Im Jahr 2014 lebten rund 10,9 Millionen Zuwanderer in Deutschland. Zu dieser Gruppe zählen alle Migrantinnen und Migranten, die sich seit 1950 in Deutschland niedergelassen haben. Im Vergleich zum Jahr 2011 hat ihre Zahl um rund eine Million zugenommen (+ 11 %).
Besonders deutlich war der Zuwachs zwischen 2011 und 2014 bei Zuwanderern aus der Europäischen Union (+ 620 000 oder 18 %). Hier ist vor allem die Zahl der Migrantinnen und Migranten aus Polen (+ 179 000 oder + 17 %) und Rumänien (+ 109 000 oder + 29 %) stark gestiegen. Prozentual die größte Zunahme gab es innerhalb der EU bei Zuwanderern aus Bulgarien (+ 53 000 oder + 79 %) und Ungarn (+ 53 000 oder 52 %).
Die Familienzusammenführung war für die seit 1960 Zugewanderten der wichtigste Migrationsgrund (37 %). Auf Platz zwei folgte die Aufnahme einer Beschäftigung (18 %). Seit dem Ausbruch der Finanzkrise haben sich die Zuwanderungsmotive deutlich verschoben: Der wichtigste Grund für seit 2008 Zugewanderte war eine Beschäftigung (28 %). Mehr als die Hälfte von ihnen (57 %) hatte bei der Einreise bereits einen Job in Deutschland.
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