG wurde 2017 gegründet und betreibt zwei Windenergieanlagen (WEA) in Gronau Epe. Die Gesellschaft hat ihr Kommanditkapital im Jahr 2023 auf 3.500.000 EUR erhöht. Die Finanzierung des Windparks wurde durch Bürgerbeteiligung und langfristige Bankdarlehen sichergestellt.

2. Finanzielle Ziele und Strategien

Ziel der Gesellschaft ist es, durch den Betrieb der Windenergieanlagen hohe Finanzüberschüsse zu erzielen, die nach Abzug von Rücklagen an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Die Strategie besteht darin, die Windenergieanlagen effizient zu betreiben und die Kosten niedrig zu halten, um eine attraktive Rendite für die Gesellschafter zu gewährleisten.

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft erholt sich langsamer als erwartet, und geopolitische Krisen sowie Inflation und straffere Geldpolitik stellen Hindernisse dar. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Deutschland wächst weiter, und der Ausbau von Windenergieanlagen wird durch das EEG 2023 und das Wind-an-Land-Gesetz vorangetrieben.

4. Geschäftsverlauf

Im Jahr 2023 wurden die beiden Windenergieanlagen erfolgreich aus dem Probebetrieb in den Regelbetrieb übernommen. Zur weiteren Finanzierung wurden langfristige Darlehen aufgenommen. Die Liquidität der Gesellschaft war im gesamten Jahr gegeben, und die Geschäftsführung zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres.

5. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag 31.12.2023 weist die Gesellschaft Sachanlagen in Höhe von 11.325 TEUR aus. Dazu zählen die Windenergieanlagen und zugehörige Infrastruktur. Es bestehen Forderungen in Höhe von 524 TEUR und sonstige Vermögensgegenstände (u.a. Umsatzsteuererstattungen) in Höhe von 229 TEUR. Der Bankbestand beläuft sich auf 524 TEUR. Die Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen betragen 7.697 TEUR.

b) Finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 359 TEUR, während der Cashflow aus Investitionen bei -393 TEUR lag. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten lag bei -410 TEUR. Die Liquidität war jederzeit gesichert.

c) Ertragslage

Die Umsatzerlöse aus der Stromerzeugung beliefen sich auf 3.011 TEUR, zudem wurden Schadensersatzansprüche in Höhe von 676 TEUR geltend gemacht. Die Abschreibungen betrugen 411 TEUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 610 TEUR. Es resultierte ein Jahresüberschuss in Höhe von 2.209 TEUR.

6. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

a) Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2024 wird mit Erlösen aus der Stromerzeugung in Höhe von 2.107 TEUR und einem Jahresüberschuss von 621 TEUR gerechnet.

b) Risikobericht

Die größten Risiken für die Gesellschaft bestehen in möglichen Baumängeln, einem falsch eingeschätzten Windenergiepotenzial, der Insolvenz von Projektbeteiligten sowie den Auswirkungen des § 51 EEG 2017 auf die Einspeisevergütungen. Weitere Risiken bestehen in möglichen Preissteigerungen und der Entwicklung der Wartungskosten.

c) Chancenbericht

Positive Entwicklungen können sich durch höhere Strompreise und Einspeisevergütungen sowie durch günstigere Veränderungen an den Finanzmärkten ergeben. Steigende Zinserträge könnten ebenfalls zu einem positiven Ergebnis beitragen.

7. Gesamtaussage

Die Gesellschaft sieht sich durch ihre solide finanzielle Lage gut gerüstet, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

8. Risikoberichterstattung über Finanzinstrumente

Zu den genutzten Finanzinstrumenten zählen hauptsächlich Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Gesellschaft verfolgt eine konservative Risikopolitik und sichert ihre Liquidität durch regelmäßige Prognosen.

9. Bilanzeid und Bestätigungsvermerk

Die Geschäftsführung versichert, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft, der keine Einwände gegen die Ordnungsmäßigkeit erhob.


Fazit:

Die Bürgerwind Gronau Epe GmbH & Co. KG ist finanziell stabil und hat im Jahr 2023 einen erheblichen Jahresüberschuss von 2.209 TEUR erzielt. Trotz einiger Risiken, wie etwa Baumängel oder Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, sieht sich die Gesellschaft für die Zukunft gut aufgestellt und erwartet auch im Jahr 2024 eine positive Geschäftsentwicklung.

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